Scheibenreiniger - wer weiss Rat ?

  • Hallo zusammen !


    Zurzeit benutze ich einen Magnet-Scheibenreiniger von Mari.a - hier ist die Gleitfläche des Innenteils mit einem etwas gröberen Vlies belegt. Wenn ich die Scheiben täglich reinige, funktioniert das ganz gut. Leider "vergesse" ich es manchmal, und dann sitzen ganz schnell hartnäckige hellgrüne Algenbeläge auf den Scheiben, die der o.a. Reiniger einfach nicht schafft. Die sind dann nur mit einem Klingenreiniger zu beseitigen - etwas aufwendig.
    Kennt jemand von Euch einen kräftigeren/anderen Magnetscheibenreiniger, der auch mit hartnäckigen Scheibenbelägen fertig wird, ohne diese zu zerkratzen ?


    Danke schon mal für die Hinweise !

    Viele Grüsse
    Hans




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    ... lebe Deine Träume !

  • Hi hab den Tunze Care Magnet Long.


    Ist super, zekratzt nix kann auch so gut wie gar kein Sand drin hängen Bleiben.
    Hab bis jetzt alles runter gekriegt damit, falls die Plastikklingen nicht reichen ist in der Beschreibung ne Metalklinge eingeglebt, die zusätzlich angebracht werden kann
    ( hab ich noch nie gebraucht).
    Gibt es in verschiedenen Ausführungen und man kann auch Klingen oder gleitfläche einzeln nachkaufen.

  • Hi hab den Tunze Care Magnet Long.


    Ist super, zekratzt nix kann auch so gut wie gar kein Sand drin hängen Bleiben.
    Hab bis jetzt alles runter gekriegt damit, falls die Plastikklingen nicht reichen ist in der Beschreibung ne Metalklinge eingeglebt, die zusätzlich angebracht werden kann

    Da stimme ich komplett zu. :thumbs_up:


    Der beste Scheibenreiniger, den ich jemals hatte.


    Viele Grüße,
    Ina

  • Hallo


    Ich hab immer noch den Floaty mit der aufgeklebten Halterung für die Klinge .


    Die Klingen halten übrigen sehr lange ohne Rost wenn man sie in einem ölgetränkten Küchenpapier lagert.

  • Hallo


    Ich hab immer noch den Floaty mit der aufgeklebten Halterung für die Klinge .

    Den nehme ich auch. Seit Jahren! Wegen der härteren Belaege und dem Auftrieb ist er effektiver als der Tunze.


    Gruss
    Hajo

    Trenne dich nicht von deinen Illusionen!
    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • Hallo Hans,


    ist das Becken aus Deinem Profil das aktuelle? Welche Scheibenstärke hat das? Bei 12mm Scheibenstärke verwende ich den Tunze Care Long für 10-15mm Scheiben mit dem Plastik für normale Beläge (1-3 Tage). Wenn ich diese auch mit der Klinge nicht beseitigen kann, greife ich ins Becken und verwende von innen den JBL Aqua-T Triumph mit der breiten Klinge. Ab und zu ist das notwendig.


    Diese könnten für Dein Becken aber schon etwas Overkill sein.

  • Der TE hat wahrscheinlich nur 6mm Glas und könnte den Floaty dabei wohl gleich an die Scheibe nageln!! :grinning_squinting_face: :grinning_squinting_face:

    Theoretisch, wohl auch in der Praxis, könnte man das Innenteil mit Korallen bekleben. DIE Möglichkeit eines mobilen Korallenstocks wäre dann gegeben.
    Gruss
    Hajo

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  • Hallo Hans,


    ich verwende für 750l-Becken vorzugsweise eine Pumpenhalterung von einer Sicce Voyager. Die innere Pumpenhalterung verwende ich dabei außen als Griff. Auf den Haltemagneten, der normal außen, fürs Scheibenreinigen aber innen liegt, mache ich einen Stahl-Topfschwamm und drücke den etwas platt auf den Magneten. Diese Kombi wird auch mit Kalkrotalgen fertig, solange die nicht zu dick und zu hart sind.


    Gruß


    Hans-Werner

  • Hallo Hans-Werner,


    gute Idee, aber mit welchem Kleber befestigst du den Stahl-Topfschwamm? Bei allen Scheibenmagneten wird ja der Kratzvlies im Laufe der Zeit unbrauchbar und an den Scheibenstößen ist die Reinigung unbefriedigend.


    Gruß


    Bernd

  • Hallo Bernd,


    das braucht keinen Kleber, der Magnet hält den Stahlschwamm (Stahlwolle) ausreichend fest. Außerdem läuft ein Dichtring rund um den Magneten als Dämpfung, der hält den Stahlschwamm zusätzlich auf dem Magneten. Sollte der Stahlschwamm mal hinüber sein, z. B. weil man vergessen hat ihn auszuspülen und er verrostet ist, kann man für 1 € oder so einen neuen draufmachen.


    An den Scheibenstößen reinigt natürlich ein runder Scheibenmagnet auch nicht gut, da muss man ab und an mit der Klinge ran. Ich nehme Ceranfeldschaber von WMF mit Edelstahlklinge (glaube nicht von WMF).


    Gruß


    Hans-Werner

  • Hallo Hans Werner,


    mach doch bitte mal ein paar Bilder von Deiner Konstruktion, irgendwie stehe ich gerade auf dem Schlauch und kann mir das nicht so recht vorstellen.
    Gibt es durch den Metallschwamm keine Kratzer im Glas?

  • Ne Jörg, das gibt keine Kratzer!


    Wenn man die Wolle zu lange braucht, könnten feine Stahlspäne im Sand liegen. Aber bei der Methode von Hans-Werner beigen sie am Magneten hängen. Aber ein paar Stahlspäne im Sand war meinen Becken früher egal.


    Hans-Werner,


    danke für den Ceranfeldscharbertrick :-). Geile Idee! Ich werde mich direkt auf die Suche nach so einem Ding begeben :winking_face:

  • Hallo,


    die Ceranfeldschaber nehme ich auch (allerdings für das gesamte Becken), schon weil meine Scheiben ja gebogen sind. Aber nicht die teuren von WMF sondern die billigen von Ebay.
    100 Klingen kosten 9,95 EUR mit Versand, da komme ich ein paar Jahre mit hin. Allerdings nutzte ich nur die reine Klinge (bei meiner Fläche und Höhe ja kein wirkliches Problem). Aber bei deiner Größe und Tiefe könnte das ziemlich schwer werden.


    Nach spätestens einem Monat wird die Klinge abkommandiert zum Kartonzerkleinern.


    LG
    Daniel

  • Hallo zusammen,


    hier die gewünschten Bilder vom Algenmagneten. Ich habe bei diesem Exemplar die Dichtungsringe entfernt, hält auch. Der Magnet hält die Stahlwolle sicher fest. Kratzer macht der keine in Glas, diesbezüglich weniger problematisch als manche andere Scheibenreiniger.


    Grüße


    Hans-Werner


  • Hallo zusammen,


    hier noch die Ceranfeldschaber. Oben ein Eigenbau, für den ich den WMF-Schaber in die Einzelteile zerlegt habe (Metallsäge, Zange) und mit PVC-Rohr verlängert habe. Was man nicht sieht, ist die Kröpfung. Das PVC-Rohr mach also oberhalb des Schabers einen Knick von vielleicht (Edit:) 30°, kennt man vielleicht noch von den Rasierklingen-Billig-Scheibenkratzern.


    Ich kann den WMF-Schaber nur empfehlen. Der ist tatsächlich ganz aus Edelstahl, auch der Klingenhalter, nicht nur der Griff. Es gibt ein Nachahmer-Billigmodell, bei dem ist das Griffrohr aus Edelstahl, der Klingenhalter aber aus einem Billigmaterial, vernickelter Zink-Spritzguss oder sowas. Der macht auf Dauer keine Freude weil das Metall zu weißem Pulver korrodiert, das man vielleicht nicht unbedingt im Aquarium haben will und das Rändelschräubchen schwergängig macht, bis irgendwann das Gewinde ganz futsch ist.


    Grüße


    Hans-Werner


  • Hallo Hans Werner,


    absolut Top. Ich habe mir natürlich gleich solch einen Metallschwamm gekauft und "händisch" ausprobiert. Super! Da kommt kein Scheibenmagnet oder anderer Schwamm dran.
    Die Idee mit dem Magneten finde ich sehr gut, muss nur mal in meiner ganzen Technik Restesammlung suchen ob ich ein passendes Teil finde.


    Den umgebauten Cerankochfeld Schaber werde ich auch noch ausprobieren, scheint mir ebenso gut zu funktionieren.


    Wenn Du noch mehr solcher Basteltipps hast, immer her damit. :grinning_squinting_face:

  • Hallo Jörg,


    Gerne! :smiling_face:


    Die SICCE-Magneten sind schon super-stark. Wenn die mal zusammenknallen muss man die erst wieder auseinander kriegen. Die sind für diesen Zwecke natürlich ideal weil der Stahlschwamm schon ein paar mm aufträgt, die beim Abstand ("Scheibendicke") dazu kommen.


    Gruß


    Hans-Werner

  • Moin moin !


    Inzwischen habe ich mir den Tunze Care Magnet in der Nano-Version gekauft. Über die mittlerweile zugegebenermassen ziemlich dicken Algenbeläge gingen die Plastikklingen nahezu wirkungslos drüber weg.
    Also bestellte ich Stahlklingen mit Halter von der Long-Version nach, diese passen auch auf den Nano.
    Das ging schon besser, aber die Stahlklingen sind nicht sonderlich scharf - kein Vergleich zu den Rasierklingen, die in den üblichen Scheibenkratzern mit Stiel eingesetzt werden.
    Das reizte mich zu einem Versuch: mit Sekundenkleber klebte ich eine längs durchgebrochene Rasierklinge auf die Innenseite eines Schabeteils vom Nano ... genial ! Einmal über die Beläge gefahren, und die Scheibe war wieder blitzblank !
    Einziger Nachteil: der Scheibenreiniger kann nicht im Becken bleiben, da die Rasierklingen bekannterweise schneller rosten als man hinschauen kann. Also, nach jedem Reinigen das Teil gut abspülen und trocknen.
    Auch weiss ich noch nicht, wie lange der Kleber die mechanische Beanspruchung aushält. Aber der Klebevorgang lässt sich ja auch wiederholen


    Viele Grüsse
    Hans




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    ... lebe Deine Träume !

  • Upps, mit dem PC bin ich nicht so kreativ :winking_face: ...

    Viele Grüsse
    Hans




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  • Hallo


    Kann man da nicht so eine Spannvorrichtung drann bauen wie für den Blade ...?


    Wenn ihr die Klingen nach jedem Benutzen abspühlt , mit Sonnenblumenöl dick einschmiert und dann in ein Küchenpapier (Zewa) einwickelt zum Lagern dann halten die ne halba Ewigkeit.


    Das mache ich schon seit Jahren so.

  • Hallo zusammen,


    ich habe noch eine kurze Ergänzung zum Stahlwolle-Scheibenreiniger. Ein bekannter Discounter hatte kürzlich "Edelstahl-Spiralreiniger" im Angebot. Trotz gewisser Zweifel habe ich mal zugegriffen. Viele von den verschiedenen Edelstählen sind nicht magnetisch, was für die Verwendung als Scheibenreiniger nicht so gut wäre.


    Wie geschrieben, habe ich sie gekauft, und sie sind - hurra! - magnetisch. Diese Edelstahl-Spiralreiniger finden sich auch anderswo im Handel und haben eine bessere Korrosionsbeständigkeit als "normale" Stahlwoll-Schwämme. Ich habe sie unwissentlich bereits in Verwendung und bisher keine Korrosion an diesen "Spiralreinigern" feststellen können. Sie sind also für diese Art der Scheibenreinigung, ob von Hand oder mit Magneten, bestens geeignet.


    Die Gefahr von Kratzern, die ich aber auch schon bei rostenden Schwämmen nicht feststellen konnte, dürfte damit auch noch einmal verringert sein, da Edelstähle im allgemeinen weicher als andere Stähle sind, weniger Einschlüsse aufweisen dürften und auch keine Eisenoxide (-->"Polierrot") entstehen, die ebenfalls sehr hart sind. Wie gesagt, es gibt eigentlich keine Gefahr von Kratzern im Glas außer durch Fremdkörper.


    Grüße


    Hans-Werner

  • Hallo Allerseits,


    interessanter Thread, zuerst dachte ich, dass es sich um einen Aprilscherz handelt (Stahlwolle im Meerwasser-Aquarium, rostige Späne im Bodengrund), aber ihr scheint das wirklich Ernst zu meinen.
    Gibt es hier keine Probleme mit erhöhten Metallwerten im Becken? Oder sind eure Becken so riesig, dass ein wenig Metall kein Problem darstellt?
    In einer älteren Ausgabe der Koralle wurde mal über eine Metallvergiftung im Becken geschrieben die durch einen angerosteten Magneten entstanden ist.
    Tritt das nur bei Nano-Becken auf, da die großen Becken das wegpuffern?


    Viele Grüße,
    Rüdiger

  • Hallo Rüdiger,


    Grundsätzlich kann ein größeres Aquarium oder eine Anlage mit großem Wasservolumen eine Schwankung in den Werten oder den Eintrag von einem defektem Magneten zu Beginn besser puffern.


    Bleibt der Reiniger ständig im Becken sammelt sich unter Umständen dauerhaft ungewolltes Zeug im Wasser an und hat dann zur Folge das eine große Anlage auch etwas mehr Aufwand braucht um wieder sauber zu werden.
    Eben mal 1000 Liter Wasserwechsel machen ist halt nicht so einfach.


    Die beschriebene Stahlwolle ist genau wie die Klinge am standart Reiniger nicht dafür gedacht dauerhaft im Aquarium zu verweilen.


    Wird nach jedem Gebrauch alles gründlich ausgespült und so wie bei mir mit Salatöl eingestrichen halten die Teile sehr lange ohne Rost.

  • Hallo Rüdiger,


    vor rund 15 Jahren hat man "Eisenwolle" (oder Stahlwolle? mit welchen Beimengungen?) zum Binden von Phosphaten erprobt. Dazu sollte es in einer der großen Zeitschriften (vermutlich "der MW-Aquarianer") auch einen Artikel geben.


    Grundsätzlich halte ich die Angst (eher schon Phobie) vor Metallen in der MW-Aquaristik für überzogen. Mich würde sehr interessieren, wie oft schon in den modernen Zeiten der ICP-OES-Analyse ein Zusammenhang zwischen Problemen im Aquarium und Metallbelastungen tatsächlich hergestellt werden konnte und die Probleme durch Ausschalten oder Beseitigung der Quelle dauerhaft behoben werden konnten. Ich denke, oft wird zwar an Metalle gedacht, die Ursachen liegen vermutlich aber oft tatsächlich woanders.


    In einem wissenschaftlichen Artikel (ganz neu, von 2018) wurde in Versuchen nachgewiesen, dass eine erhöhte Nickel-Konzentration von 3,5 µg/L gegenüber der "normalen" Ni-Konzentration von 0,12 µg/L eine verstärkte Kalkbildung und verbessertes Wachstum bei Acropora, Pocillopora und Dendrophyllia bewirkt. Sogar die Photosynthese war durch die erhöhte Ni-Konzentration verstärkt. Ich frage mich, was es noch braucht, damit bei den entscheidenden Meinungsbildnern die Phobie einer sachlichen Betrachtung weicht.


    Gruß


    Hans-Werner

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