Filterbecken Wasserstand / Nachfüllautomatik

  • Hallo zusammen,


    ich habe mal eine Frage, ich habe in der Suche zwar schon einiges finden können, aber mit Bildern ist es doch einfacher.


    Ich habe bislang noch nie ein Filterbecken betrieben. Ich habe im Aquarium einen guten Wasserstand, gerade am oberen Rand vom Notablauf.
    Pumpe habe ich eher niedrig eingestellt (Vectra VM 1) und den Hahn so zugedreht, dass das Wasser im Ablaufschacht auf dem gleihcen Level gehalten wird.


    Jetzt habe ich in der Abschäumerkammer konstant den gleichen Wasserstand, es läuft gaaanz seicht über die Glasscheibe welches die Kammer von der Pumpenkammer trennt. In der Kammer mit dem Filtermaterial habe ich mir sagen lassen soll der Wasserstand nur so hoch sein, dass er gerade die Filterwatte benässt? Egal was ich mache kriege ich hier aber den Stand nicht niedriger, ohne dass der Stand in der Pumpenkammer auch deutlich niedriger wird. Dann ist aber das Gestänge der Nachfüllautomatik zu kurz und es läuft stetig Osmoosewasser nach und die Pumpe zieht luft da sie nur ganz wenig Wasserstand nach oben hat.


    Ich bräuchte also mehr Wasser in der Pumpenkammer und weniger in der Filterkammer, ich hoffe ihr versteht was ich meine.
    Ich habe schon mehr oder weniger Wasser probiert aber die einzige Kammer die konstant ist, ist die Abschäumer Kammer.


    LG
    Alexander

  • In der Skizze fehlen leider wichtige Informationen wie die Höhe der Trennscheiben und die Richtung des Wasserflusses. MIr ist nicht klar, wie überhaupt Wasser von der Abschäumerkammer in die Filterkammer von vor allem von der Filterkammer mit niedrigem Wasserstand zurück in die Pumpenkammer gehen soll.

  • Hallo Aynim,


    im Augenblick spielen wir "Ich sehe etwas was Du nicht siehst und verrate das nur, wenn Du explizit genau danach fragst".


    Wie genau ist das "Dreieck" gebaut?
    Wie genau fließst das Wasser in die Pumpenkammer, geht das unten unter der Trennscheibe in die Pumpenkammer?
    Wie hoch ist das Dreieck? Von wo kommt das Wasser rein und wie genau fließt es wieder ab?


    Ich kann mir keine Vorstellung davon verschaffen, wozu das Dreieck gut ist, wie hoch es ist, ob das Wasser von oben, unten, seitwerts oder per Diffundieren durch die Scheibe weiterwandert. Das ist etwas frustrierend.

  • Wenn alle Trennscheiben 25cm hoch sind wird es schwierig unterschiedlich hohe Wasserstände einzustellen.
    Der Wasserstand richtet sich nach der Höhe der Trennscheibe über welche es fließen muss.
    Aber so wie sich meine Vorschreiber schon wundern, kann auch ich mir nicht so richtig vorstellen wie das Technikbecken aufgebaut und der Wasserfluss darin ist.

  • es ist leider schwer das Ganze zu beschreiben. Ich habe noch mal zwei Skizzen angehangen. Das Wasser läuft auf der rechten Seite durch das Dreieck rein wird hochgepumpt über eine Glasscheibe die etwas niedriger ist als 25 cm das Wasser läuft dann über die Filterwatte wieder nach unten und wird auf der linken Seite unten durch das Dreieck in die Pumpenkammer gesogen.
    Ich habe die Pumpe jetzt auf niedrigster Stufe stehen, mehr Sinn macht es wahrscheinlich die Pumpe irgendwo im mittleren Bereich einzustellen oder? Bei Volllast werden 7500 gefördert was etwas mehr als dem zehnfachen des Beckenvolumen entspricht. Das Becken hat 650 l plus Filterbecken

  • Hi Alexander,


    wie ich das so erkennen kann, hast Du eine einzige Kammer mit geführter Strömung. Eigentlich ist dann nur ein Wasserstand einstellbar - nur der Filterwattefilter produziert einen gewissen Widerstand (vom Verschmutzungsgrad abhängig). Wenn Du einen Abschäumer mit Nadelrad hast, solltest Du das kleine Dreieck (Abschäumerkammer - Wattekammer) zukleben, damit dort der Wasserstand absolut konstant ist. Der Wattefilter wird leider sehr schlecht durchströmt - ist leider ein Konstruktionsfehler. Bei Wattefiltern ganz wichtig: sie müssen sehr oft gereinigt werden, um Gammelzonen zu verhindern.


    LG Burkhard

  • Hallo Burkhard,


    ok heisst für mich ich muss irgendwie gucken wie ich den Sensor der Nachfüllautomatik nach unten verlängere.


    Der Wasserstand in der Abschäumerkammer ist konstant, ich kann auch den Wasserstand in der Wattekammer ein wenig regulieren, aber dann ist leider in der Pumpenkammer noch weniger drin.


    Sollte ich die Pumpe denn voll aufdrehen? Subjektiv würde ich jetzt sagen die Strömung ist dann doch sehr stark im Becken.


    LG
    Alexander

  • Hi Alexander,


    die Rückförderpumpe hat normalerweise nichts mit der Strömung im Aquarium zu tun - dass sollte mit Strömungspumpen im Aquarium (oder Closed Loop System) durchgeführt werden.
    Die Rückförderpumpe sollte effektiv 3-5mal das Beckenvolumen pro Stunde durch das Aquarium bringen. Da musst Du in die Pumpenkennlinien sehen und die Förderhöhe Wasserspiegel Aquarium minus Wasserspiegel Filterbecken kennen. Wenn Du nicht klar kommst, Kennlinie einscannen und hier posten.
    Die Strömung im Aquarum durch Strömungspumpen je nach Einrichtung und Tieren das 5-20fache pro Stunde.


    LG Burkhard

  • Hallo Aynim,


    verstehe ich das richtig, dass diese Dreiecke Ausschnitte in der Trennscheibe sind, durch die das Wasser fließt? Dann würde die Schiebe außer der Fließrichtung nichts zum Wasserstand bewirken.


    Mein Rat ist, das ganze Konzept des Technikbeckens zu überdenken und dann die Scheiben neu zu kleben wie es sinnvoll ist. Die Wattekammer als Filter ist sehr aufwändig in der Pflege mit dem häufigen Reinigen, das dafür nötig ist. Dann eher überlegen, ob nicht ein Vliesfilter sinnvoller ist. Auch für einen Urlaub wäre das ein echtes Problem, da in dieser Zeit keine Pflege stattfinden würde.

  • Hallo Burkhard,


    ich weiß nicht was du mit Kennlinie meinst, ich habe mal die Bediensungsanleitung verlinkt.


    https://www.shop-meeresaquaris…n_bedienungsanleitung.pdf


    Das Filterbecken steht unterm Aquarium, ich denke die Förderhöhe wird so bei 1,70 liegen.
    Mit starke Strömung meinte ich die Ausströmung des geförderten Wassers durch die Auslässe im Becken, da ist bei Volllast natürlich eine andere Strömung als wenn sie runtergeregelt ist.


    Im Becken selber habe ih 4 Strömungspumpen drin, da sollte also genug Strömung vorhanden sein.


    LG
    Alex

  • Hi Alexander,


    da steht leider gar nichts drin, was für die Auslegung wichtig ist. Hast Du die Eckdaten (maximale Fördermenge, maximale Förderhöhe), dann kann man zumindest eine grobe Abschätzung machen.
    Welchen Durchmesser hast Du für die Verrohrung?
    Wieviel Liter hat das Becken?
    Was für ein Type von Aquarium ist es denn? (SPS, butens Riff, ....)



    LG Burkhard

  • Hallo Burkhard,


    also die max Fördermenge liegt bei 7500L und die Höhe bei 6,5m.
    Verrohrung ist glaube ich 32mm, bin aber gerade nicht vor Ort zum nachmessen.


    Das Becken hat ca 650L plus 140L Filterbecken.
    Es handelt sich derzeit um ein Mischbecken, wo aktuell nur Lederkorallen und Bartkorallen + Fische drin sind.


    LG
    Alexander

  • Hi Alexander,


    so ganz grob über den Daumen: bei Volllast und 1,7 m Förderhöhe wird die Pumpe so um die 5500 l/h machen - also ist sie gut dimensioniert.
    Wenn wir von 650 Liter Volumen ausgehen sollte die RFP so Pi-mal-Daumen 3200 l/h bringen - frag mich nicht, welche Einstellung das bei Deiner Pumpe ist. Die optimale Verrohrung hätte einen Durchmesser von d40 mm. Darunter wird zu viel Energie unnütz verheizt.


    LG Burkhard

  • ich habe die Pumpe jetzt auf halbe Leistung gestellt müssten dann ca 2700 l pro Stunde sein. Das einzige was nach wie vor da ist alle Kammern sind randvoll und laufen ein Millimeter über die Pumpenkammer hat nicht viel Raum bis die Pumpe trocken läuft . Luft zieht sie aktuell keine . Es das so in Ordnung und wenn ich jetzt Wasser nach Kippe steigen dann alle Wasserspiegel oder nur der in der Pumpenkammer?

  • Hallo Alexander,


    Du hast keine eigentliche Pumpenkammer, Dein gesamtes Filterbecken ist quasi eine einzige Kammer. Die Wasserspiegel in Deinem System beeinflussen sich immer gegenseitig bei jeder neuen Pumpeneinstellung und andauernd durch teilweise verschmutzte Filterwatter, die mal mehr oder weniger einen Widerstand erzeugt und damit die Wasserstände verändert.
    Wie schon Sandy angemerkt, sollte das gesamte Filterkonzept überdacht werden.
    Zum Beispiel: Einlaufkammer für Heizung, Abschäumerkammer, Multifunktionskammer für alles mögliche und Pumpenkammer für Pumpe und Nachfüllsensor. (ist jetzt nur eine von ganz vielen Möglichkeiten). Dein jetziges System wird Dich auf Dauer nicht glücklich machen.


    Es gibt einige Grundsätzliche Regeln, die eingehalten werden sollten:
    1. Heizungen sollten immer bis zur vorgegebenen Eintautiefe im Wasser stehen, egal was ausfällt (von vollständig unter Wasser betriebenen Heizunge bin ich kein Fan; irgendwann beginnen Kriechströme zu fließen und lassen den FI herausspringen)
    2. Abschäumer mit Nadelrad müssen unbedingt in einer Kammer stehen, die eine absolut konstante Wasserhöhe aufweist (Abschäumer mit Injektor oder Holzausströmer sind wesentlich robuster gegenüber schwankenden Wasserständen)
    3. Genügend Platz für Filtertechnik, die einmal vielleicht nötig ist (auch der Platz für einen Vliesfilter muss vorher unbedingt mit eingeplant werden)
    4. die letzte Kammer ist immer die Pumpenkammer; in ihr muss eine automatische Nachfüllung installiert werden oder so groß gehalten werden, dass bei manuellem Nachfüllenzyklus nichts trocken läuft.
    5. das komplette Reservevolumen muss so groß sein, dass bei Rückförderpumpenausfall (Stromausfall) das komplett abfließende Überlaufwasser aus dem Aquarium locker Platz darin findet - und zwar bei verschmutztem Überlaufkamm.


    LG Burkhard

  • Das macht mir ja wenig Mut, ich habe das Filterbecken gerade vom Aquarienbauer anfertigen lassen und darauf vertraut gut beraten zu sein :frowning_face:
    Die Grundmaße sind leider vorgegeben, da der Unterschrank nicht mehr zulässt.


    5. Das Beckenvolumen hat im Filterbecken Platz, allerdings verstehe ich nicht wie ein verschmutzter Überlaufkamm das ganze beeinflusst?
    2. Der Wasserstand ist in dieser Kammer immer konstant, ausser wenn halt das Vlies zugesetzt ist :winking_face: das muss ich dann öfter reinigen, ich hätte nicht gedacth, dass es nach 1,5 Wochen schon zugesetzt ist.
    1. Den kann ich ja noch irgendwie schräg aus dem Wasser gucken lassen, senkrecht geht er leider nciht rein.
    4. Ich werde die Nachfüllautomatik jetzt in der Pumpenkammer installieren


    Woran kann es denn liegen, dass die Förderpumpe diesen Strudel entwickelt und Luft zieht, das ist ja unabhängig von der Filterbeckenkonstruktion.


    LG
    ALexander

  • Hallo Alexander,


    willkommen im Club! Leider ist es ein sehr häufiges Phänomen, dass man auf den Aquabauer vertraut und dann anfängt, die ganze Technik umzubauen, weil man nicht damit zufrieden ist. Meine Vermutung ist, dass der Aquabauer nicht so viel mit Meerwasseraquaristik zu tun hat, sonst hätte er so eine Schwamm-/Watte-Konstruktion gar nicht vorgeschlagen.


    Mein Aquabauer hatte mir ein Refugium hingesetzt, das gar nicht durchströmt und insgesamt von der Handhabung eine Katastrophe war. Fast alles an Technik ist danach ersetzt worden.


    Zum Glück ist ein Technikbecken nicht so schlimm, meist reicht es, die inneren Scheiben rauszutrennen und nach den eigenen Vorgaben wieder einzukleben. Das bekommt man auch mit etwas Geschick als Amateur gut hin. Aufwand und Kosten halten sich da in Grenzen.


    Eine starke Förderpumpe kann teilweise bis zu 15cm Wasser überwinden und trotzdem im Strudel noch Luft von der Oberfläche anziehen. Am einfachsten ist es zu entschärfen, indem ein Schlitzrohr auf die Pumpe gesetzt wird, dann saugt die Pumpe zum einen das Wasser nicht mehr von der Oberfläche runter und zum anderen ist die Pumpe geschützt gegen Fische und Schnecken. Teilweise hat man das auch bei stärkeren Strömungspumpen.


    Die Pumpe sitzt schon weit unter der Oberfläche und zieht trotzdem noch Luft an.

  • wie ein verschmutzter Überlaufkamm das ganze beeinflusst?

    Dreck am Überlaufkamm lässt den Wasserspiel im Aquarium leicht ansteigen. Mit Notfall landet dieser zusätzliche Anstieg ebenfalls im Filterbecken - langsam aber stetig.

    vom Aquarienbauer

    Leider typisch Süßwasseraquarienbauer


    Woran kann es denn liegen, dass die Förderpumpe diesen Strudel entwickelt und Luft zieht, das ist ja unabhängig von der Filterbeckenkonstruktion.

    Strudel bilden sich immer. Die einzige Abhilfe ist ein aufgesetzer Bogen oder Winkel am Pumpeneingang. Man muss aber auf den Abstand Unterkante Winkel zum Boden aufpassen - eventuell den Winkel kürzen (so wie im Bild zu sehen).


    LG Burkhard

  • Hallo,


    ja genau so sieht es bei meiner Pumpe auch aus :winking_face:
    im Prinzip könnte ich die Filterwatte im ersten Step ja auch gegen eine feinporige Filtermatte ersetzen wenn sich das Vlies zu schnell zusetzt.



    Dann werde ich mal so einen Bogen besorgen, bzw vielleicht habe ich noch etwas passendes von der alten Verrohrung.


    LG
    Alexander

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