Kühlung bei Hitze ...

  • Hi. Im Grunde genommen sollte doch nichts dagegen sprechen wenn der Ventilator es nicht schafft auf 24-25 Grad Wassertemperatur zu kühlen ein Beutel Osmose Eis (TK Plastik Beutel) Plastik Verschluss und somit alles Rost frei zu kühlen oder

  • Bei einem Nano-Aquarium ist das noch eine Maßnahme. Bei Becken über ca. 50 Liter ist es leider vergebliche Liebesmüh, weil die Wärmekapazität des Eisbeutels absolut nicht ausreicht, um einen winzigen Erfolg erkennen zu können.
    Ein Ventilator, der über die Wasseroberfläche bläst, kann bis zu 3°C die Wassertemperatur senken. Er muss jedoch schon eine hohe Leistung haben: die 40x40mm Ventilatoren bringen fast nichts.
    Wenn es um wenige Tage geht - wie in normalen Sommern :pouting_face: - kann auch die Hauptbeleuchtung reduziert oder ausgeschaltet werden.
    Ansonsten Kühlgerät.


    LG Burkhard

  • Hi. Danke für den Tipp.


    Der Ventilator hat sicherlich 10x10 cm also mehr als das doppelte ...


    Es soll lediglich eine Unterstützung sein mit dem Eis.
    Das es keine Dauerlösung ist ist mir klar.
    Aber der Sommer ist ja dieses Jahr auch härter als sonst.


    Kühlgeräte ... Da fehlt aktuell das Kleingeld oder habt ihr kostengünstig Erfahrung machen können

  • Ein zweiter Ventilator bringt normalerweise mehr (wichtig: die Luftfeuchtigkeit im Raum darf nicht zu hoch sein - zur Not lüften, auch wenn es noch so heiß draußen ist).
    Probiere es mit der Eisversion gern einmal aus und messe die Temperatur mit einem guten Termometer (mindestens 1/10 Auflösung) und berichte über Deinen Versuch.


    LG Burkhard

  • Hallo,


    statt Klimagerät lieber eine Klima-Split Anlage für den Raum.
    Ist effektiver, der Raum hat auch etwas davon, und bei 25° Raumtemperatur ist der Energie Aufwand überschaubar.
    Bei Stiftung Warentest gibt es einen aktuellen Test mit Energiekosten. (Leider Kostenpflichtig)

  • Hallo zusammen,
    etwas antiquiert und angestaubt, aber auch eine Möglichkeit, die wir früher mangels geeigneten und kostengünstigen Klimaanlagen genutzt haben.
    Der Schlauch führt das kalte Leitungswasser langsam durch eine Spirale aus Edelstahl. Diese hängt im Wasser und gibt die Kälte ab.
    Es ist keine Ruckzuck-Methode, aber in Notsituationen für kleinere Becken hilfreich.Für die heutigen Elektro-Freaks eher etwas zum Schmunzeln.
    Manche Zeitgenossen mit grösseren Becken installierten die Spirale als "Durchlaufkühler" im extra dafür vorbereiteten Kühlschrank.
    Allerdings wurde in diesem Fall das Beckenwasser hindurchgeleitet, und nicht das kostenpflichtige Hauswasser.


    Gruß
    Hajo
    o

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    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • Bei der Methode muss gehörig auf das gewählte Material der Kühlspirale geachtet werden. Edelstahl (auch V4A) sind nicht chloridfest, d.h. es wird mit der Zeit Lochfras geben und Metallionen gelangen in das Meerwasser. Edelstähle enthalten Chrom und Nickel (Chrom-Nickel-Stähle) und können unter ungünstigen Bedingungen diese Ionen abgeben.
    Für eine kurzzeitige Nutzung wird das wohl noch funktionieren - als Dauereinsatz und am besten in Kombination ohne Wasserwechsel kann das schief gehen. Geeignete Materialien sind Super-Duplexstahl und Titan (selbst bei Titankühlern gibt es Gerüchte, dass "etwas" herauskommt).

    Wärmetauscher aus Kunststoff funktionieren ebenfalls, sind leider nur teurer als Kühlgeräte und sind nur sinnvoll, wenn diese mit einer vorhandenen zentralen Klimaanlage verbunden werden - dafür absolut geräuschfrei.


    LG Burkhard

  • Hallo Burkhard,


    ich kann mich nicht mehr genau an das Materal erinnern. Es hat funktioniert und Schaden hat das Teil im Salzwasser auch nicht genommen. Auch hatte es keinen negativen Einfluss auf die Beckenbiologie. Wahrscheinlich, weil es von einem Aquarianer gefertigt wurde, der zum Glueck auch noch Mitarbeiter in einem stahlverarbeitenden Betrieb war. :grinning_squinting_face:


    Gruss
    Hajo

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  • Hi. Eben habe ich den Osmose. Beutel ( 1,5L) 30 min im TB getaucht. Es hat ca 0,5° gebracht.
    Es ist kein Meilenstein, aber eine Kleinigkeit um die Wärme bis zum Abend etwas zu lindern. In Kombination mit Dauerlauf Ventilator über den twin Stecker.


    @ Hajo ....


    Wo fließt das kalte Wasser vom Gartenschlauch hin ?

  • @ Hajo ....


    Wo fließt das kalte Wasser vom Gartenschlauch hin ?

    leider als Abwasser in den Gully.
    Wasserhahn-->Kuehlschlange-->Abfluss
    Gruss
    Hajo

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  • Hallo,


    ich habe mir mittels einer Plexiglasscheibe und darauf montierten 24 V Axiallüftern eine seit Jahren bewährte Kühlung gebaut. In die Scheibe wurden mit einer Stichsäge entsprechend große Öffnungen gesägt und die Lüfter (gibt es bei Conrad preiswert und spitzwassergeschützt) mit Polymerkleber befestigt. Schräg auf die Wasseroberfläche gerichtet, kühlen diese einwandfrei. Die Zahl der Lüfter (bei mir zwei) kann man ja bedarfsgemäß bestimmen.


    Gruß


    Bernd

  • Meine GHL-Ventilatoren waren gestern mit 26,5" Wassertemperatur an der Grenze. Deshalb habe ich jetzt meinen Aquamedic Titan Kühler installiert. Der stand schon vier Jahre ungenutzt im Keller. Mit der neuen Hybrid-Beleuchtung, die mehr Hitze entwickelt, kommt er jetzt zum Einsatz. Damit müssten alle Probleme der Temperatur erledigt sein.

  • Hallo, wie die meisten momentan, kämpfe auch ich bzgl. Der hohen Temperaturen. Ich habe Anfang der Woche einen GHL Lüfter montiert und die Wassertemperatur stand gestern bei 27 Grad. Ohne lüfter lag ich abends bei 28.5.


    Wie sieht es allgemein mit enormen Wassertemperaturschwankungen aus, da ich abends immer gefrorene Plastikflaschen ins TB lege, was mir fast 1 Grad Unterschied einbringt... meine acroporas stehen alle prima, bis auf eine und das ist meine strawberry shortcake die sich gestern an der Fußscheibe angefangen hat aufzulösen. Komischweise hat der Abbau stagniert und heute hat sie wieder volles polypenbild.. könnte dies mit der hohen Temperatur zusammenhängen?


    Lg

  • Das ist durchaus möglich. Die oberste Temperaturtoleranz eines Tieres ist sehr stark abhängig:
    - vom Allgemeinzustand des Tiers (jede Art von Stress setzt die T-Toleranz herunter)
    - Höhe der Temperatur
    - Dauer der zu hohen Temperatur
    - natürlich von der Art, Unterart, Genotyp
    - Beleuchtungsstärke (würde ich bei zu hohen Temperaturen immer herunterfahren; hat zwei Vorteile: weniger direkter Wärmeeintrag und weniger Lichtstress für die Tiere)


    LG Burkhard

  • Hey Forum,


    wie schon erwähnt, sollte man als Aquarianer wirklich über eine Splitklima nachdenken. Die Aquarienkühler sind sicherlich hilfreich im Notfall aber auch keine Dauerlösung. Die Wärme wird an die Umgebung abgegeben und das ist wohl auch nicht anders machbar. Es kommt noch die Wärme, die der Kompressor erzeugt dazu. Die Raumtemperatur wird also noch höher. Die verwendeten Kältemittel sind auch nicht mehr so aktuell. Inverter kennt keiner der Hersteller. On/Off ist sicherlich auch gut, wenn die Dinger durchgängig laufen, aber darauf wird in den Anleitungen nicht eingegangen. Der Stromverbrauch im Vergleich zur Kälteleistung ist schon unheimlich. EER wird zum Glück nicht angegeben. Wenn man dann noch die Kosten einer Klimaanalge mit einem Aquarienkühler vergleicht... gute Nacht...


    Noch ein paar Pro's für die Klimaanlage:
    - Entfeuchtung des Raumes
    - Kosteneffizient durch modernes Kältemittel
    - Auch in der Übergangszeit als Heizung nutzbar -> je nach Außentemperatur weitaus günstiger als Gas und Co.


    Daher finde ich, dass man sich als Aquarianer mit einem einigermaßen großen Becken über dieses Themen wirklich Gedanken machen sollte nicht nur reduziert auf das Becken...


    lg
    Martin

  • Hi. Ich habe kein riesen Aquarium mit 330L wie die meisten sagen oder aus anderen Beiträgen wissen.
    Aber mit 10x10 cm Oberflächen Ventilator und 2 x 1,5 liefer Osmose Eis Wasser immer im Wechsel ,... Kann ich meine Temperaturen den ganzen Tag bei 24,5-25,5 Grad halten ohne viel Aufwand.


    LG an alle


    PS. Es geht auch Mal auf einfache Art ohne teure Maschinen / Technik hehe ..

  • Hallo Martin,

    sollte man als Aquarianer wirklich über eine Splitklima nachdenken.

    In der Mietwohnung brauche ich über einen Mauerdurchbruch nicht nachdenken.

    Die Raumtemperatur wird also noch höher.

    Stimmt, sind momentan zwei Grad.



    Die verwendeten Kältemittel sind auch nicht mehr so aktuell.

    Ob R34A aktuell ist, kann ich nicht beurteilen.



    On/Off ist sicherlich auch gut

    Wird über GHL/PL erledigt.



    Der Stromverbrauch im Vergleich zur Kälteleistung ist schon unheimlich. EER wird zum Glück nicht angegeben.


    Stomaufnahme 190W - Kühlleistung 395W.


    Sicher hat eine Raumklimaanlage auch ihre Vorteile. Sorry, aber so schlecht, wie Du die Kühlaggregate hinstellst, sind sie auch nicht. Für mich eine einfache und praktikable Lösung.

  • Hey Burkhart,


    bin kein Klimahändler und will keine Verkaufen :smiling_face:


    Sicherlich ist das in ner Mietwohnung ein kleines Problem, da gebe ich Dir recht.


    Wenn so ein Gerät eine Stromaufnahme von 190W hat, wäre eine Kühlleistung von 1,1 KW A++ also rund des 6fache der Stromaufnahme und das wäre dann wohl gut... Die Kühlleistung von 395 W ist also mehr als dürftig.


    Mit On/Off war der Unterschied zwischen Inverteranlagen, also solche die Ihre Kompressorleistung an die aktuelle Anforderung anpassen können, gemeint. On/Off sind die Anlagen die Ihren Kompressor nicht regeln können und bei Erreichen der Temperatur einfach abschalten und später wieder einschalten. Wenn man schon Aquarienkühler für teures Geld anbietet, könnten die Hersteller sich wenigstes Gedanken über effiziente Geräte machen... Darum finde ich die Dinger einfach nicht gut...


    Lg


    Martin

  • Hallo Lexo, hallo zusammen,


    bei der Eiskühlung hätte ich ein paar Vorschläge zur Verbesserung:


    - Statt UO-Wasser Salzwasser, z. B. frisch angesetztes Meerwasser, nehmen, das kühlt effektiver weil es bei unter 0°C schmilzt und so mehr Kälte transportiert. Eis isoliert.


    - Die Größe der Oberfläche ist mitentscheidend über den erreichbaren Kühleffekt. Eiswürfelbeutel haben beispielsweise eine erheblich größere Oberfläche als ein normaler Gefrierbeutel. Natürlich erwärmen die sich auch erheblich schneler, da heißt es dann für ausreichend Nachschub sorgen.


    Natürlich kann man auch einfach Eiswürfel oder Eisstücke schwimmen lassen.


    Grüße


    Hans-Werner


    P. S.: Phosphatmangel soll bei hohen Temperaturen besonders gravierend sein. In einer wissenschaftlichen Untersuchung wurde dies auf eine erhöhte N2-Fixierung durch Symbiosebakterien der Korallen bei erhöhten Temperaturen zurückgeführt. Also lieber etwas mehr Phosphat und weniger Nitrat, das reduziert den Stress für die Korallen und sie überstehen die Hitze besser.

  • Gibt es eigentlich zuverlässige Werte, ab welcher Temperatur Korallen gestresst sind? Momentan kühle ich bis 26.5 Grad mit Lüftern. Danach schaltet das Kühlaggregat ein und kühlt auf 26 Grad runter. Ich könnte das ganze auch noch um 1 Grad runternehmen. Ob das außer höheren Stromkosten aber für die Tiere was bringt, weiß ich nicht. Jemand schlauer?

  • Eine allgemeinegültige Temperatur, ab wann Stress beginnt, kann es nicht geben. Wie schon in Beitrag 15 aufgezählt, gibt es zu viele Faktoren, die Stress verursachen und alles ist natürlich artspezifisch. Ist zusätzlich noch anderer Stress (Licht, pH, komplette Chemie...) vorhanden, nimmt die Koralle kleine Temperaturerhöhungen deutlicher übler als ohne andere Stressfaktoren.


    Platt gesagt: alles was über der normalen Aquarientemperatur (mal über den Daumen 25°C - je nach Herkunft der Tiere) liegt, ist Stress und kann sich negativ auswirken. Da sollte man nicht den spitzen Bleistift nehmen und bei 1°C höherer Temperatur ganze 3 EUR für den Sommer sparen, wenn man schon einmal ein Kühlgerät hat. Ich persönlich mache mir ab 28°C Sorgen.


    LG Burkhard

  • - Statt UO-Wasser Salzwasser, z. B. frisch angesetztes Meerwasser, nehmen, das kühlt effektiver weil es bei unter 0°C schmilzt und so mehr Kälte transportiert. Eis isoliert.

    leider keine gute Idee :frowning_face: . Die Wärmekapazität von Meerwasser ist niedriger als von Süß- oder RO-Wasser (nur knapp über 90%). Die meiste Energie wird beim Schmelzen des Eises aus dem umgebenden Wasser gezogen, so dass dieser Umstand jedoch nicht wirklich viel ausmacht.
    Meerwasser hat aber den Vorteil, wenn die Tüte kaputtgehen sollte, wird das Wasser nicht verdünnt. :smiling_face:
    Grundsätzlich geht aber beides.


    LG Burkhard

  • Hallo Burkhart,


    ich denke, unsere tropischen Korallen sollte alle mit Temperaturen bis mindestens 28°C gut umgehen können. (Bei mir ist das auch so.) Für die meisten Korallen dürfte die Optimaltemperatur um 26 oder 27°C liegen. In der Natur treten normalerweise erst Schäden auf, wenn für längere Zeit Temperaturen über 30°C auftreten. Allerdings haben viele Riffaquarien eine ausgesprochen seltsame und ungünstige Nährstoffsituation, entweder wegen des exzessiven Einsatzes von Phosphatadsorbern oder durch Nitratdosierung. Das dürften ziemliche Killeranwendungen sein. Wie schon geschrieben, nach derzeitiger Theorie bedeuten höhere Temperatur höhere N2-Fixierung. Wenn man dann vorher das Fass schon überfüllt hat, kann das natürlich der Tropfen sein, der es zum Überlaufen bringt.


    Grüße


    Hans-Werner

  • Die Wärmekapazität von Meerwasser ist niedriger als von Süß- oder RO-Wasser (nur knapp über 90%).

    Hallo Burkhard,


    woher diese Zahl, Wikipedia sagt etwas anderes: "Gegenüber reinem Wasser hat Salzwasser bis zu einer Salzkonzentration von 190 g pro Liter eine bis zu 0,13 % geringere spezifische Wärmekapazität,". Nachprüfen kann ich beides nicht, würde mich aber wundern, wenn 3,5 % Salz so große Auswirkungen haben sollten.


    Gruß


    Hans-Werner


  • Hallo Hans-Werner,


    da scheint es reichlich viel unterschiedliche Infos im Internet zu geben. Bei dem obigen Beispiel sind es ca. 5% zwischen 0 und 3,5% Salzgehalt; bei https://elearning.physik.uni-f…82/auto/anhang1/cd425.htm sind es 7%; habe aber auch andere Zahlen gefunden.
    Die wirklich interessanten Artikel sind selbstverständlich nicht frei herunterladbar. Und da stehen wir wieder beim Wissenschaft-und-Internet-Problem. Seriöse Infos sind nicht frei einsehbar und werden nur von Unis, Instituten u.a. verwendet. Fake-News verbreiten sich natürlich wieder ungehindert. Irgendwann wird der Wissenschaft überhaupt nicht mehr geglaubt, weil "alternative" Infos einfach überhandnehmen.
    Ich habe keine Ahnung wie groß der Unterschied nun wirklich ist :confused_face:


    LG Burkhard

  • Hallo Burkhard,


    hier noch eine führende Kapazität (hat eine wichtige nicht zugängliche Arbeit über die Wärmekapazität von Meerwasser verfasst), mal etwas aus dem Millero, 2nd ed. 1996: S. 433 Thermochemical Properties of Seawater (S = 35): Specific Heat Capacity at Constant Pressure: 0°C 3.9865 J g-1 K-1, 25°C 3.9962 J g-1 K-1. Das sieht deutlich anders aus, als die 3900 J/(kg K) der Uni Frankfurt, nämlich 3996 J/(kg K) und deutlich näher an den 4190 J/(kg K) von Wasser als die Angabe der Uni. Demnach wäre der Unterschied in der Wärmekapazität bei 25°C: (4190 - 3996) : 4190 [%] = 4,6 %. Da liegst Du mit 5 % relativ nahe dran.


    Gruß


    Hans-Werner

  • Spannend was ihr aus dem Thema gemacht habt. Fackt ist, Meerwasser als Beutel Flasche oder anderen Gegenstand, ist prinzipiell eine gute Idee wenn man es im TB ins Meerwasser legt.
    Ich habe da aber Recht wenig Platz und lege somit lalles ins Osmosewasser (Tank) heißt ich kühle mit Osmosewasser " fals " was ausläuft

  • Und ich Depp habe vor zwei Jahren meinen Hailea Ultra Titan 1500 verkauft, weil ich nicht dachte, wieder ein größeres Becken haben zu können :mauer: Heute kam ein Grotech 6-fach Lüfter an, der aber nicht wirklich etwas bringt. Ich werde wohl die Beleuchtung noch weiter runter regeln müssen, damit die Temp. nicht über 29° steigt. Noch eine Frage: Ich habe das Becken mit 5mm Acrylglas Scheiben abgedeckt, als Springschutz und gegen Verdunstung. Hält die Abdeckung eher Strahlungswärme ab oder staut sich die Wärme darunter?

    " Und der Haifisch, der hat Tränen und die laufen vom Gesicht
    Doch der Haifisch lebt im Wasser so die Tränen sieht man nicht
    In der Tiefe ist es einsam und so manche Zähre fliesst
    Und so kommt es , dass das Wasser in den Meeren salzig ist "


    Beste Grüße


    Stefan

  • Ich habe bei mir auch mit 5 mm Acrylglas das Becken abgedeckt. Kühlen tue ich mit fünf 120 mm PC Lüftern, welche ich auf 6 V laufen lasse. Durch die Abdeckung entsteht eine Art Kamineffekt - würde ich als Vorteil einordnen. Ich kann mich an sich nicht beschweren, max. Temperatur im Becken 26.5°C bei 1800 l Gesamtvolumen. Wichtig ist aber, das man die warme Wassergesättigte Luft nachts aus der Wohnung bekommt. Sonst bringt auch der beste Lüfter nix. Von Vorteil ist bei mir allerdings noch, dass das TB im Keller steht. Da sind es ca. 23°C, nicht 25 - 27°C wie im Wohnzimmer.

  • Ääähhh, nein. Die Abdeckung habe ich nach Installation des Lüfters natürlich entfernt. Die Idee mit den PC-Lüftern hatte ich früher auch schon mal umgesetzt. Ging ganz gut bei kleineren Becken. Was mich zu dem Grotech Lüfter führte, war die gute Verarbeitung und die Befestigung am Beckenrand.

    " Und der Haifisch, der hat Tränen und die laufen vom Gesicht
    Doch der Haifisch lebt im Wasser so die Tränen sieht man nicht
    In der Tiefe ist es einsam und so manche Zähre fliesst
    Und so kommt es , dass das Wasser in den Meeren salzig ist "


    Beste Grüße


    Stefan

  • OK, Stefan. Die Lüfter habe ich auch. Die sind bei mir auch leicht überfordert. Die genaue Grenze habe ich nicht ermittelt. Aber ich schätze, dass sie die Temperatur unter 28/29 Grad halten würden. Das war mir zu kritisch.
    Deshalb habe ich meinen AM-Kühler mit angeschlossen und regle den über GHL-Profilux. Der Kühler ist ganz ok, bloß die Temperaturanzeige und das Kühlen ist sehr ungenau. Aquamedic halt.

  • Noch eine Frage: Ich habe das Becken mit 5mm Acrylglas Scheiben abgedeckt, als Springschutz und gegen Verdunstung. Hält die Abdeckung eher Strahlungswärme ab oder staut sich die Wärme darunter?

    Entscheidend ist, dass unter einer Abdeckung die Verdunstung stark reduziert ist, Abdeckung = weniger Verdunstungskälte. Außerdem behindert eine Plexiglas-Abdeckung eine Wärmeabgabe aus dem durch Pumpen und Beleuchtung erwärmten Wasser über Konvektion (Aufsteigen der feuchtwarmen Luft).


    Plexiglas reflektiert nur infrarote Strahlung, also richtige Wärmestrahlung (Ursache für den Treibhauseffekt). Normalerweise wird man in einem geschlossenen Wohnraum im LED-Zeitalter nicht allzuviele Quellen für Strahlungswärme haben.


    Nur mal interessehalber: Haben hier auch LED-Nutzer Wärmeprobleme oder nur HQI/T5-Nutzer?


    Grüße


    Hans-Werner

  • Wenn so ein Gerät eine Stromaufnahme von 190W hat, wäre eine Kühlleistung von 1,1 KW A++ also rund des 6fache der Stromaufnahme und das wäre dann wohl gut... Die Kühlleistung von 395 W ist also mehr als dürftig.

    Hier habe ich ziemlich gestutzt: Kann ein Kühlaggregat Energie erzeugen? Wie bekomme ich bei einer Stromaufnahme von 190 W (0,19 kW) eine Kühlleistung von 1,1 KW (ich nehme an, hier sind Kilowatt gemeint)? Mein Taschenrechner sagt, das sind 579 %. Tolles Gerät, das 5,8 x mehr Leistung abgibt als es aufnimmt, sozusagen ein Energieerzeuger. :thup Das stellt mein bisheriges physikalisches Weltbild glatt auf den Kopf. Ich dachte immer, Kühlaggregate seien Energiefresser, weil sie mehr Wärme erzeugen als Kälte.


    Grüße


    Hans-Werner

  • Bei Kühlgeräten wird die Wärme nur transportiert (von der kalten Seite zur warmen Seite).
    Nicht wie bei einer Heizung: da wird tatsächlich 1 Watt elektrische Energie zu 1 Watt Wärmeenergie umgewandelt.
    Die Daten der Kühlgeräte sind natürlich geschönt und in der Praxis wird diese Kühlleistung nie erreicht. Bei einem jetzigen delta-T (36°C zu 25°C = 11°C) sinkt die Kühlleistung dramatisch. Wichtig ist, dass der im Kühlgerät eingebaute Wärmetauscher optimal durchströmt wird (also die Wasserleistung immer am oberen empfohlenen Wert einstellen - also wieder schön auf die Kennlinien der verwendeten Pumpen achten), sonst läuft das Gerät "im eigenen Saft" und leistet noch weniger.


    LG Burkhard

  • Vielen Dank, Burkhard, ich beginne etwas zu ahnen, wirklich verstanden habe ich es noch nicht. Es geht im Prinzip um eine Wärmepumpe, nicht um ein Kühlaggregat(?). Was ich vermisst habe, und Du bestätigst das, sollten bei einem reinen Wärmetransport Temperaturunterschiede eine Rolle spielen, also irgendwo sollte eigentlich ein "K" (für Kelvin) auftauchen.


    Gruß


    Hans-Werner

  • Hans-Werner,


    genau richtig: alle Kühlgeräte sind nichts weiter als Wärmepumpen, ob nun die Kälte (Kühlschrank, Aquarienkühler und jetzt nicht zu vergessen die Bierkühler) oder die Wärme (z.B. zum Heizen einer Wohnung) genutzt wird.
    Die direkte Umwandlung von Strom zu Kälte geht auch: dann sind wir beim Peltier-Element. Die sind nur für kleinste Leistungen zu gebrauchen (z.B. elektrische Kühltasche), weil der Wirkungsgrad katastrophal ist (nur ein paar Prozent).
    Das Kelvin ist auch irgendwo versteckt. Oft wird die Kühlleistung bei einem bestimmten Temperaturunterschied angegeben; je kleiner der T-Unterschied, desto höher sieht die Kühlleistung aus. Bei dem jetzigen Wetter haben wir natürlich einen großen T-Unterschied, so dass die Kühlleistung schnell nach unten sinkt. Die Beziehung ist nicht linear, so dass eigentlich Kühlkurven angegeben werden müssten, um eine sichere Aussage machen zu können, ob das Kühlaggregat reicht oder nicht. Aber wer weiß schon, welche Leistung für das Aquarium benötigt wird.... So muss man sich auf die Angabe der Hersteller verlassen noch den Sicherheitsfaktor 1,5 draufschlagen und gut ist.


    LG Burkhard

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