Kühlung bei Hitze ...

  • Die ewige Herumspielerei an den Lampeneinstellungen halte ich für sehr problematisch. Die Tiere können sich in einem weiten Feld an die zur Verfügung stehende Bestrahlung anpassen. Das benötigt aber Zeit, weil bestimmte Pigment zum Schutz oder zur Energieübertragung gebildet werden müssen. Wenn im Wochen- oder Monatszyklus Spektrum und Lichtstärke geändert werden, haben die Tiere keine Chance.
    Das hat man auch schon früher bei den "alten" Leuchten (HQI, T8) und T5 gesehen, sobald die Lampen gewechselt wurden, begannen die Probleme, wenn man den Wechsel nicht "vorsichtig" genug durchgeführt hatte. Bei den alten Systemen gab es (mehr oder weniger) nur An und Aus und Dauer pro Tag. Heute kann man an so vielen Stellschrauben drehen, dass viele Aquarianer - meiner Meinung nach - überfordert sind und zu viel an den Bedingungen ändern. Und die Tiere stehen in einem andauernden Anpassungsstress, den nicht alle überleben.


    LG Burkhard

  • Seit Jahren kühle ich meine Aquarien mit 12 V Axiallüfter. Derzeitig habe ich ca. 30 °C im Raum; die relative Luftfeuchte liegt bei ca. 65%. 2 Stück Axiallüfter schaffen es 480 l auf 25,5 °C abzukühlen. Die Lüfter werden bei 26 °C Wassertemperatur automatisch eingeschaltet und bei 25,5 °C abgeschaltet. Angeordnet sind diese in der Plaxiglasabdeckung ca. 10 cm über der Wasseroberfläche.
    Technische Daten der Lüfter :
    - Hersteller SUNON
    - Betriebsspannung 12 DC
    - Betriebsstrom 0,45 A
    - Drehzahl 3000 1/min
    - Luftmenge 183 m³/h
    - Maße 120 x 120 x 25
    Die Lüfter sind jedoch nicht die leisesten mit ca. 44 dB; entspricht ca. dem Geräuschpegel eines Tischlüfters.


    Verdunstungskühlung ist energetisch die günstigste Kühlvariante. (Nur 10 W elektrisch für 480 l Meerwasser !!!) Es sind Wassertemperaturen von ca. 5 K unter Raumtemperatur durchaus realistisch. Voraussetzung ist jedoch, daß die Luft in der Lage ist, die Feuchtigkeit aufzunehmen, d.h. insbesondere in der Nacht den Raum gut durchlüften, denn mit höherer relativer Luftfeuchtigkeit im Raum geht die Kühlleistung zurück.


    Gruß


    Norbert

  • Hallo zusammen,


    es passt zwar nicht hierhin, aber das Thema wurde hier kurz angesprochen. Somit moechte ich aehnlich kurz darauf eingehen. :smiling_face:
    Das Herumfummeln an den Spektren ist mit die Wurzel allen Uebels.Das ist richtig.
    Es finden sich aber auch noch andere Stolpersteine.
    Auch wird mehr oder weniger die punktuelle Bestrahlung durch die LED vergessen. Unterschiedliche Linsen und deren Abstrahlwinkel spielen ebenfalls eine Rolle bei der Lichtverteilung und der Gesunderhaltung unserer Korallen.
    Etwas zu nah an der Wasserooberflaeche positioniert, desto einseitiger wird die Spektralausbeute fuer die Korallen in der horizontalen Ebene sein. Das auffallende Licht wird sich nicht optimal mischen. Die Koralle muss mit dem Angebot vorlieb nehmen, den der enge Spektralbereich in ihrem Umfeld von oben zulaesst.
    Es wird immer munter ueber den PAR-Wert diskutiert. Sicherlich ein Anhaltspunkt unter gewissen Bedingungen. Wenn dieser Wert diskutiert wird, sollte man seine Verteilung gleich mit ansprechen, nicht theoretisch, sondern bezogen auf sein eigenes Becken.
    Es ist ja nicht so, dass der PAR-Wert par excellence ueber die gesamte Flaeche des beleuchteten Bereichs konstant ist. Das Maximum wird zentral sein, nach den Raendern abfallend, von Leuchte zu Leuchte verschieden. Das bedeutet, dass unter dieser Vorraussetzung einige Korallen nicht unbedingt optimale Bedingungen erfahren.
    Es ist nicht immer einfach seinem Korallensortiment die bestmoegliche Lichtversorgung zu bieten. Acroporen und z.B. Catalaphyllia/Duncanopsammia haben grundverschiedene Ansprueche. Einen gesunden Mittelweg zu finden ist nicht einfach. Obwohl es auch einige Acros gibt, die sich auf moderates Licht einstellen koennen.
    Bei hohen Becken laesst sich eine starke Strahlung durch die Wassersaeule abfedern. Hier kann man besser auf die individuellen Beduerfnisse der Tiere eingehen.
    Bei Becken mit geringer Hoehe ist das kaum moeglich. Da sollte man sich besser fuer die eine oder andere Tierart gleicher Wasserzonen entscheiden. Oder zu anderen Lichtquellen greifen.
    Aquarien mit Mischpopulationen betreibe ich selbst und andere aus meinem aquaristischen Umfeld seit vielen Jahren. Die "Schwierigkeiten" frueherer Jahre mit HQI haben sich m. E. mit der Einfuehrung der LED fortgesetzt. 8 von 10 meiner Aquarienfreunde sind von reiner LED-Beleuchtung auf Hybrid gewechselt oder haben die T5 wieder ueber die Becken gehaengt. Ueber meinen Becken haengen immer noch reine LEDs.
    Das stehe ich jetzt durch! :angry_face: :grinning_squinting_face:
    Gruss
    Hajo

    Trenne dich nicht von deinen Illusionen!
    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • Hallo Hajo,


    einer solchen pauschalen Aussage über die "hitzefreundlichen" LEDs kann ich nicht ganz folgen. Das Problem, das Du beschreibst, ist folgendes: Wenn ich einmal "die falsche" LED-Leuchte angeschafft habe, dann habe ich die so lange über dem Aquarium bis ich sie wieder abhänge, im Unterschied zu Spielereien am Spektrum.


    Ich habe hier in der Firma LED-Leuchten, die eine ähnliche Lichtverteilung im Aquarium bewirken wie T5, nur geringfügig gerichteter, dadurch ein leichter Flimmer-Effekt, aber genauso gleichmäßig in der Verteilung und im Unterschied zu T5 von vornherein auf das Becken ausgerichtet und nicht 360° Rundum-Strahler, der erst nachträglich durch einen in der Geometrie und Sauberkeit +/- optimalen Reflektor auf das Aquarium ausgerichtet werden.


    Es gibt LED-Leuchten mit einer gleichmäßigen Lichtverteilung sowohl aus deutscher als auch aus asiatischer Herstellung. Meine Meinung: Wer des Effektes halber zu Clustern gegriffen hat, hat sich schlicht verkauft, wiederum eben des Effektes wegen. Wer richtig eingekauft hat, braucht kein Hybrid.


    Gruß


    Hans-Werner

  • Die ewige Herumspielerei an den Lampeneinstellungen halte ich für sehr problematisch. Die Tiere können sich in einem weiten Feld an die zur Verfügung stehende Bestrahlung anpassen. Das benötigt aber Zeit, weil bestimmte Pigment zum Schutz oder zur Energieübertragung gebildet werden müssen. Wenn im Wochen- oder Monatszyklus Spektrum und Lichtstärke geändert werden, haben die Tiere keine Chance.
    Das hat man auch schon früher bei den "alten" Leuchten (HQI, T8) und T5 gesehen, sobald die Lampen gewechselt wurden, begannen die Probleme, wenn man den Wechsel nicht "vorsichtig" genug durchgeführt hatte. Bei den alten Systemen gab es (mehr oder weniger) nur An und Aus und Dauer pro Tag. Heute kann man an so vielen Stellschrauben drehen, dass viele Aquarianer - meiner Meinung nach - überfordert sind und zu viel an den Bedingungen ändern. Und die Tiere stehen in einem andauernden Anpassungsstress, den nicht alle überleben.


    LG Burkhard


    Hallo Hajo,


    Es gibt LED-Leuchten mit einer gleichmäßigen Lichtverteilung sowohl aus deutscher als auch aus asiatischer Herstellung. Meine Meinung: Wer des Effektes halber zu Clustern gegriffen hat, hat sich schlicht verkauft, wiederum eben des Effektes wegen. Wer richtig eingekauft hat, braucht kein Hybrid


    Hallo Hans-Werner,


    Gedanklich war ich bei jenen Zeitgenossen, die bei der Auswahl ihrer Korallen generell deren Umweltparameter Licht missachten. Die Folgen sind betretene Gesichter und geschaedigte Korallen. Es sollte einmal eine Erhebung stattfinden, an welchen Parametern das spezielle Siechtum festgemacht wird. Wasserchemie oder Licht? Der Erkenntnisgewinn ist allerdings meist überschaubar, weil er oft nur Halbwahrheiten zusammenfasst, oder was man gerade noch mit eigenen Ohren gehört oder mit den Augen irgendwo nebenbei gelesen hat. Aber haben es auch alle verstanden? Beim Cluster bin ich bei dir. Ich selbst nutze eine Leuchte mit sehr flächig angeordneten LEDs. Die damalige Negativerfahrung mit Clustern hatte mich zu diesem Kauf veranlasst. Es wird anderen auch so gegangen sein. Nur schützt das nicht generell vor falschen Einstellungen. Auch hier kann der Unwissende durch Herumdaddeln Fehler begehen, die dann erst einmal auf anderen Ebenen breit diskutiert werden, bevor man dann endlich zum Thema Licht kommt. Es darf sich ruhig einmal mit den Anforderungen der Korallen beschäftigt werden, ehe versucht wird, unter Volllast die psychedelische Disco-Beleuchtung zu kopieren. Es müsste eigentlich klar sein, dass Korallen eine Anpassungssphase benötigen und das nicht jede Koralle gleichermassen viel Licht verträgt. Wenn man so manche Diskussion verfolgt, könnte man andere Gedanken haben. Viel Licht ist nicht immer gleich viel Erfolg.
    Gruß
    Hajo

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    (Mark Twain)


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  • moin,


    bei clusterlösungen sind m. e. immer mehr lampen notwendig, als dass die hersteller einem erzählen wollen.


    ähnlich der hqi früher, um die kosten für die beleuchtung nicht ins unermessliche steigen zu lassen.


    dicht an dicht gehängte klusterleuchten ergeben auch eine durchgehende lichtfläche und bei entsprechender aufhängehöhe kommt ein durchgemischtes licht am objekt an.

  • unter Volllast die psychedelische Disco-Beleuchtung

    Wenn wann einmal Fotos von Aquarien der 90er mit den heutigen vergleicht ist eine starke Zunahme der blauen Anteile zu erkennen. Wo früher eine Blauphase in den Morgen- und Abendstunden stattfand, scheinen die heutigen Becken komplett blau zu sein - schön für die Fuoreszenzeffekte aber in meinen Augen unvorteilhaft für die meisten Korallen. Ich kann mich natürlich auch täuschen, dass einfach immer nur die Blauphasen fotografiert werden. :?:


    LG Burkhard

  • Es gibt LED-Leuchten mit einer gleichmäßigen Lichtverteilung sowohl aus deutscher als auch aus asiatischer Herstellung. Meine Meinung: Wer des Effektes halber zu Clustern gegriffen hat, hat sich schlicht verkauft, wiederum eben des Effektes wegen. Wer richtig eingekauft hat, braucht kein Hybrid.


    Gruß


    Hans-Werner

    Moin Hans-Werner,
    kann man daraus schlussfolgern, dass z.B. eine Beleuchtung mit Coral Care grundsätzlich besser ist als ein ATI Power Modul?

    " Und der Haifisch, der hat Tränen und die laufen vom Gesicht
    Doch der Haifisch lebt im Wasser so die Tränen sieht man nicht
    In der Tiefe ist es einsam und so manche Zähre fliesst
    Und so kommt es , dass das Wasser in den Meeren salzig ist "


    Beste Grüße


    Stefan


  • dicht an dicht gehängte klusterleuchten ergeben auch eine durchgehende lichtfläche und bei entsprechender aufhängehöhe kommt ein durchgemischtes licht am objekt an.


    das mag so sein. Fuer Besitzer von geschlossenen Systemen (Vollabdeckung) nicht wirklich vorstellbar.


    Gruss
    Hajo

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    aber aufhören zu leben.
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  • Wenn wann einmal Fotos von Aquarien der 90er mit den heutigen vergleicht ist eine starke Zunahme der blauen Anteile zu erkennen. Wo früher eine Blauphase in den Morgen- und Abendstunden stattfand, scheinen die heutigen Becken komplett blau zu sein - schön für die Fuoreszenzeffekte aber in meinen Augen unvorteilhaft für die meisten Korallen. Ich kann mich natürlich auch täuschen, dass einfach immer nur die Blauphasen fotografiert werden. :?:
    LG Burkhard



    vielleicht naehern wir uns jetzt dem Irrtum?
    Weil Fotos von Riffbecken kamerabedingt meist ueberzogene Blautoene vermitteln, wird mit der Einstellung der Leuchte versucht, diesen Farben naeher zu kommen. Dieser optische Effekt bringt wenig Nutzen, wenn man die Beduerfnisse seiner Korallen nicht kennt.
    Die Fragen nach den Einstellungen von LEDs werden gefuehlt imNetz nicht weniger.
    Das haben auch einige Hersteller verstanden, die Leuchten mit speziell auf bestimmte Korallenarten abgestimmte (Basis)Programme anbieten.
    Irgendwoher muss dieser Gedanke ja gekommen sein.
    Gruss
    Hajo

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  • Weil Fotos von Riffbecken kamerabedingt meist ueberzogene Blautoene vermitteln,

    Hallo Hajo,


    das ist so nicht richtig. Richtig ist, dass Fotos u. U. (bei Farbabgleich Tageslicht) ein realistisches Bild des Aquariums vermitteln während die Augen bedingt durch Anpassung und Gewöhnung etwas völlig anderes vermitteln.


    Hallo Stefan,


    ich kenne die ATI Power Module gar nicht und die Philipps auch nur von theoretischen Informationen. Ich will jetzt auch keinen bestimmten Hersteller in die Pfanne hauen. Meine Meinung: Mit LED, und die Angaben von Burkhard oben bestätigen das, kann man gegenüber HQI und T5 60% der Energie einsparen, z.B. von 250 W auf 100 W. Alleine wegen des CO2-Ausstoßes z. B. der deutschen Braunkohlekraftwerke (D = Braunkohle-Weltmeister) sollten gerade wir Riffaquarianer stark an einem möglichst ökologischen und ökonomischen Einsatz jeglicher Energie interessiert sein. Das macht es für mich geradezu zur Verpflichtung, auf neue, energiesparende Technik für Riffaquarien (Propellerpumpen, sparsame Förderpumpen, LED) zurückzugreifen. Weiterhin an eigentlich veralteten Technologien festzuhalten macht für mich keinen Sinn. Man muss die neuen Technologien ausprobieren, studieren, optimieren und propagieren. :winking_face:


    Gruß


    Hans-Werner

  • ja, und noch seltsamer ist, dass es immer noch neue antworten darauf gibt :grinning_squinting_face:


    grundeinstellung werksseitig, weil auch der hersteller eine notwendigkeit erkannt hat - wenn er durchblick in die korallenbedürfnissde hat - oder aber auch nur um nervige kunden auf werkseinstellungen hinweisen zu können, ohne große erläuterungen aus dem hut zaubern zu müssen.


    oder als schutz vor regress bei verbruzelten korallen :winking_face:

  • Hallo Hans-Werner,



    o.k., ich habe nicht korrekt formuliert. :frowning_face:
    Ich meinte, wenn versucht wird, diese auf den Aufnahmen dargestellten Blautoene seinen eigenen optischen Eindruecken ueberzustuelpen, muss das keinesfalls richtig sein.


    Gruss
    Hajo

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  • grundeinstellung werksseitig, weil auch der hersteller eine notwendigkeit erkannt hat - wenn er durchblick in die korallenbedürfnissde hat


    Schwer zu beurteilen, ob das Hoffnung oder bereits Gewissheit ist. :grinning_squinting_face:
    Es waere aber sicher ein Wettbewerbsvorteil der vernuenftigeren Art.


    Gruss
    Hajo

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    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • Hallo Hajo,


    das ist garantiert und hunderprozentig kein Wettbewerbsvorteil! Das ist wie ein Auto, was maximal 140 km/h fährt, vernünftig aber unattraktiv, weil der Fahrer bzw. Anwender beherrscht ja alles immer und ist sowieso perfekt. Schau Dir mal die Technikfreaks in unserem Hobby an.


    Sorry, Hajo, ich weiß auch nicht wieso ich es heute so mit Dir hab', :loudly_crying_face: aber irgendwie kann ich sowas auch nicht so stehen lassen. :frowning_face: Ich habe ja auch mal LED verkauft.


    Gruß


    Hans-Werner




  • Nix fuer ungut,Hans-Werner! :grinning_squinting_face: Wir kennen uns hier im Forum schon etwas laenger. :smiling_face:
    Soweit ich das ueberblicke, sind diese Einstellungen zwar vorgegeben, aber dennoch variabel zu veraendern. Auch im Sinne einer fortschrittlichen Anwendung.
    Was ist an einer gesunden Grundeinstellung zu kritisieren, wenn weitere Optionen zugaenglich sind? Ich hoffe, nichts. :loudly_crying_face:
    Oder gibt es da auch wieder Einwaende? Die wuerde ich dann allerdings nicht verstehen.


    Gruss
    Hajo

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    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • Nö, Hajo, dagegen hätte ich nichts einzuwenden, Grundeinstellung, auf die man die Leuchte auch per Knopfdruck zurücksetzen kann, sehe ich auch als Wettbewerbsvorteil. :thup :smiling_face:


    Gruß


    Hans-Werner

  • Hallo,


    wie haben Eure Tiere die bisherige Hitzewelle überstanden.


    Ich habe durch umsetzen einfacher rigoroser Maßnahmen es geschafft, dass die Temperatur nie in der Spitze über 27 Grad stieg.
    Nachts alle Fenster auf, ab frühesten Morgen komplett auf … Stoßlüften. Sobald die Wärme / Sonne kam Fenster zu, Rollos komplett runter. Die Beleuchtung war maximal reduziert auf eine Blauröhre. Die gesamte Zeit lief der Deckenventilator (den habe ich eigentlich wegen Hitzeverteilung im Winter… Ofen).
    ok Farbveränderung einiger Korallen ins braune bedingt durch den Lichtmangel, das wird wieder. Aber keine Verluste...


    Für den Worst Case hatte ich einen alten Kühlschrank, Schläuche, Bohrmaschine, Pumpe etc. bereitstehen.


    VG Stefan

    Viele Grüße
    Stefan



    Wer andere schlecht machen muss, um besser dazustehen, beweist damit anschaulich, das in seinem Leben einiges verkehrt läuft !!

    Armut und Reichtum wohnen nicht im Hause, sondern im Herzen der Menschen.

    ________________________
    Becken : 2,0x60x60 , Technikbecken 160l, Bel. Ultra Solaris 6 x 80W, Abschäumer Aqua Medic, Heizung : Heizspirale an der ZH

  • Habe mein Becken mit Ventilatoren und Kühlaggregat gekühlt. Das Kühlaggregat geht an heißen Tagen ab 25,7° Wassertemperatur an, so dass es nie über 26 Grad steigen kann. Nachts fällt es dann wieder auf 25°.
    Alles im grünen Bereich.

  • Hallo,


    was ist jetzt eigtlich an den 27 Grad so gefährlich? Herr Glaser schreibt im Ratgeber Meerwasserchemie Seite 173 das Werte von 30 Grad noch unproblematisch seien.
    Ich weiß nur das im Great Reef bei 33 Grad Schäden enstanden sind.
    Bei mir im Becken sind öfters um die 28,5 im Sommer ohne Probleme. Habe SPS und LPS.


    Grüße

  • Hi,


    ich wollte nur sagen das ich durch die Maßnahmen nicht über 27 gekommen bin. Ab 30 auf dauer hätte ich mehr gemacht :winking_face:


    VG

    Viele Grüße
    Stefan



    Wer andere schlecht machen muss, um besser dazustehen, beweist damit anschaulich, das in seinem Leben einiges verkehrt läuft !!

    Armut und Reichtum wohnen nicht im Hause, sondern im Herzen der Menschen.

    ________________________
    Becken : 2,0x60x60 , Technikbecken 160l, Bel. Ultra Solaris 6 x 80W, Abschäumer Aqua Medic, Heizung : Heizspirale an der ZH

  • Ich habe mein 550 Literbecken mit einem 6-fach Propellerlüfter auf minimal 24,5° kühlen können. In der letzten Woche habe ich einen Temperaturkontroller bestellt, der sowohl Kühlung als auch Heizung steuern kann. Damit kann ich die Temperatur auf 1° genau steuern. Derzeit muss allerdings nicht mehr gekühlt werden, so dass ich aktuell nur die Wärmeregulierung beurteilen kann, und die ist super. Für den Preis von 35 € absolut ein Schnäppchen.

    " Und der Haifisch, der hat Tränen und die laufen vom Gesicht
    Doch der Haifisch lebt im Wasser so die Tränen sieht man nicht
    In der Tiefe ist es einsam und so manche Zähre fliesst
    Und so kommt es , dass das Wasser in den Meeren salzig ist "


    Beste Grüße


    Stefan

  • 30 Grad noch unproblematisch

    Es gibt keine allgemeingültige T-Maximalgrenze. Ob eine Steinkoralle ausbleicht hängt von sehr vielen Faktoren ab und es sollte versucht werden, diese 30°C auf keinen Fall zu akzeptieren. Faktoren für die Korallenbleiche oder andere Schädigungen:
    - Höhe der Temperatur
    - Zeitdauer der Temperatur
    - Strömung
    - jede Spezies reagiert unterschiedlich (Genotyp)
    - Adaptationseffekte
    - jede Art von Belastung / Stress (Bakterien, Nährstoff....)
    und noch vieles mehr.


    Und bitte die Fische nicht vergessen. Je wärmer es ist, desto niedriger ist die Sauerstoffkonzentration.


    LG Burkhard

  • Hallo,


    eine Wachstumsverlangsamung ist bei 28°C keinesfalls zu erwarten, viel mehr das Gegenteil. In biochemischen Vorgängen und allgemein in der Biologie liegen die optimalen Temperaturen meist relativ dicht vor den schädigenden und den tödlichen Temperaturen. Die Temperaturkurve von Wachstumsvorgängen etc. steigt in aller Regel allmählich zum Optimum an und fällt darüber relativ schnell wegen schädigender oder noch darüber tödlicher Temperaturen ab. Die Temperaturen möglichst niedrig zu halten ist also nur bedingt sinnvoll, viel Aufwand mit eigentlich negativem Ergebnis.


    Grüße


    Hans-Werner

  • Danke Hans-Werner!


    Das würde ja theoretisch bedeuten das 27°-28°C, natürlich mit der notwendigen Schalttoleranz, bedenkenlos zu verwirklichen wären. Der Lärm des Aggregates im Wohnraum ist ja auch etwas lästig.

  • Hallo Burkhart,


    mit 27°C sehe ich dich auch bei vielleicht suboptimalen Nährstoffverhältnissen noch auf der sicheren Seite, zumal diese Temperaturen nicht dauerhaft sind. Man muss es aber immer im Zusammenhang sehen, im Sinne des Minimum-Gesetzes. Wenn nun 27°C mehr Wachstum erzeugen als 25°C, die Temperatur also ein limitierender Faktor war, dann kann bei mehr Wachstum ein Nährstoff leichter ins Minimum geraten. In diesem Sinne etwas achtsam sein.


    Was hatte ich oben geschrieben? Ich glaube 29°C hatten wir, vielleicht auch zeitweilig noch ein bisschen mehr. Die heißesten Tage scheinen jetzt vorbei zu sein, heute richtig frisch draußen. In diesem Aquarium gab es keine Probleme.


    Gruß


    Hans-Werner

  • Hallo Burkhart,


    mit 27°C sehe ich dich auch bei vielleicht suboptimalen Nährstoffverhältnissen noch auf der sicheren Seite, zumal diese Temperaturen nicht dauerhaft sind. Man muss es aber immer im Zusammenhang sehen, im Sinne des Minimum-Gesetzes. Wenn nun 27°C mehr Wachstum erzeugen als 25°C, die Temperatur also ein limitierender Faktor war, dann kann bei mehr Wachstum ein Nährstoff leichter ins Minimum geraten. In diesem Sinne etwas achtsam sein.


    Mit den Nährstoffen bin ich auf der sicheren Seite. Fahre ohnedies NO und PO nie an der Untergrenze. Auch KH und CA werden zusätzlich zur ICP-Analyse ständig überwacht.

  • Hallo,
    in meinem Haus hatte ich nie mehr als 28°C. Ein Ventilator, der so ausgerichtet ist, das der Luftstrom das Becken der Länge nach und über die Oberfläche umströmt, hat dafür gesorgt, das die Temperatur im Aquarium nie über 26,2°C gestiegen ist.
    Habe alles so wie immer laufen lassen. LED-Lampe lief wie immer auf 85%.
    Gruß Axel

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