Stromversorgung unterhalb des Beckens im Bereich des Filterbeckens oder lieber nicht?

  • Hallo Zusammen,


    ich habe nun mein neues Becken bestellt und kann endlich im August mit der Einrichtung beginnen....


    Nun stehe ich vor einem planerischen Problem. Etwa 1 Meter nebem dem Aquarium habe ich 2 Steckdosen von denen ich eigentlich jeweils eine Mehrfach Steckdose in den Unterschrank legen wollte - alleine aus optischen Gründen. Je länger ich aber nun darüber nachdenke, dessto unsicherer werde ich, ob das eine gute Idee ist?


    Was meint Ihr? Wie groß ist das Feuchtigkeitsrisiko durch das Filterbecken? Oder helfen dort IP67 Steckdosenleisten? Ich bin ziemlich verunsichert und freue mit über jeden Tipp und Ratschlag. Wie habt Ihr das so gelöst?


    Schöne Grüße
    Ralf

  • Hi Ralf


    immer nur Steckdosen/ Schalter in IP44.
    Die Salzluft im Schrank lässt alles korrodieren.
    Und vor die beiden Verteilerleisten jeweil einen FI!


    Und die Schalter sollten immer nur die Phase schalten (mit einem Phasenprüfer/Schraubendreher überprüfen),
    ist Sichererer :winking_face:
    Überlege, welche Geräte du anschließen mußt, dann sollten die Geräte einzeln abschaltbar sein (oder 2 Steckdosen abschaltbar).
    Ich habe bis jetzt eigendlich nichts passendes gefunden, deshalb wäre ein Eigenbau am besten (aus Feuchtraumsteckdosen und Schaltern)
    Und als Denkanstoß, die Steckdosen für die Strömungspumpen über dem Becken, kannst hier die pumpen abschalten und leichter ausstecken, wenn sie gereingt werden müssen)
    hier als Beispiel mein Aufbau
    Wohnzimmerpfütze

  • Hi Jürgen,


    vielen Dank für Deine Hinweise.


    Ich hatte auch schon darüber nachgedacht jeweils einen "FI-Schalter für die Steckdose" vorzuschalten. Allerdings war ich mittlerweile auf dem Trip die Dinger doch weg zu lassen, da ich irgendwo gelsen habe, dass diese FI-Schalter auf "Aus" bleiben, wenn es mal einen allgemeinen Stromausfall im Haus gibt - also per Hand wieder eingeschlatet werden müssen.


    Das bedeutet dann ja, dass man Zuhause sein muss, bevor die Probleme noch größer werden.


    Mensch ist das alles schwierig zu entscheiden....


    Liebe Grüße
    Ralf

  • Hallo Ralf,


    wenn du die Möglichkeit hast, nach Möglichkeit den Haus-FI umgehen und zum Aquarium eine eigene 3-phasige Leitung legen mit selektiven FI-Schaltern. Der Haus-Fi ist viel zu empfindlich für ein Meerwasseraquarium, der reagiert schon auf kleinste Kriechströme die du schon hast, wenn sich eine Pumpe mit Neodym-Magneten dreht und so ein elektrisches Feld im Wasser erzeugt. (Dynamoeffekt) Oder du erdest die Kriechströme.
    Empfehlen kann ich dir auch eine Ableitkompensation, die verwende ich zukünftig selbst. Gerade bei Frequenzgerichteten Aggregaten wie regelbare Pumpen oder dimmbare LED Lampen, unbedingt zu empfehlen.



    https://www.sps-magazin.de/?in…el/article_show&nr=104635


    Grüße .. .Klaus

  • Guten Morgen,


    ja das wäre die super-de-luxe-Variante. Bei "handelsüblichen Baumarkt-RCDs" (meistens kommt ja nur Typ A zum Einsatz, (die Teile erfassen nur rein sinusförmige Wechselfehlerströme und pulsierende Gleichfehlerströme) werden solche Fehler gar nicht erfasst. Mit einem RCD vom Typ B oder gar B+ ist das Teil aber unabdingbar. Ich hatte mit normalen FIs bisher noch keine Probleme, musste mich aber schon mehr als einmal auf die Teile verlassen (Lampe ins Becken gefallen die ich im Reflex festhalten wollte, defektes Kabel einer Pumpe).


    Ganz wichtig finde ich den Tipp, die Becken zu erden, sei es über einen Heizstab aus Titan oder Extra-Sonden. Kostet weniger als eine Dose Fischfutter und kann Leben retten.


    Ich habe, wie von Klaus empfohlen eine extra Leitung zum Aquarium gezogen und bei mir den Hager Hager ADS916D verbaut. Damit kannst du die Geräte im Fall der Fälle (z.B. Wartung) auch einfach ausschalten, ohne an die Steckdose zu müssen. Und die Teile bleiben nur dann "aus" wenn sie selbst ausgelöst haben, aus welchen Gründen auch immer. Ein einfacher Stromausfall reicht dafür aber nicht aus. Wäre ja schlimm, wenn nach einem kurzen Stromausfall die Gefriertruhe ohne Strom wäre. Wenn so etwas passiert, dann hat das meistens andere Gründe.


    Aber bei vielen Steckdosen-FIs (Personenschutz-Zwischenstecker), besteht aber genau dein Problem, die sind extra so gebaut worden. Damit soll das unkontrollierte Anlaufen von Maschinen nach einem Stromausfall verhindert werden. Beim Aquarium macht diese Funktion aber keinen Sinn. Es gibt auch Personenschutz-Zwischenstecker, die nicht ausschalten, aber die muss man echt suchen. Zudem machen zwei FIs ( der Personenschutz-Zwischenstecker und der FI in der Hausverteilung zur Steckdose) hintereinander keinen wirklichen Sinn.




    LG
    Daniel

  • Hallo Zusammen,


    vielen Dank für die Hilfe.


    Da ich leider höchstens die Hälfte wirklich verstehe, habe ich sicherheitshalber nun mal einen Termin mit einem Elektriker gemacht und werde ihn über Eure Ratschläge in Kenntnis setzen. Mal schauen was daraus wird - ich werde mal berichten...


    Liebe Grüße
    Ralf

  • Hallo Ralf


    Elektriker ist eine super Idee :thumbs_up:


    Als Ideenstütze mal ein paar Infos, die dir nützlich sein könnten.
    Wenn möglich, 2 getrennte Stromkreise zum Becken , an denen auch nur das Becken hängt (da reichen je 10A Absicherung).
    Rückförderpumpe und Strömungspumpen auf jeweils einem Kreis


    Für die einzelnen Geräte auch jeweil einen Schalter (so kannst du die Pumpen / Heizung) nach bedarf einzeln ausschalten und mußt keinen Stecker abziehen)


    Nur Steckdosen für die Beleuchtung und was über Schaltuhr betrieben werden soll.


    Steckdosen über dem Aquarium für Strömungspumpen (und Licht?), hat den Vorteil, wenn du die Teile rausnehmen mußt, kein gefummel mit Kabel hinter dem Aquarium, alles Griffbereit :winking_face:


    So, hoffe das hilft dir bei der Planung.

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