Umzugs-Gau der anderen (Wurm)Art

  • Hallo zusammen,


    am Wochenende zog ich mit meinem 300L Becken komplett um. Verluste gab es unter den Fischen keine und auch alle Korallen etc haben es geschafft (Danke nochmal für die Tipps). Ich bin richtig begeistert wie es wieder aussieht. Gestern Abend dann der Schock. Im Abendlicht wollte ich meinen Kegelfechterschnecken noch ein bisschen Futter zukommen lassen (neuer Bodengrund, also fast nichts zu holen für die Kerlchen), da wär ich fast vom Hocker gekippt. Ich konnte deutlich einen gut fingerdicken Kieferwurm im Wasser sehen (mit 2 Fühlern am Kopfende), der vermute ich mal nach dem Futter schnappte. Als ich die Taschenlampe anmachen wollte war er blitzschnell weg. :base:


    Ich Nachhinein kann ich mir jetzt so einiges erklären, z.B. war eine große Krustenanemonenkolonie vor ein paar Wochen über Nacht komplett verwüstet worden, als wäre ne Planierraupe drübergefahren. Desweiteren wurde mit letzte Woche eine Hälfte einer Pymanthus weggefressen. Ich hab es auf den armen Kugelfisch geschoben, obwohl dieser sich bis dato noch nie an Anemonen vergriffen hatte. Jetzt bin ich wohl schlauer.


    Jetzt zu meinen Fragen:


    1. Wie bekämpfe ich das Vieh? Nach kurzer Rechereche scheinen ja Fallen nichts zu bringen. Die beste Strategie ist wohl den Wohnstein aus dem Becken zu bauen (tollerweise sitzt der vermutlich ganz unten im Aufbau). Ich werde mich mal in der Nacht mit einer roten Taschenlampe auf die Suche machen, ob ich den Wohnstein finden kann.


    2. Kann das Vieh auch im Sand wohnen oder nistet sich das immer im Gestein irgendwo ein?


    3. Wehren die sich wenn man den Stein herausnimmt? Ende ich so wie die Opfer in den Alienfilmen :nauseated_face: ?


    Vielleicht hat ja jemand ein paar gute Tipps, mir grausts schon ein bisschen, will gar nicht wissen wie lang der ist...


    Danke und LG


    Robin

  • Meist endet es genauso wie Du schon vermutet hast: die Deko muss komplett auseinandergerissen werden bis der STein mit der Wurmhöhle gefunden ist. Wenn sie groß genug sind bleiben sie mit dem hinteren Ende in der Höhle und können sich dann blitzschnell zurückziehen, genau wie Du es schon beobachtet hast. Aufgrund der Länge sind Fallen fast immer nicht erfolgreich.


    Sie wohnen nicht im Sand, sonst hättest Du ihn auch beim Umzug gesehen.


    Also ran an den Kollegen und rausholen. Dass einer zubeisst habe ich bisher noch nicht gehört, aber Handschuhe würde ich trotzdem verwenden. Warum der erste sein, der so einen Leidensreport postet. :grinning_squinting_face:

  • Ende ich so wie die Opfer in den Alienfilmen ?

    Hallo Robin,


    es gibt gute Chancen, dass du das Ausquartieren des Wurms überleben wirst. :grinning_squinting_face:


    Ich hatte selber auch mal einen Kieferwurm im großen Becken.



    Er wurde sehr wahrscheinlich als Baby-Wurm mit dem Lebendgestein eingeschleppt und blieb ungefähr 8 Monate unbemerkt. Erst dann fielen mir die nächtlichen Verluste meiner Rhodactis auf.


    Mein Wurm lebte in einem Stein und nicht im Sand. Zum Glück konnte ich den Stein ohne Probleme aus dem Becken nehmen, da er nicht großartig mit anderen Teilen der Deko verbunden war.


    Man konnte gut erkennen, dass sich der Wurm eine Art Nest aus einem Material gebaut hatte, das Spinnenfäden ziemlich ähnlich war.


    Viele Grüße,
    Ina

  • Hallo,


    bei mir hatte ebenfalls ein relativ kleiner weißer borstenartiger Wurm komischerweise die gut geschützten SPS angegriffen.. ich habe es nachts beobachtet, wie er an den Füßen der Acroporas das Gewebe gefressen hat.. Ich hatte ihn nicht zu fassen bekommen. Aber seit einigen Wochen wurden keine SPS mehr angefressen. Ich vermute, dass da mein hoher Fischbesatz in positiver Weise schuld ist. Ich meine beobachtet zu haben wie früh morgens eine Baggergrundel den Wurm aus dem Versteck gezogen hat. Ich kann diese Fische eh wärmstens empfehlen!


    LG

  • Hallo zusammen,


    danke für die Rückmeldungen. Einen normalen Borstenwurm kann ich anhand der Fühler und Dicke wohl ausschließen. Das Ding war wirklich beängstigend groß...Heut morgen lag eine meiner Weißbandputzergarnelen tot im Becken obwohl sie gestern noch putzmunter war, keine Ahnung obs der Wurm war. Heute ist die Rotlichtlampe angekommen, mal schauen ob ich sein Versteck finden kann, "Spinnenweben" etc. hab ich bisher leider nicht ausfindig machen können...


    Bei Erfolg gibts paar Fotos :smiling_face:


    LG Robin

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