Stromausfall Vorsorge

  • Hallo Gemeinde
    Bin grad durch einen Artikel in sorge verfallen.
    https://www.moz.de/artikel-ansicht/dg/1632338/
    Rund 750 Haushalte weiter ohne Strom


    Hab mir grad ausgemalt was wäre wenn ich und mein Aquarium davon betroffen wäre.
    Glaub ich sollte das mal ernst nehmen und mir eine vorsorgliche Alternative überlegen.
    Glaub so ein paar Stunden ohne Strom sind nicht weiter schlimm, aber bei mehr als 5 Stunden würde ich mir Sorgen machen.


    Welche Vorsorge habt ihr getroffen?
    Sich darüber mal jemand Gedanken gemacht???
    Tunze hatte ja mal eine Pumpe im Angebot die auch bei Stromausfall mit einer Auto Batterie weiter läuft.


    Notstrom Solar Batterie?

  • Hi,
    ich glaube 5 Stunden ohne Strom = Totes Meer !
    Ich schätze max. 2 Stunden kannst du ohne Verluste aussitzen.
    Habe als Strömungspumpen die Ecotech MP 40 QD und werde mir hier als Notfalllösung das Battery Backup zulegen. Damit laufen die Pumpen noch ca 2-3 Stunden ohne Strom und du hast wenigstens weiterhin die notwendige Wasserbewegung im Becken.
    Den Inhalt des TB wirst du bei Stillstand über diesen Zeitraum wohl entsorgen müssen, die Brühe kannst du dann nicht mehr ins Becken pumpen.


    Ich wüsste allerdings gar nicht, wo ich eine Autobatterie oder Notstromaggregat unterbringen sollte.


    Gruß
    Bernd

    200x70x60, Beleuchtung: 2x NextOneEighty, Abschäumer: Deltec 1500i, RFP: RD3 Speedy 80W, Strömungspumpe: 1x Ecotech MP 40 QD, 3x Jebao SLW 30, Dosieranlage: GHL Doser 2.1, Nachfüllanlage: Aqualight ST-O2,
    Versorgung: seit 15.07.19 DSR mit Powerfilter

  • Moin,
    das Hauptproblem sehe ich in der Sauerstoffversorgung der Fische. Dafür habe ich ein paar batteriebetriebene Luftpumpen mit Sprudelsteinen bereit liegen. Die sorgen auch für ein Mindestmaß an Wasserbewegung. Ob das auch über längere Zeiträume ausreicht müsste vielleicht jemand beurteilen der davon etwas mehr versteht. Es ist auf jeden Fall die Lösung mit dem geringsten Aufwand, sofern es jemanden gibt, der sie kurzfristig ins Becken hängen kann.
    Lg. Arne

  • Das ist deutlich pessimistischer als es in Realität meist notwendig ist. Vergleicht es einfach mal mit dem Transport von Fischen oder Korallen in einer Tüte und wie lang dieser Transport oft ist. Solange der Unterschrank unten offen und das Becken nicht abgedeckt ist sollte es auch deutlich länger klappen. Je nach Sommer oder Winter würde ich eher wegen der Temperatur Sorgen haben, im Winter die Heizung entsprechend einsetzen und im Sommer mit Ventilatoren arbeiten.


    In einem dicht zugewachsenem Becken könnte der Sauerstoff ein echtes Problem werden, aber in den meisten Becken sollte ein halber Tag ohne größere Probleme wegzustecken sein.


    Für längerfristige Probleme würde ich nicht nach einer USV oder Batterie schauen sondern eher nach einem Generator. Der ist bei langfristigen Ausfällen deutlich sinnvoller und billiger.

  • Hallo,


    ich habe genau das Problem.
    Nächsten Mittwoch ist der Saft weg.
    Wir wohnen in nem sehr kleinen Ort mit 30 Einwohner.
    Naja da macht sich der Stromversoger keine Gedanken den Saft mal für 3 bis 4h abzustellen.
    Ich überlege mir wie ich das am besten angehen soll.


    Strömung ist meiner Meinung nach das aller wichtigste.
    Bin nun am überlegen mir nen kleinen Generator zu besorgen.
    Kann man immer mal gebrauchen.



    Gruß David

    1600/700/600, RE DC 200 RD3, 8x80W, Balling, Sangokai, Vliesfilter DIY

  • Die Generatoridee hatte ich auch mal. Die halbwegs bezahlbaren Modelle aus dem Baumarkt haben z.T. zwei Steckdosen, das wäre schon mal passend. Natürlich muss der Generator draussen stehen. Allerdings müssen die meisten Generatoren manuell gestartet werden, z.B. per Seilzug. Und da wird es dann knifflig: Bei Abwesenheit ist niemand da zum Starten des Generators da ist. Und selbststartende Generatoren sind eine ganz andere Preisklasse.

    " Und der Haifisch, der hat Tränen und die laufen vom Gesicht
    Doch der Haifisch lebt im Wasser so die Tränen sieht man nicht
    In der Tiefe ist es einsam und so manche Zähre fliesst
    Und so kommt es , dass das Wasser in den Meeren salzig ist "


    Beste Grüße


    Stefan

  • Das ist n Argument.
    Ich habe es mit nem planbaren Ausfall zu tun.


    Wie gesagt, ich bin der Meinung das Stömung im Becken das wichtigste ist.
    Glaube nicht das es Probleme gibt wenn das Wasser mal für 3h im TB steht.


    David

    1600/700/600, RE DC 200 RD3, 8x80W, Balling, Sangokai, Vliesfilter DIY

  • Hallo
    Ich habe ein Notstromaggregat 2,2 kWh da kann ich alles weiter betreiben und sogar noch
    Fernsehen gucken gestartet wird Manuel ich bin aber auch fast immer Zuhause und Stromausfall wird in der Regel angekündigt.
    LG wernerkoi

    Das Becken 2mx0,60x0,60cm
    Filter Rollermat Abschäumer Royal Exklusiv 200+Rd3
    2x Maxspekt 15000k180W + 3 leuchtbalken
    Ozon Magnetfilter mit Absorber Zeolith und Filter Kohle.u.Algenrefugium
    :confused_face: :bfish:

  • Was für ein Aggregat verwendest Du und wie laut wird es im Betrieb? Ich hatte mich vorhin etwas umgesehen und die günstigen Geräte sind eine ziemliche Zumutung für die Nachbarschaft, erst die gedämmten sind einigermaßen erträglich. Bisher sieht das Gerät von Denqbar am besten aus.

  • Das lässt sich leider nur stationär in einem Eigenheim verwenden und fällt damit für mich aus. Für die Lösung beneide ich Dich jedoch. Hast Du eine USV für die Überbrückung bis zum Start des Generators? Das wäre dann das i-Tüpfelchen.

  • Eine USV aus dem Computerzubehör ist die einzige bezahlbare und sinnvolle Möglichkeit, das Schlimmste abzuwenden. Wichtig ist, dass an die USV nur die absolut wichtigsten Geräte angeschlossen werden, damit die Überbrückungszeit so lang wie möglich ist. Also nur die Strömungspumpe, um Sauerstoffmangel vorzubeugen. Es sollte darauf geachtet werden, dass diese Strömungspumpe eine energiesparende Version ist - also keine Universalpumpe.


    Viele Grüße
    Burkhard

  • Ich betreibe eine Solaranlage mit Batteriespeicher. Ein Stromausfall des öffentlichen Netzes wird bei mir automatisch über Wechselrichter mit Strom aus dem Batteriespeicher überbrückt.


    Es muß nicht immer eine große, teure Solaranlage mit Batteriespeicher sein. Eine kleinere Inselanlage mit Batteriespeicher ca. 100 bis 200 Ah einschl. Umschalteinrichtung kann schon ausreichend sein, um Unheil in unseren Aquarien zu verhindern.


    Gruß


    Norbert

  • Hallo Sandy,


    eine Solaranlage auf dem Dach, die synchron mit Landesnetz arbeitet, über eine Batterieanlage verfügt und bei Ausfall des Landesnetzes die Stromversorgung im Haus übernimmt, erfüllt die Anforderungen einer USV (unterbrechungsfreie Stromversorgung).


    Diese Funktion kann eine einfache Inselanlage nicht übernehmen. Einfache Inselanlagen haben aus Kostengründen einen Wechselrichter, der nur trapezförmigem Wechselstrom zur Verfügung stellt. Dieser trapezförmige Wechselstrom ist für unsere induktiven Verbraucher wie Strömungspumpen, Förderpumpen für Filter und Eiweißabschäumer völlig ausreichend. Trapezförmiger Wechselstrom des Wechselrichters kann nicht mit unserem Landesnetz synchronisiert werden; jede Fehlschaltung führt sofort zur Zerstörung des Wechselrichters. Um das zwingend zu verhindern, gibt es Umschalteinrichtungen, die erst die Insel zuschalten, wenn die Rückmeldung "zweite Netz / Landesnetz stromlos" anliegt. Die Realisierung erfolgt in der Regel geräteintern über 2 unabhängige Relais und dauert ca. 1 bis 2 Sek..Somit haben wir immer eine kurzzeitige Unterbrechung des Stromflusses zu den Notverbrauchern im Aquariums, d.h. keine USV.


    Hochwertige Wechselrichter, die synchronistionsfähigen Wechselstrom liefern, kosten richtig viel Geld und benötigen zusätzlich noch eine Synchronisationseinrichtung.
    Das ist technisch für den Notbetrieb der Aquariumpumpen nicht erforderlich.


    Die Kosten sind abhängig von der Auslegung der Inselanlage, d.h. wie lange müssen die Notverbraucher betreibbar sein und wie hoch ist der Leistungsbedarf der Notversorgung. Daraus ergibt sich die Dimensionierung der Batterieanlage, einschließlich Wechselrichter und Solarzellen. Normale Autobatterien sind ungeeignet, da diese für eine kurzzeitige Überlastung beim Startvorgang des Auto's ausgelegt sind und eine kontinuierliche Stromentnahme zur Schädigung der Batterie führt. Deshalb können hier nur Blei-Gel-Solarbatterien oder besser LiPo-Zellen eingesetzt werden. Bei der Auslegung ist das Thema Tiefentladung zu berücksichtigen.


    Man wird selten eine passende Inselanlage im Handel finden. Das Thema läuft fast immer auf Eigenbau hinaus. Hier geht "Basteln" nicht mehr, hier ist Fachwissen gefragt.
    Übrigens bei entsprechender Dimensionierung ist auch ein ständiger Betrieb der Notpumpen über die Solarzellen möglich und der Stromzähler dreht sich kleinwenig langsamer.


    Viele Grüße


    Norbert

  • Hallo Sandy


    Ich bin kein Elektrofachmann, deshalb kann ich Dir nicht viel genaueres sagen, nur
    soviel, ist Strom weg nach ca 3Sek. wieder da, und zwar Aquaraum, Heizungspumpen
    und Wohnzimmer, wenn Normalstrom wieder fließt, schaltet der Generator wieder um und sich ab.
    Ein weiterer Pluspunkt, er läuft mit Diesel aber auch mit Heizoel. :grinning_squinting_face:
    Angeschafft wurde er aber eigentlich aus dem Grund, das wir schon ein paar mal im Winter
    Stromausfall hatten und dadurch die Heizungspumpen nicht mehr liefen.

    Gruß Ewald


    _______________________________________________________________________________________________________________________________


    Früher hatte ich Angst im Dunkeln.
    Wenn ich heute so meine Stromrechnung sehe,
    hab ich Angst vorm Licht. :loudly_crying_face:

  • Hallo Ewald,


    danke für die Auskunft. Für die angepeilten Zwecke dürfte das auch mehr als ausreichend sein. Ich nehme an, dass die Abgase des Generators irgendwo nach außen geleitet werden, eventuell über den Schornstein?


    Nur einige Steuergeräte wie Dosierpumpen, Verdunstungsnachfüllung, controllergesteuerte Lampen, Computer und Co könnten auf den kurzzeitigen Ausfall allergisch reagieren. Normale Aquarientechnik dürfte das Wegstecken.

  • Hallo Sandy


    der GHL-Computer braucht 1-2 Min. bis er alles wieder eingeschaltet hat, die
    Tunze Nachfüllanlage pumpt einen Liter Osmosewasser ins TB obwohl nichts gebraucht wird,
    das wars.

    Gruß Ewald


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    Früher hatte ich Angst im Dunkeln.
    Wenn ich heute so meine Stromrechnung sehe,
    hab ich Angst vorm Licht. :loudly_crying_face:

  • Hallo Wernerkoi,


    Ich sitze gerade im Urlaub und überlege auch ganz dringend ein Notstromaggregat zu kaufen das ich auf den Balkon stellen kann.


    Was hast du für ein Gerät hast du denn?
    Dann kann ich mir wenigstens mal das Handbuch durchlesen.
    Mir ist noch nicht klar wie das Gerät erkennt das der Strom weg ist...
    Sicher über ein angeschlossenes Relais oder so.


    Gruß Markus

  • Ja, es ist eine gute Idee, einen Notfallplan für den Fall eines Stromausfalls zu haben. Ein paar Stunden ohne Strom sind normalerweise keine große Sache, aber wenn du länger als 5 Stunden ohne Strom bist, solltest du ein paar Vorkehrungen treffen.


    Eine Möglichkeit ist der Kauf eines Solargenerators. Diese Generatoren werden mit Solarenergie betrieben und können dein Haus im Falle eines Stromausfalls mit Strom versorgen. Eine andere Möglichkeit ist der Kauf eines Akkus, der mit Solarenergie aufgeladen werden kann. So kannst du deine Geräte auch während eines Stromausfalls weiter betreiben.


    Wenn du keinen Generator oder Akkupack kaufen willst, kannst du deine Geräte auch vom Stromnetz trennen, bis der Strom wieder da ist..

  • Eine Möglichkeit ist der Kauf eines Solargenerators.

    Der erste Beitrag (im Winter) und dann so eine Aussage. :loudly_crying_face: :loudly_crying_face: :loudly_crying_face: :loudly_crying_face:


    Sorry. Das hilft ganz bestimmt den persönlichen Verbrauch über das Jahr zu senken, Rüdiger hatte dazu ein paar tolle Sachen geschrieben (Balkonkraftwerk). Aber nicht beim Stromausfall im Winter.


    In Baden-Wartenberg hatten wir gerade die zweite Warnung dringendst Strom zu sparen, passiert ist noch nichts, dank der gelernten Ingenieure bei den Stromversorgern.


    Aber wenn du dein Becken wirklich über ein/zwei Tage retten willst, kommst du um ein Notstromaggregat gar nicht umhin. Alles (an Stromausfall) unter 5 Stunden (so lange sollte ein Becken immer auch ohne Strom überleben) macht mir keine Angst, danach wird es bei klirrender Kälte aber echt eng.


    Und dann funktioniert es nur, wenn du dein gesamtes System vorher mehrmals durchdacht hast (Trial-and-Error) oder du hast wirklich Ahnung davon oder du klotzt richtig ran.


    Mal ein kleines Beispiel für dich: Unsere Heizung vom Haus verbraucht pro Stunde im Winter keine 150 Watt an Strom. Aber, wenn der Brenner zündet dann sind es schnell mal 2 kW (für ein paar Minuten). Wenn du dir ein Notstromaggregat mit 5 kW hinstellst, kein Problem. (Naja, bis auf die Tatsache, dass deine 20 Liter Benzin (maximal zulässige Größe) in wenigen Stunden alle sind.) Natürlich kannst du auch ein 40KW Diesel-Gerät hinstellen, wenn du gerade das Kleingeld übrig hast.
    Ein kleineres Notstromaggregat (unter 1 kW) bekommt den Ofen aber nicht an. Und dann, welch ein Mist... musst du auch noch alle Heizkreisverteiler händisch regeln (weil stromlos geschlossen). Im Aquarium ist das nicht anders.


    Deswegen lieber vorher nachdenken und einen Notfallplan machen.


    LG
    Daniel

  • Hallo Daniel,


    ich würde den Erstbeitrag eher in die Kategorie trollige Werbebotschaft einordnen :winking_face: .


    Heizung betreiben geht aber mit etwas Vorbereitung recht gut. Ich habe ein Notstromaggregat (Hybrid-Inverter = Gas oder Benzin) mit 3,5 kW Nennleistung. Der liefert eine saubere 230-V-Welle. Meine gesamte Heizungsanlage hat mir der Elektriker mit einem einzigen Haupt-Spezialstecker versehen. Ein baugleicher Stecker befindet sich an einem Kabel, das verpolungssicher an den Inverter angeschlossen wird. Im Notfall also Inverter starten, Stecker an der Heizung abziehen und durch den Kabelstecker ersetzen. Das wars. Ich habe natürlich schon alles durchgespielt und die Heizung zündete sofort und lief (einschließlich Warmwasser) wie immer. Daneben kann ich natürlich gleichzeitig meine (nur noch kleinen) Aquarien versorgen. Da die Heizung auch nicht durchgehend laufen muss, bleibt auch noch etwas Kapazität für Gefriertruhe, Lampen, kleine Kochplatte, Ladegeräte...
    Limitierender Faktor dürften die Betriebsstoffe sein. Aber wenn man Propangas, Benzin und Motoröl bevorratet, sollte es einige Zeit reichen. Wenn es mehrere Tage werden, haben wir alle sowieso ganz andere Probleme...


    Gruß


    Wolfgang

    Die Aquaristik ist eine Liebhaberei, bei der die Liebe im Vordergrund stehen soll und nicht die Haberei!

    Einmal editiert, zuletzt von Poltergeist ()

  • Ich habe ein Notstromaggregat (Hybrid-Inverter = Gas oder Benzin) mit 3,5 kW Nennleistung. Der liefert eine saubere 230-V-Welle. Meine gesamte Heizungsanlage hat mir der Elektriker mit einem einzigen Haupt-Spezialstecker versehen.

    Hallo Wolfgang,


    vermutlich hast du recht mit dem Troll. Aber wenn auch nur einer drauf reinfällt, ist es schade um die Tiere.


    Ich habe alles bei mir durchgerechnet, 700 Watt Dauerlast reichen tatsächlich langfristig aus, also für die Heizung, die Tiefkühltruhen, Aquarium usw. Für die Spitzen ist eine "größere" USV dazwischen geschaltet. Die überbrückt 3 KW für maximal 20 Minuten. Den "Haupt-Spezialstecker"an der Heizung habe ich schon vor ein paar Jahren montiert. Die limitierenden Faktoren dürften bei mir ebenfalls die Betriebsstoffe sein. Auch sonst sehen wir das Problem gleich.


    Aber wir sollten immer positiv denken, wenn das Wetter nicht nochmals verrückt spielt, haben wir diesen Winter fast überstanden.


    LG
    Daniel

  • Es muss ja nicht immer der große Stromausfall sein - genauso blöd kann ein aufs eigener Haus begrenzter sein. Mir ist gestern eine Förderpumpe kaputt geworden und hat den FI (sinnvollerweise) ausgelöst. War insofern kein Problem, weil ich daheim war und den Auslöser schnell bestimmen konnte.


    Nur wenn man da gerade übers Wochenende weg ist, kann das fatal enden. Darum bin ich froh, dass ich eine meiner Tunze mit zwei Akku noch mind. 12 Stunden betreiben kann (wie viel länger sie geht weiss ich nicht). Zumindest sollte so ein Minimum an Umwälzung gewährleistet sein.


    lg

  • Auch das FI-Problem kann minimiert werden. Dass er auslöst geht ganz schnell; gerade Pumpen und Heizer sind so die Schwachstellen. Wenn möglich zwei Kreisläufe mit jeweils FI und Sicherung und die Geräte sinnvoll aufteilen. Z.B. Heizung auf FI 1 und Beleuchtung auf FI 2. Kreislaufpumpe + Technik im Filterbecken auf FI 1 und Strömungspumpen auf FI 2.

  • Wir hatten 2022 insgesamt 7 Stromausfälle in unserer Region, ( kleines Dorf mit 40 Häusern ) davon einen mit fast 2 Tagen ohne Strom. Wir hatten zum Glück ein Kubota Diesel-Notstromaggregat im Garten stehen, welches über ATS Schaltung sich automatisch bei Stromausfall zuschaltet und wieder abschaltet, wenn der Stadtstrom wieder kommt. Hat uns definitiv das Aquarium gerettet, denn wie der Zufall es will, war der 2-tägige Stromausfall genau dann, als wir im Urlaub waren.
    Das Aggregat hat 44 kwA und kann zur Not zwei oder drei Nachbarn im Ernstfall mit versorgen.


    Wer sich ein kleines Notstromaggregat kaufen möchte, unbedingt darauf achten, dass das Aggregat Sinusspannung liefert.


    Haben und nicht brauchen ist besser, als brauchen und nicht haben.


    Grüße .... Klaus

  • Hallo,

    Darum bin ich froh, dass ich eine meiner Tunze mit zwei Akku noch mind. 12 Stunden betreiben kann

    Ja, Tunze und andere Anbieter haben hier nette Lösungen. Bei Tunze muss man halt den Multi-Controller auch mit Strom versorgen, sonst steht alles. Das hatte ich hier mal alles beschrieben für Tunze. Zusätzlich schickt mit der GSM-One DRH-3015 eine Nachricht aufs Handy, wenn der Strom weg ist.

    Wenn möglich zwei Kreisläufe mit jeweils FI und Sicherung und die Geräte sinnvoll aufteilen.

    Das kann man nicht oft genug schreiben, immer mindestens zwei getrennte Kreisläufe anlegen. :thumbs_up: :thumbs_up: . Wenn das nicht geht, eine Leitung zum Aquarium ohne FI legen lassen und den netten Elektriker bitten am Becken eine kleine Unterverteilung mit mehren FIs zu bauen.

    Wir hatten zum Glück ein Kubota Diesel-Notstromaggregat

    Der royale Königsweg. :thumbs_up:


    Sinusspannung

    Ganz wichtig, sonst funktionieren einige Geräte leider nicht.

    Haben und nicht brauchen ist besser, als brauchen und nicht haben.

    Das sowieso.


    LG
    Daniel

  • Hallo,


    aufwendige Notstromaggregate werden sich viele Aquarianer sowohl von der Kostenseite als auch aufgrund räumlicher Gegebenheiten kaum leisten können. Mehrtägige Stromausfälle werden bei uns wohl auch künftig seltene Ausnahmen bleiben. Seitens der Netzbetreiber bleiben diese im Regelfall bei wenigen Stunden, zumindest wenn man nicht völlig abseits wohnt.
    14 Stunden (im Winter und aufgrund einer internen Störung) haben meine Fische und Korallen einmal schadlos überstand, einen zweitägigen Umlaufpumpenausfall während einer Urlaubsabwesenheit einige größerer Fische dagegen nicht. Kleinere hatten überlebt. Da damals der Wasserstand zu stark abgesunken war, hatte es die Spitzen einiger Korallen erwischt, was wohl das Wasser auch belastet hat.


    Das Problem möglicher zu großer Absenkung des Wasserspiegels ist gelöst, die geschädigten Korallenspitzen waren auch schnell wieder nachgewachsen. Mit dem begrenzten Restrisiko kann ich leben.
    Alle Lebenslagen kann man nicht absichern, Kosten, Aufwand, Möglichkeiten und Nutzen müssen für mich in einer Relation stehen. Dies wird hier dann individuell ganz verschieden sein.


    Gruß


    Bernd

  • Hallo Bernd,


    da hast du Recht, mit einem begrenzten Restrisiko wird man immer leben müssen.


    So ein kleines Notstromaggregat kostet oft weniger als so mancher Fisch oder eine Koralle. Insofern ist die Relation aus meiner Sicht hier gegeben. Aber das muss eh jeder für sich und mit sich ausmachen. Bisher habe ich bei den Versuchen ein eventuelles Risiko abzusichern (Reiserücktrittversicherung etc.) meistes kräftig drauf gelegt.


    Beim Aquarium hat es mir aber einmal eine nasse Wohnung und damit teure Renovierungskosten erspart (Manche erinnern sich vielleicht noch an die Terrorschnecke, die im Ablaufrohr war.).



    LG
    Daniel

  • Alle Lebenslagen kann man nicht absichern, Kosten, Aufwand, Möglichkeiten und Nutzen müssen für mich in einer Relation stehen. Dies wird hier dann individuell ganz verschieden sein.

    Hallo Bernd,


    da hast du sicher recht! Ich habe mir das Notstromaggregat auch weniger wegen der Aquarien angeschafft, wobei meine kleinen Aquarien trotz Isolierung doch recht rasch auskühlen, wenn der Raum nicht beheizt wird. Aber das ganze mühsam angebaute und eingefrorene Bio-Gemüse aus dem eigenen Garten will ich schon retten. Und unserem alten Bauernhaus täte es auch nicht gut, wenn es z.B. bei - 20° längere Zeit völlig unbeheizt wäre, wobei wir im Wohnzimmer auch einen Kachelofen haben. Allerdings hätten wir bei solchen Temperaturen wieder kein Problem mit dem Tiefkühlgemüse, das käme dann wieder raus in den Garten :smiling_face: .


    Das Aggregat sehe ich wie Verbandszeug: Man hat es daheim in der Hoffnung, dass man es nie braucht.


    Gruß


    Wolfgang

    Die Aquaristik ist eine Liebhaberei, bei der die Liebe im Vordergrund stehen soll und nicht die Haberei!

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