• Hi!


    Wir überlegen gerade, von unserem Würfel auf ein 120x60x60 Becken zu vergrößern, das als Raumteiler stehen würde und damit einen recht luftigen Riffaufbau mit gemischtem Korallenbesatz bekommen würde.


    Ein Grund für die Vergrößerung ist, dass ich mir mehr Flexibiltät in der Fischauswahl erhoffe, besonders was das gezielte Einsetzen gegen bestimmte "Plagen" angeht.


    Aktuell sind im Würfel (alle sollen natürlich mit):
    2x A. occelaris
    2x P. fridmani
    1x V. sexguttata
    1x A. cinctus mit Partnerkrebs
    1x A. tomentosus (geht leider nicht an Glasrosen)


    Ich hätte gerne noch:
    1x S. ramorosus (gegen Algen)
    2x P. kauderni
    2x P. splendidus (nur futterfeste)
    2x P. hexataenia Sechsstreifenlippfisch (gegen Turbellarien)


    Seht ihr da Probleme? Insgesamt zu viel? Oder Vorschläge, was noch gut passen würde? Doktoren und Falter kommen nicht in Frage. Für die Baggergrundel würde ich ja gerne einen Partner suchen, aber ich habe keine Ahnung, ob ich ein Männlein oder Weiblein habe. Als wir sie kauften, hatte der Händler versucht, uns ein Pärchen zusammenzustellen, was leider den einen Fisch das Leben gekostet hat. Da nirgends Pärchen auf der Stockliste standen, hatten wir uns dann für ein Einzeltier entschieden. Er/sie hängt aber immer mit der Zitronengrundel ab :ylol

  • So, mittlerweile steht ja das größere Becken :smiling_face:


    Am Besatz hat sich insofern etwas geändert, als dass ein S.ramosus eingezogen ist. Er verträgt sich prima mit allen anderen, auch den beiden Grundeln.


    Was ich mir bzgl. der weiteren Besatzplanung überlegt habe, ist folgendes:


    1. Die Mandarins sind uns wichtig. Deshalb sollten wir vielleicht besser auf Lippfische verzichten, die direkte Nahrungskonkurrenten sein würden, oder? Zwar möchten wir nur Leierfische kaufen, die nachweislich in FroFu gehen, aber dennoch ist ja eine gute Mikrofauna eine wichtige Voraussetzung, zumal die bunten Gesellen nicht die schnellsten am Futter sind. Folglich streichen wir die Hexataenias, aber dadurch folgt direkt Überlegung 2:


    2. An Freischwimmern fehlt es uns noch ein wenig. Bislang sind da nur die Fridmanis. Die Kaudernis sind meiner Erfahrung nach mehr "Freisteher" als Freischwimmer *g* Deshalb kam ich auf Chromis viridis. Hübsch, die Farbe brächte Abwechslung, im Freiwasser unterwegs und schön klein. Aber wie ist hier die aktuelle Empfehlung bzgl. der Gruppengröße? Aus anfänglichen Schwärmen bilden sich später meist Paare. Also direkt nur zwei kaufen? Oder eine kleine Gruppe?


    Danke :smiling_face:

  • Hallo Christiane,


    meine 2 Mandarinfische zeigen nach wie vor absolut 0 Interesse an FroFu (obwohl es täglich einen guten Mix davon gibt) und ernähren sich (bestens) von dem Kleingetier am Gestein. Ich würde mir Mandarinfische nicht in ein frisches Becken setzen, wer weiß ob die in neuer Umgebung dann auch ans Frostfutter gehen. Vielleicht erstmal bisl warten bis genügend Kleingetier im Becken kreucht und fleucht.


    Die Chromis muss man halt mehrmals täglich füttern, mit Automat gehts sicher gut, Nährstoffbelastung dürfte dann aber entsprechend höher ausfallen. Mir sind sie eigentlich schon fast wieder zu hektisch im Becken, ist wohl Geschmacksache....Gibt ja auch Berichte über instabile Gruppen bei denen sich einige bis zum Tode bekämpfen (Paarbildungskämpfe). Marubis empfiehlt auf 400 L max. 4 (Harem bevorzugt, wobei Geschlechtsunterschiede wohl schwer zu erkennen sind).


    http://www.marubis.de/fileadmi…efe/chromis%20viridis.pdf


    Was ist mit einem paar Zwergkaiser?


    LG Robin

  • Ja, klar, Mandarins erst nach ca. einem halben Jahr Standzeit, das ist auch so geplant. Wir hatten ja früher schon ein Paar, und beide fraßen letztlich Frostfutter, besonders die (weniger gesunden) roten Mückenlarven. Allerdings war SIE immer zur Stelle und folglich bald recht gut genährt, während ER immer erst eine halbe Minute Bedenkzeit brauchte, bevor er zupickte. Häufig war das anvisierte Futterobjekt dann schon wieder weg...


    Zwergkaiser wären auch denkbar, am liebsten dann Bispinosas. Die hatten ebenfalls schon. Recht ruhig, immer riffnah unterwegs, wunderschön und als Paar mit einem tollen Balzverhalten. Aber ob die nicht auf 400l ein wenig groß sind, hm... Alternativ eben kleine blaue :winking_face:


    Seenadeln fände ich übrigens auch toll. Auch die (Blaustreifen) hatten wir früher schon mal in einem 300l Becken, ebenfalls als Paar. Sie waren nach einer Weile überhaupt nicht mehr schüchtern, fast die ersten am Futter und einfach wunderschön anzuschauen. Es gibt sie nur so selten, und Lebendtransport ist bei Nadeln echt heikel, denke ich...

  • Hallo Christiane,


    Synchyropus gehoeren fuer mich zur "Grundausstattung" eines Meerwasserbeckens.
    Ich wuerde bei einer Neueinrichtung auch erst einmal von dieser Art Abstand nehmen.
    Die Frage, ob sie frostfuttertauglich sind ergibt sich zu einem spaeteren Zeitpunkt, wo Lebendfutter im Aquarium eventuell zur Mangelware wird.
    Die Reaktionen der anderen Fische auf dieses Futter, und der Hunger, animiert die meisten Synchiropus es ihnen gleich zu tun und sich mit dieser Nahrung anzufreunden. Meine fressen Granulat. Irgendwann fing es an.
    Ich denke, zu einem spaeteren Zeitpunkt wird es dann kein Problem mehr sein.
    Die Zwergkaiser sind ja bereits angesprochen. Sie stehen zwar nicht in der Wassersaeule, sind aber immer unterwegs und daher oft sichtbar. Wenn‘s wegen eventueller Korallen unmoeglich sein sollte, muss man darauf verzichten oder Kompromisse eingehen.
    Mit den Chromis erbt man das Problem mehrfachen Fuetterns und der damit verbundenen Wasserbelastung. Ausserdem sind Schwierigkeiten beim Zusammenhalt der Haremsstruktur zu erwarten. Sozialer Unfrieden ist moeglich. Aehnlich wie bei Anthias&Co.Es gibt also einige Punkte die fuer und wider sind.
    Deswegen moechte ich an eine Spezies erinnern, die ruhige Vertreter ihrer Gattung sind und sich dabei auch ueberwiegend im Freiwasser aufhalten: Meiacanthus!
    Du wirst Freude daran haben!
    Gruss
    Hajo

    Trenne dich nicht von deinen Illusionen!
    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • Guten Morgen!


    Die Meiacanthus sehen ja sehr spannend aus, scheinen aber schwer zu bekommen zu sein. Aber vielleicht habe ich da mal Glück.


    Eine Idee wären noch Zwerglippfische zb C. lubbocki. Sind 430l gut strukturiert ausreichend für ein (oder besser zwei?) Exemplar?

  • Hallo Christiane,


    tue dir das mit den Lippfischen nicht an. Spaetere Probleme mit den Geschlechtern und immer ein wenig bis absolut springfreudig.
    Wegen der Meiacanthus wende dich doch bitte an Elena. Dort wirst du fuendig werden.
    Es sei denn, es sind momentan keine vorhanden oder auch nicht auf den Stocklisten.
    Vorbestellung geht immer.
    Gruss
    Hajo

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  • Na gut, überzeugt :winking_face: Dann werde ich mich mal an Elena wenden :kissing_face:


    Und dann liebäugele ich auch noch mit ein oder zwei Rainfordis. Und vielleicht wirklich noch zwei Zwergkaisern. Lieber viele kleine Fische als ein paar große :grinning_squinting_face:


    Ach ja wegen der Mandarins: Wir haben ja eigentlich keine Neueinrichtung vorgenommen. Der komplette Beckeninhalt befand sich (bis auf ca. 2 Kilo frischem Sand) vorher schon etwa 9 Monate in unserem Würfelbecken. Entsprechend viel Kleingetier ist auch zu sehen. Putze ich die Scheibe mal zwei Tage lang nicht, wuselt es dort überall an weißen Minitierchen und auch Mysiskrebschen sind häufig auf/unter den Steinen zu sehen. Ich denke, wenn ich ein nachweislich FroFu fressendes Paar bekomme, reichen auch 2-3 Monate neue Standzeit, oder?

  • Hallo Christiane,


    Zwerkaiser koennte man sich auch gut vorstellen. Allerdings kommt es dabei auch zu einigen Uebergriffen auf die Korallen. Wer es dennoch versuchen will, der sollte sich auf die kleinen Arten (Argi, Resplendens) konzentrieren. Da sind die Belaestigungen nicht so gravierend.
    Bei der Vergesellschaftung mit den Synchiropus ist zu bedenken, dass sie in gewisser Weise auch Nahrungskonkurrenten sind. Weniger bei Kunstfutter als beim lebenden Kleingetier im Aquarium. Diese Population wuerde bereits durch ein Paar Synchiropus stark begrenzt werden.
    Immer vorausgesetzt, dass kein anderes Futter angenommen wird.
    Gruss
    Hajo

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  • Ja, das ist richtig. Der Händler, von dem wir die Mandarins nehmen würden, gibt sie in der Regel erst raus, wenn sie am Futter sind. Dass sie trotzdem auf Dauerpicken eingestellt sind, ist uns bewusst, aber die Beckenkleinflora muss dann nicht als alleinige Nahrung reichen. Und unsere Zwergkaiser waren bisher sowieso immer absolut unproblematisch beim Fressen :grinning_squinting_face:


    Burkhart: Stimmt, dort könnten wir sie auch bestellen. Allerdings versuche ich, Lebendversand nach Möglichkeit zu vermeiden und zu Elena könnten wir evtl. gerade noch als Tagesausflug fahren... Hm, schauen wir mal.

  • Hallo Christiane,


    hier ist noch schnell ein weiterer Vorschlag in Sachen Leierfischchen. Sie werden nicht so groß, wie die Splendidus.
    Aber sie haben eine wahnsinnig optische Wirkung! Man sieht sie schon aus einiger Entfernung!! :grinning_squinting_face:


    Gruß
    Hajo





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  • Hallo Hajo,


    wie sind deine langfristigen Erfahrungen mit den "Ruby Reds"?


    Häufig sind die Erfolge wohl nicht von so sehr langer Dauer.


    Aber vielleicht hat es auch in diesem Fall einfach wieder mit der Nahrungsversorgung zu tun.


    Viele Grüße,
    Ina

  • Das wäre auch meine Befürchtung. Ich bin ebenfalls sehr angetan von dein aparten kleinen Scootern und habe auch schon überlegt, sie anzuschaffen. Leider kann ich hauptsächlich nur Flohkrebse und tropische Mysis anbieten als native Population, benthische Copepoden habe ich so gut wie gar nicht, zumindest sind sie mir bisher nicht aufgefallen.
    Ich vermute, dass meine Mikrofauna zu dicke Happen sind für die kleinen Münder.

  • Hallo zusammen,



    vorneweg gesagt: Meine erste Erfahrung mit Synchiropus sycorax war leider nur von kurzer Dauer.
    Nicht etwa, weil das juvenile Tier nicht genug Lebendfutter vorfand (der ebenfalls im Becken lebende Splendidus ist dick und rund) sondern weil es ein paar Tage spaeter wohl nachts Bekanntschaft mit einer grossen Krabbe machte.
    Im Nachhinein gesehen, haette ich die Situation besser einschaetzen muessen.
    Das kleine Fischchen war nicht wesentlich groesser als ein Daumennagel. Zuvor hatte ich Bedenken wegen der Groesse des Splendidus, und machte mir in dieser Richtung Sorgen.
    Was aber ,wie sich zeigte, voellig unbegruendet war.
    Kaum war der Winzling im Becken, ging‘s sofort auf Futtersuche. Und er pickte und pickte und pickte.....Das hielt ungefaehr eine Woche, dann ward das Tierchen nicht mehr gesehen. Leider. Diese Art kommt recht haeufig vor. Deswegen wohl auch der relativ moderate Preis.
    Ueber Haltungserfolge liest man Durchwachsenes. Es gibt Erfolge, wie auch Misserfolge. Dass Sycorax anderes Futter aufnimmt, als z. B. der Splendidus, glaube ich nicht. Eine andere Vermutung geht in Richtung kaelterer Wassertemperaturen. Kann ich auch nicht so recht nachvollziehen, da es auch anders lautende Berichte gibt, die diese Vermutungen widerlegen. Also wird nur das Ernaehrungsthema bleiben.
    Ich werde es auf jeden Fall weiterhin versuchen.
    Das Becken ist fuer einen oder zwei Sycorax gross genug, um nicht zufuettern zu muessen.
    Die beste Voraussetzung fuer einen Erfolg ist der Erwerb eines gesunden und fresslustigen Exemplars. Das ist zwar eine Binsenweisheit und trifft fuer alle unsere Wunschfische zu. Da wir nicht in sie hineinschauen koennen, auch kein Fisch-MRT in Sicht ist, bleibt der Fischkauf auch immer ein Risiko.
    Gruss
    Hajo

    Trenne dich nicht von deinen Illusionen!
    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • Bei mir sitzt eine große Quadratkrabbe drin, aber im Augenblick ist der kleinste Fisch ein Eiblizwergkaiser, der interessiert die Krabbe offenbar nicht und sie holt sich ihren Teil bei der Fütterung und beim Abgrasen der Rückwand. Der sycorax ist deutlich kleiner und zarter, und die Krabbe sehr flink und nachtaktiv. Hat jemand schon Erfahrung gemacht mit so einer Kombination?

  • Hallo Sandy,


    das leidige Ergebnis meiner Kombination hatte ich ja schon vorgestellt. Zu erwaehnen waere noch, dass der Splendidus unbehelligt bleibt. Das fuehre ich auf die Groesse des ausgewachsenen Maennchens zurueck. Der Sycorax war im Vergleich gerade einmal ein Daeumling.
    Gruss
    Hajo

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    (Mark Twain)


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