• Hallo ihr Lieben,


    welche Tiere fressen denn diese Alge noch außer Doktoren? Soll ich es mit einem Seehasen probieren?


    LG :fish1:

  • Wie Joe bereits erwähnte, wäre hier die Lösung.


    Gruß
    Hajo







    Trenne dich nicht von deinen Illusionen!
    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • ... nur halten die Gemüseschnecken in einem Riffaquarium normalerweise nicht lang (Strömung, zupfende Fische).


    Ich schlag vor, die Bryopsis (sofern's wirklich welche sind - ich hab schon mal Caulerpa brachypus als 'Bryopsis' für meine Schneckerln bekommen) abzuzupfen und der Linda zu schicken :smiling_face:


    Oder selber ein kleines Artbecken für Elysias einzurichten und sich an ihnen zu erfreuen. Eine ergiebige Bryopsiszucht in den eigenen 4 Wänden ist in dem Fall ein Hit.


    Liebe Grüße
    Linda

  • das würde ich nun wirklich als allerletztes Mittel ansehen! Auf der einen Seite sind wir bestrebt möglichst viel Raum für allerlei nützliche und auch für die Korallen lebenswichtige Bakterien und Kleinstlebewesen anzusiedeln, und andererseits treten wir mit der Chemie diese nützliche Vielfalt in den Eimer. Zumindest für eine längere Zeit. Nebenwirkungen mit eingeschlossen.
    Dieser Vorgehensweise kann ich nichts abgewinnen, denn sie versperrt das Interesse und die Neugier auf die natürlichen Fressfeinde, die es eigentlich für die meisten unserer "Probleme" im Aquarium gibt. Denen sollten wir unsere ganze Aufmerksamkeit schenken. Zum einen, weil es unser biologisches Verständnis fördert und zum anderen hilft es uns, ohne jegliche Chemie auszukommen. Mit all ihren negativen Nebenwirkungen.
    Gruss
    Hajo

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    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


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  • Hallo zusammen,


    In Anlehnung meines vorangegangenen Geschreibsels möchte ich noch etwas zum Thema "Fressfeinde" ergänzen.Jede "Katastrophe" birgt auch etwas Gutes. Man muss es nur finden. Nehmen wir als Beispiel nur einmal die bekanntesten "Plagen", die uns oft regelmäßig in unseren Aquarien heimsuchen.
    Turbellarien z.B. können vernichtet, oder zumindest eingedämmt werden, durch Leierfische, Lippfische oder Schnecken (Chelinodura varians).
    Jetzt stellt sich die Frage, wer oder was ist effektiver? Spätestens an dieser Stelle sind wir auf Erfahrungswerte anderer angewiesen. Mal abgesehen von der bekannten Schnecke, die 100prozentigen Erfolg verspricht, können uns die als Turbellarienfresser beworbenen Fische aufs Glatteis führen. Nicht jede Synchiropus- oder Lippfischart ist geeignet. Auch zieht sich der Erfolg in manchen Situationen länger hin, als erwartet. Das sollte man aber wissen und die Ungeduld in Kauf nehmen, bevor man zur Chemie greift.
    Glasrosen und Majanos können dezimiert werden, z. B. durch Falter- oder Feilenfisch. Auch hier sind die Erfolge zwar teilweise belegt, aber leider nicht immer durchgehend bei den Arten.
    Wer wegen seiner Korallen auf diese Fische verzichten muss, kann sich gegen die Aiptasien Berghias besorgen. Absolutes Highlight! Mit dem Ergebnis: Die Chemie kann draussen bleiben!
    Valonia-oder andere Algenplagen. Hier mag unterstützend das Fuchsgesicht helfen, oder ein anderes Karnickel. Doktorfische werden immer wieder genannt. Sie sind in fast allen Fällen weniger hilfreich, als die ewig hungrigen Kaninchenfische. Auch muss man ihnen die Kugeln öffnen, damit sie ueberhaupt Interesse zeigen. Wer diese doch recht grossen Fische nicht einsetzen möchte, wird in einigen besonderen Fällen auf Schnecken aus der Familie Elysidae, den Sackzungenschnecken, zurückgreifen müssen. Wie z. B. die allseits bekannte Elysia crispata oder auch Elysia ornata. Diese Schnecken sind laut Hoerensagen u. a. auch den Valonia-Arten nicht abgeneigt, obwohl sie bei anderen Algenarten als absolute "Spezialisten" gelten. Allerdings, wie mir scheint, bei Valonia nicht mit absoluter Garantie!!! Theoretisch wäre auch eine algenfressende Krabbe möglich, wie Percnon oder Mithraculus sculptus. Das hilft aber meist nur in relativ kleinen Becken mit wenigen Algen. Oder man setzt diese Tiere gleich im Dutzend ein. Sie werden immer wieder als Alternative genannt, sind aber in meinen Augen weit weniger effektiv, als die bekannten Fische.
    Das sind jetzt nur wenige Beispiele für die Eindaemmung einiger Plagen durch ihre Fressfeinde. Wir sollten bestrebt sein, noch andere Tierarten zu finden, die uns helfen, ganz ohne Chemie die ungebetenen Gästen zu entfernen. Das wird unseren Weg als Meerwasseraquarianer bereichern, und dabei helfen, unseren Horizont zu erweitern und immer neugierig zu bleiben.
    Gruss
    Hajo

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    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


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