Osmoseanlage defekt?

  • Hallo.


    Wenn sich im Becken leicht Silikat angereichert hat, dann bilden sich ja die Kieselalgen. Die Kieselalgen nehmen ja Silikat auf, dadurch sinkt ja der Silikatwert im Becken. Wenn jetzt die Kieselalgen das Silikat verbraucht haben und zurück gehen, setzen diese dann das Silikat wieder frei und es verbleibt sozusagen im Beckenkreislauf? Oder verbrauchen diese es ohne dann wieder frei zugeben und es ist quasi verbraucht und damit aus dem System verschwunden?


    Die Frage kommt daher, das ja die Silikatabsorber auch Phosphat entfernen. Ist nur schlecht weil ich eh schon recht niedrige PO4 Werte habe.


    Gruß Martin

  • Hallo Martin,


    das Wichtigste ist, dass Du eben jetzt nicht noch mehr Silikat zugibst. Daher ja die Tipps zur Osmoseanlage. Du musst nicht unbedingt einen Silikatadsorber einsetzen, wenn Du hier einen Einfluss auf den Phosphatwert vermeiden möchtest.
    Das Silikat verbraucht sich von selber.
    Es ist grundsätzlich auch nicht schädlich.
    Und nein, es wird nicht rückgelöst.


    Gruß,
    Matthias

  • Guten Morgen und danke für die Antwort.


    Wie lange spühlt ihr die einzelnen Filter vor dem ersten Gebrauch?
    Also die neuen Feinfilter bevor man die neue Membran einsetzt?
    Und die neue Membran bevor diese an das Harz kommt? Und das Harz selber?


    Gruß

  • Ich habe vorgestern 4 neue Filter ungespült eingesetzt. Meine Osmoseanlage macht automatisch vor jeder Wasserentnahme einen Spülvorgang. Anschließend habe ich die gesamte Anlage ca 20 Minuten laufen lassen, bis der Leitwert unter 19 war. Daraufhin wurde das vorgewässerte Harz (5l) angeschlossen und ca 2 Minuten durchgespült, bis der Leitwert 0 war.

  • Der Nachteil bei diesem Vorgehen ist, dass der Schmodder aus den Vorfiltern zur Membran geht und diese dann verstopfen kann, selbst wenn gespült wird. Im adleräugigen Rückblick ist dies wohl auch bei mir passiert, als ich das letzte mal die Filter gewechselt hatte ohne die Membran zu umgehen beim Spülen.


    Inzwischen ist die Membran wieder freigespült, aber das hat mir doch zu denken gegeben und den Entschluss gefestigt, beim nächsten Filterwechsel die Membran auszukoppeln beim Spülen.

  • Und genau darum ging es mir Sandy.
    Werde dann die Filter fünf min spülen und die Membran? Reichen dort auch fünf min?
    Ich hatte mal ein Harz welches 60 min im durchfluss gespült werden musste.


    Gruß

  • Mit dem Harz ist mir nur einmal das passiert, dass beim Prüfen des Leitwerts nach dem Füllen des Harzes einen Leitwert gemessen habe und dann eine ganze Zeit spülen musste, bis der Leitwert wirklich auf Null war. Ich gehe jedoch davon aus, dass das Harz überlagert war, da es inzwischen einige Jahre bei mir im Keller gelegen hatte.


    Normalerweise bei gutem neuen Harz muss ich nicht spülen.

  • Ich sehe das immer am Leitwert. Anfangs ist dieser im dreistelligen Bereich, fällt aber schnell runter und pendelt sich dann nach ein paar Minuten auf etwa 10 ein. Dann drehe ich das Spülventil zu und öffne das Ventil zum Harz.

  • Habe jetzt Feinfilter und Membran gewechselt und vorher natürlich gespült.
    Leitungswasser hat 177 ppm und Osmosewasser ohne Harz hat 4 ppm. Abwasser etwas weniger als 200 ml/min und Osmosewasser etwas mehr als 200 ml/min ...komisch

  • Mich wundert es das die Anlage trotz neuer Filter, Membran und Harz trotzdem mehr Osmose- als Abwasser produziert. Angegeben im Datenblatt ist ein Verhältnis 1:3 - 1:4 Osmose-/Abwasser.

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