Meerwasser mit meinem Leitungswasserwert von 125 ppm betreiben ?

  • Hallo zusammen,


    wir haben hier bei uns wirklich sehr gutes Leitungswasser von 125 ppm.


    Da stellt sich für mich die Frage, ob ich dieses auch nehmen kann um mein knapp 2 Jahre stehendes Meerwasseraquarium zu betreiben ?


    Der eine sagt mir ja, macht er schon über viele Jahre, andere sagen auf gar keinen Fall...


    Wie sind Eure Erfahrungen und was haltet Ihr von dem Wert in unserem Leitungswasser bei uns ?


    Würde mich über Rückantworten sehr freuen.


    LG

  • Hi


    Meine Becken laufen seit ein paar Jahren ausschliesslich mit Leitungswasser. Den Leitwert habe ich nie gemessen. Bin chemisch nicht voll auf der Höhe, aber logisch betrachtet ist für mich vor allem die Frage wichtig, was denn alles im Wasser drin ist.


    No3 und Po4 sind da nur teilweise problematisch, bei entsprechendem Verbrauch, kann da eine tägliche Dosis durchaus willkommen sein. Allerdings ist eine gewisse Stabilität der Werte des Leitungswassers schon wichtig. Sonst gibts auf und ab, was den Tieren sicher nicht zuträglich ist.


    Wichtiger sind aber die üblen Belastungen, z.B. durch Schwermetalle. Die reichern sich an und sind, ausser durch grosse Wasserwechsel, kaum mehr aus dem Becken zu entfernen. Z.B. Kupfer sehe ich hier als grosses Problem.


    Eine Laboranalyse sagt Dir was drin ist. Ich würde mit Leitungswasser frisch angesetztes Meerwasser testen lassen. Ca, Mg und KH werden obenaus schiessen, macht aber nix, das nennt sich dann Balling-Billig. Die übrigen Bestandteile werden dann ausschlaggebend sein, ob das Leitungswasser zum Meerwasser taugt.


    Mit dem eingesparten Geld - Das Verlustwasser der Osmose ist da noch das Geringste - kann ich locker jeweils im Frühling einen zusätzlichen grossen Wasserwechsel von 50% finanzieren. Filter, Membrane, Ballingsalze und Spurenelemente machen da dann einen ansehnlichen Betrag aus.


    Gruss
    Andi

  • Ja, ist möglich.
    Mein Wasser hier ist kuschelweich, hat nur 2mg/l Nitrat und kein Phosphat. Und ich kann es wegen dem Kupfergehalt nicht mal fürs Süßwasser nehmen, ich muss alles durch die Osmoseanlage jagen...
    Weil Garnelen quittieren den Dienst bei 20-30µg/l Kupfer.

  • Hallo,


    ppm ist zunächst mal keine Aussage, es ist nur ein Anteil, so wie Prozent oder Promille. Ich nehme an, es handelt sich um TDS (total dissolved solids). Die Angabe des Salzgehaltes in TDS ist im Meerwasserbereich ziemlich unüblich weil die im Meerwasser verwendeten Konduktometer alle mit der Leitfähigkeit arbeiten. Mit der Angabe der Leitfähigkeit in µS/cm können die meisten Aquarianer hier mehr anfangen, ich glaube aber, 125 ppm TDS ist gar nicht soo wenig. Nach diesem Rechner entspricht das 195 µS/cm.


    Wie die Vorschreiber schon geschrieben haben, es kommt darauf an, was im Leitungswasser gelöst ist. Frage vielleicht mal beim Wasserwerk nach, die müssen glaube ich eine Analyse zur Verfügung stellen können.


    Gruß


    Hans-Werner

  • Hallo,


    vielen Dank für Eure Antworten.


    Hat jemand Erfahrung mit dem aufgeführten Produkt zur Wasseraufbereitung ?



    MICROBE-LIFT Wasseraufbereiter Xtreme




    LG


    Bianca & Timo

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