Welche Dimensionierung beim Heizstab?

  • Hallo zusammen,
    da ich plane mir ein offenes Meerwasseraquarium (ca 300l) anzuschaffen. Ich bin mir bei der Dimensionierung des Heizstabes unsicher bin, brauche ich euren Rat. Könnt ihr mir da ein bestimmtes Modell empfehlen? Worauf muss ich generell achten? Der Heizstab sollte qualitativ gut sein und eine gute Preis/Leistung haben.
    Lg

  • Hallo lg,


    in einem beheizten Wohnraum ist ein Heizstab wie schon erwähnt meist nicht erforderlich, kann aber zu manchen Zeit doch ganz gut sein, etwa wenn man abends lüftet und vergisst, das Fenster zu schließen und es draußen kalt ist. ich habe es schon geschafft, mit 100l sehr kaltem Osmosewasser als Abteil des Technikbeckens im Winter mein Becken auf 21°C runterzukühlen.


    Von daher würde ich den Heizstab durchaus als sinnvoll betrachten. Da aber auch die Gefahr einer Nichtabschaltung besteht und das Becken so überheizt werden könnte, habe ich den regelbaren Jägerheizstab noch zusätzlich an eine Temperaturregler von Aqualight angeschlossen. Zwei Steckdosen, eine für den Anschluß des Heizstabs, eine für das Kühlen.
    Sollte der Heizstab verrückt spielen wird er dann von dem Aqualight abgeschaltet.


    Im Sommer steuert er dann den Ventilator zum Runterkühlen des Beckens während einer Hitzewelle.


    Grobe Daumenregel bei der Dimensionierung ist ein Watt pro Liter Beckenvolumen. Bei mir im 800l-Becken hatte ich aber auch nur einen 300W-Heizstab.

  • Hi,


    ich habe in meinem Becken einen 300 Watt Heizstab und der geht, wenn überhaupt, innerhalb von 3 Tagen mal für 2-3 Stunden an um meine 1800 Liter von 24,5 auf 25,5 Grad zu heizen.
    Und mein Technikbecken steht dabei noch im 18° kalten Keller, wird also noch "gekühlt".


    Somit sollten bei 300 Liter und normalen Zimmertemperaturen wahrscheinlich 50 Watt reichen oder noch kleiner falls es das gibt. Wobei die Leistung ja eigentlich keine Rolle spielt, warm wird es so oder so, der eine braucht nur länger. :grinning_squinting_face:


    Viele Grüße
    Sebastian

  • Leute,


    das ist doch eine Milchmädchenrechnung. Wenn solche Werte "berechnet" werden, dann bitte ALLE Faktoren reinsetzen, und das bedeutet vor allem auch die Umgebungstemperatur im Raum und die Beleuchtung und sonstige Pumpenleistung. Jemand, der mit T5 und HQI arbeitet wird wahrscheinlich eher nach Kühlung fragen als einer mit einem LED-Becken und hochhängenden AI Hydras.


    Der Heizstab ist auch nicht als Dauerelement gedacht, sondern als eine Absicherung gegen eine zu tiefe Temperatur. Im Normalfall wird so eine Absicherung nicht gebraucht. Mein Heizstab etwa steht auf 23,5° Einschalttemperatur und ist praktisch nie am Laufen.


    Ich sehe so etwas als die gleiche Qualität wie wenn jemand sagt: "Datensicherung brauche ich nicht, in den letzten drei Tagen ist alles gut gelaufen."

  • Sandy,


    ich wüsste nicht das hier etwas berechnet habe. Ich habe lediglich gesagt was bei mir verbaut ist und trotzdem kaum benötigt wird, trotz Wasserführung durch den kalten Keller.


    Da finde ich deine Aussage mit "Grobe Daumenregel bei der Dimensionierung ist ein Watt pro Liter Beckenvolumen" doch deutlich qualitätsloser.


    Die Umgebungstemperatur im Raum habe ich übrigens auch erwähnt :smiling_face:


    Viele Grüße
    Sebastian

  • moin,


    war noch zu zeiten der hqi mit megawärmeintrag und ohne beheizug des beckens.


    winterurlaub und in dortmund tagelang 16grad minus bei fußbodenheizung auf kleinster stufe wie immer (wer rechnet über weihnachten auch mit megafrost).


    ergebnis: ein großteil der sps waren weiss - beckentemperatur rd. 18grad bei der rückkehr, wahrscheinlich noch tiefer zuvor - wurde schon wieder wärmer draussen.


    trotz digitaler temperaturanzeige neben der anlage hat die pflegeperson das drama nicht erkannt.


    war für ihn immer schön warm wohnraum, wenn er aus der kälte rein kam....sagte er.


    also - sicherheit auch in bezug auf die temperatur ist angesagt.

  • Hallo Sebastian,


    ich möchte jetzt keine Haare spalten, aber die grundsätzliche Fehleinschätzung bei Deinem Beitrag war, dass der Heizstab in den meisten Fällen (Becken in Wohnbereich) eine Absicherung ist und nicht ein Element der täglichen Temperaturregelung.


    Die Dimensionierung ist schon sehr richtig so. Stelle Dir einfach vor, Deine Heizung fällt für zwei Tage aus und die Raumtemperatur sackt auf 16°C runter. Was möchtest Du dann mit einem 50W-Heizer machen?


    Denke bitte nicht nur an den Regelbetrieb, sondern auch an die Ausnahmen, wenn etwas mal nicht wie normal funktioniert.

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