Wurmschnecken

Hallo Ameo,

ich konnte bereits zweimal beobachten, dass die Hummelschnecke (Engina mendicaria) scheinbar Wurmschnecken auslutscht – allerdings hatte ich trotzdem immer welche im Becken. Als zuverlässigen Fressfeind würde ich Sie daher nicht bezeichnen (hatte damals aber auch nur eine Hummelschnecke auf 260 Liter). Ich habe dort wo Korallen gestört wurden die Wurmschnecken immer mechanisch entfernt. An anderen Stellen wurden Sie geduldet.

Viele Grüße
Sebastian

Hallo Ameo,

das Thema ist bei mir auch gerade aktuell. Mit Fressfeinden wird es eher schwierig. Die Teile würden mich auch nicht stören, wenn sie irgendwo am Gestein ihre Netze auswerfen, aber nein, sie müssen sich direkt am Fuß der SPS ansiedeln.

Ich habe vor zwei Wochen alle losen Korallen rausgenommen und die Schnecken mechanisch entfernt. Wenn ich es schaffe, dann werde ich an diesem Wochenende die an befestigten Korallen sitzenden Viecher mit Essig-/Zitronensäure oder Calciumhydroxid wegspritzen.

Viele Grüße
Andreas

Hallo zusammen,

Ich versiegele die Röhren mit Kleber. Abbrechen alleine ist keine optimale Lösung, da diese Gesellen recht munter reagieren und sich in die Basis im Gestein verpieseln. Die Röhre ist dann zwar weg, aber nicht der Bewohner!

Gruss

Hajo

Zitat von hajo

Abbrechen alleine ist keine optimale Lösung, da diese Gesellen recht munter reagieren und sich in die Basis im Gestein verpieseln.

Hallo Hajo,

ich zumindest meinte die komplette Entfernung der Kalkröhre bis zum letzten popeligen Rest der Schnecke, welcher dann im Schnabel des Chelmon landet. Mit einer etwas dickeren Kanüle oder einem Schaschlikspieß geht das ganz gut. Bei eher geraden Röhren reicht manchmal auch das Stochern mit der Kanüle.

Aber wie gesagt, an schlecht erreichbaren Stellen hilft meist nur das Zukleben oder Wegspritzen.

Viele Grüße
Andreas

Zitat von Andreas Malz

Hallo Hajo,

................. Aber wie gesagt, an schlecht erreichbaren Stellen hilft meist nur das Zukleben oder Wegspritzen.

Viele Grüße
Andreas

So ist es!

Gruss
Hajo

Ja,

so ist es !

Nun habe ich eine andere Frage: Habt Ihr so viele Wurmschnecken, dass sie eine Plage sind? Vermehren sich die Dinger so schnell bei euch?

Richtig gestört hat bei mir noch nie eine. Die, die störten, wurden gesalzsäuert und gepudert ... öh nee verspachtelt

Gruß

Dietmar

Hallo Didi,

ich kann zwar nicht behaupten, dass das Becken übersät ist, aber leider reichen ein paar "gut" platzierte Schneckchen aus, um eine flächig wachsende Monti zur Degeneration zu zwingen.

Im alten Becken hatte ich auch mal ein stärkere Vermehrung, die sich dann im Laufe der Zeit wieder von selbst dezimierte.

Viele Grüße
Andreas

HI Andreas,

vermehrt haben sich die Teile bei mir noch nicht. Sie waren wohl schon auf einmal da ;-). Bisher war es bei meist keine Problem mit den Tieren, aber viele wollte ich auch nicht haben. SÄURE, das Wundermittel der Meerwasseraquaristik.

Viele Grüße
Dietmar

Hi ihr,

in meinem Gorgonienbecken hatte ich auch eine Zeit lang Wurmschnecken, die sich - nach dem Studium der Berichte im Web - für meinen Geschmack beängstigend rasch vermehrt haben.

So schlimm ist es bei mir aber dann doch nicht geworden (kA, warum), die paar, die sich fest etabliert haben, sind eine nette Bereicherung der Beckenfauna.

Aber ganz generell: Wenn Engina mendicaria mit ihrem langen Rüssel auch Wurmschnecken auf ihrem Speiseplan stehen hat, dann würde ich diese Form der natürlichen Limitierung bevorzugen. An Korallen scheint die Hummelschnecke nicht zu gehen, und die von mir sehr geschätzen Columbellas werden genauso wie Astraea und andere größere Algenschnecken nach einer Erfahrung nicht behelligt.

Spricht sonst was aus eurer Sicht gegen Engina?

Liebe Grüße
Linda