Plötzlicher Fischtod

  • Hallo Leute,
    gestern habe ich etwas erleben müssen, was ich mir nicht erklären kann. Plötzlich hörte ich, wie etwas unter die Beckenabdeckung klatschte, dann sah ich, wie mein Regenbockenlippfisch wie eine Rakete ohne Steuerung im Zickzack durch das Becken fegte, um dann zu Boden zu sinken und mit kleinen Zuckern im Sterben lag. Kurz vorher war er noch ganz ruhig im Becken herumgeschwommen.


    Vor vier Jahren hatte ich etwas ähnliches erlebt, da ging es auch um einen Lippfisch, allerdings einen kleinen Sechsstreifenlippfisch. Der schoss genauso durch die Gegend und sank dann tot zu Boden. Da hatten wir vermutet, dass es vielleicht ein Fangschreckenkrebs wäre, weil ich es auch knallen gehört hatte. Allerdings gab es jahrelang danach keine Verluste dieser Art bis eben heute. Das typische Knallen habe ich auch nicht gehört, deshalb bin ich mir ziemlich sicher, dass es kein Fangi oder Knalli war.Ich habe auch seit längerer Zeit keine neuen Korallen oder Fische ins Becken gesetzt, so dass ich mir sicher bin, dass kein neuer Parasit oder mit LS eingeschleppter Räuber im Becken ist.


    Als ich ihn letztendlich aus dem Becken holte konnte ich auch keine äußeren Verletzungen sehen. Der Fisch war jetzt fast vier Jahre bei mir und immer gut dabei ohne Krankheiten und Auffälligkeiten. Kurz zuvor hatte ich gefüttert, ich kann mir nur vorstellen, dass er dabei auch etwas aufgeschnappt hat, was giftig war oder dass er dabei an eine Protopalythoa oder ähnliches gekommen war, die Gift abgesondert hat.Einige davon habe ich im Becken.


    Ist jemandem schon etwas ähnliches passiert und hat jemand vielleicht eine Erklärung für so einen plötzlichen Tod? :loudly_crying_face:

  • Moin,
    da kann ich leider auch mit dienen,
    ein Z.flavescens hat das gleiche Verhalten gezeigt,2 Jahre Topfit und dann schießt Er kreuz und quer durchs Becken legt sich auf die Seite und ist Tod :loudly_crying_face:
    es sind keine Protopalythoa oder sonstwas giftiges im Becken.

  • Uh, das höre ich gar nicht gerne, denn Gift ist so ziemlich der letzte verzweifelte Versuch, so ein Geschehen zu erklären.


    Um es direkt mit zu erwähnen: zwischen den Fischen gab es keinerlei böses Blut oder Fehden, die leben seit einigen Jahren zusammen und sind alle erwachsen. Da es mittem am Tag geschehen war schließe ich auch ein "Schreckmoment und mit Wucht gegen die Steine/Scheiben gestürmt" mit hoher Wahrscheinlichkeit als Todesursache aus.


    Organversagen durch Giftfang sollte nach vier Jahren auch recht unwahrscheinlich sein.

  • das war auch der einzige "große" Fisch,
    sonst sind nur 11 Fische mit max.5-7cm im Becken,die gelbschwanz Demos sind zwar untereinander manchmal ruppig,
    aber sonst ist Ruhe.
    Bei frisch importierten Fischen hab ich das,meist in der ersten Woche,öfter mitgemacht.
    Die lagen dann vor den Becken,da es keine Abdeckung gab.


    ------Organversagen durch Giftfang sollte nach vier Jahren auch recht unwahrscheinlich sein------
    nach 4 Jahren bestimmt nicht mehr.
    das passiert meist in den ersten 1-3 Wochen,dafür waren die Philippinen leider berüchtigt.

  • Ich hatte den Lippi auch schon einmal vor dem Becken liegen gehabt, das ist allerdings anderthalb Jahre her und war mitten in der Nacht im Sommer ohne Abdeckung. Zum Glück war ich noch auf und konnte ihn direkt wieder vorsichtig ins Becken setzen.


    Das einzige, was dann noch so übrig bleibt ist das, was in der letzten Zeit sich im Becken geändert hat: Wasserwechsel (nicht seit einigen Wochen), Futter und... nichts sonst, nur die Triton Elementz wie seit Jahren. Auch das Futter hat sich in den letzten Wochen nicht geändert. Da ist Ursachenforschung ziemlich schwierig.

  • Hallo,


    gerade bei Lippis hört bzw. liest man das leider öfter :loudly_crying_face: .
    Keine Ahnung warum, aber die Beschreibung ist fast jedes mal identisch wie bei dir jetzt.


    Das hilft dir jetzt auch nicht weiter, aber es ist nicht der erste zweite oder dritte Bericht über einen plötzlichen Fischtod, den ich hier lese.


    LG
    Daniel

  • Ich weiß nicht, ob man hier mit Gift oder Erschrecken auf dem falschen Dampfer ist. Aber warum sollte es bei Fischen, wie auch bei anderen Tieren oder Menschen, nicht auch so etwas wie einen Infarkt oder Schlaganfall geben!?


    Christian

  • Naja, davon ausgehend, dass wir die tatsächliche Lebenserwartung aller Arten nicht wirklich kennen, gibt es so etwas in der Humanmedizin auch bei jungen Menschen, siehe z. B. Höhrsturz, der häufig durch Stress, welcher Art auch immer, ausgelöst werden kann. Oder hat schon jemand den Fischen Blutdruck gemessen. Da fehlt wohl ein "Doktor"-Fisch

  • Das ist tatsächlich dumm gelaufen, der Doktor ist schon im neuen Becken.


    Stressbedingte Symptome und Krankheiten kann man nie ganz ausschließen, auch wenn man vermeintlich ruhiges Herumschwimmen sieht. Aber die Wahrscheinlichkeit dafür ist doch recht gering, denke ich.


    Das Problem ist nur, dass mir auch keine bessere oder wahrscheinlichere Erklärung einfällt. :frowning_face:

  • Die Solorensis waren je ca 2 Jahre im Becken, aber nicht zusammen sondern nacheinander . Keine Anzeichen von Krankheiten , hatten vor dem Ereignis noch gefressen , es passierte beide Male am frühen Abend. Beide lagen wie vom Blitz getroffen tot mitten im Becken , keinerlei Verletzungen zu erkennen.
    Habe sowas auch noch nicht erlebt.

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