Glasrosen effektiv entfernen.

Hallo Keno,

aus dem Nichts können sich natürlich keine Glasrosen bilden, jedoch können sie sich aus den kleinsten Geweberesten bilden. Das ist auch der Grund, warum man Glasrosen nie mechanisch entfernen sollte, da die Folge ein ganzer Haufen neuer Glasrosen wäre. Dazu kommt, dass die Glasrose, wenn sie merkt, dass sie bekämpft wird im letzten Atemzug sog. Planula-Larven abgibt, was ebenfalls zu einer weitaus stärkeren Verbreitung jener führt.

Bei Glasrosen ist immer schnelles Handeln angesagt. Ich habe bisher gute bis sehr gute Erfahrungen mit den im Handel erhältlichen Standardmitteln gemacht. Hierbei wird eine Lösung mit einer Spritze direkt in die "Mundscheibe" der Glasrose gespritzt, welche das Mittel eifrig mit ihren Tentakeln umklammert. Somit wird die Glasrose daran gehindet ihre Planula-Larven ins Wasser abzugeben. Das Tier implodiert in der Folge regelrecht.

Beste Grüße

Sebastian

Hallo Keno
Habe meine Glasrosen mit Zitronen Säure Weck gespritzt, einfach mit eine Kanüle und Spritze direkt von oben in den Kopf stechen und abdrücken .
So habe ich es gemacht .

Als Vorsorge für die Glasrosen habe ich mir zwei Lysmarter Garnellen gekauft, da es bei meiner Beckengröße nicht so viele Möglichkeiten was Fische angeht machbar ist .
http://www.meerwasser-lexikon.…55_Lysmata_wurdemanni.htm

Konnte aber damals nicht beobachten das sie an eine Glasrosen gegangen sind .

Also spritzen oder wen sie in einem Loch sitzt ,zukleben.

L.g André

NIx absaugen, warten bis die Glasrose verschwunden ist. Am besten schaltet man die Strömung für eine gewisse Zeit ab.

Viele Grüße

Sebastian

Aus eigener leidvoller Erfahrung kann ich von der Spritzerei egal mit was (Säuren, Calziumhydroxidbrei, käuflich erwerbbaren Mitteln (meist auch auf Basis von Calziumhydroxid oder irgendwelchen Säuren) ) bei größerem Befall nur nachdrücklich abraten. Ihr züchtet damit nur die nächste Generation von Rosen heran. Durch die Reizung mit den Mitteln schafft die "gespritzte" Rose es meistens noch, ihre Planulalarven azustossen. Der Kreislauf beginnt von Neuem.

An Tierchen gibt es diverse Garnelen, Berghia bzw. Aeolidiella -Schnecken, Tangfeilenfische, und diverse Falter, der bekannteste Vertreter wohl Chelmon rostratus.

Der Chelmon ist ein wundervoller Fisch als Glasrosenvernichter natürlich viel zu schade und eine Garantie gibt es, wie bei allen Fischen und den Garnelen nie. Meiner hat es geschafft, mein Becken rein optisch binnen 4 Wochen glasrosenfrei zu bekommen. Danach hat er an den Acans gespielt und musste ausziehen. Mittlerweile zähle ich im Becken wieder mindestens 30 größere und kleinere Rosen. Der Chelmi zog im Oktober aus.

Mit Berghias habe ich nur negative Erfahrungen. 10 Stück eingesetzt, die Schnecken habe ich nie wieder gesehen, die Rosen blieben. Offenbar wurden sie recht teures Fischfutter.

Mit den Garnelen hat es sehr gut funktioniert, leider sind bzw waren die auch nicht besonders langlebig.

Der Tangfeilenfisch geht wohl auch gerne an LPS mit dem habe ich keine Erfahrung.

Ich werde es evtl im Frühjahr nochmal mit einem Chelmon probieren oder ich nehme mehr Geld in die Hand und schaffe mir einen Trupp von 20 Garnelen an.

Wichtig ist auch immer, die Ursache für die Vermehrung der Rosen zu betrachten und hier liegt schon die erfolgreichste Prophylaxe. Futter. Ich habe in letzter Zeit wieder häufig Lobstereggs an die LPS gefüttert und zwar nicht gezielt sondern pauschal 2-3 Würfel ins Becken geschmissen. Das sich darüber nicht nur die Korallen freuen ist auch klar. Beim Füttern (auch mit größeren Frostfuttersorten, so eine dickere Glasrose packt locker mal ne Mysis) lieber weniger dafür häufiger und gezielter füttern. Hungern soll natürlich kein Fisch/keine Koralle.

Bei einer Überfütterung des Beckens geht auch keine Garnele an die Rosen, auch klar warum anstrengen, wenn einem der Schweinsbraten und das Weißbier in rauen Mengen um die Ohren fliegt.

Hallo Stefan,

das kann ich eigentlich alles so unterschreiben. Bei den Fischen, egal ob Chelmon oder Feile gibt´s keine Garantie. Beide haben meine Becken von Glasrosen befreit. Die Feile musst damals wieder ausziehen, weil er sich nach den Glasrosen die LPS vorgenommen hat und der Chelmon durfte im aktuellen Becken bleiben. Hier sind dann die gefährdeten LPS ausgezogen.

Sicherste Taktik wäre m. E. ein ausreichender Bestand an Garnelen. Ja, leider viel Geld für Tiere, die man fast gar nicht sieht.

Viele Grüße
Andreas

Hallo,
auch ich führe seit geraumer Zeit Krieg gegen die Biester. Zum manuellen Wegspritzen kommt man nicht überall heran und es besteht die schon erwähnte Gefahr, daß man sie mit der Maßnahme nur vermehrt. Mit Freßfeinden habe ich eher ernüchternde Erfahrungen gesammelt.
Als letzte Hoffnung habe ich mir nun einen Laser bestell, um sie von außen durch die Scheibe grillen zukönnen. Ich werde berichten.

Die Blumentopfmethode funktioniert nur wenn:

* garantiert nur eine Glasrose vorhanden ist - zehn Töpfe wollen erst mal platziert werden;
* sie befindet sich an einem Platz, wo man überhaupt einen Blumentopf drüberstülpen kann;
* sie wandert dir nicht seitlich davon;

Wenn die tierischen Fressfeinde nicht möglich sind, oder auch nicht wollen, ist das ein ewiger Kampf!

Hallo zusammen,

ich hol das Thema mal hoch. Nachdem es bei einem Onlinehändler 20% (jaja ich weiß Geiz und so aber das ist nicht das Thema) auf halbwüchsige Wurdemannis gegeben hat, habe ich 200 Euro in die Hand genommen und am 19.01 sind schließlich zwanzig Garnelen eingezogen.

Gleichzeitig wurde etwas weniger aber vor allem gezielter gefüttert, also Strömung aus Fische an ein Eckerl gewöhnt und da immer nur nach und nach Futter so viel wie gefressen werden konnte.

Heute ist das Becken so gut wie Rosenfrei. Zwei der Garnelen sind in den Zwischenraum zwischen Schachtverkleidung und Schacht gewandert, dieser Bereich war ein absolutes Glasrosenfeld. Bis auf drei Rosen sind auch hier alle verschwunden.

Hatte mit meinem Tangfeilenfisch Glück gehabt. Glasrosen sind alle verschwunden.

Inzwischen habe ich meinen Laser bekommen. Das Ding hat allerdings dermaßen viel Dampf, daß mir das ziemlich unheimlich geworden ist. Nun muß ich erstmal Zeit finden, ein vernünftiges Gehäuse und vor allem eine Leistungsregelung zu bauen.

Ich hatte vor kurzem auch so meine Problemchen mit Glasrosen.
Habe hier und dort vereinzelt eine gesichtet und mein Glück mit weg spritzen versucht.
Wie aber von meinen Vorrednern erwähnt war der Erfolg immer nur von kurzer Dauer und für eine Glasrose die ich entfernt habe kamen 5 neue.
Ich habe mir dann eine Mischung aus 2x L. Kuekenthali 2x L. Wundermanni und einen Tangfeilenfisch ins Becken gesetzt und habe nach kurzer Zeit keine Glasrosen mehr sehen können bis heute.
Wer da zum Erfolg geführt hat kann ich leider nicht genau sagen da ich keinen aktiv beim Glasrosen fressen gesehen habe.
Einziger wehrmutstropfen ist das der Tangfeilenfisch vereinzelt mal an meiner xenia und an einem von 4 Zoanthus Stöcken zupft was mich persönlich aber nicht zu sehr stört ist eben "natur".