Probenvorbereitung Wasseranalyse ICP

  • Hallo,


    wie bereitet ihr eure Probe für die Meerwasseranalyse mittels ICP vor.


    1. Reinigung der Probenbehälter mit phosphatfreien Reinigungsmitteln und destilliertem Wasser?
    2. Verwendung von Spritzenvorsatzfilter zur Entfernung von Schwebstoffen; welche Porengröße ist ausreichend. (0,2 µm oder kleiner?)? Welche Filtermembranen sollten verwendet werden: Polyethersulfon (PES), Zelluloseacetat (CA) oder regenerierte Zellulose (RC)?
    3. Ansäuern der Probe (Ansäuern mit HNO3 auf pH < 2 mit 1 ml HNO3 (10 mol/l) auf 100 ml?) um die Stabilität der Probe zu verbessern?

  • Guten Morgen Dieter,


    1. mehrfaches Spülen der Probenbehälter mit Aquarienwasser reicht (laut ATI jedenfalls)
    2. Ich würde keine Schwebestoffe entfernen. Wenn das Wasser nicht glasklar ist besteht aus meiner Sicht ein Problem (wo auch immer). Die mit dem Auge kaum wahrnehmbaren Schwebstoffe würde ich unbedingt mit testen wollen.
    3. Welche Stabilität meinst du genau? Die Proben sind meist unter 20 Stunden in der Post unterwegs und werden häufig nach unter 40 Stunden getestet. Ich hätte Angst, dass das Testergebnis verfälscht wird.


    Beste Grüße


    Sebastian

  • Hi Dieter,


    eine Probenaufbereitung und die notwendigen Utensilien dazu gibt es bisher ausschließlich
    bei den Fauna Marin Tests. Inwieweit das nun und für welche Parameter einen Unterschied
    macht, weiß ich nicht. Jedenfalls werden so Ablagerungen an der Wandung des Probebehälters
    etc. ausgeschlossen, was z.B. beim PO4 Nachweis relevant sein soll.


    Bei den anderen Anbietern reicht nach deren Beschreibung ein dreimaliges Spülen der Proberöhrchen.


    Gruß


    Immo


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  • Hallo Dieter,


    grundsätzlich würde ich der Vorgabe des jeweiligen Labors folgen,
    da deren Angaben zu deren jeweiliger Analytik passen (sollten),


    Optimal wäre es, mehrere Teilproben mit und ohne Ansäuern
    und mit und ohne Filtrierung zu untersuchen.


    Das Ansäuern verhindert, dass Metalle an der Oberfläche des
    Probengefäßes angelagert werden und damit nicht mehr messbar sind.
    Allerdings ergibt Ansäuern z.B. geringere Iodwerte bei der Messung.


    Die Filtrierung lässt unterscheiden, ob die gemessenen Stoffe in gelöster
    oder ungelöster Form im Wasser vorhanden sind, was für deren Verwertbarkeit
    einen großen Unterschied macht.


    Das ist alles nur eine Frage des Aufwands, und damit der Kosten.

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