Problem mit Kalkreaktor

  • Hab den T4 mit dem Control Set, wirklich super easy in Betrieb zu nehmen und einzustellen.

  • Hallo Mark,


    normalerweise solltest du mit jedem halbwegs vernünftig dimensionierten Kalki deinen Verbrauch ausgleichen können. Schreib doch bitte nochmal etwas zu den letzten Einstellungen, wie Blasenzahl pro Sekunde und Menge am Auslauf! Ich halte meine Werte momentan noch mit einem Kalki, der nur bis 800l ausgelegt ist und der ist nicht einmal richtig voll.


    Viele Grüße
    Andreas

  • Hallo Marc,
    ich missbrauche mal den Thread um nochmal bei den DaStaCo nachzuhaken. Ich habe jetzt so ziemlich alles über den Kalki gelesen, dennoch sind Kalkis für mich absolutes Neuland ( kommt evtl für das nächste Becken in frage :winking_face: ). Trotzdem die Fragen:


    - womit befüllst du den Reaktor?


    - welche Größe hast du bei welchem Beckenvolumen?


    - dosiertest du sonst irgendetwas?


    - wie sieht es mit WW aus?


    Danke schonmal :winking_face:


    LG
    Thomas



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  • Hallo Thomas,


    gefüllt ist der Reaktor mit dem Medium von AMS, einen Vergleich zu anderen hab ich nicht. Seit Inbetriebnahme läuft der Reaktor damit und bis dato hab ich noch genügend Nachfüllmaterial aus dem glaub ich 20kg Eimer. Der Reaktor ist das Modell T4 bei ca. 1400 Liter. Zudem läuft eine Pacific Sun Dosieranlage mit FM Organic, Min S und den Color Elements. Wasserwechsel gibt es nur, wenn was am TB gemacht wird, also sehr selten.
    Angefangen habe ich auch mit Triton, ATI wurde ebenfalls eine zeitlang getestet. Nachdem die Verbräuche aber Richtung monatlich 3 Sets gingen, hab ich für mich den Entschluss Umstieg auf Kalkreaktor gefasst und bis dato auf gar keinen Fall bereut.


    VG Marc

  • @marc
    welches Controll Set hast du von den 4. Wie sieht es mit der Lautstärke aus beim dem destaco.



    @andreas
    Ich gucke morgen nochmal.
    Aber da ich mich von unten ran getastet habe glaube ich nicht das ich da noch viel machen kann... Die Werte sind kurzzeitig ja mal stabil. Und dann geben die Korallen wieder Gas und das wars.
    Noch mehr blasen geht nicht weil dann sprudelt es wie blöde im Reaktor und das Wasser wird trübe :thinking_face:


    LG Mark

  • Welches Control Set genau kann ich dir gar nicht sagen, wurde damals so mit angeboten.
    Das lauteste ist das Klacken des Magnetventil, bei mir ist die Technik im Keller, da stört mich das nicht.

  • Hallo Marc,
    danke für deinen Bericht, bei mir ist es ähnlich. Ich bin mir Triton sehr zufrieden, jedoch wäre es mir bei einem größeren Becken einfach zu teuer. Wäre schön, wenn du eine Beckenvorstellung machst, 1400l ist ja schon ordentlich. Mich würde interessieren, was für Ergebenisse du mit dem DaStaCo in Verbindung mit den Produkten von FM erzielst.


    LG
    Thomas

  • :thup


    189*104*75 Frontscheibe Opti White, Beleuchtung ATI Hybrid-Powermodule 8*80 Watt T5 + 4*75 Watt Led Wifi, IKS (pH, Temperatur), DaStaCo II Xtrema A3, RFP RD3 230 Watt Druck, BK DeLuxe 250 intern mit regelbarer RD3, RE Vlieser Box 3.0, CL 2*Abyzz A400+ACS, Aufbau komplett Atoll-Riff Deko, System Oceamo , TB und Ablegerbecken im Keller

  • Bei mir das Gleiche. Werde ihn Ende der Woche bekommen. Habe mit meinem Jetstream1 die KH nicht mehr bei 7 halten können und durch das voll Aufdrehen, meiner Meinung nach, zu viel Co2 ins Becken geblasen.
    Mal sehen...werde berichten.


    Mark, welchen hast du denn genommen?


    Grüße aus der Oberlausitz


    Peter

  • Hallo Mark, ich hoffe du wirst dann ausführlich berichten :winking_face: Vor allem inwieweit du Spuris dosieren musst, das das DaStaCo Medium ja sehr rein ist sein soll.


    LG
    Thomas



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  • Hallo zusammen


    Ich bin neu im Forum, und nach der exzessiver Nutzung der Suchfunktion im Forum habe ich diesen Beitrag gefunden. Dieser passt am besten zu meinem Problem.
    Mein Becken ist ein 1000 Liter SPS/LPS Mischbecken mit Vliesfilter. NO3 3mg/l PO4 0.04 mg /l
    Ich habe den PF501 von DELTEC. Zuvor nutzte ich das Deltec Hy Carb Special. Hat auch immer gut funktioniert. Nur hat mein Händler dieses Substrat nicht mehr im Sortiment und so musste ich auf ein anderes ausweichen. Habe mich dann für das RowaLith grob entschieden. Dann ist mir der KH und Ca Wert im Becken in den Keller gerutscht. Bei der Messung beim Auslauf konnte ich nur noch 12 KH und Ca 320 mg/l Messen.
    Der Reaktor ist mit einem pH Kontroller auf 6.4 eingestellt (kalibriert) mit einem Auslauf von 40 ml/min.
    Habe dann auf CaribSea ARM grob gewechselt aber mit dem gleichen Ergebnis (nach 4 Wochen) KH12, Ca 330.
    Letzte Woche habe ich wieder das Hy Carb Special "gefunden" und eingefüllt. Siehe da, mit den gleichen Einstellungen KH 40, Ca 510.
    Ich habe nichts an Balsenanzahl oder Druck verstellt. Einzige mit dem pH zwischen 6.2 und 6.6 gespielt. Wie es ja im Gorgonien-Lexikon erwähnt wurde (auch wenn es nicht ganz stimmt)


    Ich verstehe jetzt nicht ganz, dass es so grosse Unterschiede bei den Substraten gibt, dass einige sehr schwer löslich sind und andere sehr einfach in Lösung gehen.
    Würde es was bringen, wenn ich das CaribSea fine verwenden würde, weil da die Kontaktoberfläche grösser ist? Die grössere Kontaktoberfläche ist die einzige Schlussfolgerung die ich in meiner kleinen beschiedenen Welt zeihen kann... oder liege ich das völlig daneben?


    Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?


    LG René

  • Hallo René,


    es gibt dramatische Unterschiede im Löslichkeitsverhalten von Kalkmaterialien. Wir haben mal einige ausprobiert.
    üblicher Kalkreaktor aus PVC mit Zirkulierung (interner Turn-Over 25 s),
    Turn-Over: 24 h (d.h. theoretisch ist das Volumen des Kalkreaktors einmal in 24 h durch den Zulaufstrom ersetzt worden)
    Temperatur: 25°C
    Materialien wurden zuvor "eingefahren", um unterschiedliche Startverhalten auszuschließen
    CO2-Eintragsystem: konventionell (CO2 wird einfach im Kreislauf eingeblubbert), Kolonne (CO2 wird über eine sogenannte Kolonne eingetragen)



    grüner Bereich: Betrieb mit Kolonne
    orange Bereich: instabiler Betrieb (große CO2-Blasen bilden sich im Reaktorraum)
    nicht gekennzeichneter Bereich: üblicher Kalkreaktor ohne Kolonne


    Die Löslichkeit (nicht die Lösegeschwindigkeit) der Materialien ist locker um den Faktor 2 unterschiedlich, d.h. der Kalkreaktor muss bei Wechsel des Materials neu eingestellt werden, insbesondere der zu erreichende pH-Wert im Reaktor.


    Im Sättigungsbetrieb (also so wie herkömmliche Kalkreaktoren eingestellt werden sollten) spielt die Materialgröße keine Rolle, so lange der Reaktor nicht verschlammt.


    Im Leistungsbetrieb, also mit deutlich kürzerem Turn-Over (höherer Zulaufvolumenstrom), sieht die Geschichte wieder ganz anders aus. Dann ist beispielsweise zwischen Turbo-Granulat und Korallenbruch kein Unterschied mehr zu sehen.
    Im Leistungsbetrieb sollte aber unbedingt mit einer Neutralisierung gearbeitet werden, um den pH-Wert im Aquarium nicht zu senken.

  • Hallo Burkard


    Danke für die Grafik.
    Wir lange wurden die Materialien eingefahren?


    Ich hab mich mal an den Taschenrechner gesetzt und folgendes ausgerechnet: (Die Masse sind mehr oder weniger geschätzt oder von Zeichnungen abgeleitet!)
    Volumen Reaktor: 8.6L - 2.5 kg Füllmenge Medium (Entspricht ~1.8 Liter) =~ 6.8 Liter Wasservolumen.
    Dosierpumpe mit 40ml/min = 57.6 Liter /24H


    Das bedeutet, dass das Wasser im Reaktor in 24 Stunden ~8 mal ausgetauscht wird.


    Frage 1
    Sehe ich das richtig, dass ich in dem Fall nur einen Auslauf von max 5 ml/Min haben sollte für diesen Reaktor?


    Ich werde die nächsten Tag den KH und Ca Wert vom Auslauf im Auge behalten. Es kann durchaus sein, dass durch das neue Granulat kurzfristig höher ist als er gemäss Tabelle sein sollte.


    Leider steht in der Anleitung von Deltec nur 2-4 Tropfen /Sekunde. Keine Ahnung wie viel ml/sec das sind.


    Anmerkung: Im Becken habe ich einen pH Wert von 7.9-8.0 in der Nacht und 8.3 - 8.5 am Tag. Kein Refugium.


    LG René

  • Ein Zeit für das Einfahren ist extrem unterschiedlich: von 0 bis einige Tage. Die Grafik zeigt das Verhalten von gewaschenem feinem Korallenbruch. Als groben Richtwert würde ich den Kalkreaktor "auf niedriger Stufe" 3 bis 4 Tage laufen lassen, ehe er optimiert eingestellt werden kann.


    Ein Tropfen sind ungefährt 50 µl = 0,05 ml.


    Rechne bitte nur mit dem Kalkmatreialvolumen (= Nutzvolumen). Wieviel Wasser sich im Reaktor noch an anderen Stellen befindet ist irrelevant. Den sicheren Sättigungsbetrieb habe ich einfach anhand einer einfach zu merkenden Zahl (Austausch = 1 x pro Tag) festgelegt - man kann auch Werkstandard dazu sagen. Da kann einfach nichts passieren. Wie weit man sich von diesem Wert entfernen darf, ist vollkommen ungewiss. Beieinflussenden Faktoren sind der verwendeten Reaktor, Kalkmaterial, Abschäumer, Beleuchtung, Photosyntheseleistung der Pflanzen/Zooxanthellen und, und, und.


    Herkömmliche Kalkreaktoren würde ich grundsätzlich mit dem niedrigsten möglichen pH-Wert intern betreiben. Die benötigte Leistung ergibt sich dann aus der Zulaufgeschwindigkeit. Erst einmal unten anfangen: z.B. 1 Tropfen pro Sekunde. Fällt die KH im Aquarium, dann Zulauf erhöhen. Wo der maximale Zulauf liegt, weiß auch der Hersteller nicht. Den Zulauf kannst Du nur ermitteln, indem Du Dich langsamm nach oben arbeitest - immer den pH-Wert des Aquarium im Auge behalten (pH-Wert immer zur gleichen Tageszeit messen!). Irgendwann sinkt der pH-Wert, dann darfst Du den Zulauf des Kalkreaktors auf keinen Fall weiter erhöhen. Dann helfen nur:
    - Neutralisierungsstufe
    - größerer Reaktor
    - anderes System, dass den pH-Wert kaum beeinflusst


    Den Tipp, den man manchmal hört, bei zu niedrigem pH-Wert im Aquarium den Soll-pH-Wert des Kalkreaktors zu erhöhen, ist leider vollkommen kontraproduktiv. Der pH-Wert sinkt zwar im Auslaufwasser des Reaktors aber die Leistung sinkt leider mit ihm.


    Ich wünsche noch ein tolles Weichnachtsfest.

  • Hallo Burkard


    Anhand deiner Grafik kann man ableiten, dass der "Korallenbruch fein" nach ~100 Stunden "eingefahren" ist und dann mehr oder weniger konstant 25 KH abgibt.


    Mein Problem war, dass ich mit dem RowaLith und dem CaribSea ARM grob nie auf einen KH von über 12 gekommen bin. Also das was aus dem Reaktor ins AQ tröpfelet. Egal ob mit 20ml/min 40ml/min oder 60ml/min. pH Wert immer bei 6.2 oder 6.4 mittels pH Kontroller, im Reaktor.
    Jetzt mit dem Deltec Hy Carb kommt ich bei 20ml/min auf einen KH von 40 und Ca 510 beim Auslauf vom Reaktor und meine KH im Aquarium steigt wieder langsam gegen 8, aber Ca immer noch zu tief um die 375mg/l.


    Was mich noch mehr verunsichert, resp. ich nicht verstehe, sind die Aussagen anderer erfahrenen Anwender, keine, oder nur sehr geringe Unterschiede zwischen anderen Medien erkenne und ich so schlechte Werte erziele.


    Der Deltec PF501 hat ein Totalvolumen von ~8 Liter und eine max. Füllmenge von 2.5 kg Media und einer angegebenen, optimalen "Tropfgeschwindikeit" von 2-4 Tropfen/ Sek. (6-12ml/min)


    LG und frohe Feiertage

  • Die angegebenen 25°dH gelten natürlich nur für diesen Reaktor bei den gewählten Bedingungen.


    Was im Deltec Hy Carb enthalten ist, kann ich leider nicht sagen. Es soll mehr Magnesium vorhanden sein - eine genaue Analyse habe ich nicht gefunden. Dass könnte auch der Grund für den niedrigen Calciumwert im Auslaufwasser Deines Reaktors sein. Wenn Calcium längere Zeit ein Problem ist, würde ich auf ein reines Calciumcarbonatmaterial umsteigen, auch wenn die KH-Leistung sinkt.


    Genaue Messungen der Kalkreaktorwerte machen die wenigsten Aquarianer - ist auch nicht deren Aufgabe. Vergleichsmessungen der unterschiedlichen Materialien sind sehr aufwendig und langwierig und damit teuer. Das wird von den meisten Anbietern nicht gemacht. Wirklich viel Information zu diesem Thema scheint es nicht zu geben.

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