HQI nicht mehr zeitgemäß??

  • Hallo Rene,


    weil:
    - HQI gegenüber T5 und LED den schlechteren Wirkungsgrad hat, d.h. mehr Strom verbraucht und damit auch mehr Wärme freisetzt
    - weil die Wärmeabstrahlung nach unten geht und sich damit das Becken aufheizt
    - weil sich HQI nicht dimmen läßt
    - weil Du wenig Möglichkeiten zur Farbvariaton hast
    - weil alle 12 Monate die Brenner gewechselt werden müssen


    Funktionieren tut es natürlich trotzdem, hat ja auch die letzten 20 Jahre funktioniert ... :face_with_tongue:


    VG,
    Bernhard

  • moin,
    und ich bin nach jahrelanger schlechter erfahrung zurück auf hqi-t5 kombi, weil ich nur schlechte erfahrungen mit meiner led gemacht habe: vor allem ist sie immer wieder kaputt gegangen und die reparaturkosten wurden mir zu hoch. die farben waren allerdings schöner, wenn sie denn grad mal ging und nicht flimmerte/flackerte, piepte...
    martin

  • Hallo


    Also ich habe 5 jahre led drüber gehabt und habe seit 5 monate wieder hqi drüber als hauptbeleuchtung mit blauen leds der wachstum der korallen ist 5 mal so schnell merkt mann auch am kalki
    also 100% led nie wieder und jedes jahr brenner wechsel mache ich lieber als alle 3-4 jahre die ledes auslöten oder einschiken hqi sind in parr minuten ausgetauscht und das wars
    gruß thomas

  • Hallo also ich finde das mit den dimmen ist ein Manko aber sonst hatte ich mit meinen LED auch keine besonderen Erfahrungen gemacht im Gegenteil meine t5 waren besser als meine Orphek! Und ich sag mal so LED für mein Becken 2000€ aufwärts und für die lumen bright mit EVG hab ich grad mal 150 € bezahlt und ich kann das Becken ausleuchten! Un natürlich 70cm tief und der Heizstab braucht auch keine watt :smiling_face:


    Lg Rene

  • Hi,


    ich würde Bernhard widersprechen.
    Und zwar in fast allen Punkten.

    Zitat

    - HQI gegenüber T5 und LED den schlechteren Wirkungsgrad hat, d.h. mehr Strom verbraucht und damit auch mehr Wärme freisetzt

    Die Photonenstromdichte ist bei HQI WESENTLICH höher als bei T5 und erst recht gegenüber LED. Gerade in den Spektralbereichen von rd. 500nm bis 780nm. Das bedeutet, dass bei HQI wesentlich mehr bei den Tieren ankommt (gerade von den Anteilen, welche sie auf Dauer gesund halten und wachsen lassen). Insofern hinkt hier der Vergleich über den Wirkungsgrad / Wärmeanstrahlung.

    Zitat

    - weil die Wärmeabstrahlung nach unten geht und sich damit das Becken aufheizt

    Das ist nur in den 3 Sommermonaten ein Nachteil, ansonsten muss ich das Becken nicht heizen.

    Zitat

    - weil sich HQI nicht dimmen läßt

    Hier sehe ich keinen Nachteil, gerade wenn Hybrid mit T5 verwendet wird. Besser als Flickernde LED :winking_face:

    Zitat

    - weil Du wenig Möglichkeiten zur Farbvariaton hast

    Ebenfalls ein Vorteil der HQI und kein Nachteil So können die "Unwissenden" zumindest keine Zeiger so verbiegen, dass Tiere dabei drauf gehen.

    Zitat

    - weil alle 12 Monate die Brenner gewechselt werden müssen

    Bei T5 muss ich das noch früher und bei LED sind die meisten (z.B. UV-A nahen) auch spätestens nach 3 Jahren "durch". Im Vergleich zu den Anschaffungskosten rechnen sich LED so gesehen nicht.


    Ich habe nach 2 Jahren LED Beleuchtung wieder auf HQI / T5 umgestellt. Wachstum und Gesundheit waren noch nie besser. Im Moment gibt es (noch) keine bessere Alternative als HQI / T5.
    Plasma könnte eine werden. Mal schauen, ab LEP oder Induktion dabei das Rennen macht...


    Gruß


    Immo


    640l Reeftank since April 2017
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  • Also "Immo" oder wie auch immer Du heißen magst,
    ich weiß ja nicht, ob Du größere Aktienpakete eines HQI-Herstellers besitzt und deshalb so schreibst, aber bei meiner LED (Vertex Illumina) flackert und flimmert nix, und ich habe diese jetzt seit 4 Jahren über meinem Becken hängen und kann auch keinen Leistungsverlust feststellen, geschweige denn mußte ich irgendwelche LEDs wechseln.


    Vorher hatte ich 3 Jahre HQI / T5, ich könnte auch nicht behaupten, dass die Korallen mit LED seitdem schlechter wachsen.


    VG,
    Bernhard

  • Ich kann über meine Mitras Lightbars auch nichts negatives schreiben. Die Einstellungen sind halt eine Spielerei. Ich würde nichts anderes mehr verwenden.

  • Photonenstromdichte

    Hallo,


    wo kann ich dazu Messungen finden? Du meinst hier PFD, ich finde meist immer nur Messungen in PAR, was ja zwei Paar Schuhe sind. Die PAR-Messungen die ich (auf die schnelle) bei Henning gefunden habe sprechen hier eine andere Sprache, zumindest in den relevanten "unter-Wasser-bereichen".


    HQI ansich ist halt leider unflexibel. Der hohe Stromverbrauch relativiert sich - wenn man denn auf die Optik steht - durch die Anschaffungskosten zumindest für die ersten Jahre. Eine gebrauchte HQI bekommste hinterhergeworfen, eine vernünftige LED ist für das gebotene in der Anschaffung schlicht zu teuer.
    Ich steh mittlerweile eh mehr auf die "ruhige" T5-Variante, das geflacker im Wohnzimmer kann auch manchmal nerven. :grinning_squinting_face:

  • Mein eigenes Becken wird demnächst auch wieder mit HQI und T5-blau, beleuchtet. Das HQI out sein soll, halte ich für übertrieben. Neue Besen kehren gut, aber alte kennen die Ecken besser... und ein knackig beleuchtetes HQI Becken sticht immer noch jedes LED-Becken aus. Diese Farbspielerei brauche ich nicht, diesen Kirmeskram wie Gewitter, Blitze ect., auch nicht. Die Pluspunkte, die für die LED sprechen, sind die die Dimmbarkeit, das flache Design und der etwas geringere Wärmeeintrag. Und von den versprochenen 10 Jahren Lebensdauer der LED ist auch Ernüchterung eingetreten. Nach 2-3 Jahren gehen die Cluster eh der Reihe nach in den Elektronikhimmel.
    Und welcher Hersteller hat die Cluster innen so verbaut, dass sie problemlos getauscht werden können ?


    Hitzeprobleme sehe ich auch nicht, wenn der Filter im Keller steht. Viele Umsteiger von HQI auf LED freuen sich einen Ast, wegen des geringeren Stromverbrauchs, hängen dann aber die gleiche Wattige, die oben gespart wurden, unten als Heizer in der Filter...
    Und letztendlich spart man doch nichts, denn eine 125 Watt LED ist gegenüber einer 250 Watt HQI, eine Dunkelkammer. Denn die Werbung suggeriert ja einem, dass LED nur halb so viel Strom brauchen....viele Meerwasseraquarianer haben dann entweder mit T5 nachgerüstet oder die LED-Beleuchtung auf 250 Watt hochgerüstet...


    Dennoch glaube ich, dass LED die Aquarienbeleuchtung der Zukunft sein wird, wenn sie denn qualitativ gut gemacht sind. Die LED´s werden auch immer besser..... Ich werde am Nachzuchtbecken die neue Philips-Coralcare und eine Orphek testen....


    Grüße ... Klaus

  • Zitat

    Also "Immo" oder wie auch immer Du heißen magst,

    Hallo Bernhard oder wie immer Du auch heißen magst,

    Zitat

    ich weiß ja nicht, ob Du größere Aktienpakete eines HQI-Herstellers besitzt und deshalb so schreibst

    Hast Du sie denn bei LED - Herstellern ?

    Zitat

    aber bei meiner LED (Vertex Illumina) flackert und flimmert nix, und ich habe diese jetzt seit 4 Jahren über meinem Becken hängen und kann auch keinen Leistungsverlust feststellen, geschweige denn mußte ich irgendwelche LEDs wechseln.

    Das sieht Du wie ?



    Zitat

    Vorher hatte ich 3 Jahre HQI / T5, ich könnte auch nicht behaupten, dass die Korallen mit LED seitdem schlechter wachsen.

    Von was von Korallen sprechen wir denn ?

    Zitat

    aber bei meiner LED (Vertex Illumina) flackert und flimmert nix

    ..schon mal gemessen ???


    Grüße


    Immo (so nennt man mich)


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  • Hi zusammen


    als alter Fan von Lebendgestein und HQI Lampen oute ich mich mal als Grenzgänger. Einige Vorteile der HQI Lampen sind angesprochen worden, auch T5 und LED haben m.M. nach viele Vorteile. Leider kann ich da wissenschaftlich nicht mit halten, geht es um das Wissen der elementaren Unterschiede. (lassen wir mal Stromverbrauch, Abnutzung und Wärmeentwicklung bei Seite, u nd auch verschieden Informationen im www von "Experten".)


    Ich gehe daher mal ganz banal hin und sage:


    HQI ist eine der schönsten Optiken, hat man seinen Lieblingsbrenner gefunden und mischt T5 dazu
    LED sind leicht austauschbar, zumindest bei ATI Hybrid, andere Stärken und Schwächen sind bekannt wie Farbeinstellung, Dimmung, Zusatzheizung etc.
    rein T5 ist Geschmacksache, funktioniert aber perfekt wie Tausende Becken beweisen, dieses Beleuchtungsart gehört sicher zu den effektivsten und preiwertesten (Anschaffung)



    subjektiv bewertet, würde ich immer zu einer Hybrid tendieren, z.Z. jedenfalls, und in Abhängigkeit vom Besatz und Hersteller (hier gibt es schon Unterschiede, Kühlung z.B.)


    In mein neues Becken kommen nur SPS und das auf einer Fläche von 3.6qm. Da ist schnell Schluß mit flächiger Beleuchtung bis in die Ecken, jedenfalls ohne Eigenabschattung der Korallen in Kauf zu nehmen. (Problemzone Randbereich). Jeder der mal von aussen auf eine im Randbereich (unter HQI) braun werdene Steinkoralle geblickt hat, wird sich nach anderen Beleuchtungsmethoden umsehen. Im inneren des Beckens, dem Betrachter abgwand ist es schön farbig, und nach aussen hin zur Scheibe wird es immer farbloser. (auch im Korallenstock selbst durch Eigenabschattung) Für Weiche etc. spielt das alles keine große Rolle, stehen sie doch eher im Randbereich eher besser unter HQI, als unter LED z.B.


    Ich nutze das bewegte Licht der LED, dazu mit dem Wissen der sehr guten Ausleuctung und der guten Spektren der T5. Dieses Mischlicht ist für viele zwar weder Fisch noch Fleisch, brachte mir aber in den letzten 3 Jahren im Bereich SPS die besten Erfolge.


    Ich würde daher ein Entscheidung vom Besatz, von meinem Geschmack bezüglich Lichtart und Lichtfarbe, und zuletzt von den anderen genannten Faktoren abhängig machen. (auch zu bedenken, es gibt immer weniger Hersteller von HQI Brennern)


    Hier im Keller liegen etliche 250er, 400er und sogar 1000er. Haben will sie keiner mehr, Schade um eine wie ich finde doch irgendwie schöne Lichtquelle. Übrigens hatte ich vor ein paar Wochen eine Reparatur an einer HQI/T5, 7 Jahre alt, 1200.-€ Neupreis. Der bekannte Hersteller hat dem Kunden sofort von einer Reparatur abgeraten, lohnt sich nicht mehr und ihm wurde eine neue verkauft. Spielt evtl. auch eine Rolle wenn man den Verbauch der Cluster (LED) immer wieder erwähnt. Von wegen Kosten und Vergleich etc.



    gruß Norbert

  • Hey rene,



    so weit ich mich erinnern kann, ist klaus noch immer ein fan von der kombination aus hqi daylight und blauröhren. bitte korrigieren, wenn das nicht mehr so ist...



    hier kannst gut alles nachlesen. Vor und Nachteile der verschiedenen brenner und kombination usw...



    martin

  • Martin ...



    Zitat

    so weit ich mich erinnern kann, ist klaus noch immer ein fan von der kombination aus hqi daylight und blauröhren. bitte korrigieren, wenn das nicht mehr so ist...


    Genau so ist es .... Der Link von Jörg Kokott Abhandlung in korallenriff.de ist selbsterklärend.. Ich habe auch nie die 10.000 oder die grausigen 20.000 Kelvin Brenner eingesetzt, sondern immer die 6000 Kelvin Brenner in der E40 Fassung. Da das Licht mir aber zu Gelbstich war, wurde es mit blauen T8 und später mit T5-Röhren ausgeglichen.
    Mit dieser Beleuchtung hatte ich die besten Erfolge...


    Reine T5 Beleuchtung war mir zu fahl. Es wirkte alles so gleichmäßig und breiig. Aber mit die schönsten Steinkorallenbecken werden und wurden unter T5 realisiert....


    Das sich lichttechnisch noch einiges ändern wird in Zukunft, ist sicher. Aktuell kommen Plasma-Lampen immer mehr ins Gespräch, denn die wurden ja speziell für Gewächshäuser entwickelt und sind auf die Bedürfnisse der Pflanzen ausgerichtet. Zooxanthellen reagieren bekanntlich ähnlich und ich kann mir nicht vorstellen, dass das mischen der Lampenfarben, wie es bei LED möglich ist, auch das Beste Licht für Korallen ist....


    Grüße ... Klaus

  • Hallo Klaus,


    wie sieht es mit dem Einsatz von 6000 oder 6500K T5 Röhren in Verbindung mit
    blauen Röhren (Osram 67) aus gibt es hier Erfahrungen im Bereicht LPS und Gorgonien.




    Danke für Deine Antwort.



    Gruß David

    1600/700/600, RE DC 200 RD3, 8x80W, Balling, Sangokai, Vliesfilter DIY

  • Hallo zusammen,


    ich denke man kann dieses Thema, wie die meisten anderen "biologischen" Themen nicht schwarz/weiß sehen.


    Mein Favorit ist momentan immer noch eine Hybrid Beleuchtung, wenn man sich dann etwas mit der Materie, von
    Lichtspektren etc. beschäftigt, seine LED dementsprechend einstellt und die T5 Kombi. passend wählt, kann man
    mit dieser Beleuchtungsvariante sehr gute Erfolge in Sachen Farben und Wachstum bekommen, wie es ja auch viele
    Beispiele zeigen.


    Ich habe z.B. eine 6500k T5 Röhre eingesetzt (Giesemann Tropic) diese in Kombi. mit Blau/Weißen LED´s und anderen T5 Röhren
    erzeugt ein helles weißes Licht, mit dem ich ein breites Lichtspektrum abdecke, so wie es eben früher mit 6500k Brennern und
    Blauen Röhren war.


    Wie gesagt, führen auch in der Beleuchtungsfrage viele Wege nach Rom, wie ja viele Becken auch hier im Forum beweisen,
    wichtig hier, wie auch in anderen Themen, man muss sich bisschen mit der Materie beschäftigen.

  • Hallo,


    wo kann ich dazu Messungen finden? Du meinst hier PFD, ich finde meist immer nur Messungen in PAR, was ja zwei Paar Schuhe sind. Die PAR-Messungen die ich (auf die schnelle) bei Henning gefunden habe sprechen hier eine andere Sprache, zumindest in den relevanten "unter-Wasser-bereichen".

    Hallo,


    ist es möglich auf meine Frage eine Antwort zu bekommen?

  • Hi,

    ist es möglich auf meine Frage eine Antwort zu bekommen?

    natürlich.
    PAR - Messungen eignen sich auch in keinster Weise, um Aussagen über die Qualität einer Beleuchtung hinsichtlich Ihrer Eignung für Korallen zu treffen. Das liegt u.a. darin begründet, dass dabei das Spektrum, in welchem der PAR-Wert liegt, nicht beachtet wird - oder anders ausgedrückt, er eignet sich nicht dafür die Eignung einer Beleuchtung für ein Meerwasseraquarium zu ermitteln. Daher ist der Wert unerheblich, so lange man nicht das gemessene Spektrum dazu hat.


    Ich hatte mal vor einige Zeit einen Artikel von Tullio Dell Aquila dazu übersetzt. Darin kannst Du einiges zum Thema nachlesen.


    @Admins: Hoffe das geht okay mit dem Link, sonst bitte benachrichtigen - danke.


    http://www.salzwasserwelten.de…iometrie-und-photometrie/




    Der PPFD eignet sich (teilweise) dazu, um die Photonenstromdichte im Kontext zum Spektrum zu sehen (y-Achse = Photonenstromdichte , x-Achse = Spektrum in nm)
    Hier mal ein Beispiel von mir gemessen mit einem AsenseTEK - Spektrometer z.B (Triton LANI Unibody vs. 250W HQI Hybrid mit 4x24W T5):






    Die Messung fand immer zentral unter der Beleuchtung in 30cm Abstand statt. Die LED würde in den Randbereichen gegenüber der HQI wieder etwas aufholen, da die LANI mit dem 40cm x 40cm Panel gut flächig ausleuchtet.
    Auch darf man nicht vergessen, dass hier der Leistungsvergleich (Watt) schon hinkt, also bitte nicht überbewerten. Nichts desto trotz ist es erstaunlich, daß unter der geringeren Leistung der LANI Wildstöcke anfingen zu degenerieren. Nicht abzusterben, aber Rückbildung der Polypen und Aufhellung des Gewebes (Shifting). Dieses immer auf den Teilen des Tieres, auf welche das Licht orthogonal auftraf (aber erst nach über einem Jahr kamen diese Phänomene und nur bei empfindlicheren SPS).


    Meine Hypothese ist mittlerweile die, das es zum einen an der Aufbereitung des Lichts bei LED liegt (Punktstrahler) welcher dann noch die meiste Energie im Stressrelevanten Spektralbereich erzeugt. Vergleichbar wenn man
    mit dem Finger (LED=Punktuell) ständig auf die gleiche Stelle tippt oder dieses mit der flachen Hand (HQI oder noch besser T5) tut. Die Stelle, welche mit dem Finger "bearbeitet" wird zeigt schneller negative Reaktionen.


    Wird dann noch gedimmt kommt bei vielen LED durch eine schlechte PWM noch eine verstärkende Amplitude hinzu. Durch die meisten LED - Lichtquellen wird daher auch die Beckenchemie immer wichtiger (wir reden von SPS).
    Da durch das Licht mehr Streß entsteht, kann weniger kompensiert werden. Das ist auch m.E. der Grund, warum so viele Ihre heiklen SPS unter LED irgendwann zerschiessen (meist nach ca. 1-2Jahren). Die Farbausbildung funktionier dafür i.d.R. unter einer guten LED (hohe UV-Anteile) sehr gut.


    Gruß


    Immo


    P.S.
    Wie geschrieben sind die Schlussfolgerungen meine Thesen zu dem Thema. Diese können auch falsch sein.


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  • Hallo Immo,


    vielen Dank für die Antwort. Das zeigt schon recht ansehnlich was du vorher geschrieben hast. LED und HQI sind effektiv in den Kosten - will man die gleiche Intensität haben - relativ ähnlich.


    Ich habe noch eine andere Theorie warum LEDs manchmal hochempfindliche SPS "schädigen": die blitzartige Lichterzeugung.
    Seit meinem Wechsel auf rein T5 geht es der Shortcake wieder deutlich besser. Alle anderen LPS und SPS-Korallen haben relativ wenig Reaktion gezeigt.


    Warten wir mal ab was da noch kommt.

  • Hallo Tom,


    gerne.

    die blitzartige Lichterzeugung

    Genau das meinte ich ja mit dem PWM (Pulsweitenmodullierung). Die LED kennt ja nur an / aus ohne Übergang. Damit kommt diesem Umstand und der Qualität des Netzgerätes eine immense Bedeutung zu.
    Ich kann mit meinen Geräten auf diverse Arten Flicker messen. Es sind bisher nur wenige Hersteller, welche das Phänomen auf dem Schirm haben und noch weniger, welche es befriedigend, gerade bei gedimmten Zuständen, im Griff haben.


    BTW hatten wir (SWW) an der Interzoo2016 mit Sharon Ram (Red Sea) gerade darüber gesprochen. Sie haben ähnliche Beobachtungen unter LED gemacht, bis hin zu Veränderungen (Genetisch) an den Korallen. Sie hätten versucht, dieses über Supplements in den Griff zu bekommen, aber bisher ohne Erfolg. Es scheint also so, dass die Beobachtungen, das LED für empfindliche SPS nicht optimal sind, zunimmt. Und dieses liegt m.E. in erster Linie nicht (nur) am Spektrum, sondern, wie Du ja auch vermutest, an der technischen Lichterzeugung bei der LED.


    Grüße


    Immo


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  • Hey, Immo ... wer immer Du auch bist :grinning_squinting_face:


    Tolle Beiträge. Respekt !! Kurz und bündig auf den Punkt gebracht, ohne viel Ausschweifungen, untermalt mit Fachkenntnissen und Hintergrundwissen... :smiling_face:


    Grüße ... Klaus

  • Hallo Klaus,


    herzlichen Dank für deine lobenden Worte.


    Zitat

    Hey, Immo ... wer immer Du auch bist :grinning_squinting_face:


    Bin "nur" ein neugieriger Hobbyaquarianer und kann auch
    mit einigen Vermutungen falsch liegen. Daher hoffe ich hier auf gute,
    vor allem sachliche, Diskussionen :grinning_squinting_face: :grinning_squinting_face: :grinning_squinting_face:



    LG


    Immo


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  • Die Farbausbildung funktionier dafür i.d.R. unter einer guten LED (hohe UV-Anteile) sehr gut.


    Hallo Immo,


    LED gibt ja eigentlich kein/kaum UV ab, insofern wundert mich die Aussage etwas. Die Farbausbildung hat meist auch eher mit blau als mit UV zu tun.


    Was Deine Schlussfolgerungen zu den Wellenlängen angeht ("welche die Korallen gesund halten und wachsen lassen"), denke ich, die sind einfach ohne Versuche von den unterschiedlichen Spektren abgeleitet. Um solche Aussagen zu erhärten, wären m. E. konkretere Versuche, gerade mit LED, notwendig. Es gibt ja hellrote und rote LEDs. Mir leuchtet es auf Anhieb nicht ein, weshalb die PFD im Bereich 500 bis 780 nm eine besondere Bedeutung haben sollte. Rot und Infrarot werden im Wasser relativ schnell absorbiert. Ich halte es für wahrscheinlicher, dass Probleme etwas mit dem Peak der weißen LEDs bei 450 nm und der umfangreichen Verwendung von Royal-Blau-LEDs zu tun hat. Die falsche Anwendung und Einstellung eines Leuchtmittels machen es aber nicht prinzipiell schlecht. Wenn ich ein Auto an den Baum fahre, dann war das Auto schlecht?



    In einem Raum mit Zimmertemperatur geben normalerweise bereits Pumpen und LED genügend Wärme an das Wasser ab, um es auf wenigstens 23 bis 24°C zu halten, insofern dürfte sich für die meisten Anwender die Sache mit den Heizkosten auch stark relativieren. Deshalb fand ich die Frage nach den Herstelleraktien schon nicht so abwegig. Ich habe da auch eine deutliche Voreingenommenheit gesehen.


    Und Unflexibilität als Vorteil? Sooo kompliziert ist Licht nun auch wieder nicht, was will man da erst bei der Wasserchemie sagen?


    Gruß


    Hans-Werner

  • Hallo Hans-Werner,

    Zitat

    LED gibt ja eigentlich kein/kaum UV ab, insofern wundert mich die Aussage etwas. Die Farbausbildung hat meist auch eher mit blau als mit UV zu tun.

    Es gibt sehr wohl LED und LED-Bel. welche im UV-A nahen Bereich emittieren. Siehst Du ja auch aus diversen Spektralmessung einzelner Lampen.

    Was Deine Schlussfolgerungen zu den Wellenlängen angeht ("welche die Korallen gesund halten und wachsen lassen"), denke ich, die sind einfach ohne Versuche von den unterschiedlichen Spektren abgeleitet.

    Was Du denkst und was die Realität ist, sind zwei paar Stiefel :winking_face:


    Wir haben gemessen, daraus die theoretisch notwendigen Spektren abgeleitet, welche gerade an einer Uni falsifiziert werden. Im Moment schaut es gut aus (Theorie, Messwerte, Ableitung daraus und Praxis scheinen bisher kohärent).

    im Bereich 500 bis 780 nm eine besondere Bedeutung haben sollte. Rot und Infrarot werden im Wasser relativ schnell absorbiert.

    Ab 500nm bis 600nm ist z.B. ein äußerst wichtiger Bereich (cyan, Übergang blau nach grün) und in den für uns relevanten Tiefen noch absolut vertreten. IR wird im Moment neu diskutiert. Man vermutet bei auf dem Riffdach lebenden Korallen einen Einfluß.


    Zitat

    Rot und Infrarot werden im Wasser relativ schnell absorbiert. Ich halte es für wahrscheinlicher, dass Probleme etwas mit dem Peak der weißen LEDs bei 450 nm und der umfangreichen Verwendung von Royal-Blau-LEDs zu tun hat. Die falsche Anwendung und Einstellung eines Leuchtmittels machen es aber nicht prinzipiell schlecht. Wenn ich ein Auto an den Baum fahre, dann war das Auto schlecht?

    Komischerweise scheint das bei anderen Leuchten T5, HQI etc. kein Problem zu sein. Warum dann nur bei LED. Die Beobachtungen wurden ja auch bei "richtig" eingestellten Spektren an LED - Lampen gemacht. Insofern ist Dein Argument in meinen Augen nicht schlüssig.

    Zitat

    Deshalb fand ich die Frage nach den Herstelleraktien schon nicht so abwegig. Ich habe da auch eine deutliche Voreingenommenheit gesehen.


    Ich finde es schon erstaunlich, was manche sich hier an unbewiesenen Behauptungen und Unterstellungen rausnehmen, gleichzeitig diese aber immer im Umkehrschluss am lautesten bei den anderen einfordern.
    Von daher könnte ich Dir ebenso eine deutliche Voreingenommenheit attestieren. Ich "Forsche" absolut ergebnisoffen, da ich auch keine kommerziellen oder sonstige Interessen habe. Es ist mein Hobby. Auch wenn so ein eher altruistischer Ansatz in unserer heutigen
    Zeit anscheinend sofort mit Mißtrauen quittiert wird.


    Wenn Du mit LED über Jahre SPS - Wildstöcke gesund halten kannst und diese wachsen ist das doch toll...meine Erfahrungen und die in meinem Umfeld sind andere - und nur davon kann ich erst einmal ausgehen.



    Grüße


    Immo


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  • Na, Immo, da bin ich ja mal auf die VÖs gespannt, so wie Du hier auftrittst. :winking_face:


    Vielleicht könntest Du folgendes

    Wir haben gemessen, daraus die theoretisch notwendigen Spektren abgeleitet, welche gerade an einer Uni falsifiziert werden. Im Moment schaut es gut aus (Theorie, Messwerte, Ableitung daraus und Praxis scheinen bisher kohärent).

    noch etwas erklären. Das klingt für mich nicht ganz kohärent, dass man ein theoretisch notwendiges Spektrum ableitet, um es falsifizieren zu lassen. Wie macht man das?


    Ab 500nm bis 600nm ist z.B. ein äußerst wichtiger Bereich (cyan, Übergang blau nach grün) und in den für uns relevanten Tiefen noch absolut vertreten. IR wird im Moment neu diskutiert.

    500 bis 600 nm sollte für LEDs, auch bezüglich PFD, kein großes Problem sein, wenn man "normales" Blau und Weiß kombiniert.


    Komischerweise scheint das bei anderen Leuchten T5, HQI etc. kein Problem zu sein. Warum dann nur bei LED. Die Beobachtungen wurden ja auch bei "richtig" eingestellten Spektren an LED - Lampen gemacht. Insofern ist Dein Argument in meinen Augen nicht schlüssig.

    Komischweise war dieser Wellenlängenbereich bei anderen Leuchtmitteln immer ein Problem. Es gibt kaum HQI, die gerade im blauen Bereich hohe Anteile haben. Die meisten Hi-Kelvin-HQIs waren eher violett. Außerdem war der blaue Spektralbereich bei T5 und HQI immer der, der zuerst weggebrochen ist. Und wenn der blaue Spektralbereich doch einmal in HQI vorhanden war, wer sagt, dass es damit keine Probleme gab? Es gab auch früher schon Probleme nach Leuchtmittelwechsel, auch in diesem Forum zu finden.


    Ich finde es schon erstaunlich, was manche sich hier an unbewiesenen Behauptungen und Unterstellungen rausnehmen, gleichzeitig diese aber immer im Umkehrschluss am lautesten bei den anderen einfordern.

    Ich lasse ja meine Thesen nicht als Tatsachen dastehen. Mit seltsamen Einheiten wie der Photonenflussdichte die Leser beeindrucken zu wollen ... :confused_face: Die Photonenflussdichte hängt natürlich von der Leistung und somit auch von der PAR ab. Prinzipiell kann man die herstellen. Zumal es, wie gesagt, auch weiße, hellrote und rote LEDs gibt. Da wünsche ich noch fröhliches Forschen!


    Gruß


    Hans-Werner

  • Hallo Hans-Werner,


    ich will weder jemanden beeindrucken noch sonst irgend etwas. Du brichst hier einen Streit vom Zaun und versuchst zu polarisieren.
    Das war aber nie mein Impetus. Ich habe das geschrieben, was meine bisherigen Erkenntnisse sind, dieses gebührend gekennzeichnet
    und durchaus eingeräumt, dass ich auch falsch liegen kann.


    Wieso schiebst Du also eine Unterstellung und Beleidigung nach der anderen hier rein ?


    Für mich ist dann das hier eh gestorben, weil ich weder Zeit noch Lust habe, mich auf diese Art von Konversation mit Dir einzulassen.


    Gruß


    Immo


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  • Oh, sorry Immo, hatte gerade meine Samthandschuhe vergessen, konnte bei Dir aber auch keine feststellen. Ich sehe jetzt keine beleidigende Äußerung von mir, hilf mir doch mal auf die Sprünge. :confused_face:


    Ich sehe auch nicht, dass ich versuche zu polarisieren, waren nur ein paar Sachen, die ich anders sehe oder die ich gerne hinterfragen würde. Wenn das mal keine Unterstellung war. Ansonsten, die Zeit wird es zeigen.


    In diesem Sinne.


    Hans-Werner

  • Hallo Klaus,


    erstens ist Immo nicht der Threadstarter, und wenn Du auf zweifelhafte Antworten so abfährst, die bekommst Du überall reichlich. Wissen lebt gerade davon, etwas zu hinterfragen, sonst würden wir jetzt noch mit der Holzkeule am Feuer sitzen.


    Gruß


    Hans-Werner

  • HI,


    es gibt 1a Riffbecken, welche nur mit LED ausgeleuchtet werden. Ich selber hatte bis zum Schluß auch 400W HQI Brenner über dem Becken, aber HQI ist Schnee von gestern. Sicher können einige alte Hasen auch mit HQI-Licht umgehen. Aber seinerzeit wurde mit zu starken neuen HQI-Brennern genauso Korallen geschrottet, wie heutzutage die Blaulichfanatiker ihre Korallen killen.



    LG Dietmar

  • Hallo,


    ich glaube schon, dass das Thema Licht ein recht komplexes ist, und sicher kann solche Forschung, wie Immo, Ronny und andere sie betreiben zu einem besseren Umgang mit LED führen. Wenn sie denn ergebnisoffen angegangen wird, wie Immo es schreibt, darf man durchaus auf die Ergebnisse gespannt sein. Ich persönlich glaube aber nicht, dass die Nachteile im technischen Prinzip begründet sind, nach dem die LEDs funktionieren. Dem "stroboskopischen Effekt" der Leuchtstofflampen wurden auch immer negative Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit unterstellt, ohne, dass dieser Effekt negative Auswirkungen auf die Korallen gehabt hätte. Ich glaube eher, dass die Probleme bei LED darin begründet sind, dass das Licht zu sehr als Spielzeug zur Erschaffung von Lichtstimmungen (Sonnenuntergang) und Effekten (Fluoreszenz) betrachtet wird und die Tiere darunter leiden. Ich bin der Meinung, wenn man ein gutes Spektrum mit LED erstellt und das richtige Verhältnis von Intensität und Fläche einstellt, wird man damit auch jedes Tier halten können. Meiner Meinung nach scheitert LED im Moment eher daran, dass sie einen vernünftigen, auf Wissen basierenden Umgang erfordert, vielleicht mehr als T5 und HQI.


    Grüße


    Hans-Werner

  • Hallo zusammen,


    um auf die Eingangsfrage des Themenstellers einzugehen, HQI befindet sich (nach meiner Meinung leider!) doch auf dem Rückzug. In Kombination mit T5 hatte ich damit viele Jahre beste Erfolge, während recht viele mir persönlich bekannte Aquarianer beim Umstieg auf LED mit erheblichen Problemen zu kämpfen hatten. Übertriebene Einsparversprechungen mancher Hersteller, fehlende flächige Ausleuchtung vor allem der ersten Lampenmodelle, falsche Spektralzusammensetzungen etc. waren da wohl die Hauptursachen. Interessanterweise waren da einige clevere Bastler mit ihren DIY-Konstruktionen offensichtlich erfolgreicher.
    Inzwischen verschwinden bewährte und auch preisgünstige HQI-Brenner vom Markt ( z.B. Aqua Light) und man ist auf weit teuere ( und nach meinen Erfahrungen keinesfalls bessere) angewiesen. Weil nun auch noch eine Lampenreparatur fällig war, bin ich schweren Herzens vollständig zu T5 übergegangen, und mit der richtigen Leuchtenkombination habe ich - auf die Beleuchtung der Gesamtfläche bezogen - sogar noch eine Verbesserung der Farbintensität bei einigen SPS (besonders bei div. Acroporas) beobachtet.


    Zweifellos haben aber auch viele Hersteller von LED-Leuchten, vor allem mit Hybrid-Modellen, inzwischen ihre Hausaufgaben gemacht, auch da habe ich in letzter Zeit hervorragende SPS-Becken gesehen. Was ich hier rein persönlich noch nachteilig empfinde, ist die meist notwendige aktive Kühlung (wir mögen nicht die geringsten Lüftergeräusche und auch keinerlei Streulicht im Wohnraum) sowie schlechte Farbmischungen bei unmittelbarer Lampenanbringung über der Wasseroberfläche in einer geschlossenen Abdeckung. Deshalb habe ich mich für eine reine T5 Bleuchtung (auf DIY-Basis) entschieden, aber viele Wege führen je nach eigenem Bedürfnis nach Rom.


    Polarisieren oder mit unnötiger Schärfe muss man da nicht diskutieren, da sehe ich es eher wie Klaus.


    Gruß


    Bernd

  • HI
    Ich lese meinen Namen ?
    Ich hab doch NOCH gar nichts gemacht hihi.


    irgendwie habt ihr alle recht.
    und irgendwie auch nicht.


    Zum ersten gibt es momentan eine Untersuchung .
    Hier wird HQI, LED, T5, und etwas anderes gegeneinander untersucht.
    Das dauert aber noch 6 monate bevor da was von Veröffentlicht wird.
    Auch hier wird untersucht ob ein mit LED erzeugtes Infrarot licht etwas bewirkt. (es passiert etwas ganz spannendes. Dazu gibt es dann aber die Doktorarbeit. den das passiert nur in einem ganz engen Bereich.)


    Nächstes thema.
    PPFD YPF PAR bla bla bla.
    von 100 Leuten verstehen das 2.
    Warum?
    Um das zu Verstehen muss man wissen was einsteins sind.
    Dan muss man etwas von Photonendichte und Photonendruck verstehen.
    Könnten wir eigentlich vergessen . Wir Brauchen aber Kenn Grössen um etwas Bewerten zu können.


    Also nehmen wir das PAR
    Physicly Activ Radiation. Hat nichts mit Photosynthese zu tun sondern Mycro Mol.
    Und da kommt das nächste Problem.
    mycromol Watt oder quadratmeter?
    hier sollten wir immer Quadratmeter nehmen.
    APOGEE und andere kleingeräte gehen auf Watt. daher diese extrem hohen zahlen.


    Nun braucht man aber eine Einheit um zu wissen was jetzt in der Absorption also Lichtaufnahme von Korallen nutzbar ist.
    Daher gibt es ja das Schöpke Action Spektrum. Und ja das setzt sich LEIDER langsam durch.
    Und bevor jetzt einer Fragt, Mann muss die Wasserpenetration einrechnen.


    Also
    Das Normal YPFD oder PPFD oder was auch immer ist gerechnet aus Schöpke Action Spektrum für LPS oder SPS im Zusammenhang mit dem getestetem Leuchtmittel.


    Hierbei hat sich wirklich raus gestellt das die Meissten Leds extrem schlecht in der verwertbarkeit des Lichtes für unsere Tiere sind.
    Der Spitzenreiter ist Orphek mit gerade einmal 68% dann kommt schon GHL mit 61% und hiernach die Phillips mit 56% unter voll last.


    Eine 12000K Hqi schafft 72% eine 16000K 69% eine 20000k 61% Warum?
    Ganz einfach . Das vollspektrum. Dies liegt einfach in der Bauart des Leuchtmittels.
    Allerdings ist die HQI Extremen Alterungsprozessen unterlegen und wie schon richtig geschrieben bricht das blau schnell weg.
    Das hat auch T5 die dann grünlcih wirken.


    Also Bevor ihr euch die Köpfe einhaut diskutiert doch mal sachlich über das Thema.
    Der Olle Wilkens würde sich im Grabe rum drehen.


    Zum Thema Flicker .
    Das ist das grösste Problem an 90% der LED Bauer.
    Zu Faul oder sie wissen es wirklich nicht.
    Sobald mann Viele Module Dimmt fangen die Extrem an zu Flackern.
    Für den Menschen nicht sichtbar aber empfindliche Zeitgenossen bekommen da ganz schnell Kopf schmerzen.
    Und wenn mann jetzt bedenkt das Korallen oder Tridacnen Lichtrezeptoren besitzen die extrem Fein fühlig sind , sollte es jedem Bewusst sein das es hier mal zu Problemen kommt.


    Korallenverheizung unter led. Ist einfach.
    Blau gleich Stress Stress gleich tot.
    Den blau ist heller als Weisses Licht :smiling_face:


    Fazit.
    Momentan ist HQI noch die Bessere Leuchtquelle für EXTREME SPS Becken.
    Für ein NORMALES Mischbecken ist eine Gute LED durchaus perfekt sofern sie über ein volles Spektrum Verfügt.


    Ah CYAN von 485-515 nm .
    Hans werner . Ja man Braucht es und lichtmischen bei leds funktioniert leider nicht so gut wie man sich das wünscht. Ausser mann nutzt den trick welchen GHL macht.


    Eines der Grössten Probleme ist einfach das eine Led immer von Oben mit zu viel und gleichbleibenden Photonendruck auf eine Stelle klopft. Das macht die HQI nicht.


    Und die weissen LEDS müssen einen Blaupeak haben, da alle LEDs bei ihrer geburt blau sind.
    so viel Spass noch und fegt euch nicht so an.


    Lieber mal ein Bier trinken und dann wirds leichter.

  • Ein kleines auch kein wissenschaftliches Beispiel aus der Praxis. Joachim Großkopf hat mir mal gesagt dass er am wenigsten Verluste bei Importen unter HQI hat. Habe aber nicht gefragt welche Hersteller er über seinen Becken hängen hat. Das Licht verschiedener HQI Hersteller wird sich wohl nicht so extrem unterscheiden wie bei LED.


    Grüße Torben


    Gesendet mit Tapatalk

  • Hi Torben.
    Ja da hat man es mit HQI oder T5 oder irgendeiner Metalldampflampe einfacher da man hier ein ich sag es mal SALOP "Homogenes " Licht hat.
    Sprich weniger Stress.
    Ich weiss es auch von Fischzüchtern das sie unter LED Probleme hatten und sehr viele Fischlarven verloren haben. unter einer T5 röhre gab es dann keine Probleme mehr.
    Das ist aber nicht zu veralgemeinern.
    Zucht und Extreme SPS Becken sind ja nicht überall :smiling_face:


    Dietmar.
    Warum sind die AI über dem De Jong Becken?
    wieviel Verluste hatt er?
    Warum hat er jetzt alle auf HD umgestellt und schimpft immernoch?
    Genau da liegt das Problem. Solche Promotion suggeriert das es geht.
    Komischerweise hat de Jong dort wo es um etwas geht keine LED.
    Die Anlage wo die LEDs hängen ist nur dafür da um bunte korallen zu Produzieren.
    Schwieriger Vergleich.....


    Wenn dann musst du Becken nehmen wo es gut Funktioniert.
    Die gibt es wohl aber es sind immer die Selben Hersteller. Allerdings sind hier die Preise auch dementsprechend.
    GHL die neue 72 wird sehr gut funktionieren.
    Kostet aber etwas mehr als 500 Euronen. Orphek ab 1200 Euro wobei mann hier keine T5 erfolge haben wird!!!!
    Das sind 2 von was weiss ich wieviel Herstellern.
    Ach und ein Taiwanesen gibt es noch wo es sehr gut geht.
    Dann kenne ich noch ein Becken mit einer Sirius. Aber da hängt noch was anderes mit drüber :face_with_tongue:
    Aber alle Becken haben eines gemeinsam. Penible wasser
    Chemie und Sonnenlicht eintrag :face_with_open_mouth:
    Sicce soll auch ganz gut Gehen. Im Zusammenhang mit sehr guter Wasserchemie.
    Mir muss mal einer Erklären warum es bei Korallenzucht Witten oder Pohl keine LEd gibt :confused_face:
    Die haben es alle schon versucht und höchst wahrscheinlich aus dem Fenster geschmissen und sind drauf rum gehüpft.
    Wie Gesagt für ein Normales Schönes Mischbecken Top für Zucht usw vergiss es.
    lg Ronny

  • Moin


    Wir haben unsere led ( hersteller jetzt mal egal) abgehangen weil sowohl ich als auch meine Frau irgendwann nicht mehr klar gekommen sind mit dem Licht. Kopfschmerzen und das Gefühl das einem irgendwas im Schädel durchbrennt. Gerade abends In der Blaulicht dimm Phase.


    Habe jetzt ein hybrid Modul drüber und obwohl die LEDs dort nur auf 70% laufen ist das Gefühl nicht so wie mit der anderen Beleuchtung. Blaulicht haben wir aber auch nicht mehr abends. Ich ertrage das einfach nicht mehr. :thinking_face:


    Aber wenn ich das richtig verstehe wäre es besser die led auf 100% zu fahren?


    LG Mark

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