HQI nicht mehr zeitgemäß??

  • Hi
    Ganz genau.
    Eine Led ist getacktet. Das heisst Flackern tut sie Bauart bedingt immer.
    Wenn jetzt noch schlechte Bauteile verbaut sind wird es eckelhaft.
    Der Henning , Immo und ich haben mal einige LED Module darauf getestet. Leider werd ich mich hüten das zu veröffentlichen, da ich dann wahrscheinlich 20 Anwalts schreiben im Briefkasten habe.
    Ich habe einen Grund warum ich nicht über jede LED auf meinem Block schreibe.
    Ein wenig Stolz habe ich auch noch.
    Lg Ronny

  • Zitat

    Wir
    haben gemessen, daraus die theoretisch notwendigen Spektren abgeleitet,
    welche gerade an einer Uni falsifiziert werden. Im Moment schaut es gut
    aus (Theorie, Messwerte, Ableitung daraus und Praxis scheinen bisher
    kohärent).


    Hallo,
    ich finde die Spectrenvergleiche der korallen auf eurer seite sehr gut.
    Damit kann man Anhaltspunkte bekommen.


    Zitat

    Zum Thema Flicker .
    Das ist das grösste Problem an 90% der LED Bauer.
    Zu Faul oder sie wissen es wirklich nicht.
    Sobald mann Viele Module Dimmt fangen die Extrem an zu Flackern.
    Für den Menschen nicht sichtbar aber empfindliche Zeitgenossen bekommen da ganz schnell Kopf schmerzen.


    Der Wellengang verstärkt das auch noch. Ich hab das keine Woche ausgehalten.


    Interessanterweise waren da einige clevere Bastler mit ihren DIY-Konstruktionen offensichtlich erfolgreicher.


    Watt- und lichtangaben von diesen leuten wären interessant.
    Damit man sieht, ob gute Aquarien wirklich sparsamer sein können.


    lg tom

  • Hallo Tom,


    wieviel Watt und welche LED da jeweils verbaut wurden weiß ich nicht; waren ja auch ganz verschiedene Leuchten. Gemeinsam war aber die dichte Verteilung von kleinen LED (wohl jeweils 3 Watt) ganzflächig über dem gesamten Becken und insgesamt sehr hohe Wattleistung (also kein Streben nach Stromersparnis ).


    Gruß


    Bernd

  • Guten Abend zusammen,


    erstmal schön, dass hier wieder was Ruhe einkehrt, also schön sachlich und ruhig weiter diskutieren und Ronny geb ich recht manchmal
    hilft auch ein Bier dabei :winking_face:


    Letztendlich kommt man aber doch immer wieder auf das Gesamtspektrum zurück, das Korallen stresst, schädigt, tötet.
    Ist das ganze bei HQI/T5 von Hause aus schon gut verteilt, ist das beim mischen der einzelnen LED´s/LED´s Kanäle schon problematischer.


    Ich sehe und höre in dem Zusammenhang der Korallenproblematik fast immer eine deutlich zu starke Blaubeleuchtung um 450nm und ein
    kaum vorhandenes Spektrum um 500-600nm.
    Früher beim schönen 6500k HQI Brenner hatte man ein Vollspektrum, da mischte man dann Osram 67 dazu für einen etwas höheren Blauanteil
    und fertig, so hatte man eine tolles Spektrum wie es etwa in 5-10m Wassertiefe vorherrscht, das machte Korallen glücklich.


    Nun versuche ich genau das umzudrehen, und bei unseren häufig sehr blaulastigen LED´s durch beischalten von 6500K T5 wieder
    ein Vollspektrum ähnliches Licht zu erzeugen. Dazu wird der 450nm Bereich gedrosselt und besonderes Augenmerk auf den 480-550 nm Bereich gelegt.
    Bis jetzt danken es mir meine Korallen mit Farbzunahme, gesteigertem Wachstum, besseres Poltypenbild, das muss man jetzt natürlich mal auf längere Sicht beobachten,
    aber nach nun ca. 2 monatiger Phase erkenne ich nur Positive Veränderungen.


    --> Das mit dem flackern der LED´s müsste wirklich Untersucht und bewiesen werden, so denke ich das gerade Korallen des Riffdaches durch die Lichtbrechung und
    Lichtreflektion der bewegten Wasseroberfläche, sehr starken "flakernden" und unterschiedlichen Lichtimpulsen ausgesetzt sind.

  • Das mit dem flackern der LED´s müsste wirklich Untersucht und bewiesen werden, so denke ich das gerade Korallen des Riffdaches durch die Lichtbrechung und
    Lichtreflektion der bewegten Wasseroberfläche, sehr starken "flakernden" und unterschiedlichen Lichtimpulsen ausgesetzt sind.

    moin,


    nun, das natürliche "flackern" ist ja nicht so kurztaktig wie das von leds.


    diese infolge der lupenwirkung der gekrümmten wasseroberfläche wurde auch als positiv angesehen, da dadurch den korallen immer ein quant an höherer lichtenergie zur verfügung steht, ggfls. auch dadurch eine schattenwirkung abgemildert wird.


    m. e. nicht mit dem "flackern" von leds vergleichbar.

  • Hallo,


    das Dilemma bei LED ist oder war, dass die Gimmicks nicht viel kosteten und gekauft wurden, bzw. auch der verstärkte Fluoreszenz-Effekt der Royal-Blau-LEDs erstmal Eindruck gemacht hat und gekauft wurde. Hersteller versuchen natürlich das anzubieten, von dem sie meinen, dass es sich gut und schnell verkauft.


    Meiner Meinung nach ist weder auf Hersteller- noch auf Anwender-Seite ein ausreichendes Bewusstsein vorhanden, dass Licht für photosynthetisierende Organismen sowohl "Lebensmittel" als auch Informationsträger ist und keinesfalls ein Spielzeug für den Anwender.


    Hinzu kommt, dass die Informationen, die Licht in der Unterwasserwelt überträgt, fundamental andere sind, als die in der Überwasserwelt. Algen und Korallen lesen aus der Lichtintensität und dem Lichtspektrum heraus, in welcher Wassertiefe und unter welchen Bedingungen (z. B. Farbe und Klarheit des Wassers) sie wachsen. Fehlinformationen an der falschen Stelle des Spektrums wirken sich entsprechend aus. Prinzipiell sind die Informationsempfänger (Rezeptoren) der Algen (und somit der Zooxanthellen) einigermaßen bekannt, es handelt sich um Cryptochrom(e) im blauen und/oder blaugrünen Spektralbereich und Phytochrom im roten Spektralbereich. Die spektralen Bandbreiten, aus denen die Informationen bezogen werden, sind ziemlich eng.
    Leider werden oft nur die Photosynthese-Spektren berücksichtigt, ohne an diese Informationsempfänger zu denken. Ich rechne nicht damit, dass große Geheimnisse in den Lücken der Spektren entdeckt werden. Im Endeffekt wird es wohl eher darum gehen, herauszubekommen, wie die Zooxanthellen und die Korallen auf die Signale und Informationen aus dem Licht und insbesondere aus den entsprechenden (engen!) Spektralanteilen reagieren.


    Was die Sonnenuntergänge unter Wasser angeht, habe ich noch keinen rötlichen erlebt. Zum einen sind in den Tropen die Sonnenuntergänge ziemlich kurz, die Sonne plumpst ja ziemlich senkrecht ins Wasser, anstatt sich, wie in den gemäßigten Breiten, langsam und flach dem Horizont zu nähern. Mit niedrigerem Sonnenstand verlängert sich der Weg bis zu den Korallen und zum Meeresboden, es wird vermehrt rotes Licht herausgefiltert. Schon deutlich vor Überwasser-Sonnenuntergang habe ich meist ein eher konturloses Blau-Grau durch Streuung und Lichtbrechung erlebt.


    HQI ist in der Entwicklung, Herstellung and im Betrieb so ziemlich die teuerste und unflexibelste Lösung. Ich kann mit schwer vorstellen, dass HQI noch eine große Zukunft hat. HQI scheint sehr schnell aus dem Bereich der allgemeinen Anwendungen zu verschwinden. Auch wenn die Aquaristik der letzte Bereich sein sollte, aus dem HQI verschwindet, die Kosten wird kein Hersteller nur für die Aquaristik auf sich nehmen.


    Grüße


    Hans-Werner

  • Hallo Hans-Werner,


    deine Überlegungen zu vermuteten Fehlinformationen bei den Rezeptoren scheinen mir sehr plausibel, bleibt aber noch die Frage zur konkreten Umsetzung bei den gebräuchlichsten LED-Leuchten. Die Vielzahl der Varianten hinsichtlich ihrer Bestückung, Einstellung und Intensität macht die Herausarbeitung klarer Kriterien wohl doch recht schwierig. Hinsichtlich der Royal-Blau-LED gibt es scheinbar deutliche Ansatzpunkte (obwohl es auch da offensichtlich unterschiedliche Erfahrungswerte gibt), aber allein hieran dürften Misserfolge auch kaum liegen. Hinzu kommt, dass auch bei der HQI - oder Leuchtstoffröhrenbeleuchtung alles andere als gleichartige Lichtverhältnisse bestehen. Auch da gibt es recht variable Zusammensetzungen, die Fehlsteuerungen wahrscheinlich machen, ohne dass dabei so häufige Misserfolge berichtet wurden.


    Mir scheint die überwiegend konzentrierte Anordnung der LED in den Leuchten Hauptursache des Problems zu sein. Diese Problematik besteht bei einer T5-Beleuchtung eben nicht. Inzwischen werden ja auch LED-Leuchten mit breitflächiger Verteilung der Leuchtdioden vermehrt angeboten.


    Gruß


    Bernd

  • Hallo Bernd,


    den Grund, weshalb es bei HQI und LL keine so ausgeprägten Probleme gab, habe ich oben schon geschrieben. Es gab keine Leuchtmittel, die ein so engbandiges Maximum bei 450 nm erzeugten. Gerade bei HQI war es so, dass es nur wenige Leuchtmittel mit einem Maximum beim 450 nm gab, die blauen Brenner waren da eine Ausnahme, ließen auch schnell in der Leistung nach. Die meisten Brenner mit hoher Farbtemperatur waren eher violett, bestes Beispiel ist der von Dir schon erwähnte AB-Brenner.
    Nach einer Untersuchung von Stefan Brunnengräber an T5-LL geht bei LL der blaue Anteil zuerst verloren. Außerdem gab es da noch das "Shut-Down-Syndrome", vielleicht durch einen ungewohnt hohen Blauanteil neuer Leuchtmittel zu erklären. Auch hier im Forum wurden Probleme mit roten Montis berichtet, nachdem ein neuer blaulastiger HQI-Brenner eingesetzt wurde. Es gibt also vereinzelte Hinweise, dass es möglicherweise diese Probleme auch schon früher gab, falls sich bestätigen sollte, dass es diese spezifische Wirkung von 450-460nm-Licht gibt.


    Bei LED könnte man das sehr einfach ausprobieren. Es gibt mittlerweile ziemlich blaulichtarme weiße LEDs (mit hoher Lumenausbeute oder mit niedriger Farbtemperatur), es gibt grüne, hellrote, dunkelrote, normal-blaue und royal-blaue LEDs. Mit denen könnte man ausreichend Versuche durchführen, ohne erstmal die ineffizienten UVA-LEDs einzubeziehen.


    Die konzentrierte Anordnung hast Du im Prinzip bei HQI auch, je nach Effizienz und Größe des Reflektors. Ich glaube nicht, dass die konzentrierte Anordnung die alleinige Ursache der Probleme ist. Was das Flimmern angeht, erscheint mir LED-Licht für sich genommen deutlich ruhiger als LL-Licht (höhere Frequenz?). Das "Flimmern" durch die Lichtbrechung an der Wasseroberfläche bei mehreren Lichtquellen ist nochmal was anderes.


    Gruß


    Hans-Werner

  • Hallo zusammen,


    meine Meinung dazu ist, die LED sind samt mit viel Spielerei ausgestattet. Alleine das Programmieren ist teilweise ohne fundierte Kenntnisse ein Abenteuer. Ich habe z Z 4 ATI X4 über dem Becken und habe sie im Standartprogramm laufen.


    Bei HQI / T5 ist das ganze einfacher, hat man seinen Brenner und Röhren gefunden einfach einschalten und fertig. Ob sich Stromverbrauch/Leuchtmittel langfristig teurer stellen wie LED , schauen wir mal.

  • Bei LED könnte man das sehr einfach ausprobieren. Es gibt mittlerweile ziemlich blaulichtarme weiße LEDs (mit hoher Lumenausbeute oder mit niedriger Farbtemperatur), es gibt grüne, hellrote, dunkelrote, normal-blaue und royal-blaue LEDs. Mit denen könnte man ausreichend Versuche durchführen, ohne erstmal die ineffizienten UVA-LEDs einzubeziehen.






    Hallo zusammen,


    Als "Aufhänger" nehme ich einmal Hans-Werner´s Kommentar.


    Irgendwie finde ich den roten Faden nicht. Ich beziehe das auf meine persönlichen Gedankengänge. Es braucht schon einige akademische Verrenkungen, um das alles zu verstehen.
    Die bislang genutzten Farben weiss, blau und royal blau in den von mir verwendeten LED-Leuchten führten niemals zu irgendwelchen fragwürdigen Unfällen. Die einzige Erklärung, die mir dazu einfällt, wäre vielleicht die Tatsache, dass die Wattage nicht übermässig hoch angesiedelt war. Ungefähr 0,6 W pro Liter Wasservolumen. Das entsprach so etwa den Mindestanforderungen früherer Tage. Wegen des guten Wachstums der gepflegten Korallen bin ich nie auf den Gedanken gekommen, die Leuchtstärke zu erhöhen. Warum auch?
    Das letzte Becken wurde wegen zu starkem Korallenwuchs aufgelöst. Die Fische bekamen Platzangst. :grinning_squinting_face: Ein neues Aquarium musste her.


    Über dem neuen Becken hängt jetzt seit Jahresbeginn eine flächige Leuchte mit 6 Farben:
    Weiss, Blau, Royal Blau, Grün, Rot, UV. 90 Grad Linsen.
    Der optische Eindruck war anfangs schwer zu ertragen, da dieses Mischlicht optisch keinerlei Verwandschaft zu der gewohnten weisslilablauen Beleuchtung darstellte, obwohl die Anteile der weissen und blauen und royalblauen Leds denen der alten Leuchte entsprachen. Die ersten Eindrücke waren schwer gewöhnungsbedürftig. Das Licht entsprach in der Wahrnehmung mehr dem Tageslicht, als ich es erwartet hatte.
    Ich möchte hier auch nicht verschweigen, dass ich nun doch mit etwas gemischten Gefühlen ein Unwohlsein meiner umgesetzten Korallen erwartete. Doch nichts dergleichen geschah. Im Gegenteil. Man hatte den Eindruck, die Korallen dankten es mir. Die expandierten Polypen und das einsetzende Wachstum bewiesen es. Einige Korallen erfuhren eine deutliche Aufhellung. Ihre Farbkontaste wurden prägnanter.
    Ich habe noch nicht viel Erfahrung mit dieser Lichtmischung machen können. Einen positiven, optischen Vorteil bringt mir dieses Licht. Es ist heller in der Wahrnehmung. Viel heller. Abgesehen von dem positiven Aspekt bezüglich des Korallenwuchses, ist die Helligkeit der andere big point für mich. Der eine Punkt ist ein persönlicher Gewinn in der Wahrnehmung, der andere die Hoffnung auf ein gesundes Wachstum auf der Langstrecke.
    Mit einigem zeitlichen Abstand werde ich weiter berichten.


    Gruss
    Hajo

    Trenne dich nicht von deinen Illusionen!
    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • Hallo,
    ich habe mir LED (Maxspect) nur wegen dem sanften anlaufen gekauft.
    Von den Einstellungen hab ich keine Ahnung, deshalb läuft sie 1:1.
    Licht; Stärke und Farbspektrum


    Aber ich werde wieder eine T5 dazuhängen.
    Bei mir wächst seit einem halben Jahr nur eine koralle.
    der rest macht nichts. nichtmal algen wachsen.


    Maxspect gibt zwar ihr Spectrum an, aber mit viel Ahnung von nichts weis ich ja auch nicht, welche röhre zu meiner lampe passt bzw sie ergänzt.


    Jemand brachte hier den Gedanken ein, Sonnenlicht zu imitieren.
    Dann könnte man das Becken gleich ans Fenster stellen?
    Sonnenlicht will aber wegen der Algen niemand.
    Obwohl die korallen ja aus algen bestehen?


    Die bislang genutzten Farben weiss, blau und royal blau in den von mir verwendeten LED-Leuchten

    Eigenbau?


    lg tom

  • Eigenbau?


    Nein, Markenprodukt.


    Wegen der Maxspect bin ich etwas irritiert. Ich kenne in meinem Bekanntenkreis etliche zufriedene Besitzer einer Maxspect.
    Ausserdem finde ich es etwas seltsam, wenn man sich eine, fuer die Korallen lebenswichtige Leuchte, nur wegen des langsamen Hochfahrens kauft.
    Da sollten doch sicherlich ernsthaftere Gründe eine Rolle spielen.


    Gruss
    Hajo

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    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


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  • Ausserdem finde ich es etwas seltsam, wenn man sich eine, fuer die Korallen lebenswichtige Leuchte, nur wegen des langsamen Hochfahrens kauft.
    Da sollten doch sicherlich ernsthaftere Gründe eine Rolle spielen.


    Hallo.


    sicher gibt es wichtigere Aspekte, aber wenn man keinen Tau hat, muß man sich auf angaben von herstellern verlassen, und nach denen sind eben alle gut.
    die größe ist durch das becken vorgegeben.
    für mich als laie blieb nur noch:
    fische schrecken oder nicht, und wie die lampe optisch ins wohnzimmer passt.


    Vielleicht hab ich ein falsches LED modul drin. ich könnte das aber auch nicht sagen, wenn es eine röhre wäre.



    lg tom

  • Hallo wie wäre denn die Mischung Hqi und LED sagen wir mal ich nehme zwei Brenner 250 od. 400 Watt daylight und mache DIY LED in Royal blau dazu die man dimmen kann! dann könnte ich ein wenig die Dämmerung simulieren und dann alles abschalten!


    Lg Rene

  • Über dem neuen Becken hängt jetzt seit Jahresbeginn eine flächige Leuchte mit 6 Farben:
    Weiss, Blau, Royal Blau, Grün, Rot, UV. 90 Grad Linsen.


    Im Prinzip decken sich deine Beobachtungen mit meinen Hajo,
    durch deine Vollspektrum ähnlicheren LED´s (eben mit Rot,Grün,) siehst du eine Verbesserung an deinen Korallen und
    genau das konnte/kann ich auch bei mir beobachten, seit dem zuschalten der DayLight Röhre.


    Ausserdem gefällt mir der schöne, viel hellere Eindruck und die m.M. bessere Farbwiedergabe der Pfleglinge, deckt sich
    ja auch mit deiner Beobachtung.


    Zum Flackern, wollte natürlich nicht die Oberflächenbrechung mit dem "flackern" der LED´s gleichsetzen, nur aufzeigen,
    das in der Natur keinesfalls ruhiges Konstantes Licht herrscht.
    Deshalb auch mein Aussage, das es zu der Flackerproblematik noch einiges zu erarbeiten gilt, wobei es da auch wirklich
    auf den Aufbau der Dimmersteuerung in der Lampe ankommt, in wie weit ein flackern vorliegt.


    Evtl. noch ein Aspekt der in der modernen Riffaquaristik und Probleme mit der LED Beleuchtung zu Buche schlägt,
    Heutzutage werden viele Becken wesentlich Nährstoffarmer als früher gefahren, man will ja das letzte bisschen aus den Korallen
    rauskitzeln, hat Analysen die auf die dritte Kommastelle die Werte angeben.
    Wenn nun in so einem "Rasierklingen Becken" noch Strahlungstress hinzukommt, da kann eine empfindliche Koralle schnell weiß
    anlaufen.
    Hier im Forum sieht man oft, das lange gut laufende Becken (auch mit LED) häufig auch einen adäquaten Fischbesatz aufweisen.

  • Hallo wie wäre denn die Mischung Hqi und LED sagen wir mal ich nehme zwei Brenner 250 od. 400 Watt daylight und mache DIY LED in Royal blau dazu die man dimmen kann! dann könnte ich ein wenig die Dämmerung simulieren und dann alles abschalten!


    Lg Rene



    Das beste Korallenbecken das ich kenne wird genau so ausgeleuchtet, 3x400 W HQI in Lumenarc Reflektoren und um die Reflektoren herum sind Streifen mit blauen LEDs angebracht. Das Becken ist der Hammer, da es in einem voll klimatisierten Bürogebäude steht ist die Abwärme auch kein Problem. Leider habe ich keine Fotos mehr davon.
    @Klaus: Wäre das nicht was für Dich, HQI mit blauen LED? Was man mit den blauen LED an Fluoreszenz rauskitzeln kann ist schon der Hammer, das schafft keine T5.
    Grüße
    Jens

    Von all den Dingen, die ich in meinem Leben bisher verloren habe vermisse ich meinen Verstand am meisten (Ozzy Osbourne)

  • Hallo ja genau an sowas hab ich da gedacht! Ich hab die lumen bright aber das wird ja egal sein :winking_face: die wärme kann ich durch die kontrollierte wohnraumlüftung und kühlen des bodens regulieren! Werde weiter in meinen aufbau thread berichten das haus hat jetzt erstmal noch vorrang :grinning_squinting_face: lg rene

  • Hallo Hajo, hallo zusammen


    es wurde ja schon von Daniel so interpretiert, bei Dir ist eben vieles richtig gelaufen, was nicht allgemein so gehandhabt wird: Du hast ein tageslichtähnliches LED-Licht, eine moderate Beleuchtungsstärke (du nutzt LED tatsächlich, um Energie zu sparen) und hast als Fischmensch ausreichend Nährstoffe für die Korallen. Das sind meines Erachtens drei Punkte, wo es häufig schief läuft. Deswegen fand ich es auch etwas fragwürdig, aus einer Erfahrung von 2 Jahren mit LED heraus und ohne umfangreiche Versuche, beweisen zu wollen, dass die technische Konstruktion der LED sie für Korallen grundsätzlich ungeeignet macht.


    Oft wird vielleicht einfach zu viel gewollt, optimale Fluoreszenzfarben durch viel Blaulicht und dazu auch noch optimale Pocilloporine durch hohe Watt- und PAR-Leistung und niedrige Nährstoffkonzentrationen, und diese Kombination sorgt dann dafür, dass man recht unsanft auf dem harten Boden der Realität aufschlägt. Da kann ich mich Daniel nur voll und ganz anschließen.


    Was Analysen und Messungen angeht, würde ich für den Anfang und als Ausgangspunkt 0,05 bis 0,1 mg/l reaktives Phosphat (Tröpfchentest) empfehlen, mit der Option, sich von da nach unten voranzutasten. Das würde bei den SPS vieles vereinfachen, egal mit welchem Licht.


    Grüße


    Hans-Werner

  • hajo,
    welche Maxspect-Leuchte nutzt du denn?


    Ich hatte über ein Jahr die Maxspect Glaive in Betrieb, eine sehr schöne Leuchte für mein ehemaliges 100*30*30cm-Nano.
    Anstatt kaltweißer LED hatte sie warmweiße (3000K) verbaut. Dazu noch Cyan (500nm), Royal Blau (460nm) und Superactinic (420nm).
    Royalblau und Superactic hatte ich etwas heruntergedimmt.
    Das Licht empfand ich als sehr schön, nicht so sehr blau. Die Korallen wuchsen unter der Glaive um die Wette, das war echt Wahnsinn.
    Ich bin allerdings nicht so der Freund der Hirschgeweihe (SPS), daher hatte ich nur ein paar Stylophora/Seriatopora, die hatte ich geschenkt bekommen und die gingen unter dem Licht ab wie Luzie!


    Henning Wiese hatte die Leuchte im Sommer nach gut einem Jahr Laufleistung vermessen und war sehr angetan , was das Spektrum angeht.


    Allerdings kamen anfangs auch Kommentare wie, der Rotanteil über das warmweiß läßt die Algen sprießen (hatte ich nie ein Problem damit)...
    Meine AQs haben auch schon immer Tageslicht abbekommen (allerdings Nordseite), mein aktuelles steht an einem Westfenster und bekommt den ganzen Nachmittag Sonne ab, seit einem halben Jahr hatte ich hier null unerwünschten Algenwuchs, auch keine Cyanos, obwohl ich das AQ hier neu aufgesetzt hatte. Im Gegenteil, die Korallen -vor allem die Gorgonien- öffnen sich wie nie, wenn sie das Sonnenlicht abbekommen.

  • Hallo Daniel
    Welche Röhre hast du denn eingebaut,spez. Wachstumsröhre o. ganz normale Daylightröhre?
    Hattest du nicht Hybrid mit 4x80W?.
    Nenne doch mal die aktuelle Bestückung u. die Einstellung der LED.


    Hajo: Sag dochmal welche Lampe du benutzt.


    Viele Grüße

  • Hallo zusammen,


    Die richtige LED-Beleuchtung? Ist es für manchen bereits so eine learning by doing-Geschichte geworden? Ähnlich, wie wir uns in früheren Tagen an den gängigen Spektren der HQI´s versucht, und uns langsam an das Machbare herangetastet haben? Wobei man das eine Problem mit dem anderen nicht ganz vergleichen kann. Oder doch?
    Bestimmt ist es aber so, dass bestimmten Korallenarten auch ein bestimmtes Spektrum geboten werden muss. In der Wassersäule der Natur ist jede Art mehr oder weniger auch auf bestimmte Tiefenzonen fixiert. Die Strömung hilft ihnen dabei den optimalen Platz zu finden. So ist es auch nicht unverständlich, dass bei ein und derselben Korallenart unterschiedliche Beleuchtungstechniken über unseren Aquarien, auch unterschiedliche Reaktionen der Korallen hervorrufen können. Ich würde auch nicht immer auf die große Toleranz oder Flexibilität der Korallen setzen. Dauerstress ist für jedes Lebewesen schädlich bis tödlich. Die einen überleben es, die anderen nicht.


    Hans-Werner hat schon darauf hingewiesen, das in der Vergangenheit oft nur auf die Photosynthese-Spektren geblickt wurde, ohne die Rezeptoren mit einzubeziehen. Ich finde das persönlich sehr interessant. Ich zweifele immer öfter an dem Nutzen einer übermässigen Blaubeleuchtung, glaube mehr an gemischtes Licht, ähnlich dem Tageslicht. Und, meinetwegen auch kräftig! Vielleicht liegen m. E. dort mehr Informationen für die Korallen begraben, als angenommen. Am Beispiel der Tridacna-Haltung wird es vielleicht deutlich. Einige dieser Muschelart kommen in Tiefen bis zu 10m vor. Warum jetzt die Tiere unter eine penetrante Blau-Beleuchtung setzen? Nach Meinungen von Experten sind hier 6800K Brenner oder Tageslicht physiologisch die allererste Wahl!
    In meinen frühen Meerwasserjahren hat mich quasi das jeweilige Biotop der Tiere zum Thema Licht geführt. Leider sind mir zum Vergleich Tauchgänge in diesen Zonen nie vergönnt gewesen. Die Informationen holte man sich aus der Literatur. Früher war das sehr dürftig. Und so wurden damals auch jene Fehler gemacht, die auch heutzutage merkwürdigerweise noch zu Diskussionen führen. Wenn auf jedem Wildfang die Tiefenzone stehen würde, wären zumindest die Lichtunfälle Geschichte. Im Spektrum, wie auch in der Intensität. Der Laie wird`s danken.


    Damit hier keine Missverständnisse aufkommen. Ich bin nicht gegen eine blaulastige Beleuchtung. Aber immer nur dort, wo sie auch sinnvoll ist.


    Gruss


    Hajo

    Trenne dich nicht von deinen Illusionen!
    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • hajo,
    welche Maxspect-Leuchte nutzt du denn?


    Ich hatte über ein Jahr die Maxspect Glaive in Betrieb, eine sehr schöne Leuchte für mein ehemaliges 100*30*30cm-Nano.



    Hallo Steffi,


    die Latüchte über meinem alten Becken war eine Razor r420r 16K 160W. Der Hersteller ist momentan von 16K auf 15K runter,
    und ist von 160W auf 180W hoch.
    Man munkelt, wegen zuviel an lila. Kosmetik? Ich frage mich hierbei, was der eigentliche Grund gewesen ist.
    Der optische Eindruck kann es nicht allein gewesen sein.....


    Gruß
    Hajo

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    (Mark Twain)


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  • Hajo: Sag dochmal welche Lampe du benutzt.


    Viele Grüße



    Hallo Werner,


    das ist kein Geheimnis. Da das neue Becken grösser geworden ist, was ja den normalen Verlauf bedeutet :grinning_squinting_face: , musste die Leuchte nun eine grössere Fläche abdecken.
    Damit nicht genug. Ich wollte mir vorbehalten, einige Farben mehr zu mischen, als es mit der alten Maxspect möglich war. Ein weiterer Punkt war die Flexibilität der
    Leuchte bzw. die technischen Voraussetzungen. Das alles bietet mir AM Spectrus 90, 210W. Optimale wie flächige Ausleuchtung und die leichte Austauschbarkeit der
    Linsen wie LEDs gaben den Ausschlag. Die Sirius 4 war auch eine Option. Sie scheiterte aber, bezogen auf das Becken, an der optimalen Ausleuchtung.
    Eines hatte ich vormals unterschlagen. Die Leuchte hat 7 anstatt 6 Farben. Lila hatte ich vergessen noch zu erwähnen. Wer´s braucht....


    Gruß
    Hajo

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    aber aufhören zu leben.
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  • Hallo Hajo ....


    Zitat

    Ich zweifele immer öfter an dem Nutzen einer übermässigen Blaubeleuchtung, glaube mehr an gemischtes Licht, ähnlich dem Tageslicht. Und, meinetwegen auch kräftig! Vielleicht liegen m. E. dort mehr Informationen für die Korallen begraben, als angenommen. Am Beispiel der Tridacna-Haltung wird es vielleicht deutlich. Einige dieser Muschelart kommen in Tiefen bis zu 10m vor. Warum jetzt die Tiere unter eine penetrante Blau-Beleuchtung setzen? Nach Meinungen von Experten sind hier 6800K Brenner oder Tageslicht physiologisch die allererste Wahl!


    Da sind wir wieder sehr nah beinander ... :smiling_face:


    Tridacnen waren unter anderem früher meine Lieblingstiere gewesen, besonders die Squamosas.... ich hatte im Keller ein eigens für diese Muscheln ein Becken mit 200 x 80 cm, aber nur 50 cm hoch. Beleuchtet mit .. (halt Dich fest) .. mit einem 2000 Watt HQI-Strahler der Fa. Sill, mit breitstrahlendem Reflektor, ausgestattet mit einem Brenner der Fa. Osram, E40 Fassung und 6500 Kelvin Brennern, konventionelles VG, angeklemmt auf der 240 Volt Klemme. ( .. was die wenigstens wussten : ... klemmte man die Lampe anstatt an die früheren 220 Volt, an die 240 Volt Klemme, verschob sich das Spektrum des Brenners ein wenig ins blaue ).... dazu einige T8 blaue Röhren Osram L67, sowie 4 Osram Lumilux-W11....


    Mit dieser Beleuchtung hatte ich die größten Erfolge bei der Haltung von Tridacnen. Einmal bekam ich eine 40 cm große Squamosa von De Jong geschenkt, weil sie bereits halb tot war... die Lappen waren nach innen eingefallen.... der Muschel hat diese Rosskur gefallen und innerhalb nur eines Monats war sie wieder voll geöffnet und bekam ihr verblasstes Muster nicht nur zurück, sondern bildete auf den Mantellappen türkisfarbene Punkte und insgesamt färbte sich das Tier innerhalb eines Jahre vom blassen braun, in eine traumhafte Zeichnung um.... das hat mich geprägt.... warum sollte ich ein Becken mit * Kirmesfarben* beleuchten und die Farben so einstellen, um die Fluoreszenz anzuheben, wenn die Korallen das überhaupt nicht brauchen ? Ich bin sicher kein Lichtexperte, aber was ich weiß, dass Tageslicht in den Tropen zur Mittagszeit 6500 Kelvin hat und warum soll ich die Korallen auf 25.000 Kelvin umgewöhnen ?


    Zitat

    @Klaus: Wäre das nicht was für Dich, HQI mit blauen LED? Was man mit den blauen LED an Fluoreszenz rauskitzeln kann ist schon der Hammer, das schafft keine T5.
    Grüße Jens


    Hallo Jens ....


    an meinem neuen Becken kommt definitiv die Aquaphoton Lampe mit 3 x 400 Watt zum Einsatz. Die hat bereits 4 blauen Röhren mit eingebaut... aber : ... im Keller laufen noch drei weitere größere Becken mit ... eines werde ich mit einer Orphek oder der neuen GHL-LED beleuchten, ein Becken wird mit einer Plasma-Lampe Gaviita 500 und das dritte Becken mit der Chamäleon Plasma Lampe der Fa. Luxim, beleuchtet.... unterstützt werden die beiden Plasma Lampen noch zusätzlich mit weißen und blauen T5 Röhren...


    Gerade von der Luxim, gibt es auf Reefcentral einige sehr positive Berichte.... schau Dir mal die Kurven an .... http://chameleongrowsystems.co…ghting-spectral-specific/


    Warum ich kein Fan der LED´s bin, kann ich Dir nicht mal genau sagen : ... ist irgendwie ein Bauchgefühl und nicht tiefenwissenschaftlich begründet... :grinning_squinting_face:


    Grüße ... Klaus

  • ....Beleuchtet mit .. (halt Dich fest) .. mit einem 2000 Watt HQI-Strahler der Fa. Sill, mit breitstrahlendem Reflektor, ausgestattet mit einem Brenner der Fa. Osram, E40 Fassung und 6500 Kelvin Brennern, konventionelles VG, angeklemmt auf der 240 Volt Klemme. ( .. was die wenigstens wussten : ... klemmte man die Lampe anstatt an die früheren 220 Volt, an die 240 Volt Klemme, verschob sich das Spektrum des Brenners ein wenig ins blaue )....



    Hallo Klaus,


    warum hast du mir diesen Kniff nicht schon vor 35 Jahren erzählt. :loudly_crying_face: Damals hätte ich es brauchen können. Jetzt ist es zu spät! :grinning_squinting_face:


    Gruss
    Hajo

    Trenne dich nicht von deinen Illusionen!
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    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • Hallo
    Ich habe jetzt die Beiträge über HQI alle gelesen.
    Jetzt wäre meine Frage ist es für meine Korallen schädlich wenn ich bei meinen maxpect Lampen die 1% blau
    als Mondlicht die ganze Nacht von 22 Uhr bis 6 Uhr früh anlasse, ich bin nach den vielen Blaulicht Diskussionen
    am Zweifeln.
    Oder sollte ich lieber ein anderes Programm wählen als das manuelle.
    Danke Wernerkoi/Werner

    Das Becken 2mx0,60x0,60cm
    Filter Rollermat Abschäumer Royal Exklusiv 200+Rd3
    2x Maxspekt 15000k180W + 3 leuchtbalken
    Ozon Magnetfilter mit Absorber Zeolith und Filter Kohle.u.Algenrefugium
    :confused_face: :bfish:

  • Hallo Werner,


    ich habe auf das blaue Mondlicht verzichtet. Genau genommen waere weiss natürlicher.


    Gruss
    Hajo

    Trenne dich nicht von deinen Illusionen!
    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • Hallo Werner,


    blaues Licht wirkt vielleicht für den Mensch dunkel, ist in Wirklichkeit aber sehr energiereich. Hast du schon einmal einen blauen Mond gesehen? Scheint der Mond jede Nacht und bei jedem Wetter pausenlos? Möchtest du ohne Unterlass bestrahlt werden? Damit dürfte sich deine Frage schon beantworten. Das immer häufiger verwendete "Mondlicht" ist eines der vielen unsinnigen Angebote der Leuchtenhersteller, mit denen propagiert wird, was mit ihren Modellen alles "Tolles" möglich ist (Gewitter, Wolkenzug, roter Sonenuntergang usw.).
    Nötig ist dieser ganze Krampf absolut nicht, manches - insbesondere dauernde Bestrahlung mit Blaulicht - sogar schädlich! Hierzu wurde hier im Forum schon viel geschrieben.


    Gruß


    Bernd

  • Moin...
    Ich hatte für mein Kauderni-Paar einfach eine kleine Garten-LED auf die Abdeckung gelegt, tagsüber wurde sie von der Hauptbeleuchtung geladen und nachts ergab die kleine weiße LED mit knapp 0,1W ein wenig Licht, sodaß es nicht ganz zappenduster war. Aber mehr als Umrisse erahnen war auch nicht drin.

  • Grüß dich Werner,


    ich habe eine ATI Hybrid 4x54W und folgender Maßen bestückt, alles Giesemann Röhren (hat keinen besonderen Grund, wahren aber gerade im Angebot):
    Aquablue Azure / Super Actinic / LED / Tropic / Aquablue Azure.
    Diese Röhrenkombi deckt ein weites Spektrum ab.
    Die Azure deckt den wichtigen blau/grün Bereich ab, die Actinic den kurzwelligen blau/violett Bereich und die Tropic bringt das 6500K Sonnenlicht ins Becken,
    ich finde diese Beleuchtung sehr homogen und eben mit weitem Spektrum, so wie es Hajo nun auch mit der neuen LED macht.


    Die LED´s fahre ich mit Weiß=100% ; Blau=100% ; RoyalBlau=80%; Rot= 0%, die Dimmphase erfolgt in 1,5 Stunden nur im schwächer werdenden Blaubereich (Weiß, Rot und T5 aus),
    eben so wie man es vom tauchen kennt, es versinkt Unterwasser alles im Blau/Grau.


    Mondlicht fahre ich gar nicht über die Hybrid, sonder ähnlich wie Steffi, nur mit einer einzelnen weißen LED (die vom Tunze Multicontroller), man erkennt nur Umrisse im Becken.


    @All
    Man erkennt bei Klaus und auch bei Steffis Aussagen wieder deutlich, Sonnenlichtspektrum ist durch nichts zu ersetzen, außer durch Sonnenlicht und ich denke das diese Vollspektrum Leuchten
    auch die Zukunft, bzw. die Basis einer gesunden Riffaquarisk sein werden.
    Man erkennt ja auch schon ein teilweises Umdenken bei den LED-Lampen Herstellern, plötzlich tauchen immer mehr LED Farben auf (Grün, Warmweiß, Violett usw.), wo früher nur Blau/Weiß vorherrschte.

  • moin,


    das mondlicht ist in der tiefe nicht mehr weis, wie wir mittlerweile alle wissen....


    auch haben nicht die "hersteller" das mondlicht "erfunden", sondern findige aquarianer montierten wenige watt übers becken, da bemerkt wurde, dass ein herausspringen unserer flossigen freunde aufgrund von erschreckungspotential vermindert wurde.


    was fehlt, ist die aufklärung über die tatsächlich benötigte stärke.


    wie oben schon beschrieben - ein erkennen von umrissen und ein gerade erkennen der auf nahrungssuche herumgeisternden garnele reicht.


    hatte früher überm 12hundertliterwohnzimmerbecken 2 25watt-blauangemalte glühbirnen.


    korallen wuchsen enorm ohne anzeichen von irgendwelchen "stresssymptomen".


    in der Beschränkung liegt der schlüssel.


    wer beim tauchgang mal des nachts seine lampe ausschaltet, wird sich wundern, wieviel man trotztdem noch erkennen kann!!!

  • Ganz so Unsinnig finde ich das Mondlicht auch nicht wenn man sich die biologische Orientierung unserer Tiere betrachtet wird. Einige scheinen sich ja daran zu orientieren. Das ungeschickte ist aber leider dass das Mondlicht kein Mondlicht ist da es immer gleich intensiv ist. Wenn hier die Hersteller eine minimale Ergänzung in ihren LED lampen machen würde hätten da auch einige Tiere was davon. Allerdings darf natürlich kein zu helles Licht genutzt werden. Da wären Untersuchung hilfreich...
    Viele Grüße Arne

  • wer beim tauchgang mal des nachts seine lampe ausschaltet, wird sich wundern, wieviel man trotztdem noch erkennen kann!!!


    Hallo Joe,


    diese Aussage kam schonmal von Wolfgang, und sie hat mich damals schon extremst gewundert. Woher kommt das mysteriöse Licht im Meer? Ich vermute mal von Scheinwerfern des Tauchbootes oder von anderen Tauchern, oder? Oder sollten die tropischen Meere durch Meeresleuchten jede Nacht so stark erhellt werden, dass man etwas erkenen kann? Ohne Erklärung kann ich das leider erst glauben, wenn ich es selbst erlebt habe.


    Weshalb Daniel weißes Licht nimmt, ist eigentlich klar: Er selbst und die Fische wollen etwas sehen ohne die Korallen zu irritieren. Weshalb sollte man also blaues Licht nehmen, wo es genau umgekehrt ist. Wissenschaftler nehmen zur Beobachtung sogar rotes Licht, um keine Tiere zu stören.


    Das mit der blauen Glühbirne ist etwas anderes als blaues LED-Licht. Erstens sollte die Glühbirne meines Erinnerung nach einen Meter über dem Becken hängen und zweitens gibt eine Glühbirne fast kein blaues Licht ab. Beim Spektrum einer solchen Glühbirne und bei der Messung der Intensität des Blauanteiles würdest Du wahrscheinlich ein blaues Wunder erleben.


    Grüße


    Hans-Werner

  • Hallo zusammen,


    ich kann nur subjektiv auf das Thema antworten.
    Mein kleines 150l Becken habe ich anfangs mit einer Giesemann Infinity mit 1x150W HQI und 2x 24W T5 betrieben. Als Brenner hatte ich einen AquaConnect Performance 14.000+. Das war mit Abstand das geilste Licht, dass ich jemals hatte... Nachdem AquaConnect nicht mehr nach Deutschland importiert hat, habe ich diverse Hersteller von Brennern jenseits der 14.000K ausprobiert (es waren 8 Brenner :winking_face_with_tongue: ) und keiner kam auch nur annähernd an das Licht des AquaConnect ran.
    Allein aus diesem Grund bin ich auch die ATI Hybrid umgestiegen und bereue es keine Sekunde. Gäbe es den Brenner noch zu kaufen, hinge noch heute die Giesemann über meinem Becken...


    Beste Grüße


    Sebastian






  • Das mit der blauen Glühbirne ist etwas anderes als blaues LED-Licht. Erstens sollte die Glühbirne meines Erinnerung nach einen Meter über dem Becken hängen und zweitens gibt eine Glühbirne fast kein blaues Licht ab. Beim Spektrum einer solchen Glühbirne und bei der Messung der Intensität des Blauanteiles würdest Du wahrscheinlich ein blaues Wunder erleben.


    Hallo Hans-Werner,


    Deine komische Seite blieb mir bislang verborgen. :ylol :grinning_squinting_face:


    Gruss
    Hajoii

    Trenne dich nicht von deinen Illusionen!
    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • Hallo Joe,


    ja, ich habe schon einige (wenige!) nächtliche Tauchgänge hinter mir; wenige deshalb, weil mir da vor lauter Finsternis immer die "Klammer gegangen ist". Außerhalb des Lichtstrahls der Lampe war es nämlich immer total dunkel, und wenn ich diese ausgeschaltet habe, war absolut nichts mehr zu sehen. Und dies alles in geringer Wassertiefe (weil ich da schon die Nase voll hatte).
    Ich weiß nicht woher du das Licht bekommen hast, über das du dich gewundert hast. Bei Bewölkung oder außerhalb der Vollmondzeiten ist es bei den Riffen die ich kenne normalerweise einfach dunkel!!! Woher soll denn auch das Licht kommen? Straßenlampen etc. gibt es da nicht, wenn man nicht gerade an einem Hotelstrand zum Baden geht.


    Wer nun das Mondlicht erfunden hat, weiß ich nicht, aber viele Leuchterhersteller werben seit einigen Jahren mit dieser "Errungenschaft". Vor dieser Zeit ist die Aquaristik wunderbar ohne ausgekommen. Auch Fische benötigen dies nicht, wenn man das Licht nicht schlagartig auslöscht. Normalerweise ziehen sich die Fische schnell in ihr Nachtversteck zurück; hierfür reicht das Licht, wenn es im Raum noch kurze Zeit an ist. So wurde es schon in grauer Vorzeit in der Süßwasseraquaristik gemacht. In Händlerbecken mit uneingewöhnen Fischen mag dies anders sein.


    Was das natürliche Mondlicht mit seinen unterschiedlichen Phasen anbelangt, so synchronisiert es bekanntlich die einheitlichen Ablaichzyklen der Korallen. Es hat daher sehrwohl seine biologische Bedeutung. Aber volles Mondlicht gibt es eben nicht jeden Tag und bei schlechtem Wetter schon gar nicht. Über mögliche Probleme damit wurde hier schon diskutiert. Armin Glaser hatte sogar von heftigen Problemen durch ablaichende Korallen berichtet. Dies wird sicher ein Ausnahmefall sein, aber eine allnächtliche Funzelei wird den natürlichen Gegebenheiten sicher nicht gerecht.


    Gruß


    Bernd

  • Hi Bernd!


    ...die Dunkelheit beim Tauchen ist schon ein faszinierendes Moment!
    Ich hatte das Glück, meine ersten Tauchgänge in der Nordsee zu absolvieren. Tagessicht vielleicht ein, maximal, zwei Meter.
    Du lernst dort, was ein richtiger Buddy ist! Und lernst natürlich Deine eigene Psyche kennen.
    Fremde Buddys, die im glasklaren Wasser Tauchen gelernt haben, verdienen leider oft nicht den Titel eines Buddy.


    Gruß Reinhard

    Becken 100 x 50 x 50 cm


    soft coral tank & macro algae
    giesemann sphera mit pulzar g3 tropic & ho marine
    jebao slw 20

    tunze stream 3
    eheim skim 350

  • Wer nun das Mondlicht erfunden hat, weiß ich nicht, aber viele Leuchterhersteller werben seit einigen Jahren mit dieser "Errungenschaft". Vor dieser Zeit ist die Aquaristik wunderbar ohne ausgekommen. Auch Fische benötigen dies nicht, wenn man das Licht nicht schlagartig auslöscht. Normalerweise ziehen sich die Fische schnell in ihr Nachtversteck zurück; hierfür reicht das Licht, wenn es im Raum noch kurze Zeit an ist.


    Was das natürliche Mondlicht mit seinen unterschiedlichen Phasen anbelangt, so synchronisiert es bekanntlich die einheitlichen Ablaichzyklen der Korallen. Es hat daher sehrwohl seine biologische Bedeutung.

    moin bernd,


    hmm, ich habs immer genossen, mal für n paar minuten in der schemenhaften nachtwelt im riff zu verbringen.


    ansonsten war der aquarianer selbst der mann, sich ein nachtlicht zu basteln. bei mir waren es zwei pflanzlichttöpfe mit blauen birnen darin. sah chick aus und erfüllte seinen zweck.


    in bezug auf das ablaichen im tank - das funzt auch ohne den natürlichen mondzyklus.

  • Hallo Reinhard,


    mein Dive-Buddy war zwar ein sehr erfahrener Taucher (bei Tag), hatte aber wenig Ahnung von der Meeresfauna. Deshalb war er nachts auch eher unsicher. Wir sind deshalb immer relativ weit oben nahe der Riffkante geblieben. Man sieht halt wirklich nur das was direkt vom Lichtstrahl der Lampe erfasst wird. Daneben ist es schwarz, auch bei wenigen Metern Wassertiefe. Sonderlich fasziniert war ich da nicht. Mögliche Haie bei Nacht sind nicht so mein Ding.


    Gruß


    Bernd

  • in bezug auf das ablaichen im tank - das funzt auch ohne den natürlichen mondzyklus.




    Wer´s nicht glaubt, der kann sich einmal folgenden Beitrag ansehen:


    "Nachtabsenkung der Strömungspumpen Vor/Nachteile Diskussion"


    Gruß


    Hajo

    Trenne dich nicht von deinen Illusionen!
    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


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