Leopardendrücker?

  • Hallo,


    für mein AQ denke ich als letzten "fischigen" Besatz über den Erwerb eines Leopardendrückers nach (für mich der schönste Fisch!).
    Hat jemand Erfahrungen mit diesem Tier insbesondere in Bezug auf die Verträglichkeit mit Wirbellosen?
    Habe hierüber in der mir zur Verfügung stehenden Literatur leider keine definitiven Aussagen finden können.
    Danke für alle Antworten

  • Hallo,


    in einem Buch von mir steht das er Heizstäbe und Kabeln anbeisst.
    Mehr kann ich dir aber auch nicht sagen!Sorry!


    Ist aber ein sehr schönes Tier!! :grinning_squinting_face:


    mfg Stefan

  • Zitat

    Original von kenny
    Der Fisch ist für ein Becken mit vielen Wirbellosen ideal, jedenfalls ist so ein Becken für ihn ideal ...

    lol

  • Hallo Rüdiger,


    Zitat

    Original von Rüdiger Scharm
    Dann wollen wir Ihm doch was gutes tun, oder...?


    Da habe ich persönlich absolut nichts dagegen - und wenn Du ihm was richtig gutes tun willst, dann laß ihn einfach im Meer, dort kann er sich wenigstens umdrehen ....

    MfG, Frank



    ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
    Bremsen ist die Umwandlung hochwertiger Geschwindigkeit in sinnlose Wärme....

    Einmal editiert, zuletzt von iXware ()

  • Hallo Stefan,


    hab Dich schon verstanden... Ein wenig Ironie hier und da kann ja wohl nicht schaden (Scheint auch ab und zu das Motto dieses Forums zu sein ;).
    Hab mir fast schon gedacht, daß ein so schöner Fisch nicht ganz harmlos sein kann (wie das ja leider öfter vorkommt).


    Gruß
    Rüdiger

  • Hallo Rüdiger :smiling_face:


    Eine realistische größe ist 35-40cm. So sieht man ihn auch in der Natur öfters. 50cm werden sie selten. Allerdings wächst er auch in Gefangenschaft aus. Also Ähnlich wie bei Haien!
    Dein Becken ist in der tat recht klein, und ich würde ihn da nur bedingt einsetzen. ich meine damit, wenn du dich nach einer Möglichkeit umsiehst wo du ihn in ca. 15 Monaten unterbringen kannst wäre das sicher realisierbar. Er wächst schneller als dir Lieb ist, so daß dies eigentlich das Größte Problem darstellt.


    Er ist meinen Erfahrungen zufolge einer der friedlichsten Drücker und Interessiert sich nicht für Korallen! Das Entspricht sicher auch nicht seiner Natur. Allerdings wird berichtet daß er an Seeigel geht, was aber laut Literatur auch nur für den Diademseeigel gilt, und da ist eigentlich der Ballistoides viridescens also der Riesen Drücker Spezialist.


    Meine Drücker egal welcher Art ließen bislang alle Seeigel zufrieden! Der Grund dafür ist nach meinen langen Beobachtungen (wie eigentlich immer) sehr einfach und Logischer Natur:


    Wenn Du die Tiere sehr kleine erwirbst bleibt meist ausser dem "Jagdinstinkt" nicht viel von dem natürlichen Verhalten übrig. Da ein junger Fisch sein arttypisches Verhalten jedoch in der Natur nicht voll ausgeprägt hat kannst du ihn relativ Einfach "erziehen". Wenn er dann täglich seine abwechslungsreiche Nahrung bekommt (auch Lebendfutter) so wird er nix anderes kennen und die Tiere die schon immer in seinem Revier waren auch unbehelligt Lassen.


    Allerdings die Eingewöhnung ist nicht ganz ohne da sie auf starke PH- und Dichte Schwankungen recht Empfindlich reagieren so bricht meist Lymphocystis aus. Also die "Knötchenkrankheit".
    Da du aber mit ziemlicher Sicherheit einen guten Fresser hast der bei mir Teils sogar schon im Eingewöhnungswasser "ALLES" verspeiste, hast du eigentlich eine gute Chance das von vornherein zu unterbinden: Ich bedine mich da immr an Ascorbinsäure kurz gesagt Vitamin C. eine Messerspitze voll in gut gespültes und abgetropftes Wasser und das täglich, half bislang immer alles Heil zu Überstehen. Auch Vitamintropfen kannst du nehmen, eine Überdosierung ist eigentlich bei solch einem robusten Verdauungstrakt nicht möglich, da er zuviel einfach wieder ausscheidet. Wenn er gut gefressen hat erkennst du das auch an seinem Bauch recht gut, der sich dann nach unten Leicht auswölbt.
    Gefrssen wird: Lebende Garnelen (JEGLICHER ART!) Herzmuscheln, Miesmuscheln, Adulter Krill, Mysis, Artemia, Fischlaisch, ja sogar Banane! Wenn ein Drücker mal nicht mehr Frißt hat er vermutlich Kiemen und Darmparasiten. probleme mit der Futteraufnahme gabsbei mir noch nie.


    Da ich auch ein Fan von Frau Thaler bin (Insbesondere was Ihre Vergesellschaftung und Fütterungs Philosophie anbelangt) kan ich dir Ihre Publikationen nur wärmstens Empfehlen! enn Du mehr Infos brauchst meld Dich!



    Ich muß noch etwas Loswerden:
    Diese beschriebene Vorgehensweise funktioniert bei mir Übrigens mit vielen Fischen die meist Nie in einem "modernen" Aquarium anzutreffen sind! Falter, Kaiser, Igel, Koffer, und Drückerfische, ja sogar Muränen und Skorpionfische Leben in absolut friedlicher Gemeinschaft! Ich kann die meisten Meinungen die häufig Vertreten sind nicht unbedingt teilen. Die gründe will ich dir sagen (Du scheinst mir auch eher ein "Mischbesatz" befürworter zu sein:-)


    Das typische dabei ist, daß irgendwann irgendwer mal Negative Erfahrung mit div. Fischen gemacht, hat und viele mit dem Strom Schwimmen. Die Gründe bzw. eigene Erfahrungen vereiteln sich schnell im "Schulterzucken". Gründe Hierfür gibt es jedoch immer...


    Schon allein an deinen bisherigen Antworten auf deine doch echt Anständige und berechtigte Fragestellung kannst du ja erkennen daß es mehr um "Besserwisserei" geht als um sinnvolle Tipps auszutauschen. Das ist Leider so, was ich nicht zuletzt auf den "Trend" Steinkorallen zurückführe.
    Keine Frage unbeschreiblich schöne Tiere! Aber wäre nicht ein "Mischbecken" das Ideal für unser Biologisches System Aquarium? ich kann im Forum hier einige ganz und gar nicht verstehen denn wenn ein Kaiser hungert auf Kosten der Wasserqualitäten ist es eigentlich Logisch daß er sich an Korallen vergreift. Und sicher ist es richtig daß Großkaiser definitive Polypenfresser sind und auch die Wasserqualitäten stark ins Negative sinken Lassen. Technik hierfür haben wir aber genug! Und auch Die "Polypenfresserei" hält sich bei dementsprechendem Besatz oder Becknengröße:-) absolut in Grenzen. (Diese Gründe und meine Erfahrungen hier aufzuführen würde den Rahmen Sprengen) Jedoch wird der Betrachter mit einem Anblick belohnt der wirklich stark der Natur ähnelt, und unbeschreiblich schön aussieht!


    Das einzige Problem was wirklich relevant ist, ist die Sache mit der Größe und der Technik, was wiederum ementrechenden finanziellen Aufwand bedeutet. Alles was über kleinbleibende Centropyge Arten hinausgeht gehört min. in ein 3000L Becken! Interessantes Hierzu findest du in einem Beitrag von Helmut Strutz.


    Wenn aber diese Grundanfordrungen stimmen macht es durchaus Sinn ein "Mischbecken" zu betreiben, wo sich auch sog. Nahrungsspezialisten wahrlich wohlfühlen! C.meyeri ist z.b. so ein Kandidat. Aber seien wir mal ehrlich: bei 3000L Wasservolumen und einem Dichten Acroporabesatz können zwei Chaetodonten keine ernsthaften Schaden anrichten!


    Es gilt also ganz klar: Die Rahmenbedingungen müsen stimmen, dann ist vieles nicht nur Artgerecht sondern auch "Naturähnlich" möglich, das kann ich aus eigener Erfahrung sagen. Jedoch wohl wenig andere wie es scheint ob bzw. WARUM es denn mit bestimmten Arten nicht so klappen will.


    (Und ich Versprech dir daß es jetzt wieder "Heiß" wird im Forum :winking_face: :face_with_tongue: ;()

  • Auch ein "Leo" ist mal Baby :baby: Hier noch beim Temparaturangleich im Becken eingehängt. (Hier Fraß mein zweiter bereits Artemia!!)


    für mich gehören diese Tiere genauso in ein Becken wie Acropora Montipora usw. Das beinhaltet der Begriff "Korallenriff" schließlich auch, denn ein naturähnlicheres Verhalten werden diese Tiere nirgends besser zeigen können. Einzig und allein ein Filtriererbecken betriebe ich mit "Korallenfischen" (Schon allein die Bedeutung dieses Namens wird doch eigentlich falsch verstanden, und doch weiß jeder daß ich jetzt kleine Grundeln etc. meine:-) Allerdings nur, damit sie sich ungestört Entwickeln können und ich eine gezielte Füptterung mehrmals täglich durchführen kann ohne Permanent die Fische belästigen zu müssen.


    in der Hoffnung daß ich dir ein wenig weitergeholfen habe bei deiner Entscheidung ...Schönen Abend noch...


    Viele Grüße Thilo :face_with_tongue:

  • Hallo Thilo,


    vielen Dank für Deine ausführliche Stellungnahme. Natürlich erwartet keiner eine so ausführliche Antwort, aber sicherlich hast Du mit Deinen Ausführungen meiner Meinung nach recht. Das der Leo ein derart schnelles Wachstum durchlebt war mir bislang nicht bekannt. So ist es für mich natürlich nicht sinnvol,l mich für den Erwerb zu entschleiden und mich dann nach ca. 1,5 Jahren aufgrund der Größe wieder von dem Fisch zu trennen, zumal ich nicht wüßte wohin damit ;(.
    Danke nochmal.
    Gruß
    Rüdiger

  • Hallo Rüdiger,


    Noch ganz kurz zum Wachstum:
    Ich habe Beobachtet daß dieses insbesondere beim Leo Stark von den Fütterungen und vor allem der Qualität dieser abhängt. Aber >Du kannst als Faustregel annehmen daß der Fisch nach eineinhalb jahren sicher 15-20cm haben wird.
    Finde im Übrigen klasse daß du "nüchtern" Urteilst und dann diese weise Entscheidung triffst!


    Centropyge Arten wären z.b. für dein Becken ideal als "plakativen" Besatz, da ich ja von Farbenspiel ausgehe wenn der Leo für dich der schönste Fisch ist :smiling_face: Paarhaltung Empfohlen! Sehr toll und wirklich kleinbleibend ist C.acanthops


    Gute Nacht :O

  • Hallo Thilo,


    also würdest du auch dafür pledieren Centropyge im Korallenaquarium zu halten?
    Ich habe mit einem (oder am besten zwei) C. potteri geliebäugelt, aber da ich von mehreren Seiten gehört habe das der unter Garantie an Großpolypige Steinkorallen geht, habe ich dann die Finger davon gelassen (ich bin so ein Euphylia Fan :winking_face:


    Stefan

  • Zitat

    Original von kenny
    Hallo Thilo,


    also würdest du auch dafür pledieren Centropyge im Korallenaquarium zu halten?
    Ich habe mit einem (oder am besten zwei) C. potteri geliebäugelt, aber da ich von mehreren Seiten gehört habe das der unter Garantie an Großpolypige Steinkorallen geht, habe ich dann die Finger davon gelassen (ich bin so ein Euphylia Fan :winking_face:


    Stefan


    #


    Stefan,


    das mit den Centropygen ist immer so eine Sache .. manche tun was andere nicht.


    Gerade in Paar oder Gruppenhaltung sollte das Risiko minimal sein. Ich würde es machen. Ich selber warte nur darauf 3 kleine Potterie auf einmal zu erwischen :grinning_squinting_face:

  • Hallo Thilo,


    danke für deinen beitrag! Erstmal will ich gleich klarstellen, dass ich gegen die haltung eines leos bin. Es sei denn du hast ein becken mit mindestens 5000 liter inhalt. Leo frisst und leo wächst - und beides tut er recht schnell.


    Kurz zu dieser aussage:


    Zitat

    Original von Thilo
    Er ist meinen Erfahrungen zufolge einer der friedlichsten Drücker und Interessiert sich nicht für Korallen!


    ---->Als selbsternannter "Drückerflüsterer" kann ich dem absolut nicht zustimmen. Ein Leo und friedlich? Hast du vielleicht versehentlich eine pfeilschwanzgrundel statt dem Leo gekauft?? Spass beiseite: einen Leo als friedlichesten Drücker abzustempeln halte ich für grob fahrlässig. Zum einen ist das tier teuer, und wenn du es dann einsetzt und es dir ziemlich viel platt macht (egal wie groß er ist), dann will ich den tierhalter sehen der den leo zurückbringen will und der händler ihn nicht mehr annimmt.



    Zitat


    Das Entspricht sicher auch nicht seiner Natur. Allerdings wird berichtet daß er an Seeigel geht, was aber laut Literatur auch nur für den Diademseeigel gilt, und da ist eigentlich der Ballistoides viridescens also der Riesen Drücker Spezialist.


    Meine Drücker egal welcher Art ließen bislang alle Seeigel zufrieden! Der Grund dafür ist nach meinen langen Beobachtungen (wie eigentlich immer) sehr einfach und Logischer Natur:


    Wenn Du die Tiere sehr kleine erwirbst bleibt meist ausser dem "Jagdinstinkt" nicht viel von dem natürlichen Verhalten übrig. Da ein junger Fisch sein arttypisches Verhalten jedoch in der Natur nicht voll ausgeprägt hat kannst du ihn relativ Einfach "erziehen". Wenn er dann täglich seine abwechslungsreiche Nahrung bekommt (auch Lebendfutter) so wird er nix anderes kennen und die Tiere die schon immer in seinem Revier waren auch unbehelligt Lassen.


    ----> Hm... drücker gehen nicht an seeigel. Kommt auf die seeigel und drückerart an. Alle drücker welche die form des odonus niger aufweisen, lassen seeigel in ruhe. Alle anderen (sprich der ganze rest) geht 100%ig an seeigel ran. Ein dickstacheliger seeigel hat auch eher chancen als ein diadem. Dessen stachel werden immer mehr und mehr gekürzt, bis er mal ganz verspeist wird. Das gilt nicht unbeding für die riesendrückerarten (Titan und Harlekin - und wer die hält hat nicht mehr alle tassen im schrank), sondern vor allem für den fuscus und alle arten die ihm vom körperbau her ähnlich sehen. Sie blasen, drehen ihn um und fressen ihn von unten her auf, während rhinocanthus arten mit ihrem spitzen maul eher drauf losstochern.



    Zitat


    Allerdings die Eingewöhnung ist nicht ganz ohne da sie auf starke PH- und Dichte Schwankungen recht Empfindlich reagieren so bricht meist Lymphocystis aus. Also die "Knötchenkrankheit".


    ----> Und auch hier wieder: Nope. Drücker sind nur anfällig auf krankheiten, wenn sie vollkommen geschwächt geliefert werden. Oder wenn deine wasserwerte karusselfahren. Sonst überleben drücker eigentlich die heftigsten katastrophen. Wenn ein drücker stirbt, hast du ihn eigentlich schon umgebracht.


    All meine erfahrungen habe ich selber erlebt - es ist nichts von irgendwelchen ur-aquarianern kopiert worden. Ich halte bestimmte drückerarten mit korallen und niederen zusammen. Bei einigen gehts bei anderen nicht. Und ich habe nicht nur einen leo ausprobiert. Man kann ja immer ein "montagstier" erwischen:D


    Wieso schreibt eigentlich keiner der "alten hasen" etwas zu der aussage, dass ein leo keine korallen frisst? Alle weichkorallenarten sind 100%ig auf seinem speiseplan. Kleinere fische sind verloren, sowieo alle garnelenarten. Wenns dem leo mal wirklich langweilig wird, frisst er sogar seesterne und beginnt damit, dem rotfeuerfisch so lange die flossen zu stutzen, bis dieser stirbt.


    MfG,

    :grinning_squinting_face: iP!!


    iP's Most Rated Sept/06:
    1. ENUR - Calabria 2006
    2. Pete Heller - Big Love[Steven Lee Remix]
    3. Roger Sanchez - Lost[Eddie Thoneick Remix]
    4. Mashtronic - Supernova[Demis 16 Bit Remix]
    5. Justin Timberlake - Sexy Back[Dean Coleman Remix]

  • Zitat

    Original von iP
    Wieso schreibt eigentlich keiner der "alten hasen" etwas zu der aussage, dass ein leo keine korallen frisst?


    Hallo IP,


    ich bezeichne mich nicht als alten Hasen (alt schon...)
    aber mir wurde von so vielen alten Hasen und Leuten mit Erfahrung
    glaubhaft versichert, dass ein Leo im Korallenbecken sich aufführt wie der bekannte Elefant im Porzellanladen... :grinning_squinting_face:


    Mir würde das Tier auch super gefallen, aber ich hab nun mal ein
    Becken mit Stein- und Weichkorallen, kleinen Fischen und Garnelen
    und das möchte ich auch weiterhin haben :winking_face:

  • Hi Stefan:D


    ich kenne sogar fälle, in denen ein leo die frontscheibe zerkratzt hat :face_with_rolling_eyes:


    Weisst du, eigentlich ist es mir ziemlich wurscht was wer hier schreibt. Ich habe so ziemlich alle drücker ausprobiert, die bei denen es möglichkeiten gab, sie irgendwoher zu beziehen. Doch ich hatte mit meinem händler ein gentlemen agreement: geht der drücker nicht, darf ich ihn wieder zurückbringen. Diese möglichkeit hat nicht jeder aquarianer und nun stell dir mal vor, einer kauft das tier, dann zerfetzt es ihm relativ viel in realtiv kurzer zeit, dann muss er das tier irgendwie rausfangen (was ja bekanntlich nicht sehr leicht ist) und dann geht er damit zum händler der ihm knallhart ins monokel blickt und sagt: "NIET!"


    Tja, das war dann super stress für tier und mensch, ein durcheinander und alles nur weil irgendjemand irgendwo behauptet, dass irgendein fisch ein liebes tier sei.


    Ich gebe ne garantie drauf, dass sowohl der leo, als auch der undulatus und der fuscus nahezu unhalbar sind. Von den Titan und Harlekinarten will ich erst gar nicht reden :grinning_squinting_face:


    Viele Grüße,

    :grinning_squinting_face: iP!!


    iP's Most Rated Sept/06:
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    2. Pete Heller - Big Love[Steven Lee Remix]
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  • Hi iP,


    ich dachte das Rausfangen wäre problemlos da die Tiere keine Natürliche Feinde haben , haben sie auch keine Angst und somit kannst du ihn einfach in die Hand nehmen.


    Cu Resa

  • Hi Resa!
    Ich vermute nur, wenn du ihm vorher das sprichwörtliche "Salz auf den Schwanz streust".


    P.S.: Ein Freund von mir hatte auch mal einen Leo im Becken. Das Becken hatte damals ca. 1000 Liter. Das Tier hat sich aufgeführt wie der "Super-makero". Ich würde (und werde) mir einen (bzw. ein Paar) Odonus niger zulegen. Die sind sicher haltbarer und ich habe mit dem Rest des Beckens auch noch Freude.
    Es gibt immer wieder Ausnahmen bei einigen Aquarien bei der Haltung von "Ausgesuchter" Arten. Aber das Risiko zu Lasten meiner anderen Aquarienbewohner oder dem Tier selber würde ich nie und nimmer auf mich nehmen.


    Peter

  • >>> Peter ,


    das Sprichwort kenne ich nicht sowie seine Bedeutung aber ich denke du zweifelst an meiner Aussage.
    Im Köllezoo haben wir die Tiere so aus dem Becken geholt ......ohne Kescher ...... ganz eifach.


    Cu Resa

  • Und was hat das Aufsichtspersonal dazu gesagt? :grinning_squinting_face:
    Nein, nein, ich glaube dir das schon. Ich habe auch schon gehört, dass die Tiere recht zutraulich werden. Aber auch schon, dass sie ganz schön zubeissen können! :smiling_face:


    Das wird aber sicher alles seine Zeit brauchen. Wenn du warten musst, bis der Leo "Mänchen macht" um ihn rauszufangen weil er das Aquarium umräumt, könnte sich das auf´s Gemüt schlagen! :grinning_squinting_face:


    Servus,
    Peter

  • Hallo alle Zusammen,


    na das geht ja noch!! :grinning_squinting_face:


    Ich dachte schon jetzt ist alles zu Spät. :winking_face:


    Zu den Erfahrungen von IP möcht ich zwei Dinge Loswerden:
    Wenn Du meinen Bericht genau gelesen hast wirst du feststellen daß eine Haltung so wie ich sie plädiere, von vielerlei faktoren abhängig sind, und da du diesen Fisch als "Monster" (und ich überteibe nicht) darstellst belibt mir nur die Erkenntniss daß du wohl etliche grundlegende Dinge nicht beachtet hast was schon bei er eingewöhnung anfängt. Vielleicht aber habe ich ja in meiner aquaristischen Laufbahn ja mit so ziemlich jedem "Spezialisten" Dummenglück??? Due Antwort Überlass ich dir!!


    ich stell deine Aussagen nicht unter zweifel aber die Pflege von deinem Schützling schon etwas. Nicht Falsch verstehen, aber das liegt nicht am Tier sondern am Mensch. Meinem ist es nie Langweilig, Beispiel am Rande, und er ist Lammfromm! (ist übrigens nicht der erste Leo und auch nicht der einzige!).


    Les mal den post von Resa.
    Der eine sagt er zerkratzt die Scheiben und der andere holt ihn ohne Kescher! Wenn ich das mit meinen Erfahrungen kombiniere glaube ich sofort Resa!!


    Ich kann (wenn es meine knappe Zeit mal zuläßt) ein Video von dem Freßverhalten und den "Angriffen" auf Weichkorallen meines adulten Leos machen, dann kannst dich gerne überzeugen was ich meine.


    Ein Grundsatz gilt wie bei vielem anderen auch hier:
    Das Tier ist so Intelligent und umgänglich wie es der Mensch macht. Unsere gepflegten Tiee sind derart von unserem Interesse an ihnen und dem Umgang damit abhängig,in Gefangenschaft zu Überleben, daß ich fast behaupten mag ein Großteil der heute "nicht haltbaren" Fische, der Mensch NICHT HALTBAR macht, und nicht der Fisch die alleinige Schuld trägt.


    Es gibt meiner Meinung nach auch KEINEN KAMPFHUND, sondern den MACHT DER MENSCH, und das Tier hat das Nachsehen. Vielleicht Verstehst ein wenig meine Philosophie, die du ja nicht unbedingt teilen mußt aber ein Denkanstoß dafür wäre mal ne neue Richtung.


    Peace for All :winking_face:


    Thilo :face_with_tongue:

  • Hallo zusammen
    Ich kann IP´s Ausführen über die Haltung dieser Fische auch nicht zustimmen.
    Ich habe meinen jetzt auch schon einige Zeit und er tut niemanden im Becken etwas an. Weder Putzergarnellen noch kleine oder große Einsiedler werden von ihm beachtet. Auch kleineren Fischen tut er absolut nichts!
    Er denkt zwar das er der Chef ist, aber wenn ihm der Bäumchenlippi oder der Marginatus die Muschel aus dem Maul klaut, schaut er nur doof und bettelt mich um eine neue an.
    Da ich nur Anemonen in dem Becken habe kann ich über die Haltung mit Korallen wenig sagen. Anemonen läßt er in Ruhe.
    Alles in allem ein richtig geiler Fisch, einer der schönsten die es gibt. Ich würde meinen nie mehr her geben und mir jeder Zeit wieder einen kaufen.
    50cm finde ich schon arg übertrieben und solche Sätze wie: min. 5000Liter oder laß ihm im Meer, auch.
    Gruß Frank

  • Das heisst also, dass Du allein mit der Eingewöhnung und "Erziehung" so ziemlich jeden Spezialisten dazu bringst, Deinem Willen zu folgen.


    Wenn das Schule macht und funktioniert, freue ich mich schon auf viele
    neue, bisher unhaltbare Fischarten.


    Ich sehe schon Rotfeuerfisch und Chromis Flosse an Flosse durch mein Becken schwimmen, und das nur weil ich beide intelligent und umgänglich gemacht habe. :winking_face:


    Ich weiß aber nicht, ob das Ellen Thaler gefallen wird. Unter artgerechter Haltung versteht sie - und ich - bestimmt etwas anderes.


    Und einen - nach Deiner Aussage - "nur 35-40 cm" großen Fisch in ein 130 cm-Becken zu verbringen, um ihn nach kurzer Zeit wieder loswerden zu müssen - dazu erspare ich mir jetzt jeden weiteren Kommentar.

  • Hallo Stefan:-)


    Ja auf jeden Fall! Die Centropyge Arten gehören einfach nur in ein Korallenbecken.
    Der potteri ging bei mir auch schon an Korallen, es gibt da aber hinsichtlich der Eingewöhnung ein paar Tipps die ich sehr erfolgreich anwende und gerne Interessierten weitergebe (am liebsten per PN, aber vielleicht kommen dann die "Gegner" auch mal auf eine Alternative:-) Und wie ich per PN nun schon etliche Bestätigungen erhalten habe gibts für meine Theorie mehr Befürworter als ich dachte, nur keiner will die zeitaufwendigen Diskussionen führen in der Öffentlichkeit. Das tollste ist daß meistens die wo am meisten Kritik ans Licht bringen es nachher selbst ausprobieren. :winking_face:


    Allem Voran habe ich fast immer gute Erfolge wenn ich nach Aussagen und Niederschriften von Frau Thaler Handel. Egal ob Fütterung, Eingewöhnung oder Paarhaltung. Bsp: P.diacantus lebt im kleinen Harem (3Stck.) und "Zupft" den ganzen Tag. Schäden bislang nie Aufgetreten, da alle gut Futter annehmen (überwiegend Lebend). Das Picken und Zupfen scheint mir nur ein "Zeitvertreib" zu sein, wie ihn die Natur geschaffen hat. Zum Thema zurück:


    Wenn Du mal einen "Spezialisten" hast von dem es bekannt ist daß er ("Erfahrungen" zufolge, NICHT "Meinungen":-) ziemlich sicher an Korallenpolypen geht, wäre es Klasse wenn du ein reines Fischbecken oder ein Becken mit sehr wenig Korallen, hättest, das jedoch sehr gute Verstecke bietet und keine allzu grelle und lange Beleuchtung.


    Am Besten im Bypass mit dem großen Becken so sind die Werte immer gleich, und das Umsetzen des Fisches bereitet nur min. Streß. Arbeit gibt es auch weniger:-)
    Nun reichst du dem Fisch möglichst abwechslungsreiches Futter.
    Genauer betrachtet sind eigentlich fast alle Fische Nahrungsspezialisten und je näher wir da ran kommen desto besser. Das heißt also bei mir: Pytoplankton, Zooplankton, Copepoden, lebende Garnelen, lebende Mysis, Artemien adult und Nauplien. Diese Tiere habe ich ständig als Lebendfuter vorrätig. Ebenso wichtig möglichst viele unterschiedliche Caulerpaalgen die sich ja recht einfach vermehren Lassen.


    Für ein gesundes Biosystem ist ein Miracle Mud Filter und/oder das Jaubert System sehr hilfreich und kann sinnvoll genutzt werden. Da bin ich derzeit noch am Basteln und Experimentieren und möchte an dieser Stelle an Erfarenere Aquarianer (z.b. J.Lohner) verweisen. Sie haben bereits die gewünschten Erfolge! Hochinteressant!


    Aber auch Frostfutter und Flocken dürfen nicht fehlen, Wenn du den Fisch für ca. 3 Mon. (Faustregel bei Centropygen) mit diesen Nahrungsquellen versorgst (Plankton u. Nauplien möglichst automatisiert rund um die Uhr) wird er sehr schnell an diesen Nahrungserwerb gewöhnt sein. wenn jetzt das Hauptbecken Interessant gestaltet ist, insbesondere viele Verstecke und auch mehrere Exemplare als paar oder Harem (je nach Art) eingesetzt werden, stehen die Chancen ziemlich gut daß dir deine Fische, in dem fall C.potteri, die Korallen unbehelligt Lassen bzw. nicht ernsthaft Schädigen. Die Fische haben sich an "unseren" Nahrungserwerb schnell gewöhnt und kennen somit nichts anderes.


    Ganz ganz wichtig ist daß die Fische möglichst klein eingesetzt werden, denn je weniger haben sie in der Natur erlernt zu Überleben und können somit ihre "gepflogenheiten" schnell verlieren. Dies gilt eigentlich bei allen Fischen.


    Wenn nun aber einer einen "Nahrungsspezialist" in ein "naturähnliches" Becken setzt, wird dieser nie richtig lernen können sich an das dargebotene Futter zu gewöhnen, da er ja immer ausweichen kann auf Korallen, Garnelen etc. je nach Art. Auch dauert diese Phase der "Futtereingewöhnung" unterschiedlich lange. jedoch habe ich mitlerweile schon einige Erfahrungen sammeln können so daß ich diese These hier schon aufstellen kann. Selbst ein Paar C, rostratus kann ich ohne Probleme mit Röhrenwürmern halten. Es gab bis zum heutigen Tage keine Übergriffe. Wären die Tiere jedoch von Anfang an z.b. mit einer Porites o.ä. Vergesellschaftet worden, noch dazu als Einzelexemplar (was leider die Regel darstellt) wäre es mehr als Wahrscheinlich daß sie diese belästigen wenn nicht gar abgrasen.


    Du mußt immer eines vor Augen haben:
    der Mensch kann Logisch denken ein Tier höchstens "verknüpfen", und nur weil ein Fisch keine Gestiken ( Ausnahme mein Cyclichthys orbicularis -Igelfisch) wie ein Vierbeiner z.b. zeigen kann, heißt daß noch lange nicht daß ihm der Mensch mit ein wenig Diplomatie nichts beibringen kann.


    Wir müssen unserer Natur und Ihren lebewesen mit Respekt begegnen, könnten aber viel mehr erreichen wenn wir etwas zu den Grundsätzen zurückkehren. :face_with_rolling_eyes:


    Weil du die Euphyllia erwähnt hast:
    Die Polypen hierfür sind dem potteri eher zu groß.


    Wer an Eupyllia Arten geht:
    Der Falter C. melapterus. Ich erwarb 2 Stck. in Stark abgemagertem Zustand, und Leider auch schon min. 10cm groß (und dies war der letzte Kauf aus Mitleid grrr..) Ich Sah nur noch die Chance im dichten "Acroporawald". Weit gefehlt! Sie Fraßen 3 kpl. Eupyllias mittlerer größe mit voller Gier, und rührten sonst nichts mehr an bis sie schließlich verendeten. Vermute daß die inneren Organe schon zu Stark geschädigt waren, und es deshalb Aussichtslos war. Werde trotzdem keine mehr erwerben, da sollten wir echt einen Riegel davor machen. Dieser Fisch wäre nur wegen seiner geringen größe her Interessant (ca. 12cm ausgewachsen), er ist aber einfach viel zu selten in der Natur damit er erst recht nicht ins Aquarium muß. Sein verwandter der C.austracius ist wesentlich häufiger, und bei einem bekannten im Becken wohlauf.


    Du kannst es aber auch machen wie viele Schauaquarien und Zoologische Gärten: besetz dein becken kpl. mit den Fischen die du möchtest und möglich sind. Danach kaufst du dir möglichst Nachzucht Korallen und probierst dein Glück aus welche sie anrühen und welche nicht. Wage Idee, soll aber schon funktioniert haben.


    Bei weiteren Fragen geb bescheid.




    Schönen Abend noch...


    Grüße aus dem Süden Thilo :face_with_tongue:




    Abb: Ein Chelmon rostratus in "seinem" Revier. Im Vordergrund (etwas verschwommen) eine Kolonie mit kleinen Röhrenwürmern, die absolut unbehelligt bleiben. (Hinweis: auf dem Avatar-Bild ist es auch relativ gut zu erkennen).

  • Thanks Franky :smiling_face:


    ....da Tüftelt und probiert man neue wege mit Erfolge und binnen weniger Minuten erklärt man dich fast für Verrückt. Hm..


    so ist das nun mal, aber Gottseidank berichtet auch mal einer über die "Normalität" seiner Haltungserfahrung und ich kann nur sagen daß wenn man sich explizit um das Tier kümmert es sicherlich gute Chancen hat wunderbar zu funktionieren. Der Fehler liegt meist nicht beim Tier :face_with_tongue:


    Viel Erfolg und noch viele schöne Jahre mit deinem "Baby"


    Cu Thilo :face_with_tongue:

  • Hallo Ihr da draussen,


    also ich muß ganz ehrlich sagen, ich bin schon fasst stolz darauf, daß ich am ersten Tag meiner Mitgliedschaft im Forum bzw. meinem 2. Beitrag überhaupt eine derart nette Gesprächsrunde "angezetellt" habe.
    Hätte mir nie zu träumen gewagt, daß auf meine wie mir schien zunächst recht banale Frage, wie es um die Haltung eines Leopardendrückers steht, eine derart abendfüllende bzw. auch in jeder Beziehung sehr aufschlussreiche Gesprächsrunde über so manchen Flossenträger ensteht!
    Macht echt spaß und man erfährt natürlich auch einiges...
    Freue mich schon auf die weiteren bevorstehenden sonstigen Erfahrungsaustausche aus diesem Forum, wenn ich auch meistrens aufgrund mangelnder praktischer Erfahrungen leider nicht viel beisteuern kann (aber genau deshalb habe ich mich ja auch entschlossen hier beizutreten).


    Gruß an alle
    Rüdiger

  • Hallo Stefan :smiling_face:


    Ein Fisch wird nie deinem Willen folgen, sondern du mußt Ihn dazu bringen gewisse Dinge von sich aus zu unterlassen. Das kann funktionieren muß aber nicht, und wurde nie behauptet leidglich die Erfolgschancen, und die sind gut.


    Ob Das Schule machen wird und Dauerhaft funktioniert weiß niemand genau, jedoch ist ein Anfang getan. Erzähl mal einem "Veteranen" was er hätte zu hören bekommen wenn er vor 20 Jahre gesagt hätte man bräuche eine Mondlichtsteuerung.....
    Die meisten Lassen doch von vornherein die Finger davon mit dem Gedanken es klappt ja eh nicht, und da meine ich jetzt nicht Irgendwelche "Spezialisten" sondern eigentlich umgängliche Fische wie eben Centropyge Arten.
    Ein Paradebeispiel haben wir doch bei den Fahnenbarschen erlebt: fast nicht haltbar wegen permanenter Futtersuche sprich Fütterung. Sonst aber wirklich ein leichter bis mittelschwerer Pflegling und mit ein wenig Erfahrung Jahrelang haltbar. Zwei Pfiffige Köpfe entwickeln den Frostfutterautomaten und schon sind wir der Lösung zur Haltung für viele (wunderschöne) Arten ein großes Stück näher gekommen. :grinning_squinting_face:


    Die Sache mit dem volitans und deinem chromis sehe ich jetzt als satirisch an :winking_face:
    Sicher wird ja wohl jeder begreifen daß wir die Natur nicht unbegrenzt überlisten können, und du wirst einen Fisch NIEMALS Intelligent machen (er verknüpft nur und das mit SEINEM willen), dann ist es eben so, daß gewisse Arten Aufgrund ihrer biologischen Beschaffenheit nicht Zusammen leben können wenn dies mit permanenter Unumgänglicher Gefahr zu tun hat. :confused_face:


    Zu Frau Thaler. Dann siehst du es also als nicht Artgerecht an, wenn ich Fische die ab und an evtl. an Korallen gehen könnten in einem sog. Korallenriffaquarium halte. :face_with_rolling_eyes:


    Die 35-40cm sind mit "nur" betitelt worden weil von 50cm die Rede war, Außerdem habe ich eine Empfehlung ausgesprochen für ein juveniles Tier, und wenn man sich doch um ein gutes Zuhause bemüht in naher Zukunft macht die Pflegeerfahrung im juvenilen Stadium durchaus Sinn. Ist sogar wesentlich besser, da man sich in einem kleineren Becken viel besser um junge Tiere kümmern kann und vor allem auch die Beobachtungen über das verhalten dieser! Sonst wäre ich nie zu meiner derzeitigen Auffassung gekommen.


    Bsp: Paracanthurus hepatus Lebte Anfangs (3Expl.) in einem 54L Becken. Den Platz den die Schützlinge beanspruchten bezog sich auf eine einzige Koralle ca. 10cm durchm. Zum Schutz. Diese verließen Sie nur um zu Fressen. Soviel zum Platzanspruch von juvenilen Fischen. Im übrigen wirst du beim Schnorcheln im Meer die meisten Jungfische nicht anders entdecken!



    Schönen Abend noch :))


    Grüße Thilo :face_with_tongue:

  • Zitat

    Original von Thilo
    Zu Frau Thaler. Dann siehst du es also als nicht Artgerecht an, wenn ich Fische die ab und an evtl. an Korallen gehen könnten in einem sog. Korallenriffaquarium halte.



    Wie kommst Du denn darauf? Wo hab ich das geschrieben?

  • Zitat

    Ich weiß aber nicht, ob das Ellen Thaler gefallen wird. Unter artgerechter Haltung versteht sie - und ich - bestimmt etwas anderes.


    Also muß ich Ja davon ausgehen daß du meine Praktiken für nicht Artgerecht hältst. :winking_face:



    Mir schwebte da vorhin schon was im Kopf umher, nun hab ich Nachgeschaut:


    Zitat

    Und einen - nach Deiner Aussage - "nur 35-40 cm" großen Fisch in ein 130 cm-Becken zu verbringen, um ihn nach kurzer Zeit wieder loswerden zu müssen - dazu erspare ich mir jetzt jeden weiteren Kommentar.


    Frau Thaler berichtete in der Koralle schon über die Haltng eines Maskenigelfisches und darin vermerkte Sie Ebenfalls daß der Fisch wohl sobald er größer werde wieder ausziehen müsse, Sie aber um einen guten Platz schaut. bzw. vorab geschaut hat.
    In Ihrem Buch "Fische beobachten" kommt im übrigen immer wieder mal dieses thema auf, wo Fische zwar von Ihr gepflegt worden sind, jedoch nicht im Endstadium was das Wachstum anbelangt auch weiterhin gehältert wurden. Also ist es doch völlig Ok was ich hier dem Rüdiger geschrieben hab oder?




    Also Schlaf gut.. :O

  • Zitat

    Original von Frank Mohr
    Ich habe meinen jetzt auch schon einige Zeit und er tut niemanden im Becken etwas an. Weder Putzergarnellen noch kleine oder große Einsiedler werden von ihm beachtet. Auch kleineren Fischen tut er absolut nichts!


    Hi Frank,
    ich habe schon Leo's im Riffbecken gesehen (z.B. bei Menzel) die absolut friedlich waren, aber auch abolute "Killer" und "Zertrümmerer" habe ich schon erlebt.


    P.S. Kommt ihr jetzt zur Reptilica am So?

  • Thilo,


    ich denke nicht das deine Erfahrungen an C.potteri mit dem "erlernen" des Futter Angebotes zusammenhängen, sondern mehr damit das du sie in einer Gruppe pflegts und ihnen daher genug Soziale Aktivität bietest.Zudem kommt noch das du Wert darauf legst die Tiere ausreichend zu Füttern.


    Nach meiner Meinung und Beobachtung sind beides die Schlüsselfaktoren für eine Haltung mit Korallen. Ich denke das oftmals bekannte Zupfen geschieht aus Langweile und wegen nicht ausreichendem Nahrunsgangebot.


    Wenn du das gleiche mit C.bicolor schaffst würde ich eher an deine Theorie glauben. Dennoch ist es ein guter udn interessanter neuer Ansatz den du hier bringst.

  • OK ,dann werde ich es anders formulieren.
    Vielleicht kommen wir dann auch wieder auf das von Rüdiger begonnene Thema "Leopardendrücker" zurück.


    Ich halte die Unterbringung eines 35-50 cm großen Fisch in einem 130 cm-Becken für nicht artgerecht. Egal, ob es nun Frau Thaler macht oder jemand anders.
    (Und wenn Frau Thaler das aus wissenschaftlichen Zwecken praktiziert, heisst das noch lange nicht, dass Hobbyaquarinaer das auch zun müssen.)

  • Hallo,


    Ellen Thaler hält sicher öfters Tiere, die für eines Ihrer vielen Becken dann letztlich zu groß werden, aber wenn, dann eben nur über einen gewissen Zeitraum zur Beobachtung der Tiere und gibt die dann immer an den Zoo in Schönbrunn ab. Das sagt sie aber auch dazu!


    Grüße


    Markus

    Grüße aus Tirol - dem Herz der Alpen
    PS: wozu an die See fahren, wenn man "Meer" zuhause hat?

  • Hallo Peter,


    Ja da geb ich dir vollkommen recht genau das könnte Zutreffen und ist ebenfalls eine logische Theorie dafür.
    Es ist nur so, daß ich auch wirklich absolute Nahrungsspezialisten habe (insbesondere Falter) wo, so bisher, eigentlich von gar nichts anderem leben konnten und doch scheint es mit meiner Methode gut zu gehen, sämtl. Verluste hatten eindeutig nichts mit der Nahrungsaufnahme zu tun das kann ich zu 90% sicher sagen und deshalb habe ich vorerst mal für die "Fütterungstheorie" plädiert. Habe ja schon erwähnt ich könnte Bücher damit füllen, so ausführlich in einem Forum zu posten ist fast nicht möglich..


    Viele Typische Spezialisten wie P.diacanthus z.b. war von Anfang an absolut Aquariengeeignet und der Grundstein lag hier schon in der geringen Größe von ca. 3cm! Da hat man meiner Meinung nach schon halb gewonnen! Nur jetzt find mal Fische in dieser Größe bei einem Händler... Zufall! Grundsätzlich sag ich ganz klar! Finger weg von diesem Fisch!
    Das ist in etwa wie bei Bernd und seinem Weißkehl, Aber wer hat schon solche (traumhafte) Rahmenbedingungen. Das kann nicht oft genug gesagt werden, daß gewisse Grundsätze grade in Bezug auf Beckengröße (Tiefe!) oberste priorität haben, denn wenn ein Fisch sein Arttypisches Verhalten nicht ausbreiten kann, so kann ich ihm auch keine "alternativen" Anbieten.!


    Ich bin mir sicher daß die Meinung von IP (der Leo sollte nicht unter 5000L gehalten werden) daher rührt daß er in einem viel zu kleinen Becken untergebracht wurde so wie meist halt auch viele andere, und dann ist es ja schon fast ein Garant daß dieser Fisch zum Rabauken wird. Eben daß sind solche Dinge an die Nachher keiner mehr Denkt, sondern es heißt dann Schlicht und Einfach: Nicht haltbar! Die Große Frage: Wieso? :confused_face:


    Drücker stehe jetzt in Vertretung auch für Zahlreiche andere Arten eben wie div. Acanthurus Arten etc.


    Ich habe noch kein Tier in der Literatur nach seiner Schönheit ausgesucht und dann beim Händler bestellt. Meine Kriterien sind vielmehr: Wo kommt er her und wie sieht die natürliche Umgebung aus. Wenn diese Bedingungen erfüllt werden können, suche ich nach seinem "natürlichen" Verhalten und weiß dann mit was zu rechnen ist. Erst dann wird gekauft. Gut Ding will eben weile haben :winking_face:



    Alles in allem sind so glaube ich eben wirklich viele Faktoren Entscheidend, das ganze muß eben Zusammenpassen so wie unser "Gesamtsystem" Aquarium auch. Eine Faustregel oder nach Büchern exakt zu Verfahren gibts nicht. Jedes Lebewesen ist ein Individium für sich, und hat seine ganz speziellen Bedürfnisse, und erst wenn die erfüllt sind können wir mit List und Geschick etwas ändern. Ich denke man muß eine Händchen und etwas Gespür haben sich den Pfleglingen anzunehmen dann wird einem vieles Logischer :smiling_face:


    Was vielleicht noch Interessant wär:
    Ich bin gerade am Hausumbau, (deshalb die letzte Zeit auch leider nur unregelmäßig im Forum) und plane neben meinem Filtriererbecken (bereits Endphase) ein 8000L Umfassendes "Riffaquarium" wo, so denke ich, eine nicht nur "Artgerechte" Haltung sondern wirklich eine "naturähnliche" Haltung möglich sein wird. Ich bin mir fast sicher daß es auf diese Größe auch gelingt z.b. P.imperator als paar zu halten. Bei Falterfischen wäre es dann auch möglich Haremsverbände zu Vergesellschaften.
    Probleme wie sie immer wieder zu hören und lesen sind, wie z.b. daß ein Kaiser nicht richtig ausfärbt" oder Ruppig ist zum Neuzugang usw. gehören dann wohl auch der Vergangenheit an. Also auf den Punkt gebracht ist doch auch hier wieder mal der Mensch Schuld und nicht das Tier "Nicht haltbar".
    Daß das jetzt keiner Falsch versteht: Ich habe nicht im Lotto gewonnen und auch kein Größenwahn, sondern plane das schon seit Jahren im Kopf. Ist somit gut durchdacht. Selbst zwei weitere Hobbies habe ich bereits zugunsten meiner neuen Anlage geopfert, den diese (Frei)zeit wird sie brauchen keine Frage :winking_face:


    ich berichte weiter.....



    Jedenfalls hast du mir jetzt mal wieder Mut gemacht, hier über was "neues" zu Schreiben.


    Bis Bald Gruß Thilo :face_with_tongue:

  • Hallo Zusammen,


    erstmal gleich vornweg:


    1. Ich gebe hier nicht meine meinung zur kenntnis sondern schreibe frei nach meinen erfahrungen.


    2. Frank Mohrs erfahrung mit einem Leo kann hier definitiv nicht gewertet werden, da der fisch nicht im korallenriff schwimmt.


    3. Mein aquarium hat knapp 1000 liter inhalt und ist somit nicht zu klein für den leo. Zumindest reicht ihm das für eine bestimmte zeit lang. Einen großen unterschied zwischen 1500 und 1000 litern sehe ich nicht.


    4. Bei meiner empfehlung mit dem 5000 liter becken ging ich davon aus, dass der Leo dort einzieht und auch bleibt, bis er (hoffentlich) irgendwann mal an altersschwäche stirbt. Das der Leo dann irgendwann ausziehen muss, wenn er zu groß wird, berücksichtige ich nicht. Ich kaufe keine fische die ich später wegen der größe abgeben muss und ich hoffe, dass das nicht in mode kommt.


    5. Resas aussage, dass man das tier wunderbar einfach mit der hand fangen kann, mag bei bestimmten exemplaren sicherlich zutreffen. Doch dass es auch Leos gibt, die einen gleich blutig beissen, gibts auch. Und es gibt tiere, die sich sofort verdrücken und erst nach einiger zeit wieder hervorkommen. Jedes tier ist ein individuum - somit läßt sich das nicht so einfach sagen.



    So, jetzt schauen wir uns mal den fall genauer an:


    Es ist wichtig zu wissen wie viel erfahrung der fragende im bereich MW-Aquaristik hat. Desweiteren ist es interessant zu wissen, ob er schon mal heiklere tiere, bzw. "spezialisten" gehalten hat und wie er damit zurecht kam.


    Generell unhaltbar ist der fisch sicherlich nicht, aber auch in einem 1500l becken ist er nicht auf dauer haltbar - zumindest will ich dem tier das nicht zumuten. Wenn ihr das tut ist das euer bier, so leicht ist das.


    Speziell bei der drückerfischhaltung habe ich viele erfahrungen gesammelt, mit - wie schon erwähnt - allen drückern die man über händler beziehen kann. Gleiches gilt für zackenbarsche. Ich mache das weil für mich persönlich zum einen die demosellen-haltung zu lahm ist und zum anderen ich nichts für unmöglich halte. Das mit den demosellen soll natürlich nicht heissen, dass diese tiere oder deren haltung nicht toll ist - sie liegt mir lediglich nicht.


    Ein fisch kann bestimmte sachen lernen. Doch ihn zu vertreiben wenn er an einer weichkoralle zupft, wird nichts bringen. Für ihn ist das futter und wird er dabei attackiert, versteht er nicht warum. Immerhin muss er fressen. Ob das anlernbar ist, sei dahingestellt. Natürlich kann man den fisch auch übermäßig füttern, damit er nicht an andere tiere geht. Doch das verkürzt zum einen die zeit in der er im kleinen becken leben kann und zum anderen ist das eine enorme belastung für das becken. Hier kommt der punkt mit den 5000 litern: eine solche anlage besitzt mehr kapazitäten. Auch die technik ist größer und kanns mit mehr aufnehmen. Desweiteren kann ich so viele korallen ins becken bringen, dass die schädigung an den niederen sich besser verteilt und somit kein tier eingehen muss. Jedes korallenriff in der natur hat seine "abnutzungen", die wiederum von der natur kommen.


    Ob du jetzt einem tier was beibringen willst, überlasse ich dir. Ich habe gelernt mit dem tier zu leben, das bein Pikasso z.B. bedeutet, keine kleinen muscheln ins becken einzubringen, da diese immer geschädigt werden. Die großen stattdessen läßt er in ruhe. Glaub mir, ich habe in dieser richtung sehr sehr viel experimentiert, und ich denke dass ich deine tipps nicht befolgen muss. Ich komme mit meinen drückerfischen soweit klar und zwei davon paaren sich soger. Ich weiss nicht wie viele becken es gibt, in denen sich ein pärchen Odonus niger paart/ablaicht.


    Wie auch immer; ich sehe es einfach so, dass man dem aquarianer nicht einfach die heile welt "vorgaukeln" muss, und er dann wegen mangelnder erfahrung oder enttäuschung das tier wieder zurückbringen muss. Das geht nur auf kosten des drückers und des geldbeutels.
    Ich kann auch sagen, dass ein miniata ein super leicht einzugewöhnendes tier ist. Er ist robust, kein futterspezialist, läßt korallen in ruhe und macht keine probleme. Dann muss ich auch hinzufügen, dass ich auch nur starke fische im becken habe, denen er nichts tun kann. Wenn ein anfänger oder wer auch immer dann denkt, "hey toll, iP hat gesagt der fisch ist super toll!", dann setzt er ihn ein und der miniata verputzt erstmal seinen halben besatzt. Dann will ich nicht schuld sein...


    Meine erfahrungen teile ich auch mit einigen händlern. Frag doch mal Michael Mrutzek nach zerkratzten frontscheiben, der kann dir bestimmt ein liedchen singen.


    Nichts ist unmöglich, aber meist mit einem erhöhten aufwand verbunden!


    Viele Grüße,

    :grinning_squinting_face: iP!!


    iP's Most Rated Sept/06:
    1. ENUR - Calabria 2006
    2. Pete Heller - Big Love[Steven Lee Remix]
    3. Roger Sanchez - Lost[Eddie Thoneick Remix]
    4. Mashtronic - Supernova[Demis 16 Bit Remix]
    5. Justin Timberlake - Sexy Back[Dean Coleman Remix]

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