Bodengrund für Algenrefugium

  • Hallo Stephan,


    ich verwende das TM Reef Mud Substrate seit ein paar Monaten als Bodengrundadditiv in den Seegrasaquarien. Egal, ob das Grundsubstrat feiner Quarzsand oder feiner Korallensand ist: Die Gräser entwickeln sich seit dem Einsatz des Reef Mud besser.


    TM empfiehlt RMS speziell für Algenrefugien, und ich kann mir gut vorstellen, dass es dafür ideal geeignet ist.


    Liebe Grüße
    Linda

  • Danke Linda! Ich verwende aktuell mehrere TM Produkte wie Salz, Bio-calcium, Bio-Magnesium, Futter, Tests, usw und bin ich mit diese Produkte sehr zufrieden. RMS hat ein stolze Preis aber wenn es eine richtige Vorteil zu andere Bodengrund (Korallenbruch, Live Sand und Co.) hat, dann würde ich ein Dose gerne kaufen.

  • Hallo,


    ich verwenden ganz normalen Korallenkies. Läuft seit vielen Jahren problemlos. Manche Algen - z.B. Drahtalgen - benötigen gar keinen Bodengrund. Caulerpa setzen sich auch auf grobem Korallenbruch und Steinen fest.


    Gruß


    Bernd

  • Hallo Stephan,


    nach Bernds Antwort möcht ich noch anmerken, dass die 'Wurzeln' etwa von Kriechsprossalgen (Caulerpa) lediglich Haltefunktion besitzen und nicht - wie 'echte' Wurzeln höherer Pflanzen - Nährstoffe aus dem Bodensubstrat aufnehmen.


    Der Wert des Reef Mud besteht vor allem in dessen mineralischer Zusammensetzung und dem mikrobiellen Leben, das das Substrat enthält. Das kommt dem gesamten System zugute, nicht nur den Algen im Refugium.


    Ich bin da vielleicht etwas mehr auf der ganzheitlichen Schiene als Bernd :smiling_face:


    Liebe Grüße
    Linda

  • Hallo Linda,


    ich bin ein sehr überzeugter Anhänger der ganzheitlichen Sicht auf die Beckenbiologie, aber ob alle die vom Handel kreierten Produkte tatsächlich Sinn machen, stelle ich nachhaltig in Frage. Ein derartiger Bodengrund macht vielleicht Sinn, wenn man Pflanzen pflegen möchte, die mit ihren Wurzeln Nährstoffe aus dem Boden entnehmen, also z.B. Seegräser. Die im Algenrefugium normalerweise gepflegten Algen gehören, wie du auch angemerkt hast, nicht dazu.
    Der Sinn eines Algenrefugiums ist ja ( neben einer eventuellen Abgabe positiv wirkender Substanzen durch die Algen) gerade der Entzug von gelösten Nährstoffen aus dem Wasser. Der Algenwuchs pendelt sich bei einem gut funktionierendem System auf das Nährstoffangebot ein. Weshalb sollte man zusätzliche Nährstoffe in das System einbringen, die man doch gerade entfernen möchte?


    Was das Einbringen von lebenden Mikroorganismen durch den Schlamm betrifft, habe ich unter Berücksichtigung von Transport und Lagerung doch deutliche Zweifel. Dies wurde in den Foren auch schon hinsichtlich lebenden Sandes diskutiert. Ein paar gute lebende Steine bringen da sicher unvergleichlich mehr.
    Welche (zusätzlich nötigen ?) Vitamine - wie vom Vertreiber propagiert - sollen im Schlamm enthalten sein? Die Algen im Refugium benötigen keine externen Vitamine; sie stellen sie ja selbst her!


    Ich halte dies daher wieder einmal eher für einen Verkaufsgag.


    Gruß


    Bernd

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