Wasser trüb, ist der Hohe phosphatwert daran Schuld?

  • Hallo Zusammen


    habe gestern eine interessante Beobachtung durchgeführt.


    Ausgangslage:


    habe nach Dosierung des CA und KH festgestellt, dass das Wasser milchig trüb wurde. Dies hielt einige Tage an und so habe ich einen kleinen Wasserwechsel durchgeführt. Trotzdem war das Wasser immer noch trüb.


    2 Tage später habe ich den Phosphatabsorber wieder gewechselt und siehe da, das Wasser wurde absolut glasklar.
    Habe in einem medizinischen Artikel gelesen, dass ein hoher Phosphatwert den Calcium ausfällen lässt. Nun habe ich mir überlegt ob dies im Aquarium auch der Fall ist. Die Auswirkung des Phosphatabsorber wechsels lässt dies schon annehmen.



    Nun die Frage an unsere Chemiker: Ist ein zusammenhang zwischen hohen Phosphatwert und dem Calcium vorhanden? führt dies zu einer Calcium Ausfällung? Wenn ja, ab welchem Phosphatwert ist dies der Fall?


    Habe schon viele Fische und dadurch eher zu hohen Phasphatwert. Der Nitratwert ist mit 10-25 sicherlich auch zu hoch..



    gruss
    paul

  • Grüß dich Paul,


    es wäre sehr hilfreich, wenn du deine Wasserwerte (Po4, Ca, KH) angibst.
    Was hast du denn für Tiere (niedere Tiere) im Becken, denke das bei so einer hohen Po4 Konzentration, ganz andere Probleme
    im Becken wären, als nur eine Trübung, habe auf jeden Fall noch nie von so einem Zusammenhang in der MeWa Aquaristik gehört.

  • Salü Daniel


    die Wasserwerte kann ich jetzt nur noch aktuell durchführen; habe dies nicht vorher durchgeführt. Werde es an Auffahrt vollständig messen und dann durchgeben.


    Bezüglich dem Bestand der Tiere: habe Mehrheitlich Steinkorallen drin: Monti, Acro, etc. Weichkorallen wenige. Wachstum sicher nicht weltbewegend, aber die Tiere haben sich an die Werte irgendwie gewöhnt. Habe am WE noch ziemlich viel Sand abgesaugt (nach dem das Wasser wieder klar war!).


    Sonst Probleme sind mir nicht bekannt.


    Gruss
    Paul

  • Hallo Paul,


    ich habe eine ähnliche Erfahrung gemacht und vermute, dass es eine Bakterienblüte ist. Teilweise konnte ich schon den Zeitpunkt absehen, wenn nach etwa 2 Wochen der RowaPhos langsam erschöpft war und rostbraune Beläge begannen, sich im Filter auszubreiten. PO4 geht dann relativ schnell auf 0,2 mg/l mit Tendenz steigend und die Trübung verschwand erst dann, wenn ich das Technikbecken säuberte und den Adsorber wechselte. Mit dem Gilbers ist mir dass dann nicht mehr passiert, deshalb war ich erst mal beim Gilbers Diakat B hängengeblieben, auch wenn er nicht so effektiv war wie der RowaPhos.

  • Hallo Paul,


    die Trübung kommt sicher nicht vom Phosphat.
    Phosphat lässt äußerstenfalls eine winzige Menge Calciumphosphat entstehen,
    verzögert aber gleichzeitig die Kalkausfällung.


    Wenn du deine Calcium, KH und pH-Werte angibst, kann man beurteilen,
    ob eine Kalktrübung wahrscheinlich ist. Wie viel Calciumchlorid bzw. Natron gibst du zu?


    Die andere Möglichkeit ist eine bakterielle Trübung.
    Dazu müsstest du aber Bakteriennahrung zugegeben haben, z.B. Vodka.

  • Danke für die Feedbacks; bei mir ist weder Vodka noch die Pellets im Einsatz. Fütterung zwei Mal täglich: mittags Granulat und Abends Frostfutter.


    Die Wasserwerte werde ich nach dem Messen durchgeben.


    Was ich noch bemerken kann: ist ein eingefahrenes Becken, kein Herumspielen mi Flüssigkeiten und anderen Experimenten. Keine Kohle, nur Phoshpatabsorber, Bubbliking 300 und Theiling Rollomat.


    Wie beschrieben, nach dem Phosphatabsorber (eisenbasiert von Aquafair) ist das Wasser glasklar geworden und auch geblieben!


    Gruss
    paul

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