Amphiprion ocellaris erster Zuchtversuch, Erfahrungen gesucht

  • Hallo Thorsten,


    eher Richtung 4-5 Jahre würde ich sagen.


    Ich habe die restlichen Larven einige Zeit beobachtet. Sie fangen irgendwann an der Seitenscheibe zu schwimmen und machen hektische Bewegungen Richtung Oberfläche. Sie sitzen dann immer mehr am Rand an der Oberfläche in der Kapillare.


    Ich habe eben nochmal meine alten Salifert Nitrit und Ammoniak Tests rausgeholt (schon 3 Jahre abgelaufen). Ammoniak zeigt im Hautpbecken und Larvenbecken nichts. Aber Nitrit ist leicht rosa im Vergleich zum Hauptbecken. Ich habe dann gleich einen größeren Wasserwechsel (langsam) gemacht.


    Es lebt noch eine Larve, hat aber auch mittlerweile dieses komische Verhalten.


    Gruß Basti

  • Hallo


    Also wir befüllen das Larvenbecken erst gerade vor dem Abschöpfen mit wenig Aquarienwasser (ca 5cm Wasserstand). Weiteres Wasser kommt ja dann mit den Larven rein. Am Schluss wird dann das Larvenbecken, falls notwendig noch mit AQ Wasser aufgefüllt. Damit gibt es kein "Wasserwechselstress" für die Larven. Auch wenn wir die Larvenfalle zum Fang verwenden, wird das Becken nicht Tage vorher hergerichtet.

    Gruss Ruedi


    Seit 23.2.2007 / Seit August 2017 stillgelegt
    AQ: L300,B150,H80 / CL Abyzz 4xA400 / Rückförderung A200 / LED AI HYDRA 52/ Genisis Bandfilter / Diakat B+ / JNS Abschäumer

  • Ja wir düngen unser Phyto mit PhytoSpezial K2. Inhaltsstoffe: http://www.korallenplanet.de/phytoplanktonduenger.html
    Wir messen mit JBL Messtäbchen, ob Nitrat unter 10 liegt, bevor wir es verwenden (ca. eine Woche nach dem Düngen).


    Die letzte Larve war fit, ich hab ihr ne gute Stunde lang zugeschaut. Kurz bevor ich gehen wollte, ist sie beim Futter jagen vom HMF-Filter eingesogen wurden. Ich verstehe nicht wie das passieren konnte, der Durchfluss war nicht hoch.


    Also könnte der HMF, diesmal ein Grund sein, warum innerhalb einer Stunde soviele Larven fehlten. Vielleicht doch mal mit einem 45ppi Schwamm versuchen?


    Ruedi: So haben wirs beim ersten mal auch gemacht. Das nächste mal werden wir wohl beides Versuchen. Also zwei Becken aufstellen.


    Zum Thema Larvenfalle:
    Wie sieht eure Larvenfalle aus? Wir haben das auch schon geplant. Aber im Internet findet man widersprüchliche Berichte. Muss der Behälter und der Trichter nun möglichst lichtdurchlässig sein oder besonders lichtundurchlässig. Ich würde mich über Fotos von euren Larvenfallen freuen. Allerdings hab ich etwas Bedenken, dass das in unserem größeren Becken mit der Strömung funktioniert. Aber probieren, wollen wirs aufjedenfall. Der Zeitaufwand ist momentan recht hoch, wenig schlaf und kein Erfolg.


    Gruß Basti


    //EDIT: Als ich eben das Larvenbecken sauber machen wollte, habe ich eine kleine gelbe Larve entdeckt. Wenn ich Thorstens Vergleichsbild so anschaue, kann es nur eine Synchiropus splendidus Larve sein, ist das möglich? Sie ist vllt doppelt so groß, wie eine Artemianauplie.

  • Danke, aber da scheint sehr wenig Strömung im Aquarium zu sein, kann das sein?


    Heute das Phyto (ca. vor einer Woche gedüngt) mit den JBL Teststäbchen gemessen: Nitrat 25 und Nitrit 5 :confused_face:


    Gruß Basti

  • Hallo Basti


    Zum Phyto:
    Habt ihr es schonmal ohne Dünger versucht?
    Ich verwende bei N. salina keinen Dünger, damit ich es jederzeit ohne messen zu müssen einsetzen kann und die Vermehrungsrate ist dennoch in Ordnung.


    Larvenfalle:
    Ich verwende Joghurteimer in deren Boden ich einen Trichter eingeklebt habe. Die Wände des Bechers sind blau und der Boden mit Trichter weiß. Auf dem Deckel lege ich eine einfache LED und fertig ist das Ding.
    Bei mir ist diese Larvenfalle auch bei Strömung im Becken, da wird nix ausgeschaltet und der Ertrag ist ganz gut.
    Darüber habe ich in der Koralle einen Artikel geschrieben:
    http://www.koralle-magazin.de/…lbstbau-einer-larvenfalle


    HMF:
    Wie groß habt ihr die Matte für den HMF gemacht? (bei mir ist die Matte so groß wie die Seitenscheibe)
    Der Radius ist so gewählt das die Matte auf der Innenseite möglichst wenig gestaucht wird um einen gleichmäßigen Durchfluß der Matte zu gewährleisten.
    Ich hatte bis jetzt noch nie das Problem dass Larven durch die Matte gezogen werden.
    Die Strömung ist bei mir auch eher gering, so das am Auslaß keine Luftblasen mehr rauskommen.


    Nicht aufgeben, so wie euch ging es mir anfangs auch und mit jeder neuen Art an der ich mich versuche ist ähnlich.


    MFG Torsten

  • Hallo Torsten,


    nein, das haben wir bisher noch garnicht geteset. Das ist ein guter Tipp, werden wir direkt ausprobieren. Das würde ja auch einiges vereinfachen.


    Zur Larvenfalle:
    Okay super, wir probieren das einfach mal mit einem dunklen (lichtundurchlässig) Becher und einem weißen (lichtdurchlässig) Trichter aus. Die Zeitschrift habe ich sogar hier und schon gelesen :smiling_face:


    Zum HMF-Filter:
    Die Matte ist 14cm breit. Der Radius bis zum Kabelkanal ist außen 9cm (innen 7,5cm) und dann hab ich das mit (2 * Radius * Pi) : 4 = 14cm berechnet. Allerdings hab ich bisher fast keine Erfahrung im Bau von HMF-Filtern. Bei uns kamen doch schon deutlich Luftblasen am Auslass raus. Schaffst du es, die Brachis und Artemia mit sowenig Strömung in schwebe zu halten?


    Momentan scheinen sie nicht mal mehr zu laichen, wir müssen also weiter warten.


    Gruß Basti

  • Moin Basti


    Die Filtermatte für den HMF mache ich immer so groß wie die Seitenscheibe des Zuchtbeckens und der Innenradius der Filtermatte beträgt dann die Hälfte der Seitenscheibe.
    Das ist so meine "Formel". Wie gesagt, wichtig ist das die Matte möglichst wenig gestaucht wird um einen gleichmäßigen Durchfluss zu gewährleisten.


    Die Strömung stelle ich so ein, dass eine leichte Wasserbewegung stattfindet ohne das Brachionus und Artemianauplien wild durchgewirbelt werden. Die Nauplien können sich jederzeit zu einer Lichtquelle hinbewegen ohne durch die Strömung großartig beeinträchtigt zu werden.


    Wenn Luftblasen aus dem Auslaß kommen dann werden sie maximal bis zur Hälfte des Beckens getrieben bevor sie zerplatzen. Ich stelle also eine sehr sanfte Strömung ein.
    Larven sollen auf keinen Fall in die Filtermatte gezogen werden, dann ist die Strömung entweder zu stark oder die Filtermatte nicht richtig dimensioniert, bzw. zu stark gebogen.
    Ich kann bei mir die Strömung voll aufdrehen ohne das Larven eingezogen werden.


    Laichpausen kommen immer mal wieder vor, in der Zeit kann man sich dann in Ruhe um Futterkulturen oder ähnliches kümmern.


    Wenn das Phyto ausreichend Licht bekommt ist ein Dünger nicht zwingend notwendig.
    Ich habe das aus der Not heraus gemacht da ich relativ oft Phytoplankton zum eingrünen benötigt habe, zu Zeitpunkten an denen ich oftmals zuvor frisch gedüngt hatte.
    Durch den begrenzten Platz bei mir ging halt nur eine 25L Kultur (im Mülleimer, beleuchtet mit 10W LED Baustrahler). Da ich aber ständig verschiedene Larven abgefischt habe um mich an denen zu versuchen mußte ich halt aufs düngen verzichten um jederzeit Plankton entnehmen zu können. Das funktioniert bei mir wunderbar, zum Teil verwende ich auch altes Aquarienwasser zum auffüllen der Planktonkultur. Das wird dann aber über ein 11my Sieb gefiltert und somit habe ich praktisch leicht vorgedüngtes Wasser fürs Phytoplankton. Die Gefahr der Verunreinigung ist dann natürlich entsprechend groß, ich hatte bis jetzt immer das Glück dass gut ging :grinning_squinting_face: . Wobei ich aber regelmäßig auch neue Kulturen hochfahre um einer zu starken Verunreinigung auf Dauer vorzubeugen.



    MfG Torsten

  • Hallo zusammen,


    so nach einer langen Laichpause haben sie diesen Sonntag wieder (an einer neuen Stelle) gelaicht. Ich hoffe wir sind diesmal besser vorbereitet und bekommen diesmal welche durch.
    Wir haben ein zweites Becken geholt. Eins wird mit HMF eins nur mit Luft betrieben. Die Becken werden auch so unterschiedlich wie möglich gefahren um mehr Fehler auszuschließen.


    Torsten81: Leider reicht das Aquarienwasser nicht aus, um das Phyto zu vermehren, wir haben wohl zu wenig Nitrat :smiling_face: Aber ein Versuch war es wert. Wir haben aber momentan sehr
    viel tief grünes Phyto ohne messbaren No2 oder No3 Wert.


    Gruß Basti

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