Diakat im Kalkreaktor

  • Hallo Peter


    Ist es möglich, Diakat B oder auch B-Plus in einem Kalkreaktor, (natürlich ohne Co2) zu betreiben?
    Wenn ich 5 Liter in den Reaktor packe, die Pumpe für die Umwälzung so einstelle, das das Diakat gut
    durchströmt aber nicht aufgewirbelt wird, könnte man den Auslass so einstellen, das Phosphat im Becken
    langsam gesenkt oder gehalten wird.
    Außerdem kann man dann am Auslass auch nachmessen, ob der Adsorber noch aktiv ist.


    Wäre das so machbar ???

    Gruß Ewald


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    Früher hatte ich Angst im Dunkeln.
    Wenn ich heute so meine Stromrechnung sehe,
    hab ich Angst vorm Licht. :loudly_crying_face:

  • Hallo Ewald,


    wenn ich mal meinen Senf dazugeben darf: Theoretisch ist das möglich; allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, dass der Phosphatadsorber nach 1-2 Wochen durch Sedimentablagerung und Biofilmbildung "verbackt" und es dann eine Kanalbildung gibt. Damit wird der Adsorber nicht mnehr vollflächig durchströmt und die Wirksamkeit geht verloren. Peter Gilbers empfiehlt ja deshalb bei seinen Festbettsäulen, 1x pro Tag ordentlich durchzuspülen, so dass der Adsorber verwirbelt und damit der Biofilm abgerieben wird, um die Aktivität des Festbetts zu erhalten. Die Möglichkeit des Durchwirbelns hast Du m.E. im Kalkreaktor nicht (oder Du baust diesen um).


    Da ich oft vergessen habe, 1x pro Tag durchzuspülen, habe ich mir jetzt eine Festbettsäule mit automatischer Spülung von "mainriff" bestellt. Werde über meine Erfahrungen berichten.


    LG,
    Bernhard

  • Hallo Ewald,


    das ist zwar Perlen vor die Saeue geschmissen, aber es funktioniert bestimmt. Ich nutze eine stinknormalen Reinstwasserfilter, dessen Patrone ich mit Diakat B fülle und im Beipass mitlaufen lasse. Die "Tropfgeschwindigkeit" am Auslass der Filterroehre ist so eingestellt, dass aus dem Hahn immer nur eine geringe Wassermenge austritt. So, wie eben ein normaler Luftschlauch es zulässt. Bei dieser Prozedur kann es keine zu schnelle Absenkung geben. Diese stellt sich langsam über Tage ein. Mit dem Reaktorbehaelter ist das auch zu machen. Nur würde ich, egal ob die Pumpe innen liegt oder sich aussen befindet, die Leistung auf ein Minimum bringen. Es kommt nicht so sehr auf die Umschichtung des Mediums an, sondern mehr auf die Durchfluss Geschwindigkeit bzw. dem Grad ihrer Effektivität. Und die wird über den Hahn am Ausgang geregelt. Messung am Ausgang: PO4=0 ( je nach Situation Hahn weiter oeffnen oder so lassen; PO4 groesser 0 = Durchfluss verringern, bis Phosphat am Output nicht mehr messbar. Falls dennoch messbar, Granulat wechseln.
    Gruss
    Hajo

    Trenne dich nicht von deinen Illusionen!
    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • Hallo Bernhard,


    diese "Schmerzen" hast du nicht, wenn du nicht die feine Körnung verwendet, sondern die Grobe. Ist zwar in der Leistung nicht so effektiv (kürzere Standzeit), verbackt aber nicht.


    Gruss
    Hajo

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  • Hallo Hajo


    Ich hab die Nase voll, jede Woche 2 Fliesbettfilter zu wechseln, einen kleineren mit Aktivkohle und den größeren mit
    einem Liter Diakat B-Plus.
    Ich kam auf den Gedanken mit den 5 Litern, damit ich mal 4-5 Wochen Ruhe hab.

    Gruß Ewald


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    hab ich Angst vorm Licht. :loudly_crying_face:

  • Hi Peter


    meine reine Wassermenge liegt bei 1000 Liter, und ich benötige jede Woche 1 Liter Diakat B-plus um den Phosphatgehalt bei 0,075 zu halten.
    Samstags wechsle ich den Adsorber bis Montag liegt der Phosphatwert bei 0,075 und am Samstag wieder bei 0,1, das geht nun schon so seit
    1,5 Jahren so.
    gefüttert wird normal, Ausgangswasser ist Phosphat frei, genau wie der Inhalt vom Kalki, irgendwo habe ich Phosphatdepos, aber wo,
    Sand wurde soweit es ging auch schon ausgetauscht. :confused_face:

    Gruß Ewald


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  • Ich habe übrigens bis vor ca 2 Jahren mein Becken mit Kalkwasser aufgefüllt, ob jetzt die Phosphat Ausfällungen für die
    Depos Verantwortlich sind ???? :confused_face: :confused_face: :confused_face:

    Gruß Ewald


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  • Hallo Ewald,


    das ist ganz gut möglich. Wenn du jahrelang mit Kalkwasser gearbeitet hast, kann es später zu einem Problem werden. Es restlos zu entfernen hängt von der Phosphatbelastung der Vergangenheit ab bzw. der Menge des über Jahre ausgefällten PO4´s und der Größenordnung der aufnehmenden Flächen (Gestein, Bodengrund). Bei in der Vergangenheit stark belasteten Becken wird das eine längere Phase einer merklichen Reduzierung werden. Manchmal hilft Gestein auszutauschen. Aber man muss halt dort sicher sein, daß das Neugestein auch phosphatfrei ist.
    Gruß
    Hajo

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  • Hallo Ewald,


    ich kann mir nur schwer vorstellen, dass diese dauernden Belastungen auch noch nach zwei Jahren von Phosphatdepots stammt. Bei mir erfolgen seit fast 15 Jahren ununterbrochen Kalkwasserzufuhr als Ausgleich des Verdunstungswassers und parallel der Kalkreaktorbetrieb. Da gibt es keinerlei Phosphatprobleme.
    Wie sieht denn der Fischbesatz aus? Verbunden mit starker Fütterung liegt hier ja in den meisten Fällen die wesentliche Phosphatquelle.


    Gruß


    Bernd

  • Hi Bernd


    Das bei 40 Fischen einiges an Nitrat und Phosphat ins Becken gelangt ist schon klar, wobei ich Nitrat mit
    Ammoniumchlorid noch zu dosieren muß.
    Bei meinem Bekannten mit seinen ca 700 Liter und ähnlichem Fischbesatz lange 2 Liter Diakat B für ca 3 Wochen
    um den Phosphat Gehalt bei 0,05 zu halten, und bei mir pro Woche 1 Liter B-Plus. :pouting_face: :pouting_face:

    Gruß Ewald


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  • Hallo Bernd,


    bei überwiegend korallinen Flächen stellt sich das Problem erst gar nicht. :grinning_squinting_face:


    Gruss
    Hajo

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  • Hallo Ewald,


    40 Fische in 1000 l ist schon eine tüchtige Menge, wobei die reine Zahl ohne Größenangaben der Fische auch nicht ausreichend aussagekräftig ist. Dein Diakatverbrauch ( sogar Diakat B-plus !) ist auch außergewöhnlich. Ich glaube schon, dass Du da etwas überdenken solltest.


    Gruß


    Bernd

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