Hallo Martin,
noch besser ist es wenn Du wirklich mit uns (Ben) Kontakt aufnimmst. Dann können wir eine Ausgleichslösung machen die genau für dein Becken ausgerechnet ist. Dies ist wesentlich gezielter und genauer. Die Korrektur sollte auch stufenweise erfolgen.
Gruß
Oliver
Hallo Oliver,
das Jod angehoben werden sollte, ist klar. Aber welche Auswirkungen hat ein zu niedriger Brom-Wert?
Grüße
Ingrid
Hallo Ingrid,
ein deutlich zu niedriger Brom-Wert könnte sich negativ auf die Entwicklung von Schwämmen und gewissen Algen auswirken, da man hier auch höhere Konzentrationen im Geweben gefunden hat. Auch bei Gorgonien können bis zu 7% Brom enthalten (Goldberg 1978).
Aber natürlich sind die Auswirkungen eines zu niedrigen Bromwertes nicht für alle niederen Tiere eindeutig geklärt. Aber schon die Tatsache das gewisse niederen Tiere Brom aktiv einlagern und somit verbrauchen zeigt, das man diesen Bedarf nicht völlig unbeachtet lassen sollte.
Wir empfehlen daher jedenfalls die natürliche Konzentration von ca. 65 mg/l zu erhalten. Gerade die Halogene Brom und Jod lassen sich sehr gut in eine Stammlösung mischen, da sie nicht angesäuert werden muss. Von daher kann man im Fall von Martin leicht zwei Fliegen mit einer klappe schlagen.
Gruß
Oliver
Hallo Oliver,
der Verzicht auf Schwämme und Algen dürfte nicht allzu schwer sein. Aber auf Gorgonien will vielleicht nicht jeder verzichten. Allerdings halte ich die Prozentangabe für einen Schreib- oder Übertragungsfehler.
Hast du vielleicht einen Link, der Aufschluss über die Einlagerung von Brom bei Wirbellosen gibt?
Grüße
Ingrid
Hallo Martin,
ein sehr interessantes Thema! Mein Bromwert ist lt. Triton nämlich annähernd der gleiche wie bei Dir und die Warnampel zeigt Rot an:
33.76 mg/l statt 62 mg/l
Jod ist bei mir hingegen auf Grün:
72.49 µg/l statt 60.00 µg/l
Demnach müsste ich also auch den Bromwert erhöhen. Ganz schön schwierig, wenn es nur das Kombiprodukt gibt 
Und wer weiß, bei wie vielen der nicht getesteten Aquarien es ebenso ist, ohne dass die Insassen irgendwelche Auswirkungen zeigen.
Auch bei Gorgonien können bis zu 7% Brom enthalten (Goldberg 197.
Guten Morgen!
Ob alles was in Analysen in Lebenwesen nachgewiesen wird auch wirklich für dieses Lebenwesen notwenig ist?
Manche Menschen leben ganz gut ohne Teer in der Lunge. Auch wenn er bei der überwiegenden Mehrzahl der Meschen zu finden ist. 
Ein ernsteres Beispiel wäre wohl das Kupfer in den Korallen, da wurde ja schon viel darüber gestritten.
Ob alles was in Analysen in Lebenwesen nachgewiesen wird auch wirklich für dieses Lebenwesen notwenig ist?
Hallo Reinhard
Das Skelett von Gorgonien besteht aus mehreren Teilen, unter anderem dem Gorgonin. Das Gorgonin ist ein hornartiges Skleroprotein mit geringem Schwefelgehalt. Es ähnelt der organischen Skelettsubstanz der Schwarzen Korallen (Antipatharia), und dient der Gorgonie dazu, das Skelett zu stabilisieren. Es enthält häufig beträchtliche Quantitäten Brom, Jod und Tyrosin. Jod oder Iod in Gorgonien ist in der Form der Iodgorgosäure chem. Diiodtyrosin gebunden. Es entsteht aus 3-Iod-L-tyrosin und ist Vorstufe der Biosynthese der Thyroidhormone Thyroxin und Triiod-L-thyrosin. Letztere greifen regulativ in den Energiestoffwechsel ein.
So oder so ähnlich hat es auch Hans-Werner geschrieben und es sind auch zahlreiche Links zu diesem Thema hier im Forum von Hans-Werner zu finden.
Alles anzeigenHallo Oliver,
ich habe Ben mal angeschrieben, das Problem geschildert und den Hinweis zu deiner Idee zur individuellen Ausgleichslösung einfliessen lassen. Mal schauen, was er davon hält.
Schwämme und Algen wären mir im Hinblick auf Brommangel noch relativ egal, aber in der Tat wogen einige Gorgonien im Becken und denen soll es auch zukünftig gutgehen.
Gruss
Martin
Hallo Martin,
nun, wenn du tatsächlich einige Gorgonien in deinem Becken pflegst, könnte dies auch ein Indiz für den etwas höheren Verbrauch an Brom sein. Aber das bekommt man wieder schnell korrigiert. Ansonsten freut es mich zu hören, das mit unseren Essentials sonst alle Werte im grünen Bereich sind. Wenn der Verbrauch an Jod und Brom in deinem Becken höher als normal ist, gibt es hierfür auch immer Gründe. Teilweise kennen wir diese ja nun. Entscheidend ist aber jetzt, wo du weißt es einen erhöhten Verbrauch von Jod und Brom gibt, das man auch darauf gezielt reagiert. Wir werden hier neben der ICP-OES bald auch "Ausgleichslösungen" (Supplementes) anbieten, die genau solche gezielten Korrekturen deutlich vereinfachen. Nicht umsonst haben wir damals schon 6-Kanal Dosierpumpen entwickelt. So kann man neben der Grundversorgung auch bei abweichenden Verbräuchen, die immer durch Sonderfaktoren wie z.B. speziellem Besatz, Starklichtbedingungen etc. zustande kommen können, weitere gezielte Korrekturen vornehmen.
Im übrigen halten wir Schwämme, auch wenn man sie nicht vordergründig halten möchte, schon für eine gute Unterstützung der Biologie im Riffaquarium. Nicht umsonst gibt es Firmen die mit Produkten wie "Sponge Power" etc. versuchen diese gezielt zu unterstützen. Aber dies wäre eher ein separates Thema. Weiterhin viel Erfolg.
Gruß
Oliver
Harald
besten Dank für die ergänzende Erklärung
Hallo Oliver,
das mag wohl hinkommen, dass die Gorgonien für den überdurchschnittlichen Verbrauch von Brom verantwortlich sind. Irgendwer wird wohl auch überdurchschnitlich Iod verbrauchen.
Ist ja auch wirklich nicht einfach, mit den Essentials alle Varianten von Becken abzudecken. Ich bin da wahrscheinlich eher untypisch... Gorgonien, Krusten, ein paar Weiche und in der Hauptsache LPS. Null SPS. Dafür klappts erstaunlich gut. Achso, ein paar Schwämme tummeln sich auch in den dunklen Bereichen. Die werden zwar nicht wirklich gepflegt, kommen aber augenscheinlich auch so gut über die Runden.
Übrigens... Vielen Dank für die schnelle Problemlösung! Ben macht da schon nen geilen Job bei ATI, pfleg den Kollegen als Mitarbeiter bloss gut 
Gruss
Martin
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