Fische sind sehr scheu






  • Deswegen hatte ich ja die "Umverteilungen der Zuständigkeiten" angesprochen. Es muss nicht so unglücklich ausgehen, wie von dir beschrieben. Auch der Umgang mit dieser Art ist manchmal problematisch und oft auch von dem Verhältnis von Anzahl Fisch zur Beckengroesse abhängig. Es gilt, das beste Verhältnis zu verstehen und dementsprechend zu handeln. Es ist ein offenes Geheimnis, dass am Anfang Verluste oft nicht zu vermeiden sind. Manchmal liegt es daran, dass die Qualität dieser Fische nicht optimal genug ist, oder auch, dass man anfangs die Geschlechter nicht genau erkannt hat, oder dass das Becken nicht der richtigen Groesse entspricht. Eine Rechnung mit vielen Unbekannten! Das sollte uns aber nicht davon abhalten, diese Tiere zu pflegen. Natürlich nur im Rahmen der Erkenntnisse, die wir über diese interessanten Fische erworben haben.
    Gruss
    Hajo

    Trenne dich nicht von deinen Illusionen!
    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • Pulcherrimus wollte ich auch, ein Ding der Unmöglichkeit die zu bekommen. Mrutzek hat mir von ihnen abgeraten und mir auch die Squamis empfohlen. Jetz bekenn ich mich schuldig: habe auf meine 540 Literchen auch ne 6er Gruppe Squamis und zwei flavescens. Der Squamibock ist etwas ruppig aber ansonsten klappt das super.

    Beleuchtung: ATI Sunpower 8x80 Watt T5,Strömung: 2x Tunze 6105, Abschäumer: RE Double Cone 180 mit RD3 speedy, Balling Zeo und blaue Flaschen nach Gusto
    Extra bavariam non est vita et si est vita non es ita




    Viele Grüße
    Stefan


  • Mrutzek hat mir von ihnen abgeraten und mir auch die Squamis empfohlen. Jetz bekenn ich mich schuldig: habe auf meine 540 Literchen auch ne 6er Gruppe Squamis und zwei flavescens. Der Squamibock ist etwas ruppig aber ansonsten klappt das super.



    :thumbs_up: :thumbs_up:


    Gruss
    Hajo

    Trenne dich nicht von deinen Illusionen!
    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • ............... und etwas am Riffaufbau ändern. Z.B. deutliche Punkte zu Reviergrenzen




    Das sollte unbedingt zum zentralen Thema werden!



    Gruss
    Hajo

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    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • Ich würde mir um einen zusätzlichen Besatz erstmal gar keine Gedanken machen, sondern erst den Fuchs und einen Doc entnehmen und etwas am Riffaufbau ändern. Z.B. deutliche Punkte zu Reviergrenzen

    moin,


    nun, den fuchs aufgrund seiner größe zu entfernen, ist ok, hat aber nix mit dem problem der etwas müden fischgesellschaft zu tun, wobei - was wird erwartet?


    dass die beiden gelben docs permanent durch riff düsen?


    macht kein zebrasoma.


    und da solche immer kumpelfische brauchen (kein lippie etc.) wäre das herausnehmen des zweiten nicht wegweisend.

  • Hallo Joe,


    bei mir ist der Flavescens permanent im Riff und im Freiwasser unterwegs. Immer Bewegung in alle Himmelsrichtungen und keinerlei Stillstand. Das trifft auch auf den Tominiensis zu. So eine fast aengstliche Drueckebergerei, wie stellenweise im Video zu sehen, ist ihnen fremd. Das Entfernen des 2. Flavescens ist gewiss nicht zwingend. Wenn aber zukuenftig das Becken mit einer größeren Anzahl Fisch besetzt wird, und bei Fahnenbarschen etc. kann man ruhig davon ausgehen, macht es schon Sinn (immer bezogen auf die Ansammlung von Naehrstoffprodukten), sich von grossen oder größeren Fischen zu trennen oder sie durch kleinere Exemplare derselben oder einer anderen Art zu ersetzen. Sonst stößt man schneller an Grenzen, die einem nicht lieb sind.
    Gruss
    Hajo

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    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
    aber aufhören zu leben.
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  • Hallo zusammen


    auch Fische sind unterschiedlich und nicht jeder Hawaii Doc ist gleicht. Ich bin mir sicher das es auch viel mit dem Fang, Transport und Zwischenhaltung z.B. beim Händler zu tun hat. Bis sich eine Fischgemeinschaft eingelebt, Rangordnungen geklärt sind usw. kann es auch mal Monate oder Jahre dauern. Wenn genübend Schwimmraum, versteck und schlaf Plätze vorhanden sind wird sich das meist früher einspielen. Es reicht ja schon ein Angsthase, der sich erschreckt und alle Fische verstecken sich.
    Mit der Zeit werden die Jungs aber immer zutraulicher und frecher. Abwechslungsreiche Ernährung , nicht im über Mass dann fressen sie dir aus der Hand


    MfG
    Marcus

  • Hallo Marcus,


    darum geht es momentan nicht so sehr. Daniel selbst ist unzufrieden mit der Situation, die sich nicht erst seit gestern so eingestellt hat. Er hat auch bereits einigen Gedanken freien Lauf gelassen. Hier sollten wir ihn unterstützen und begleiten.
    Gruss
    Hajo

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    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


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  • bei mir ist der Flavescens permanent im Riff und im Freiwasser unterwegs. Immer Bewegung in alle Himmelsrichtungen und keinerlei Stillstand. Das trifft auch auf den Tominiensis zu. So eine fast aengstliche Drueckebergerei, wie stellenweise im Video zu sehen, ist ihnen fremd.

    moin hajo,


    hab vorhin nach feierabend in ruhe nochmal unsere zebrasomas im 4500liter-8-meterbecken beobachtet.


    sie waren in der haupsache damit beschäftigt, irgendwo zwischen steinen und korallen nach nahrung zu suchen.


    auch falter und strigosus + tominiernsis suchten.


    hepatus, olivaceus, lineatus und lituratus machten da mit, waren jedoch überwiegend gemühtlich unterwegs.


    was beim video auffällt, ist das permanente aufstellen der flossen, was ggfls, durch die ungewohnte kamera vor dem becken sein könnte.


    hier müsste daniel nochmal etwas dazu sagen.

  • Guten Abend Leute,


    erstmal vielen Dank, für euer zahlreiches und umfangreiches Feedback, auf das Forum ist verlass. :thumbs_up:


    So jetzt muss ich das mal wieder für mich zusammenfassen:


    1. Also der Fuchs wird umziehen, er ist einfach zu groß für mein Becken, obwohl ich den Kerl echt ins Herz geschlossen habe.


    2. Der zweite Flavescens ist eine Frage, wie Joe schon sagt strebe ich da wo es möglich ist schon Paarhaltung an und so war es
    auch bei den beiden Doks gedacht, aber es ist bei ihnen einfach kein miteinander, wenn sie sich sehen kommt es immer zu
    Zickereien (es sind bestimmt 2 Mädels, ansonsten hätten die bei einem Bier die Angelegenheit ein für alle mal geklärt :thumbs_up: )
    Nun denke ich mir, verbessert mich wenn ich falsch liege, ist das bestimmt für beide nicht das gelbe vom Ei, wenn sie durch den
    Anderen immer wieder gestresst werden?


    3. Riffaufbau, ja das ist natürlich wie schon gesagt eine Problematik. :upside_down_face:
    Die beiden Plateausäulen sind gemörtelt da gäb es nur komplett entfernen, bzw heftig mit Hammer und Meißel, das will ich eigentlich
    nicht machen, da mir der SPS - Bewuchs der Säulen sehr gut gefällt und die Korallen stabil stehen.
    Nun wäre eine Möglichkeit, das ich hinter den Säulen, also vor der Rückwand, 2-3 größere Steine rausnehme, so das um die Säulen
    quasi mehr Freiraum ist. Dadurch würde natürlich der ein oder andere Unterschlupf wegfallen.
    Denkt ihr das würde zielführend sein?
    --> Klaus und Hajo, ihr sprecht von Reviergenzen bzw. Reviermerkmale setzen, wie könnte ich das trotz der Säulen bewerkstelligen?

    4. Thematik Fahnenbarsche, hat jemand Erfahrung mit den P.dispar die bleiben ja auch etwas kleiner, wie die P.squamipinnis.
    --> Gäbe es eine Alternative zu den Fahnenbarschen, als Signalfisch ?
    --> Wenn ich zu meinen 2 Chromis viridis , noch 2 Chromis cyanea setze, oder 2 Chrysiptera talboti?
    Nochmal C.viridis nachsetzen will ich nicht, da es bei mir immer zu einer Dezimierung kommt.


    So als Anhang noch ein Schnappschuß bei der Fütterung...
    Was mir einfach auffällt ist, sobald die Strömungspumpen angehen gehen die Fische wieder in Deckung, mag aber auch
    nur daran liegen, das sie dann wissen, das die Fütterung vorbei ist. :winking_face:

  • Grüß dich Joe,


    jetzt sehe ich erst deinen letzten Beitrag, will ich natürlich direkt antworten...


    Wie oben schon erwähnt, sind die beiden Doks sobald sie zusammenkommen immer angespannt, auf dem
    Video ist es natürlich noch was extremer, weil sie von mir Futter erwarten und nun fuchtele ich mit dem Handy
    vor dem Becken rum (und dann ist auf der Handyhülle noch ein Hai :grinning_squinting_face: )


    Gerade aus deinem Laden habe ich noch gut eine Begebenheit im Kopf, ein Mitarbeiter, ich weiß jetzt gar nicht den
    Namen, habe länge mit ihm gesprochen (ältere Herr) zeigte mir genau an besagtem Becken, wie zutraulich die Fische
    sind, als er das Futter nur in die Hand nahm wären im die Doks bald auf den Schoß gesprungen.
    Er nahm dann, ich meine es war der N. lituratus, in die Hand und konnte ihn aus dem Wasser heben !!!!!!!!!!!!!!! :winking_face_with_tongue:
    Wenn ich 10% Zutraulichkeit davon bei mir hinbekäme hätte ich schon gewonnen :thup


    Ich hatte ja vor 18 Jahren schonmal ein Salzwasser Pott 1,60x60x60 darin unter anderem ein Zebrasoma flavescens, ein
    Zebrasoma velifer und ein Paracanthurus hepatus, bitte bitte nicht schlagen, aber früher war man halt blöde und Foren
    kannte man noch nicht :wacko:
    Aber da war es auch so, das ich den velifer beim Füttern streicheln konnte.

  • Hallo Daniel,



    reviertreue Fische brauchen Reviergrenzen, an denen sie sich orientieren, bzw. die sie verteidigen können. Wenn diese fehlen ist Unruhe angesagt. Im Aquarium kann man sich mit Aufbauten, wie markanten Punkten (Korallenstöcke, Gesteinsformationen) und/oder durch Sichtbarrieren helfen. Wie das hier zukünftig zu bewerkstelligen sein wird, oder ob überhaupt, kann man eigentlich nur vor Ort begutachten. Einmal angenommene Reviere werden speziell gegen Artgenossen verteidigt, aber auch gegen andere Arten. Je nach Temperament und Reviertreue geschieht das heftig oder weniger aggressiv. Einmal angenommenen Reviere oder Reviergrenzen, meist sind es auch die Schlafplätze und ihre Umgebung, sollte man tunlichst nicht verändern, weil dadurch Konsequenzen speziell in der Neuordnung z. B. einer Gruppe und ihrem Verhalten zu erwarten sind. Einmal auseinandergesprengt, können sich im schlechten Fall mehrere Grüppchen bilden , die sich untereinander erst einmal neu finden müssen, mit all ihren möglichen destabilisierenden Konsequenzen. Ich hoffe, meine etwas dürren Worte haben etwas zum Verständnis beigetragen.


    Gruß
    Hajo

    Trenne dich nicht von deinen Illusionen!
    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • Guten Abend Hajo,


    danke für deine Erklärung, wollte es sowieso von der zeitlichen Abfolge so machen:


    1. Fuchs und evtl. Doktor rausfangen
    2. Riffaufbau verändern
    3. Neue Fische einsetzen


    So das sich dann stabile Verhältnisse entwickeln können.

  • Guten Morgen Daniel,


    Man meint, dass der beengte Raum eines Aquariums vorübergehend andere Spielregeln zulässt, als in der Natur zu beobachten sind? Nicht unbedingt.
    Im jugendlichen Alter arrangieren sich auch in der Natur oft die verschiedensten Arten. Manche Fische gesellen sich zeitweilig zueinander, obwohl sie eigentlich Futterkonkurrenten sind. Das ist völlig normal, wenn es sich nicht gerade um besonders reviertreue Tiere oder Räuber und Beute handelt. Fahnenbarsche>Lippfische; Doktoren>Kaninchenfische etc.
    Dieses Verhalten ändert sich bei Einzeltieren im Aquarium kaum. Jedenfalls konnte ich mit der Zeit bei Acanthurus pyroferus, Acanthurus japonicus, Acanthurus olivaceus, Ctenocheatus strigosus, Ctenochaetus tominiensis, Ctenochaetus hawaiiensis, Zebrasoma flavescens und Zebrasoma xanthurum keine großartige Zunahme von Zankereien miteinander oder gar böse Aggressionen feststellen. Sie sind nur alt und fett geworden.
    Bei anderen Arten oder bei mehreren Tieren einer Art, wie die hier favorisierten Fahnenbarsche, stellen uns die arteigenen Verhaltensmuster vor ganz andere Aufgaben und Probleme, die mit sofortigen Verlusten oder schleichender Fluktuation von Fischpersonal enden können, wenn man sich nicht an gewisse Regeln in der Pflege hält.
    Ein Kenner der Szene (Scott W. Michael) hat sich dieses Themas detailliert angenommen und empfiehlt ausschließlich für die erfolgreiche Pflege einer Gruppe von Fahnenbarsche, Aquarien ab 700l aufwärts, mit einem Besatz von 1 Männchen und 8 Weibchen!
    Ich zitiere diesbezüglich für ein besseres Verständnis (auch um vor Fehlern zu bewahren) aus einem Artikel von Joachim Frische, aus dem „Meerwasseraquarium“ (2010) :
    „.........Dabei ist es wichtig, dass alle Tiere gleichzeitig in das Aquarium gesetzt werden und sich unter den Weibchen keines befindet, was gerade im Begriff ist, in das männliche Geschlecht zu wechseln. Folglich ist es angebracht, Jungtiere zwischen 3-4 cm zu kaufen. Warum es mindestens 8 Weibchen sein sollen, erklärt Michael damit, dass die Rivalitäten auf viele Exemplare verteilt werden. Das genannte Verhältnis von 1+8 entspricht in etwa dem einer Gruppe Pseudanthias squamipinnis, wie sie in vielen Fällen auch in der Natur vorkommt. Achtet der Pfleger jetzt auch noch auf zahlreiche Versteckmöglichkeiten, dann ist die Konstellation durchaus Erfolg versprechend...... Zitat Ende.
    Du siehst, die Gruppenhaltung von Fahnenbarschen ist mit Erfolg möglich, wenn man sich an gewisse Regeln hält. Diese Herausforderung ist das eigentliche Salz in der Suppe. Allerdings limitiert die Beckengröße stark die Anzahl der Fische oder vielleicht doch umgekehrt?
    Gruß
    Hajo

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    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • Frage:
    Ist ein Fenster in Blickrichtung vor dem AQ ?


    Ich hatte ähnliche Probleme in der Kombination das durch große Fensterflächen viel Licht in den Raum kam und jedes Mal wenn ich durch das Wohnzimmer bin ein Schatten über das Becken viel (ok ok, ich werfe auch einen großen Schatten :grinning_squinting_face: ) und dann die Fische das "Achtun-Raubfisch-kommt" verhalten an den Tag gelegt haben. Und das im 250 x 100 x70 !! Übrigens das gleiche als das Becken zu SÜß umgewandelt wurde. Nach Umzug in ein neues Haus, war das völlig erledigt ! Dort kommt das Tageslicht von der Seite und nicht Frontal von vorne.

  • Hallo zusammen,


    diese Konstellationen (Fenster im Rücken..) bei Peter und Daniel liegen auch bei mir vor. Dennoch verhalten sich die Fische bei mir nicht so extrem, weil ihnen trotz überdimensionaler Schattenbildung (Achtung, großer Raubfisch vor der Scheibe! :grinning_squinting_face: ), eine hohe, gut strukturierte Felswand in ihrem Rücken ein Gefühl von Sicherheit bietet. Den Punkt „Schatten“ hatte ich ja bereits in Beitrag #4 angesprochen, da diese Situation öfter zu beobachten ist. Dieser natürliche Reflex der Fische ist tief verankert, wobei sich oft die Tiere in dieser Lage gegenseitig anstecken. Das verstärkt den Angstdruck umso mehr. Damit die Tiere zur Ruhe kommen können, spielt der Fluchtraum eine zentrale Rolle für die Kompensation ihrer Angst und Stress. Fehlt dieser schützende Bereich völlig oder ist dieser ungenügend strukturiert, bleiben diese Reaktionen bestehen. Eben natürliches Verhalten.
    Gruß
    Hajo

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    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


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  • Guten Morgen Peter und Hajo,


    also ein Fenster im Rücken gibt es bei mir nicht, nur links und rechts neben dem Becken, also Schatten sollten keine Rolle spielen.


    So wie mir hier empfohlen wurde, füttere ich seit einigen Tagen was weniger, dafür 3 mal am Tage, so dass die kleinen Fische
    (Gramma,Chromi etc.) genug bekommen und die Dicken (Fuchs,Doks) was weniger haben.
    Ich meine schon festzustellen, das sich ihr Aktionsradius auf der Suche nach Futter, was vergrößert hat.
    Auch habe ich nun den Löwenzahn am Futterstein oben auf das Riffdach gelegt und auch dort gingen sie nach einiger Zeit dran.


    Ich denke ein Punkt bei meiner Problematik ist, dass ich die Burschen ein bisschen was viel verwöhnt habe, sie hatten gar keinen Grund
    bzw. Anreiz mal nach oben zu schwimmen.


    Wie schon geschrieben, werde ich mal schauen, was ich am Riffaufbau verändern kann und werde. Obwohl bei mir wirklich viele Verstecke,
    Rückzugsmöglichkeiten, Höhlen vorhanden sind. Die Fische ergreifen ja auch die Flucht und sind dann nicht mehr zusehen, würden
    weniger Unterstände da Besserung bringen?


    --> Hat jemand Erfahrung mit Pseudanthias randalli
    --> Wäre eine Alternative zu den Fahnenbarschen eine Gruppe Cirrhilabrus oder Paracheilinus
    sind diese auch im Freiwasser unterwegs und zeigen diese auch Schwarmverhalten ? Mit wieviel Tieren sollte man da rechnen?

  • Hallo Daniel,


    auch wenn hier schon viel über den Besatz geschrieben wurde, den sehe ich nicht als dein jetziges Problem.


    Ich habe es ja schon einmal geschrieben, Du teilst mit deinen beiden Platten dein Becken schön sauber in der Mitte.


    Für deine Fische bleibt darunter aber immer noch genug Platz und es ist dort zusätzlich geschützter. Wie Du ja selber merkst, gehen sie nur mit guten Grund (Futter) nach oben.


    Ich würde die Platten ein gutes Stück tiefer setzen, so das sie sich zwar noch immer verstecken können, aber nicht auch noch drunter schwimmen können.


    Dann ist auch oben mehr Platz und Schwimmraum und ein größerer Fisch wirkt dann auch nicht eingequetscht.


    Ich weiß an Deko geht man ungern, aber wie sagte Norbert Dämmers mal, ein Becken ist nie fertig :winking_face:




    Gesendet vom Freakphone :winking_face:

  • Grüß dich Stefan,


    naja das wäre der Worst Case, das ich die Säulen sprengen müsste, das ziehe ich als ganz letztes Register, also quasi selbst wenn
    ein Schwarm Heringe nicht mehr im Freiwasser zu sehen ist :grinning_squinting_face:


    Ich will halt erstmal probieren was mehr Platz hinter den Säulen zu schaffen und dadurch etwas mehr in Hajo´s Fluchtmöglichkeit Idee gehen.


    Du hast natürlich recht der Besatz ist nicht das einzige Problem, da kommen wohl mehrere Umstände zusammen, wobei ich denke
    das ein paar Freiwasserfische schon eine gewissen Lockeffekt bei den anderen ausslösen, bzw. etwas Sicherheit geben.

  • Hi Daniel,


    ist natürlich deine Entscheidung und dein Becken, keine Frage.


    Bevor ich aber bei mir den Fischbesatz mit all seinen Risiken umkrempeln würde, kämen erst einmal alle Optionen und Möglichkeiten der Dekoanpassung zum Tragen. Mit Säge oder Dremel schnell gemacht.





    Gesendet vom Freakphone :winking_face:

  • Moin Daniel,


    zu den Dispar kann ich dir sagen, dass diese ähnlich wie die Tuka Fahnenbarsche sind, von ursprünglich 10 stück sind nach einem Jahr nur 5 über geblieben, am Anfang benötigen die Fische wirklich bis zu 6 Mal Futter, heute kommen sie mit 2 mal sehr gut aus und sehen sehr genährt aus.


    Ich kann dir die dir Nemanthias Carberryi empfehlen, die Männchen sehen einfach wunderschön aus und diese sind auch nicht so anfällig wie die Dispar, hatte anfänglich 5 Stück eingesetzt und es leben heute noch alle.
    Diese gibt es immer mal bei Nautilus Aquaristik, musst du mal den Marc anschreiben der bekommt die bestimmt demnächst wieder rein...
    Ansonsten wie schon geschrieben wurde die Juwelen Fahnenbarsche. Habe alle drei Arten in meinem Becken und es gibt kaum reibereien ausser das das Carberryi Männchen denkt, dass die Dispar weiber auch ihm gehören :smiling_face:


    VG aus Hamburg

  • Hallo Daniel,


    Stefan hat sicherlich nicht unrecht. Entweder die Platten versetzen oder dafür sorgen, dass einige Aufbauten oder Korallen, in unterschiedlicher Höhe, bis unter die Wasseroberfläche gezogen werden. Ich persönlich würde mehr in Richtung von „Sichtbarrieren“ denken, als an genügend Verstecke in Bodennähe. Solch eine Anordnung lockert das Gesamtbild auf, und bietet dennoch für die Fische genügend Rückzugsmöglichkeiten ohne dass diese gezwungen sind in gewissen Situationen sofort in irgendeine Höhle abtauchen müssen.
    Deine Frage zu den Fahnenbarschen und Lippfischen will ich mal so beantworten. Mit Rücksicht auf die Beckenmasse würde ich von vornherein keine größer werdende Arten in Betracht ziehen wollen. Bei den Lippfischarten fallen mir da gerade Paracheilinus mccoskerie, Cirrhilabrus rubrisquamis und Cirrhilabrus laboutei ein. Es sind alles klein bleibende Fische, die weit unter der 10cm-Grenze bleiben. Die relative Beengtheit des Aquariums lässt bei der Auswahl von Lippfischen nur eine begrenzte Anzahl einer Art zu, insbesondere wenn hier mehr als eine Art zur Disposition steht. Auch würde ich mich, wegen des begrenzten Freiraums (alles relativ!) entweder auf Paare oder höchstens 3 Exemplare jeder Art beschränken, ausgenommen bei Fahnenbarschen. Da es in letzter Zeit eher zum Glücksfall geworden ist (bei Lippfischen), entweder ein Paar oder genügend weibliche Tiere zu bekommen, sollte hier auf Jungtiere von wenigen Zentimetern zurückgegriffen werden. Soweit man sie bekommt. :frowning_face: Diese sind zwar noch nicht ausgefärbt, aber was momentan nicht ist, wird noch werden. Geschickter ist es, ein ausgefärbtes männliches Tier mit einzuplanen. Lippfisch-Männchen immer zuletzt einsetzen! Bei der Pflege einer relativ kleinen Gruppe einer Art, ist es bei eventuell auftretenden Disharmonien dann einfacher, regulierend einzugreifen, entweder um die Tiere zu entfernen oder diese zu ersetzen. Das Miteinander von Fahnenbarschen und Lippfischen ist unkompliziert. Nur ihr Hermaphrodismus macht uns (manchmal) einen Strich durch die Rechnung, und sollte bei der Pflege dieser Arten stets berücksichtigt werden. Es muss aber nicht immer so einseitig negativ ausgehen, wie von mir angedeutet.
    Gruß
    Hajo

    Trenne dich nicht von deinen Illusionen!
    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • Hallo Daniel,


    ich habe eine deiner Fragen überlesen und möchte sie jetzt beantworten. Lippfische sind als Farbkleckse immer in Bewegung, im freien Wasser und auf der Suche nach Fressbarem im Riff. Meine Naokoae duesen weit mehr im freien Wasser umher, als sie das Riff untersuchen. Bei den Mccoskeries war das nicht anders. Lippfische, insbesondere die Zwerge bringen Leben in die Bude und sind so ziemlich mit jeder Fischart zu vergesellschaften.
    Gruss
    Hajo

    Trenne dich nicht von deinen Illusionen!
    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • Ich habe Becken gesehen, wo der Besitzer die Fische kraulen, bzw. sogar in die Hand nehmen konnte,
    das wäre bei mir total undenkbar.


    Also ganz so zutraulich ist mein Parablennius noch nicht, aber mit der langen Zange lässt er sich von mir den Rücken kratzen.
    Er drückt sich dann richtig dagegen und bekommt eine interessante Färbung.


    So als kleine Anekdote...

  • Guten Morgen zusammen,


    @Stefan
    wie schon gesagt hast du im Prinzip vollkommen recht, würde ich auch 100% so unterschreiben, nur bei mir
    muss so oder so der Fuchs raus, er ist einfach zu groß.
    Und wie gesagt mit dem zweiten Zebrasoma bin ich mir noch unschlüssig, da dort keine Harmonie aufkommt,
    liegt entweder an der Beckengröße oder einfach an den Exemplaren.
    Zur Säulenproblematik, ich müsste alle Korallen abmachen, teilweise sind die über ihre Fußscheibe schon festgewachsen,
    dann müsste ich den Bodengrund in den Bereichen komplett entfernen, da unten an den Säulen Fußplatten geklebt
    sind (so wie Norberts Säulen das haben).
    Ich bin bestimmt nicht Arbeitsscheu, aber das wäre wie gesagt fast eine Neueinrichtung und das wo es momentan
    wirklich gut läuft, da bekomme ich doch was Bauchweh. (siehe Diddi) :smiling_face_with_sunglasses:


    @Erbul
    Vielen Dank für dein Info, werde mir die Nemanthias Carberryi mal genauer anschauen und ggf. Nautilus Aquaristik
    kontaktieren.
    -->Wie groß ist dein Becken und wieviel Fahnenbarsche hast du denn drin?
    -->Wie ist deine Erfahrung mit der Größe der Juwelen Fahnenbarsche?


    hajo
    Auch dir danke ich für deine immer wieder detaillierten Ausführungen.
    Da ich ja noch bissel am rumplanen bin was den Besatz angeht, spinne ich einfach mal....
    Also Voraussetzung ist Fuchs und ein Dok ziehen aus, dann würde ich es mit einem Trupp von 5-6 Fahnenbarsche probieren und
    einem Pärchen Zwerglippfische, da ich ja schon ein Cirrhilabrus rubriventralis Männchen im Becken habe, oder könnte das
    in der Konstellation zu Problemen kommen, wenn ich da jetzt noch ein Pärchen z.B. Cirrhilabrus aurantidorsalis dazu setze.
    Und zu der Sache mit den Sichtbarrieren, da will ich was mehr Platz hinter den Säulen schaffen, das sie sich vor und hinter
    den Säulen aus dem Wege gehen können.
    Und oben auf den Plateaus wachsen die Korallen ja nun auch in die Höhe und bilden so auch früher oder später Sichtbarrieren
    und Revierpunkt, so denke ich zumindest mal :confused_face:


    Karin
    Ja das wäre bei mir momentan undenkbar, wenn ich da mit irgendwas ins Wasser gehe, sind alle Fische in ihren
    Unterständen verschwunden :frowning_face:
    Wie ich oben schon schrieb, das schärfste was ich da je gesehen habe war die Begebenheit beim Joe :winking_face_with_tongue:

  • Hi Daniel,


    ich schmeiße als unbedarfter Laie einfach mal meine Idee zwischen die Statements der Experten :winking_face:


    Wäre es bzgl. des Riffaufbaus vielleicht eine Möglichkeit über ein, zwei Riffäste eine Brücke von den Säulen zur Rückwand zu schaffen? Ich würde sie z.B. von der linken Säule ausgehend nach schräg oben auf den Schacht und von der rechten Säule schräg nach oben links oder rechts an die Rückwand laufen lassen. So hättest du zum einen Stellplätze für Korallen in der oberen Zone, zum anderen würden die Fische sich vielleicht an den Strukturen entlang in die oberen Bereiche wagen. Dafür könntest du den bodennahen Bereich hinter den Säulen ein wenig auflockern. So solltest du an den Säulen selbst relativ wenig ändern müssen.


    Zu den Fahnenbarschen verfolge ich die Diskussion gespannt weiter. Meine Beckenmaße sind ja sehr ähnlich zu deinen und auch ich würde gerne in den nächsten Monaten einen Trupp Fahnenbarsche einziehen lassen. Von den squamipinnis wurde mir vor allen Dingen auf Grund ihrer Größe abgeraten. Momentan sind mein Favorit die dispar. Sie werden nicht ganz so groß, sind noch des Öfteren zu einigermaßen erschwinglichen Preisen zu bekommen und was ich bisher an Erfahrungsberichten gelesen habe, scheinen sie besser haltbar zu sein als z.B. die tuka.

  • Moin Daniel,


    Die Juwelen fahnenbarsche werden ziemlich groß zumindest der Bock. Ich denke 5 stück sollten bei deinem Becken reichen.Mein Becken hat 960 Liter und habe 15 Fahnenbarsche drin.
    Diese schwimmen hauptsächlich im freiwasser und wenn die sich verkrümeln ist kein Fisch mehr zu sehen daher liegt es wirklich nahe dass sie ein Indikator für Gefahr oder auch nicht für die anderen Bewohner sind.


    Vg aus Hamburg


  • Und zu der Sache mit den Sichtbarrieren, da will ich was mehr Platz hinter den Säulen schaffen, das sie sich vor und hinter
    den Säulen aus dem Wege gehen können.
    Und oben auf den Plateaus wachsen die Korallen ja nun auch in die Höhe und bilden so auch früher oder später Sichtbarrieren
    und Revierpunkt, so denke ich zumindest mal ..........



    :thumbs_up:



    Hallo Daniel,


    da die von dir vorgeschlagene Lippfischart eine sehr unterschiedliche Färbung im Gegensatz zu deinem verbliebenen "Alteingesessenen" aufweist, sehe ich für die Zusammensetzung kein Problem. Cirrhilabrus rubriventralis wird sicherlich nicht umsonst der "gesellige Lippfisch" genannt. Zur Sicherheit kannst du ja die Neuankömmlinge in einer Schwimmschule miteinander bekannt machen. Hat bei mir bei der Zusammenführung meiner Großkaiser beste Hilfe geleistet, obwohl die "Anfreundung" des Pygoplites mit dem Ciliaris mehr als 2 Wochen gedauert hat. :frowning_face: Die Schwimmschule war groß genug, um dem Pygo ausreichend Sicherheit und genügend Raum zu bieten. Diese Methode hat sich bestens bewährt. Ohne diese Hilfe hätte ich die verschiedenen Arten sicherlich nicht störungsfrei zusammenführen können. Aber das nur nebenher. Ob Erfolg oder Misserfog, beides kann man nicht vorhersehen. Ich bin eigentlich guter Dinge, dass deine Konstellation klappt. Ob nun Fahnenbarscheb oder Lippfische, suche dir die Tiere in Art und Größe immer entsprechend der Beckengröße aus. Je kleiner die Art, desto besser. Sonst stößt du bald wieder auf ein Problem.
    Gruß
    Hajo

    Trenne dich nicht von deinen Illusionen!
    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • Ich bin bestimmt nicht Arbeitsscheu, aber das wäre wie gesagt fast eine Neueinrichtung und das wo es momentan
    wirklich gut läuft, da bekomme ich doch was Bauchweh. (siehe Diddi)


    Hallo Daniel,


    die Probleme können aber auch durch jeden neuen Fisch und durch jede neuen Koralle entstehen!
    Das soll dich aber nicht ermuntern dein Becken auseinander zu nehmen.


    Schöne Grüße
    Mirco

  • Huhu Leute,


    @Erbul
    Ja ich werde mir mal die Fahnenbarsche anschauen, am liebsten wäre mir auch eine etwas kleinere Art.
    Muß auch mal schauen welche irgendwo, irgendwie verfügbar sind...


    hajo
    Ja ich will auf keinen Fall wieder zu große Tiere, deshalb eben in besagte Richtung und da lieber kleinere Fahnenbarsch Arten
    und Zwerglippis, aber ich werde sicher noch ein paar mal hier meinen Gedanken freien lauf lassen und auf eure Tipps zählen. :thumbs_up:


    Mirco
    Da hast du natürlich recht, die Pest kannst du dir immer einschleppen, aber wie gesagt das mit den Säulen wäre schon echt heftig.
    Da hinter liegen die Steine lose aufeinander, bzw. sind leicht verklebt, da kann und werde ich was dran machen, dann schiebe ich
    die Säulen leicht nach hinten, dann ist davor und dahinter mehr Platz und Schwimmraum, hoffe das sagt den Schnuckels dann zu :ylol

  • Hallo,
    Du solltest über die Idee von Christopher mal nachdenken.


    Wäre es bzgl. des Riffaufbaus vielleicht eine Möglichkeit über ein, zwei Riffäste eine Brücke von den Säulen zur Rückwand zu schaffen? Ich würde sie z.B. von der linken Säule ausgehend nach schräg oben auf den Schacht und von der rechten Säule schräg nach oben links oder rechts an die Rückwand laufen lassen. So hättest du zum einen Stellplätze für Korallen in der oberen Zone, zum anderen würden die Fische sich vielleicht an den Strukturen entlang in die oberen Bereiche wagen. Dafür könntest du den bodennahen Bereich hinter den Säulen ein wenig auflockern. So solltest du an den Säulen selbst relativ wenig ändern müssen.

    Das ist schnell gemacht und setzt Grenzen.
    Zwei Äste kosten nicht die Welt und die bekommst Du bei den Dekomeistern...


    Olaf

  • Guten Morgen Olaf und Christopher,


    da habt ihr recht, ich muß halt mal schauen, wie die Gesamtansicht ausschaut, wenn ich hinter den Säulen was Platz schaffe
    und die Säulen dann was nach hinten schiebe, aber ich halte eure Idee im Hinterkopf, danke.

  • Hallo Daniel,


    ich moechte nicht Essig in den Wein giessen, aber unterschiedlich gemachte Beobachtungen bei der Pflege von Fahnenbarschen im Aquarium zeigen uns, dass wir stellenweise ein Scheitern mit einbeziehen müssen. Ich will das am Beispiel einer Anthias-Art im 400l-Becken eines befreundeten Aquarianers erläutern. Vor etwa 4 Jahren wurden 1 männliches Tier mit 5 Weibchen eingesetzt. Optisch wurden die Geschlechter an der unterschiedlichen Größe, Farbe und Beflossung festgemacht. So weit, so gut. Es ging eine Weile gut, bis die ersten beiden (kleinsten) Tiere verschwanden. Nicht zusammen, sondern nach und nach. Das männliche Tier lebte fortan mit 3 weiblichen Exemplaren, bis auch diese Harmonie schwand. Denn mit der Zeit wechselten alle weiblichen Tiere in das männliche Geschlecht und teilten sich das Becken reviermaessig untereinander auf, was der Zwangslage eines zu kleinen Beckens entsprach. Nur, jetzt nicht mehr mit Todesfolge. Sie sind schon längere Zeit kein Verband mehr, sondern als Einzelkämpfer unterwegs. Gesund und verfressen ja, aber keinerlei Gruppenbildung oder Haremsstruktur mehr vorhanden. Möglicherweise werden sie noch einige Zeit miteinander auskommen müssen, bis das Alter zuschlägt, ohne jemals die arteigene feste Gruppenbildung wieder zu erlangen. Das ist gewiss. Für mich gesehen, wäre damit der Reiz verloren, den diese soziale Struktur in der Natur so interessant macht.
    In diesem Sinne bin ich sehr neugierig auf Berichte von Mitlesenden, denen andere Aussagen zugrunde liegen. Allerdings sollten nicht kurzzeitige Pflegeerfolge vermeldet werden, sondern mindestens! ein Zeitraum von 3 bis 4 Jahren vorliegen.
    Gruss
    Hajo

    Trenne dich nicht von deinen Illusionen!
    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

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