Vergesellschaftung Zwergkaiser

  • Hallo


    Ich hatte vor 5 Paracentropyge multifaciata und 5 Paracentropyge venusta zu Vergesellschaften. Leider ist das mit den Multifaciata komplett in die Hose gegangen. Untereinander gibt es gar keine Aggressionen was ich sehr erstaunlich fand. Leider sind selbst die fressenden Fische nach drei vier Wochen gestorben.


    Jetzt habe ich mir überlegt anstatt der zwei Gruppen nicht besser vier oder fünf Paare aufzubauen. Meine Favoriten wären im Moment Venusta, Eibli, Multicolor, Loricula und Flavissima. Multifaciata habe ich den Mut verloren. Selbst zwei aus Vanuatu, die viel haltbarer sein sollen als die herkömmlichen sind noch beim Händler gestorben. Wenn mir jemand ein Paar aus einer Aquarienauflösung anbietet würde ich natürlich sofort zugreifen.


    Ich hatte in meinem alten Becken ein paar Bispinosa und ein paar Multicolor. Am Anfang gab es Zankereien auch in der Art. Später hatte ich zwei laichende Paare. Beim Händler fand ich die bispinosa schöner als die Multicolor. Im Becken waren die Bispinosa aufgrund der Farbgebung nicht so gut zu sehen wie die Multicolor. Die Multicolor waren auch mehr im Freiwasser unterwegs. Aus diesem Grund bin ich auf diese Zwerge gestoßen. Alle sind aufgrund der Farbe gut im Riff zu erkennen.


    Sollte ich diese Menge an verschiedenen Zwergen riskieren oder sollte dieses aufgrund der Größe des Beckens kein Problem sein? Ich müsste alle auf einmal einsetzen um das Risiko zu reduzieren.


    Wie seht ihr das?


    Grüße Torben


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  • Hallo Torben,


    warum sollte es denn diese Menge kleines Gewusel sein? Bei dieser Beckengroesse kann man vorerst einmal den Focus auf nur 2 unterschiedliche Arten von Centropyge legen. Hinzu wuerden nach meiner Auffassung besser Apolemichthys/Chaetodontoplus Arten passen. Also eine Staffelung hinsichtlich der zu erwartenden Groesse. Später kann man es noch mit einer Pomacanthus-Art vervollständigen. Oder einer anderen groesser werdenden Art. Fuer die Freiwasserzone fehlen mir noch Genicanthus. Bei der Vergesellschaftung von Kaisern habe ich immer viel Wert auf ihre Rückzugsgebiete gelegt, die entsprechend der Groesse der Fische auch unterschiedlich strukturiert waren. Sie bieten den kleineren Arten anfangs mehr Schutz vor den Attacken der anderen Insassen und machen es den groesseren Arten unmöglich sie zu verfolgen. Mit der Zeit verflacht deshalb manche Aggression schneller, als wenn dauernd Sichtkontakt vorherrscht und man dem Aggressor schlecht aus dem Weg gehen kann. Es wurde sich aneinander gewoehnt und Konflikte wurden seltener. Von meinen grossen Kaisern hat sich eigentlich nie einer ernsthaft um die kleineren Brueder und Schwestern "gekümmert". Beissereien hatten Seltenheitswert, da man sich mit der Zeit einfach aus dem Weg ging. Bewusst aus dem Weg ging! Es wurde gelernt und sich angepasst. Mit Tieren ein und derselben Art kann das anders ausgehen. Da hilft oft nur probieren und ggf. auswechseln.
    Gruss
    Hajo

    Trenne dich nicht von deinen Illusionen!
    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • Hallo Hajo,


    Ich dachte die kleinen würden die großen nicht ausschließen.


    Apolemichthys und Chaetodontoplus habe ich ja auch auf dem Zettel. Genicanthus habe ich immer als etwas farblos angesehen. Aber Freiwasser ist natürlich interessant. Der Personatus fällt aber aus meinem Raster. Der benötigt kühlere Temperaturen :winking_face:


    Ich werde mir die Genicanthusarten nochmal genauer ansehen.


    Viele Zwerge wären halt ein schönes Schauspiel in der Dämmerlichtphase. Meine ehemalige Paare konnte ich dann fast jeden Abend bei der Balz beobachten.




    Grüße Torben


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  • Viele Zwerge wären halt ein schönes Schauspiel in der Dämmerlichtphase. Meine ehemalige Paare konnte ich dann fast jeden Abend bei der Balz beobachten.

    Hallo Torben


    das mag bei manchen arten (manchmal ?) klappen,ich selber hatte nur ein paar flavissimus , die wurden bei dem von dir beschriebenem scenario zunehmend agressiv gegenüber allen anderen fischen,und darunter waren keine weiteren zwergkaiser ...


    mfg
    thomas



  • Hallo Thomas,


    kann es sein, daß vielleicht die räumliche Enge den Ausschlag gegeben hat? C. Loricula und G. lamarck und Ch. xanthurus haben bei mir zeitgleich miteinander abgelaicht. Die Mandarine sowieso. Keine Spur von aggressivem Verhalten, höchstens hin und wieder leichte Irritationen.
    Dagegen habe ich mit C. acanthops und C. argi in einem viel kleineren Becken ähnliche Erfahrung machen müssen. Dort wurde sich auch zwischendurch geprügelt.
    Gruß
    Hajo

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  • Hallo Hajo,


    das kann sein,bei mir waren sie in 360 liter.
    Ich habe allerdings keine erfahrungen mit anderen (ablaichenden) zwergkaisern,vielleicht sind die flavissimus ruppiger als andere arten ?


    mfg
    thomas

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