Planung eines Holzaquariums jetzt Rahmenaquarium/Hilfe/Fragen bei der technischen Umsetzung

  • Hallo Forum,


    ich habe derzeit ein Aquarium hinter einer Wand. Sprich es ist ein Mauerausschnitt zwischen Hauswirtschatsraum und Gang gemacht worden. Im HWS Raum steht das Becken auf 3 24'er Ziegelmauern, welche direkt auf der Bodenplatte liegen. Satik ist kein Problem da das Beckn bei der Hausplanung bereits berücksichtigt wurde. Die Mauer ist leider zu hoch geworden. Nun sieht man durch den Mauerausschnitt die Silikonnähte.... Was mich total ärgert.


    So da das nun geändert werden muß, Altes Becken raus Ziegelmauern niedriger machen usw. Brauch ich in diesem Zug auch ein neues Becken, sonst würde man die Längsstreben sehen.


    Hier mein Gedanke:


    Ein Holzaquarium muss her, da dieses wohl langlegiber sei. Stimmt das? Oder macht es keinen Unterschied zu nem Glasbecken? Das Holzaquarium würde von den Kosten wohl gleich auf liegen, wenn nicht sogar mehr...


    Zum neuen Becken:


    220x95x75 (LxTxH) cm Außenmaße
    Reichen hier 30 mm Multiplexplatten?


    Zusammenschrauben ist kein Problem alle 5 cm ne Schraube und so... ist gut beschrieben... Auflagefläche wären bei mir rund 7 cm rings rum für die Scheibe.


    Dann mit Epoxidharz versiegeln. Beddermann bietet hier wohl gute Harze. Wieviel Glasfaser ist nötig also Lagen? Ist Glasfaser überhaupt nötig, wenn ich 30 mm Multiplex nehme? Oder wenn ich 40mm Multiplex nehme ist dann Glasfaser nötig?


    Thema Scheibe: Was soll ich nehmen Weißglas oder Plexi und in welcher Stärke??


    Vielen Dank schon mal für die Hilfe. Ich habe auf jeden fall vor den Bau gut zu dokumentieren.


    Grüße


    Martin

  • Glasfaser ist nötig, um die Beschichtung dauerhaft stabil zu halten. Hast Du irgendwo einen kleinen Riss im Harz, wäre es das ansonsten.

    KORALLENWELT - gegr. 1993 - Torsten Luther - Inhaber
    Tätigkeitsschwerpunkte: Aquariendekorationen, Abyzz Pumpen, Propellerpumpen, Großanlagen, Planungen

  • Hallo Thorsten,


    danke für Deine Antwort. Das mit der Glasfaser leuchtet mir ein.


    Wäre das was Link Der Link geht nicht. Ist bei Verstärkungsfasern > Glasfaser > Gelege/Biax


    Wieviele Lagen nimmt man da so? Hier gibts viele Aussagen?!?. Was klar rüber kommt, ist nass in nass.


    Hab mir heute mal bei nem Bekannten eine 40mm Multiplexplatte angeschaut. Der hatte die als Werkbank gebaut. Das ist schon heftig. Hm was empfehlt Ihr so als Stärke?


    Schönen Abend
    Martin

  • Hallo Martin
    Die 30mm Multiplex reicht auf jeden Fall.
    Habe die gleiche Platte für 215x120x80 cm.
    Habe drei Sichtscheiben in 15mm Weisglas.
    Ich kann dir jetzt schon sagen,das die Kosten gleich oder sogar höher wie ein Glasbecken sind.
    Werde mich später nochmals melden zu der Bauweise,habe gerade zu wenig Zeit


    Viele Grüße
    Werner

  • Hallo Werner,


    danke für Deine Antwort. Das mit den Kosten ist mir bewusst, aber es sagen viele, dass so ein Becken deutlich länger hält. Das war mein Hintergedanke.


    Aber schon mal vielen Dank für Deine Hilfe. Bin gespannt auf deine Erfahrungen.


    Danke


    Martin

  • Die Kosten sind wirklich meist höher, auf jeden Fall, wenn Du Arbeitszeit und Aufwand mitrechnest. Wenn Du aber keine Fehler machst, hält das Becken ewig.


    2 Lagen Glasmatte geben sehr viel Sicherheit.


    Du kannst ja mal Olaf (Luma) kontaktieren, der arbeitet in einem großen Laminierbetrieb, hat aber selbst ein Glasbecken:


    KORALLENWELT Fertigbecken im Büro 2.0


    .

    KORALLENWELT - gegr. 1993 - Torsten Luther - Inhaber
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  • Hallo Martin,


    wenn Du Hobbybastler bist ist das sicher ein spannendes Projekt aber schon ein riesiger Aufwand...
    und es stinkt gewaltig wenn Du das zu Hause machst.


    Wie mans macht ist bei Thomas ja gut dokumentiert. Ich würde allerdings Polyesterharz in ISO Qualität nehmen. Wichtig ist einen Haftvermittler (G4 Vosschemie) für die Verbindung Holz-Kunststoff zu verwenden, die 90°Winkel zu verrunden (siehe Thomas) und das Ganze bei ca. 70° mehrer Stunden zu tempern.


    Olaf

  • Sers!



    Martin: Kannst du nicht einfach die Laibung im Mauerausschnitt um 1,5-2cm aufputzen, dann sieht man die Silikonnähte doch auch nicht mehr? Ansonsten ...


    Ich würde kein Polyesterharze verwenden sondern Epoxidharze. Letztere haben meiner Erfahrung nach eine deutlich bessere Haft-/Klebekraft auf anderen Materialien und ein geringeres Schwinden. Ausserdem stinken die Polyesterharze wie sau wg. dem Styrol. Bitte auch einfach RTH (raumtemperaturhärtende) Harze verwenden. Das mit dem Tempern kann man sich für diesen Anwendungszweck echt sparen, da es nicht um strukturelle Festigkeit geht.


    Grundsätzlich: Faserverstärkte Kunststoffe liefern ihre Festigkeit bei Belastung in Faserrichtung. Die Frage ob Biaxialgelege oder Leinwand- oder Körperbindung etc. ist unter diesem Aspekt zu betrachten bzw. unter der zu laminierenden Form. Die strukturelle Festigkeit kommt nicht durch das Harz sondern durch die Faser, die fachgerecht eingebaut ist. Ein Holzaquarium sollte die Strukturelle Festigkeit aber nicht durch eine GfK BEschichtung im inneren, sondern durch die Bauweise erhalten. Ecken und Kanten spachtelt man vorher mit Glasfaserschnitzel aus. Mit Harz anmischen und ggf. mit Thixotropiermittel eindicken.


    Normalerweise werden Laminate unter Vakuum verpresst (oder im industriellen Bereich im Autoklaven hergestellt) und u.a. dadurch ein hoher Faseranteil erreicht (gut). Handlaminate sind gekennzeichnet durch einen geringen prozentualen Faseranteil (schlecht). Grundsätzlich hat man bei GfK Laminaten immer Osmose und Delaminationsgefahr. Die Yachtbesitzer können ein Lied davon singen. Ich weiß, dass es sehr oft so gemacht wird und im Internet steht, trotzdem: Als Abdichtung von Aquarien ist eine GfK Beschichtung eher schlecht geeignet - ist halt "Heimwerkerbastelei". Wie Holzbauweise professionell abgedichtet wird, sieht man bei den alten Anlagen von Klaus Jansen. Was auch geht sind flüssige Kunststoffe; sowas wie z.B. Rhino Linings (ob das salzwasserfest ist weiß ich jetzt gar nicht genau; denke aber schon - bitte selbst schauen).


    Fazit: Eigentlich ist so ein GfK Laminat was Strukturelles und für Abdichtung alleine im Grunde zweckentfremdet. Flüssige Kunststoffe oder PVC-U Platten aus dem Anlagen-/Behälterbau sind da viel besser geeignet. Machen kann man natürlich viel; z.B. mit dem Griff einer Bohrmaschine nen Nagel in die Wand hauen. Das geht auch :winking_face:


    Wahrscheinlich sagen jetzt viele, ja aber:!!! GfK Swimmingpools sind doch der Hit. Naja ... sind sie m.E. nicht. Verkauft wird halt viel. Schnell muss es geh'n.


    LG N.


    P.S. Wenn man es dann macht, sollte man überlegen mit nem Sperrschichtfüller zu arbeiten. Ob das aber wegen den Lebewesen geht? Eher nein. Und vor allem sollte irgendwas als "Top-Coat" drauf, dass die Fasern nicht offen liegen.

    Grüße aus der niederbayerischen Heimat vom
    Niederbayern
    (in öffentlichen Foren nie mit echtem Namen, in PNs schon)

    4 Mal editiert, zuletzt von Niederbayer ()

  • Hallo
    Ich habe in den Innenecken überall Dreiecksholzleisten eingeleimt und verschraubt.
    Lt. Breddermann läßt sich das Biaxialgewebe nicht um 90 Grad laminieren.
    Alle Außenecken,außer die an der Scheibe, habe ich mit der Fräse abgerundet,das Gewebe läßt sich so viel besser laminieren.
    Habe drei Schichten Gewebe laminiert,nach der dritten Schicht trocknen lassen,und dann das Becken innen kompl. abgschliffen wegen den hochstehenden Fasern,dann
    nochmals drei Schichten Harz ohne Gewebe,davon die letzte eingefärbt.
    Manche Stellen sind mit einem 5cm breiten Gewebeband extra verstärkt,es lassen sich auch Fehlstellen nicht vermeiden,die man dann extra bearbeiten muß.
    Bei so einem großen Becken kann man alleine zum Teil nicht naß in naß laminieren,das heißt nach trocknen wieder anschleifen
    enstauben u. entfetten.
    Das Laminieren ist schon eine echte Drecksarbeit,im wahrsten Sinne des Wortes.
    Viele Grüße
    Werner

  • Hallo Werner,


    tolle Arbeit...Hast du in den Rahmen hinein laminiert,sprich dort,wo die Scheiben eingeklebt werden?
    Welche Größe hat den das Becken?Ca Kosten ?


    Gruß


    Thomas

  • Mensch Werner, saubere Arbeit!
    Welchen Kleber hast Du für die Scheibe genommen?


    Silan- oder Silikonbasis?
    .

    KORALLENWELT - gegr. 1993 - Torsten Luther - Inhaber
    Tätigkeitsschwerpunkte: Aquariendekorationen, Abyzz Pumpen, Propellerpumpen, Großanlagen, Planungen

  • Hallo
    Danke Leute für das Lob.
    Thomas
    Die Auflageflächen der Scheiben sind genauso laminiert wie der Rest.Ich habe hier nur die Dreiecksleisten weggelassen und auf Stoß in den Ecken laminiert,anschließend
    mit einem dünneren Gewebe den Stoß überdeckt.Das dicke Biaxialgewebe läßt sich nicht so leicht um 90 Grad in die Ecke drücken.
    Das Becken hat die Außenmaße 215x120x85cm.
    @Thorsten
    Die Scheiben sind eingeklebt mit Otto Seal S28.Nach den ganzen Verunsicherungen mit dem Silikon,siehe Perenator,habe ich mich für Otto Silikon entschieden.
    Christian
    Da das Becken oben einen umlaufenden Steg von 8cm hat und ich das alleine gemacht habe,konnte ich nicht durchlaminieren.
    Der Steg war nicht so einfach zu laminieren,obwohl alle Ecken großzügig abgerundet waren,das heißt trocknen lassen,abschleifen
    (Achtung:Nur mit Staubsauger u. Maske schleifen,am besten noch alle Hautpartien abgedeckt,juckt schön)entstauben,entfetten mit Aceton u. weiter laminieren.


    Das Epoxidharz von Breddermann riecht übrigens überhaupt nicht.Ich hatte im selben Raum zwei 300L Becken mit Abschäumer laufen,kein Problem.
    Bei einem kleineren Becken hat man natürlich den großen Vorteil,das man das Becken drehen kann,u. so die zu laminierende Seite immer unten sein kann.
    Ich würde das Harz nach dem laminieren mit dem Gewebe kompl. abschleifen,da man von Osmoseschäden durch hochstehende Fasern lesen kann.
    Danach würde ich zwei Schichten Harz auftragen ohne Gewebe,das ersetzt meiner Meinung nach ein Topcoat,so habe ich es auch gemacht.
    Ich habe unter dem Aquarium eine 40mm Multiplexplatte,die ist zweimal mit Epoxidharz gestrichen,ohne Gewebe.
    Ich habe mal zum testen einen Eimer Wasser draufgeschüttet,Das Holz nimmt das Wasser nicht mehr an,auch nicht nach längerer Zeit,das Wasser steht nur auf dem Harz zum Teil perlt es gerade ab.


    Viele Grüße
    Werner

  • Noch ein paar Bilder aus der Bauphase.



    Chaos auf der Baustelle



    Hier kann man den oberen Steg erkennen der hier noch nicht abgerundet ist.



    Das Biaxialgewebe



    Schleifen nach einem Durchgang


    Viele Grüße
    Werner

  • Hallo Werner,


    echt beindruckend....und die Kosten?


    Wenn ich jetzt mal kalkulieren müßte...wie groß wäre der Unterschied...


    Habe mein neues Becken angefragt....da gehen die Preise von 3000-4000 Euro


    Größe 160x160x80


    Wenn man jetzt einen Winkelstahlrahmen anfertigen würde,wo der Boden und die Rückwand aus Holz wären,würde man dann eine vernünftige Verbindung,zwischen Metall und GFK hinbekommen?Als Holz könnte ich mir Siebdruckplatten vorstellen....
    Das würde bedeuten...


    ca 500 Euro Stahlgestell
    ca 1200 Euro Glas
    ca 150 Euro Holz


    Harz und Gewebe?


    Habe noch eine Geweberolle auf dem Speicher stehen,die ich mal geschenkt bekommen habe...wie kann ich erkennen,worum es sich handelt...diese war recht schwer und dick...




    Das würde bedeuten...Stahlgestell anfertigen..dort hinein eine Bodenplatte und Rückwand...diese laminieren...und zum Schluß 3 Scheiben einkleben...


    Gruß


    Thomas

  • Hallo zusammen,


    sorry für die späte Antwort. Die Infos waren recht mächtig. Da musste ich erst mal nachlesen...


    Vielen Dank Werner für Deine Doku. Ich glaube Dir, dass das wirklich eine Herausforderug war. Und das alles noch in der Wohnung. Oh da hätte ich nieeeemals eine Erlaubnis bekommen.


    Der Beitrag vom Niederbayer hat mich sehr zum Nachdenken gebracht. Hab mir auch das Thema Osmose und GFK zu Gemüte geführt. Scheint vor allem bei den Bootfahrern ein Problem zu sein...


    Nunja also Epoxi fällt flach...


    So jetzt mal was ganz neues:


    Wie wäre es, wenn man das Becken aus 30mm Multiplex macht, und dann mit Hart-PVC innen verkeidet. Habe an 8 mm Hart PVC gedacht.


    Hab mich über PVC Schweißen belesen und meine, dass ich das nicht ohne reichlich Übung hin zu bekommen. Jetzt meine Frage. Warum nicht verkleben. Nunja es werden so ja auch Druckleitungen (also Hart PVC mit Tangit) gemacht. Nehmen wir an, das PVC wird sauber zugeschnitten und natürlich auch auf Maß, dann sollte das mit dem Verkleben durchaus klappen. Zur Sicherheit könnte man noch PVC Winkel und PVC Streifen auf die Verkelbung drüber kleben (kein gutes Deutsch aber 2 halbe Bier...)


    Wie wäre das? Hat jemand Erfahrung?


    Um die Querstreben Längesstreben weg zu bekommen, könnte man noch oben U-Profil oben drauf schweißen. Diese ebenfalls wieder schön mit PVC-U-Profilen schützen.


    Der Gedanke kam mir, da man Plexi ebenfalls nur verklebt.


    Sonnige, naja jetzt wohl schwüle Grüße


    Martin

  • Hallo Tommy,


    vielen Dank für den Link. Das ist natürlich auch sehr interessant. Bei Rhinolinings gab es im Bezug auf Meerwasser wohl bedenken, dass die Beschichtung von div. Getier abgeraspelt (Seeigel) werden kann.



    Aber an sich hört sich das ganze gut an.


    Bin gespannt, was Du so raus bekommst.


    lg


    martin

  • Sehr geehrter Herr ****,






    vielen Dank für Ihre Email. Sie können statt der
    "DIMESEAL 451" Deckschicht den 2-komponenten "DIMESEAL IB 360
    color" PU-Flüssigkunststoff verwenden, denn dieser ist absolut
    Chemikalien- und Laugenbeständig (siehe Anlage).






    Für Fragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung und
    verbleibe,






    mit freundlichen Grüßen
    ****
    Moin,


    das kam als Antwort zu Thema Meerwasserbeständigkeit....Es wurde beriets hingewisen ,dass es absolut trinkwassertauglich ist,nach kompletter Aushärtung...
    Komme gerade echt ins grübeln....
    Stahlrahmen ca 400-500 €
    3 Scheiben in Weissglass 160x80 1100€
    1 st Siebdruckplatte ca 140€
    Beschichtung ca 200€
    Im Vergleich zum Vollglassbecken,welches von 2900-3600€ angeboten wurde.....Ich glaube ich muss mich ,ernsthaft,damit beschäftigen....
    Was das *Durchraspeln* angeht...Ich würde die Rückwand mit Riffkeramik verkleiden,da ich diese sowieso schon habe......den Boden ,wie in der PDF gezeigt,dekorieren...also mit einer dünnen Sandschicht....von daher....Eventuell sogar den Boden gemörtelt,dann käme da auch nichts mehr durch :smiling_face:
    Die Stahlrahmenbecken faszinieren mich immer mehr :smiling_face:


    Gruß
    Thomas

  • Hallo Thomas,


    hab mich nun lange mit Epoxi und Holz, PVC und Holz beschäftigt. Naja das Epoxi ist nichts und das mit PVC traue ich mir nicht zu....


    Jetzt dachte ich an ein Rahmenbecken, so wie du es in Betracht ziehst. Also Rahmen aus Stahlprofilen also L Profile. Diese verzinken und dann beschichten? Mit was? DIMESEAL 451? Dann Glasboden und Seitenscheiben rein. Fertig. Leider finde ich so wenig über Rahmenbecken im Netz. Keine Ahnung welche Profile ich bräuchte also Schenkellänge reichen 3 cm Auflage für Boden und Scheibe bei 15mm Glas, Materialstärke 5mm Stahl? 10mm Stahl?


    Früher waren doch Rahmenbecken üblich leider hab ich auch in meinen Büchern nix gefunden.


    Wie ist der Stand bei Dir?


    Martin

  • Hallo Martin,


    hast Du schon mal an den Baustoff "Eterplan" gedacht? Ist aehnlich wie Holz zu bearbeiten. Die geschnittenen Teile werden genauso verdübelt und geklebt, wie man bei Holzplatten verfährt, und ebenfalls mit Epoxidharz versiegelt. Mein altes Eternit-Aquarium (Asbestzement) aus dem Jahre 1981 wird jetzt ausgemustert, aus Gründen gesundheitlicher Gefährdung und beginnender Undichtigkeiten. Eternit (Asbestzement) wurde wegen Gefährdung der Gesundheit mit der Zeit aus dem Verkehr gezogen und als Baustoff durch Eterplan ersetzt. Dieses Material ist asbestfrei. Das Nachfolgebecken wird mir mein Tischler aus Eterplan fertigen.
    Gruss
    Hajo

    Trenne dich nicht von deinen Illusionen!
    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • Hallo Hajo,


    die kannte ich noch nicht. Allerdings schreiben viele im Netz, dass es Probleme mit Osmose und Epoxi gibt. Obs stimmt keine Ahnung. Aber man hört es auch immer wieder aus dem Bootsbau...


    Darum dachte ich jetzt an ein Rahmenbecken. Das Problem mit undichten Silikonfugen sollte es hier nicht geben, da diese auf Druck und nicht auf Zug belastet werden.


    Martin



  • Hallo Martin,


    diese Kritik ist mir unbekannt. Wenn Epoxyd und Glasfasermatten richtig verklebt werden, ist diese Art von Abdichtung perfekt. Nur sollte man es gewissenhaft durchführen. Wenn damals der Aquarienbauer jene Materialien verarbeitet hätte, die man heutzutage verwendet, würde das Becken noch weitere 34 Jahre halten. Das Nadelöhr ist und bleibt die Isolierung! Probleme mit Silikonfugen (bei mir war es noch Kitt) gibt es ebenfalls nicht, da hier auch auf Druck belastet wird.
    Gruss
    Hajo

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    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


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  • Hallo Niederbayer,


    ist mir doch klar. Deswegen habe ich ja von heutigen Materialien und Stoffen gesprochen. Früher kannte man es nicht anders. Der Berliner Zoo hat nach und nach sich ebenfalls von seinen Eternitbecken getrennt. Wurde mir jedenfalls berichtet. Wahrscheinlich waren der Hauptgrund die gesundheitsgefährdenden Stoffe und nicht so sehr die Undichtigkeiten. Who knows?
    Auf jeden Fall stellt so ein Werkstoff , mit korrekter Verarbeitung, jedes Glas in den Schatten. Ausser, man nimmt gleich Beton. :grinning_squinting_face:
    Gruss
    Hajo

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    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


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  • Hi,


    und wenn man ganz sicher gehen will,nimmt man eine Kunststoffversiegelung,wie ich sie genannt habe....


    Rahmenaquarien sind schon was feines.....aber wenn man dann doch zum Aquabauer rennt um es bauen zu lassen,wird dieser wahrscheinlich auch sagen,wie......


    Gruß


    Thomas

  • Hallo zusammen,


    das ist ja gerade mein Problem. Ich kenne hier keinen Aquarienbauer in der Nähe, der das machen könnte...


    Darum mein Plan:


    Rahmen schweißen


    Rahmen verzinken lassen


    Rahmen beschichten gerne mit Dimeseal oder Rhino lining oder ähnlichem


    Glas besorgen


    Einkleben fertig.


    So wäre das Thema Osmose bei GFK und der sagen wir mal aufwändigen Verarbeitung erledigt


    Es gäbe kein Problem mit nachgebendem Silikon da auf Druck belastet


    Das Glas hält wohl ewig


    Der Rahmen, wenn man es gut macht, sicher auch


    Nur fehlen jetzt halt noch die Details...


    Das Becken müsste, wenn es als Rahmenbecken realisiert wird, 230x80x70 werden. Dann komme ich auf die 3 Mauern, die als Gestell dienen. Der Boden muss frei tragend werden, da ich auf die Mauern keine Holzplatte mehr legen kann. Das Problem ist, dass das Becken im Hauswirtschaftsraum steht, und nur ein Durchbruch als Sicht genutzt wird. Leider wurde beim Hausbau die Mauern zu hoch gemauert oder der Durchbruch zu tief gemacht. Keine Ahnung jetzt sieht es so aus, was mich jeden Tag ärgert:



    So sieht das hinten aus:





    So, wenn ich nun die Holzplatte und das alte Aquarium entferne, dann hab ich max. 6 cm für den Rahmen, ohne dass man was von vorne den Rahmen sieht. Es wäre auch noch Platz für Bodengrund...


    Ja und dann kommen wir wieder zum Thema Rahmen. Wie müsste der sein? Also die Winkelprofile? Reichen 50x50x5? das wären dann 45 mm Auflagefläche fürs Glas??? Reichen dann 19mm Glas?


    Kann die Bodenplatte frei aufliegen? Soll eine Längsstrebe im Bodenbereich mittig mit eingeschweißt werden?


    Hm Fragen über Fragen...


    Martin

  • Hi,


    wieso den Rahmen mit Kunststoff beschichten?


    Ich würde den verzinken und dann pulvern.Auch würde ich die Scheiben ,die nicht als Sichtscheiben dienen ,aus Holz fertigen und diese dann mit Kunststoff beschichten...stand alles in meinem verlinkten Bericht :winking_face:


    Den Rahmen unterhalb vom Becken würde ich 2 Querstreben,als Auflagefläche,spendieren....


    Gruß


    Thomas

  • Hallo


    nimm den Rahmen aus Edelstahl und Du hast Ruhe. :smiling_face_with_sunglasses:

    Gruß Ewald


    _______________________________________________________________________________________________________________________________


    Früher hatte ich Angst im Dunkeln.
    Wenn ich heute so meine Stromrechnung sehe,
    hab ich Angst vorm Licht. :loudly_crying_face:

  • Hey Thomas,


    den Rahmen kann ich bei uns hier in der Firma aus Stahl schweißen lassen. Kein Thema. Edelstahl machen wir hier nicht. Also normalen Stahl und dann verzinken und Pulvern oder Beschichten. Wäre kein Problem.


    Ich habe Deine Beiträge schon gelesen und verstanden. Mein Problem ist halt noch, dass ich keine verkleidete Rückwand (Keramik o. ä.) mehr will (blaue Rückwandfolie find ich super trotz Putzaufwand). Bei der Beschichtung sehe ich halt noch das Problem mit dem Abschabbeln der Beschichtung durch Seeigel und co. Und da ich doch recht gute Verbindungen zu einem ziemlich großen glasherstellenden und glasverarbeitenden Betrieb habe, wäre mir Glas im Endeffekt lieber. Jetzt stellt sich eigentlich nur noch die Frage nach der Stärke des Rahmens. Der Rest wurde ja schon beantwortet.


    Vielen lieben Dank


    Martin


    PS: Danke wg. den Querstreben... Warum kam ich auf Längsstreben...

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