Dreambox-Filtersocken mit 0,5 µm

  • Hallo Naif,


    eine so kleine Maschenweite wäre mir neu. Die kleinste bei RE ist 75µm und noch kleiner würde, denke ich, keinen Nutzen ergeben. Oder brauchst Du sie für einen speziellen Zweck?
    Falls Du mal eine 200er Nadelfilz-Socke ausprobieren möchtest, kann ich Dir gerne mal eine von meinen leihen. Ich finde die super, da kommt wenig durch.


    Gruß,
    Thomas

  • Hi Thomas,


    soweit ich weiss, gehen die RE Socken offiziell bis 50 µm.
    Ich würde gerne einmal zur Phosphatreduzierung Lanthan ausprobieren. Um das ausgefällte Lanthan dann relativ sicher aus dem Becken zu entfernen, werden
    u.a. ein Sandfilter oder eben Filtersocken mit dieser Maschenweite empfohlen.
    Das kann man ganz gut hier nachlesen:


    http://aalso.dreamhosters.com/…phosphateRemovalPaper.pdf


    Gruß


    Naif

  • Hallo Naif,
    habe den Artikel eben nur grob überflogen. Die haben anscheinend 0.45 µm Glasfaser-Sterilfilter genommen. Das ist eine recht kostspielige Angelegenheit, ein Filter mit 47 mm Durchmesser kostet ca. 1 € und da gehen vielleicht einige wenige Liter Wasser durch. Wir benutzen diese Filter viel im Labor, aber hier geht es um kleinere Volumina, nicht um Hunderte von Litern. Wenn die Lösung ordentlich vorfiltriert ist kannst Du die Standzeit bzw. Durchlaufmenge etwas erhöhen, aber wir reden hier von einer Kaskade von Filtern. Von Filtersocken in dieser Porengröße habe ich noch nie etwas gehört, bei 0.45 µm bleiben selbst die meisten Bakterien im Filter hängen, das wäre eine Sterilisation des Wassers. Wäre bestimmt mal interessant, aber für die Aquaristik würde ich dann eher versuchen einen Diatomeenfilter aufzutreiben und darüber das Lanthanphosphat aus dem Wasser zu holen.
    Grüße
    Jens

    Von all den Dingen, die ich in meinem Leben bisher verloren habe vermisse ich meinen Verstand am meisten (Ozzy Osbourne)

  • Hallo Jens,


    die Sterifilter hatte ich in den Laborbedarfsshops schon entdeckt und auch immer die Mindestabnahmemenge gesehen :winking_face_with_tongue:


    Im Ausland scheint es so etwas zu geben, wenn die Angaben so stimmen (Biodiesel-Filter):


    http://www.ebay.de/itm/1315012…geName=STRK%3AMEBIDX%3AIT


    Weisst du, wo man heutzutage noch Diatomeenfilter auftreiben kann ?


    Danke und Gruß


    Naif

  • Hallo Naif,


    einen solchen Diatom - Filter habe ich von vertex und da ich ihn nicht mehr brauche kann ich Dir diesen anbieten!


    Gruß Rainer


  • Hallo Naif,


    Du hast aber auch gesehen, dass diese Filter einen Metall Ring eingenäht haben? Außerdem ist der 80 cm lang, das wird im Filterbecken eher schwierig werden.....
    Aber einen Versuch wäre es wert. Bitte berichte weiter.
    Grüße
    Jens

    Von all den Dingen, die ich in meinem Leben bisher verloren habe vermisse ich meinen Verstand am meisten (Ozzy Osbourne)

  • Hallo Jens,


    ja, habe ich gesehen. Mir ging es nur darum, dass es offensichtlich gängiges Material mit dieser Maschenweite außerhalb des Laborbedarfes gibt.
    Hier in Dt. aber wohl nicht so einfach zu bekommen ...


    Ich werde mir jetzt erst mal dieses hier besorgen:


    http://www.jbl-shop.com/Aquari…-Micro-25x75cm::7434.html


    Das soll immerhin 1 µm Partikel zurückhalten und scheint mir eine seriösere Quelle zu sein als der Link oben :grinning_squinting_face:


    Mit einem Diatomfilter habe ich persönlich noch nie gearbeitet. Nachdem ich mir mal eine Bedienungsanleitung durchgelesen habe, scheint der ja in Handhabung und Wartung nicht gerade bedienerfreundlich zu sein.


    Mal sehen ...


    Gruß


    Naif

  • Hallo Naif,


    interessantes Material, aber ich glaube das es sich extrem schnell zusetzen wird wenn das Wasser nicht schon ordentlich vorgefiltert ist. Was die Bedienung des Diatomeenfilters angeht, alles was so extrem fein filtert ist nicht gerade bedienerfreundlich.
    Halte uns bitte auf den Laufenden


    Grüße
    Jens

    Von all den Dingen, die ich in meinem Leben bisher verloren habe vermisse ich meinen Verstand am meisten (Ozzy Osbourne)

  • Hallo zusammen,
    die "Filterwatte" von JBL ist sehr gut. Ich habe damit im Süßwasser mal eine Planktonblüte entfernt. Das Wasser muss da aber mit Druck durchgepumpt werden. Im Süßwasser - Außenfilter ist das kein Problem. Man müsste sich für den Einsatz im Meerwasser vermutlich etwas basteln.
    Schöne Grüße
    Mirco

  • HI
    Könnte man aus diesem Lappen von JBL nicht einfach eine Filtersocke nähen, oder ist das Material dafür nicht stabil genug?
    Jens

    Von all den Dingen, die ich in meinem Leben bisher verloren habe vermisse ich meinen Verstand am meisten (Ozzy Osbourne)

  • Hallo Jens,


    ich glaube man könnte das Vlies an einen Plastikring nähen, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass der Druck bei der geringen Wasserhöhe ausreicht. Das nächste Problem wird die Reinigung der Socke sein.
    Bringt ein Rollermat oder vergleichbares nicht mehr? Ich weiß aber nicht wie fein der ist.


    Schöne Grüße
    Mirco

  • Hi,


    ich habe das Experiment erst einmal auf Eis gelegt:


    Ich hatte mir TM Elimi Phos Rapid (Lanthanbasis) besorgt. Lt. Hersteller bindet 1ml TM Elimi Phos Rapid 10 mg Phosphat. Ich habe es einmal getestet, indem ich es in die Ansaugdüse meines Abschäumers
    (sehr) langsam dosiert habe; es funktioniert soweit ganz gut.


    Das Problem ist, das Lanthan bzw. das gefällte Phosphat aus dem Becken zu bekommen. Dafür gibt es mittlerweile sogar schon kommerzielle Reaktoren:
    http://www.derkroonstore.com/l…/lth100-lanthanum-reactor


    Mein (persönliches) Problem ist, dass ich momentan einen PO4-Wert von 0,09 mg/l habe und auf 0,03 - 0,04 möchte. Meine Nettowassermenge beträgt ca. 600 Liter und damit habe ich ca. 54 mg Po4 im Freiwasser.
    Mein Technikbecken hat einen Durchfluss von ca. 2.500 l/h.
    Wenn ich nun 1ml TM Elimi Phos Rapid in einer Filtersocke dosieren würde, würden 10 mg PO4, d.h. ca. 20% meines "Freiwasser-Po4's" reagieren (müssen).
    Bei Gleichverteilung des PO4's im Freiwasser müssten danach 20% des Wasser's durch die Filtersocke, d.h. 120 Liter.
    Dies würde bei mir - mit der o.g. Durchflussgeschwindigkeit - ca. 3 Minuten dauern.


    Das dauert mir zu lange bzw. mir ist das Risiko zu groß dass die Lanthanlösung durch das Filtervlies "durchgeht" und ins Freiwasser gelangt und dort dann irgendwo mit dem PO4 reagiert.
    In amerikanischen Foren habe ich gelesen, dass sich dadurch hartnäckige Beläge an den Scheiben bilden können, was insebesondere bei Plexibecken ein Problem darstellt ...


    Für mich sieht es im moment so aus, als wenn die Lanthandosierung möglicherweise bei (relativ) hohen Po4-Werten - und bei entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen - gut und schnell
    funktionieren kann, bei niedrigen Werten aber mit gewissen Risiken verbunden ist.


    Oder habe ich einen Denkfehler bzw. hat jemand eine Idee das ganze zu lösen ?




    Beste Grüße


    Naif

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