• Heyhou,


    ...ich habe meinen Würfel im Januar neu gekauft und zwar beim Zoo&Co.


    Ich habe mir logischerweise die Ecken angeschaut mit Augen und Finger und
    auf Defekte untersucht!!


    Alles soweit gut was mir aber dann später aufgefallen ist, das Becken wurde nicht
    exakt winklig verklebt und auch die Scheibenabmessungen waren nicht alle korrekt!!


    Das ist mir dann zu Hause aufgefallen nachdem ich auch noch einen kleinen Rinnsal
    in der hinteren Ecke beim Spülen bemerkt habe!!


    Absoluter Fusch!!!


    Also wieder nach Mainhatten und das Ding ausgetauscht!!


    Dann die Frage ob ich evtl mit den Klinge und so...!!! Das hätte nicht kommen dürfen!!!
    Da hättet ihr mich erleben können!!! :base:


    Ich bin normalerweise sehr gedulldig...!!!


    Was mir dann noch aufgefallen ist, bei allen Becken war weder ein Garantiezettel noch eine
    Anleitung für Reinigung o.ä. dabei!!! Laut Verkäufer wäre das so!!! Nächster Fehler!!!


    Ich habe seid bestimmt zehn jahren kein Becken mehr gekauft, weil ich genug habe :grinning_squinting_face: , aber
    es wird auch hier wohl gespart wo es nur geht!!!

  • Der Olive V-1 Negro ist der meines Wissens nach, immer noch der Beste vom Besten ...... die spanische Firma Olive hat damals das Originalrezept des Perennator V-23/1 gekauft. Nur das Rezept, der Markenname wurde anderweitig verkauft. Deshalb auch die Abkürzung V-1 und nicht V-23/1 Die Ähnlichkeit ist nicht zufällig ...


    Wir standen damals ganz schön blöd da, als wir große VSG-Scheiben einsetzen wollten und die ersten Tuben aufgeschnitten und uns dieses gummiartige Etwas entgegenquoll. Wir haben sofort aufgehört und unseren Kunden verständigt, der in Spanien so etwas darstellte, wie hier die Aldi-Brüder ... Innerhalb weniger Stunden hatte der mit seinen weitreichenden Beziehungen rausgefunden was da gelaufen ist. Er hat sogar den Ex-Besitzer erreicht, der seinen verdienten Lebensabend in Südkalifornieren auf seiner Ranch, verbachte. Von dem hat er von der Silikonumstellung erfahren und wie das gelaufen ist. Und am nächsten Morgen stand eine große Palette mit dem *guten* Silikon in den Hallen. Wenn man so viele Jahre mit Silikon gearbeitet hat, wie wir, macht man keine Experimente mit unbekannten Silikonen.


    Hier mal der Silikon, der exakt der Rezeptur des alten V-23/1 entspricht. Unten noch eine selbsterklärende Tabelle aller gängigen Aquarien-Silikonen. Achtet mal auf die Haltekraft der jeweiligen Marken.


    So, jetzt müsst ihr selber wissen was ihr macht und womit ihr klebt oder kleben lässt. Besteht doch einfach bei euren Beckenklebern, dass V-1 verwendet wird. Will er das nicht, geht zum nächsten....


    Ich hoffe, meine Beiträge waren hilfreich :smiling_face:


    Grüße ... Klaus

  • Danke Klaus. 2,8 N/mm² ist schon ne Hausnummer. Wichtig wäre halt das Prüfverfahren/Prüfkörperausbildung zu wissen. Ansonsten sagt das eigentlich wenig aus. In DE gibt es dafür ja die DIN 53504-S3A bzw. die ISO 37. Wie das da in E ist? ... keine Ahnung. Dann gibt es ja noch die OECD No. 203 ... Giftigkeit für Fische ... Anyway ...


    Das Problem das ich sehe, ist m. E. dass die meisten Handwerker (aka Aquarienbauer) auf das zurückgreifen, was sie schon immer verbauen. So einfach wird da keiner einen Wechsel machen und trotzdem Garantie d'rauf geben. Auf Basis welcher Erfahrungen soll er das denn tun?


    LG N.

    Grüße aus der niederbayerischen Heimat vom
    Niederbayern
    (in öffentlichen Foren nie mit echtem Namen, in PNs schon)

  • Hi Niederbayer ...


    die Normen kenne ich nicht. Ich weiß nur, dass wir damals bei der Umstellung alle möglichen Silikone ausprobiert haben und der V-1 mit Abstand der Beste war. Den konnte man wie einen Kaugummi um das 20-fache seiner Länge ziehe, ohne zu reißen ... bei anderen war nach 5 cm schon Schluss.
    Zwei Probleme sehe ich beim V-1 .... man muss zügig arbeiten, denn es bildet sich extrem schnell eine Kahmhaut auf dem frischen Silikon. Wir haben aus dem Grund immer mit 2 Pressluft-Spritzen gearbeitet, quasi im Nass-in Nass-Verfahren. In all den Jahren, nicht ein undichtes Becken.


    Das zweite Problem ist der Preis. In Ebay-Espana hab ich den gefunden, die 300 ml Kartusche liegt bei rund 9.- Euro. Aber wie gesagt, die Silikonproblematik ist nicht mehr meine Baustelle. Die 6.- Euro waren damals unser EK...



    Grüße .. .Klaus



    http://smg.photobucket.com/use…n60.jpg.html?sort=3&o=647http://smg.photobucket.com/use…n60.jpg.html?sort=3&o=647PS ... der Unterbau ist übrigens genau so wichtig wie das Becken selbst... dieses Acryl-Aquarium hier, hatte so viele Spannungen wegen dem verzogenen Holzunterbau, dass es mit einem lauten Knall gerissen ist ....



  • Hmm. Krass. Wobei man fairerweise sagen muss, dass die Zugfestigkeit sicher nur die halbe Wahrheit ist. Das Zeug muss ja auch gut haften :smiling_face: Es ist ja auch wohl meistens so, dass sich die Klebung zumindest partiell löst und nicht, weil das Silikon versagt.


    LG N.

    Grüße aus der niederbayerischen Heimat vom
    Niederbayern
    (in öffentlichen Foren nie mit echtem Namen, in PNs schon)

  • Zum Thema Versicherung, sieht es meist so aus, dass die Haftpflicht den Schaden in den anderen Wohnungen übernimmt.
    Die Hausrat für den Schaden in der eigenen Wohnung beschränkt sich leider auf Schäden durch Leitungswasser.
    Ein Aquarium, Terrarium, Vivarium und auch ein Wasserbett muss i.d.R. zusätzlich im Vertrag ( natürlich gegen entsprechenden
    Aufpreis) versichert sein.

    Hallo,


    auch wenn das jetzt nicht das Wichtigste bei solch einem Unglück ist, ist diese pauschale Aussage mal definitiv falsch.
    Der Versicherungsschutz sollte in jedem Fall mit der Gesellschaft abgeklärt werden, da er laut Bedingungen auch sehr unterschiedlich sein kann!
    Haftpflicht ist schon unstrittig, und natürlich beschränkt sich der Hausratversicherungsschutz auf Leitungswasser,
    aber woher kommt denn das Wasser aus der Osmoseanlage zu Hause?


    Gruß
    Bernd

  • Oh Mann, das ist ja echt der Alptraum. Ich durfte mir das Becken ja mal anschauen und das war wirklich ein komplett zusammengewachsenes Riff wie man es nur ganz selten in Aquarien sieht. Sowas ist echt der Supergau.
    Was die Versicherungen angeht, warum streitet Ihr Euch über irgendwelche Details bei Hausrat und Haftpflicht und steht am Ende doch wahrscheinlich wegen irgendwelchen kleingedruckten Paragraphen ohne Schutz da wenn man einfach in einen VDA Verein eintreten kann? Zur Mitgliedschaft gehört die Versicherung dazu, und da ist Seewasser 100% eingeschlossen, außerdem gibt es keine Volumenbegrenzungen etc. Bei mir im Verein hat es ein paar Schadensfälle über die Jahre gegeben und die wurden meines Wissens ohne Probleme anstandslos bezahlt (wobei ich selber einen Fall kenne den ich für akute Dämlichkeit des Aq Besitzers halte und den ich niemals bezahlt hätte).


    Grüße
    jens

    Von all den Dingen, die ich in meinem Leben bisher verloren habe vermisse ich meinen Verstand am meisten (Ozzy Osbourne)

  • ...........und natürlich beschränkt sich der Hausratversicherungsschutz auf Leitungswasser,
    aber woher kommt denn das Wasser aus der Osmoseanlage zu Hause?


    Gruß
    Bernd

    Hallo,
    der Begriff Leitungswasser bedeutet, dass Wasser in Leitungen, also Teil der Hausinstallation und endet somit am Wasserhahn. Eine Osmoseanlage oder ein Aquarium ist nicht Teil der Wasserleitung und somit nicht Teil des Versicherungsschutzes. Hier bitte auch mal über Waschmaschinen und Geschirrspüler nachdenken und Weiteres mit Deiner Versicherung klären. Das geht hier zu sehr OT.

  • Eine Osmoseanlage oder ein Aquarium ist nicht Teil der Wasserleitung und somit nicht Teil des Versicherungsschutzes.


    Ich habe diesen Punkt direkt mit meiner Versicherung geklärt. Bei denen entspricht auch Aquarienwasser Leitungswasser. Davon würde ich aber erst einmal nicht sofort ausgehen. Am besten ist es, wenn man sich bei seiner Versicherung genauestens informiert.


    Viele Grüße,
    Ina


  • Ich habe diesen Punkt direkt mit meiner Versicherung geklärt. Bei denen entspricht auch Aquarienwasser Leitungswasser. Davon würde ich aber erst einmal nicht sofort ausgehen. Am besten ist es, wenn man sich bei seiner Versicherung genauestens informiert.


    Viele Grüße,
    Ina


    Genau. Ich habe mir das mit dem Zusatz "Meerwasser" in den Vertrag hineinschreiben lassen, damit später wegen des hoeheren Aufwands (Salzwasserschaden!) erst keine Irritationen wegen der Hoehe der Kosten entstehen können.
    Gruss
    Hajo

    Trenne dich nicht von deinen Illusionen!
    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • Hi,


    ja, ich habe dies auch extra mit meiner Versicherung vereinbart. Aber Vorsicht: Bei einer etwaigen Vertragsänderung, Tarifänderung oder-erhöhung fällt sowas ganz gerne mal unter den Tisch. Ich mußte da auch schon bei 2 unterschiedlichen Versicherungen nachbessern lassen. :grinning_face_with_smiling_eyes:

  • Hallo zusammen,


    gut, dass wir inzwischen beim Thema Versicherungen angekommen sind,
    denn das ist inzwischen natürlich auch mein Thema. Da sind inzwischen
    einige interessante Details zusammengekommen:
    - die Privathaftpflicht bezahlt nur, wenn von meiner Seite ein Verschulden,
    also Fahrlässigkeit oder grobe Fahrlässigkeit vorliegt. Ich gehe bis jetzt davon aus,
    dass das Betreiben des Aquariums über weit mehr als 10 Jahre als Fahrlässigkeit
    anerkannt wird. Der Haken bleibt aber, dass zumindest meine Privathaftpflicht
    nur den Zeitwert ersetzt. Das bedeutet z.B., dass sie dem Wohnungsbesitzer unter mir
    erhebliche Abzüge bei den Renovierungskosten machen will.
    - meine Gebäudeversicherung ersetzt nur Leitungswasserschäden. Die Abdeckung
    von Aquarienwasserschäden hätte durch eine Vertragsänderung versichert werden können.
    Sagte man mir hinterher...
    - in der Hausratversicherung ist mein Aquarium enthalten. ein kleiner Trost.

  • Und nochmal zum Thema Silicon:


    Die Siliconnaht am Boden ist nach 14 Jahren zerrissen, d.h. die Haftung am Glas blieb erhalten.
    Ist das ein Hinweis auf schlechtes Silicon, oder einfach Pech?
    Einen Verarbeitungsfehler würde ich in diesem Fall ausschließen.


    Hier würde mich vor allem auch die Einschätzung von Klaus, Niederbayer und Ralf interessieren,
    die wohl sehr viel Erfahrung mit dem Thema haben.


    Und noch eine Frage an Klaus: Das V01 ist durchsichtig, oder gibt es das auch in schwarz?

  • Hallo Armin


    Ich wollte nicht schon vorher rumunken, wegen der Versicherung, aber sowas dachte ich mir schon und kann nur jedem dringends raten
    seine zu überprüfen.
    Denn was alles nicht versichert ist, weis man dann wenn ein Schaden eingetreten ist.
    Mein Versicherungsonkel wollte damals auch " großes " Aquarium rein schreiben.
    Ich hab da mit dem Kopf geschüttelt und ihm versucht zu erklären, das für den der kein Aquarium hat, ein 200 Liter Becken ein großes ist.
    Für den der da ein kleines Monsterchen stehen hat (Aquarium), 200 Liter mal locker ins TB gehen.
    Als ich ihm dann was vom 3 Tonnen und Dachgeschoss erzählt habe, kam nichts mehr.
    So etwas hätte er noch nie gehabt und er wüsste nicht wie und was.


    Ich hab ihm dann verklickert was alles bei der Versicherung versichert ist und er die Kündigungen fertig machen kann, gings nach einem Gepräch mit seiner Zentrale.
    Ich habs nie gebraucht, aber was solls. Sorry für den Rundgang


    Jetzt zum Silikon, vor 14 Jahren ware es im günstigsten Fall Perenator, aber das ist jetzt Makulatur.
    Jetzt zu sagen es wäre das oder das, ist Augenwischerei und dir gegenüber auch nicht fair.
    Das letzte Becken bei dem ich das gesehen habe, war in meiner Anlage das Schaubecken nach 23 Jahren, da hatte sich die Rückscheibe von der Bodenscheibe gelöst und ein breiter Bach lief in Richtung Bodenablauf.
    Auch mit Perenator geklebt.
    Es gab ja auch lange nichts anderes oder besseres ?
    Bei dir kamen bestimmt nicht nur eine Sache zusammen, leider und sehr Schade. Ich würde sagen das war Pech, was anderes kann ich leider nicht sagen.
    Was glaubst du was ich immer für Sachen erzählt bekomme wenn ich mit einem Rahmen ober und unten ankomme.
    Wenn man es dann erklärt, passt es meist.


    Das wars, mehr fällt mir dazu nicht ein.


    Gruß Ralf

  • Hallo,


    bei Haftpflicht generell, ob jetzt Autohaftpflicht oder eben Privathaftpflicht wird immer nach dem Verschulden gefragt.
    Liegt kein Verschulden vor, ist auch kein Versicherungsschutz gegeben, die Privathaftpflicht wehrt dann unberechtigte Schadenersatzansprüche ab,
    gegebenenfalls sogar in einem rechtlichen Streit, sollte der Geschädigte einen solchen einleiten!
    Das "Betreiben eines auch 10 Jahre alten Aquariums" wird man weder als grobe noch als Fahrlässigkeit ansehen,
    und klar eine Haftpflicht ersetzt immer nur den Zeitwert.
    Ich würde als Geschädigter den Schaden der eigenen "hoffentlich bestehenden Hausratversicherung melden", weil bei vielen
    Versicherern Aquarienwasser dem Leitungswasser gleichgestellt wird, da es ja vielfach auch Leitungswasser mit evtl, dahinter geschalteter Osmose ist!
    Sollte keine Hausrat beim Geschädigten bestehen, könnte er in diesem Fall ebenfalls grosses Pech gehabt haben, sorry, aber so ist es vielfach laut Bedingungen leider!


    Gruß
    Bernd

  • Moin,


    entwickelt sich da der Alptraum zum Horrortripp?


    Armin
    Was du da das Bruchbild beschreibst nennt sich Kohäsionsbruch. Es sieht damit nach einem überschreiten der Zug- oder Scherrfestigkeit aus. Das hätte man durch eine grössere Klebefläche, also eine stärkere Bodenscheibe vermeiden können. Für Aquarien von 2m Länge und 0,6 m Wasserstandhöhe wird schon eine 15mm Seitenscheibe gefordert ( Seite 248 http://www.fenster-tip.de/pdf/GHB_2009.pdf). Das Bodenscheiben bei grösseren Becken eine Nummer dicker zu wählen sind wird schon länger mal gefordert ( zB http://www.muenster.de/~schwarzm/dicktab.htm).
    Falls du diese Glasstärken bei deinem Becken nicht erreichst oder überschreitest und es in Betrieb nimmst/lässt wäre das doch fahrlässig ?


    Gruss
    Rainer

  • Hallo Armin,
    ich schäme mich fast, hier zu posten, weil mir das für Dich so leid tut, aber mich hat es vor Schaden bewahrt!
    Mir fiel vor ein paar Tagen auf, dass mein Becken (immer noch Süßwasser) irgendwie schief stand. Ein Bild, das senkrecht daneben hing, hing in der Spiegelung schräg.
    Ich dachte erst, der Fußboden hätte sich etwas gesenkt. Das Becken ist 220*75*75 groß, hat damit über 1200l und wiegt insgesamt mit Unterschrank etc ca. 1,5t.
    Dann las ich von Deinem Missgeschick und untersuchte die Silikonnähte. Fazit: die Seitennaht der Frontscheibe, die ich sehen kann (Becken steht in einer Raumecke) hat oben eine Nahtstärke von ca. 1,5mm, unten aber sicherlich 3mm. Dort wölbt sich das Silikon bereits konkav nach innen.
    Ich habe sofort den Wasserstand massiv gesenkt und werde das Becken leer machen und auseinanderschneiden. Das steht ohnehin an, weil ich im Keller wohl dieses Jahr endlich anfangen werde, meine Meerwasseranlage aufzubauen.
    Eigentlich sollten die Scheiben im Keller Teil der neuen Anlage werden. Ich denke jetzt allerdings wieder verstärkt über ein Kunstharz-laminiertes Holzbecken nach.
    Also besten Dank für Deinen Beitrag, auch wenn das für Dich sicher kein Trost ist...


    Viele Grüße
    Willi

  • da frage ich mich doch soll man auf ein großes Becken umsteigen?
    Was sind denn 15 Jahre?
    Immer mit der Angst leben das das Becken nach 15 Jahren reißen könnte?
    Oder doch wieder Rahmenaquarium?wenn das hilft?
    Wie machen es denn die Schauaquarien die stehen doch immer?
    Das Thema finde ich sehr interessant darüber habe ich noch nie nachgedacht!



    Gruß Wilfried

  • Ich habe in Schauaquarien noch kein Becken gesehen, in dem die Frontscheibe auf Zug-/Scherbelastung eingeklebt wäre.
    Die drücken sich immer gegen ein stabiles Widerlager, meist aus Beton, oder einen starken Stahlrahmen. Dann geht das Silikon natürlich kaum kaputt.

  • Hi,


    da gibt es einige..Lerbs,West Aquarien (siehe Dietmar)usw...bloß wenn man dann die Preise sieht/kalkuliert,ist ein Umstieg auf Plexiglas auch nicht mehr allzu teuer und eine Überlegung wert.


    Gruß


    Thomas

  • Moin,
    ein Rahmenaquarium macht nicht wirklich Sinn. Es wäre auf Grund des Preises nicht marktfähig.
    1.Man muss den Rahmen herstellen.
    2.Das Aquarium liegt dann auf dem Rahmen auf und nicht auf der Bodenplatte. Damit wird die Bodenscheibe freitragend und muss stärker dimensioniert werden, was wieder mehr kostet.
    3.Gegen Glasbruch schützt auch der Rahmen iA nicht.


    Aber weil die Belastung durch Wasserdruck in der unteren Hälfte des Aquariums 3mal höher ist als in der oberer Hälfte macht es durchaus Sinn das Becken unten auf der Unterlage haltbar einzufassen.


    Die Vorstellung, dass der Leiter eines Schauaquariums zu Fragen der Bemessung der Glasstärken/Klebefugen in Foren postet nach dem Motto "Wer bietet weniger" hatte ich noch nicht. Ich bin immer davon ausgegangen man würde sowas berechnen.


    Wer sich auch nur kurz in das Thema Aquariensilikone eingelesen hat, der wird gelesen haben, dass bei der Materialprüfung eine Reihe gleichartiger Probekörper hergestellt wird und getestet werden.
    Eine Anteil dieser Probekörper darf bei der Prüfung versagen, also die geforderten Messwerte nicht erreichen und sowas unter Laborbedingungen. Zu deutsch: Wäre das ein kritisch ausgelegtes Aquarium gewesen, dann wäre es geplatzt. Um diese Qualitätsstreuung aufzufangen muss ein Becken überdimensioniert werden!!
    Die Fuge muss auch nicht nur Zugkräfte aushalten, sondern auch die Biegung der Scheibe aushalten. Die Glasstärke beeinflusst die Biegung in der 3.Potenz.


    Der Silikonhersteller macht zb auch Vorgaben zur Fugenstärke. Die sollte nicht zu schmal sein und hier hat der Beckenkleber auch ein Einsparpotential.
    Wer sich selbst suggeriert "moderne 2K-Silikone" seien doppeltbesser als alte 1K-Silikone irrt.
    Modern = nicht altbewährt.
    2 Komponenten = 2 Fehlerquellen


    1K-Silikone härten in Tagen oder Wochen abhängig von der Fugentiefe
    2K-Silikone härten in Minuten unabhängig von der Fugentiefe
    das ist der Unterschied!



    Wer sich ein Becken nach Norm machen lässt bekommen immer einen Zettel mit den Vorgaben zur Aufstellung dabei. Da stehen Worte wie waagerecht, eben/plan, druckfest/hart, statisch wirksamer Unterbau etc drin. Krumm, schief und weich steht da evtl nicht.


    Auf die Berechnung der max Durchbiegung der Platte unter dem Aquarium wird ebenso verzichtet wie auf den Nachweis gegen Knicken der Stützen/Stützwände. Da kann man auch drauf verzichten wenn die Lasten nicht sorgfältig in den Boden abgetragen werden. Da ein leichter Küchenherd waagerecht stehen muss sind da Schraubfüsse drunter. Ein Küchenbauer weiss das Fliesen/Estrich-leger mit Toleranzen im Bereich von mm arbeitet und auch arbeiten darf. Dem Aquarianer ist das egal. Er läst sich vom Schlosser teilweise den dümmsten Quatsch andrehen, andere nehmen Alu-Stecksysteme bei denen man nur mit dem Kopf schütteln kann. Grosse oder lange Becken halten oft nur mit Glück ohne Schraubfüsse (oder Vergleichbarem).
    Wenn sich ein Becken 1/10 mm durchbiegt oder tordiert erzeugt das gewaltige Scherkräfte auf die Klebefugen.
    Ob das Glas oder die Fuge aufgibt wird sich dann zeigen. (Eine normale Wasserwaage hat 1mm pro 1m Toleranz)


    Dieses L-Becken aus Kanada was geplatzt ist und auch hier im Forum diskutiert wurde sollte eigentlich jedem Lehre genug gewesen sein was passiert wenn Becken falsch aufgestellt werden.


    Das bei Acrylbecken die Fugen nicht reissen können sollte jedem klar sein, da die Becken keine Fugen haben. Man sollte sich bei Acryl-Becken mal Gedanken machen über punktuelle Erwärmung oder Lösemittel. Alkohol und Acryl vertragen sich nicht wirklich gut. Auf Youtube müsste es ein Video dazu geben.


    gruss
    Rainer

  • Hi Christian


    Der Rahmen ist in meinem Fall verzinkter Stahl, der beim oberen Rahmen nach RAL Farben pulverbeschichtet ist.
    Beim Becken fallen dadurch die oberen Glasstreben nicht weg, sondern dienen auch dazu das man das Metall nicht so einsaut. :grinning_face_with_smiling_eyes:
    Bild 19. Posting bei deinem Namensvetter. (oder per Mail bei mir )
    Wenn es richtig gemacht ist wird die Last wie bei jedem anderen Becken über die ganze Fläche abgetragen, wer
    was anderes meint oder schon mal gehört hat das es so oder so, dem empfehle ich Dieter Nuhr.


    Gruß Ralf

  • Zitat

    ein Rahmenaquarium macht nicht wirklich Sinn. Es wäre auf Grund des Preises nicht marktfähig.


    das kommt auf die Betrachtungsweise an ... wir haben jedenfalls 25 Jahre gut davon leben können. Diese Bauweise kam meistens dann zum Einsatz, wenn Becken vorher schon mal geplatzt sind. Wir kennen jemand in Heilbronn, dem sind zwei mal hintereinander Vollglasbecken geplatzt, welche 1,40 Meter hoch waren. Das war so ein Ereignis, dass das sogar in der Tagespresse stand. (Feuerwehreinsatz)



    Unsere Rahmenbecken sahen in aller Regel so aus... die Stahlteile wurden aufwendig kunsttsoffummantelt. Das Ganze kann man auch 5 Nummern kleiner parzellieren und auf Vollglasbecken adaptieren. Gab es alles schon mal... in den 60er Jahren waren alle Becken so gebaut worden, nur gab es da kein Silikon sondern Kitt. Man verbinde die alte Bauweise mit guten Silikonen und ihr habt die Antwort... vlt eine Marktlücke für jemand, der das wieder reaktivieren könnte ?


    Man braucht eigentlich nur unten diesen Rahmen, vlt. oben auch einen, aber seitlich nicht unbedingt, denn die meisten Beckensilikone reißen in der Bodenscheibe. Wenn wir Vollglasbecken gebaut haben, wurde immer die Bodenscheibe dicker gewählt und zusätzlich unten noch ein 10 cm breiter Streifen, 15mm dick, als Bodennahtverstärkung, eingeklebt.


    Zitat

    2K-Silikone härten in Minuten unabhängig von der Fugentiefe das ist der Unterschied!





    .. und der Grund, warum diese so gerne genommen werden. Schnell fertig ... bei großen Fugen, muss man bei 1-K Silikonen unter Umständen bis zu 4 Wochen warten bis zur Erstbefüllung.





    Zitat

    andere nehmen Alu-Stecksysteme bei denen man nur mit dem Kopf schütteln kann.


    100 % Zustimmung ....





    Zitat

    Das bei Acrylbecken die Fugen nicht reissen können sollte jedem klar sein, da die Becken keine Fugen haben.





    das sehe ich nicht so ... es gibt Klebefugen....und ich hab schon solche Becken gesehen die genau an der Stelle gerissen sind. Das passiert aber nur, wenn es nicht gut gemacht wurde, denn ein Plexiglasbecken bauen, da braucht man schon entsprechendes Wissen und vor allem einen großen Temperofen.









    Zitat

    Ich habe in Schauaquarien noch kein Becken gesehen, in dem die Frontscheibe auf Zug-/Scherbelastung eingeklebt wäre.Die drücken sich immer gegen ein stabiles Widerlager, meist aus Beton, oder einen starken Stahlrahmen. Dann geht das Silikon natürlich kaum kaputt.




    Es gibt Normen und vorschriften für öffentliche Einrichtungen und Vollglasbecken sind deshalb in aller Regel gegen ein Widerlager gestützt, genau so wie Du es beschreibst. Hier wird der Silikon auf Druck belastet, was faktisch heißt, unkaputtbar... denn diese Becken dichten sich mit steigendem Wasserdruck von selbst ab....



    Armin ...



    ich habe mal mit jemand gesprochen, der sich in der Materie gut auskennt. Die Haltbarkeit von Aquariensilikonen wird in der Regel mit 25 Jahren angesetzt. Das betrifft aber nicht die neuen 2-k Silikone, die heute gerne verwendet werden..... bei Verwendung eines umlaufenden Druckrahmens, ist die Lebensdauer faktisch unbegrenzt.
    Ein Becken zu bauen, welches oben und unten mit einem Stützrahmen versehen wird, dürfte nicht allzu kompliziert sein. Die Winkel-Rahmen sollten so 2-3 mm von den Scheiben weg sein und komplett mit Silikon hinterspritzt werden. Die Scheiben selbst werden mit weichen Kunsttsoffklötzchen auf dem Rahmen fixiert. im Bereich der Bodenscheibe, kann man mehrere Zugstreben mit ca. 50-100 mm Breite einsetzen, die gleichzeitig als Spannstützen dienen. Die Bodenscheibe wird auf den Flacheisen mit 3-5mm Neoprenstücken aufgelegt und flächenfüllend hinterspritzt. Bei der Bauweise dürfte nichts mehr passieren, aber wer macht das schon so aufwendig ? Und eine dickere Bodenscheibe, versteht sich von selbst.



    Den V-1 Silikon gibt es in transparent und in schwarz, nennt sich dann V-1 Negro.... Übrigens, meine eigenen Becken, die ich im Moment für mich selbst baue, werden auch mit V-1 hergestellt....


    hier noch ein großes Stahlramenbecken ... Quelle : http://www.potamotrygon-forum.…?page=Thread&postID=53882


    Grüße .... Klaus

  • Sers Beieinander!


    Armin: Mei, was soll man da sagen. Einer der Vorposter hat's geschrieben: Das Silikon ist halt schlicht gerissen. Überlastet. Die Frage ist ja warum? Alterung? Ferndiagnose ist schwer.


    Das arbeiten mit Silikon bei Ganzglasaquarien bedeutet das man a) abdichtet und b) klebt gleichzeitig. Letzteres also das Kleben ist das, was man betrachten sollte, wenn es darum geht, dass man eine tragfähige Verbindung für einen bestimmten Anwendungsfall herstellt.


    Offensichtlich haben wir hier ja nicht das Problem, dass das Becken Undichtigkeit als primäre Ursache wurde, sondern die konstruktive Verbindung der Scheiben ist zerstört und in der Folge lief Wasser aus. Wichtig: Man kann das beste Silikon nehmen, wenn die konstruktiven Merkmale für den Anwendungsfall nicht stimmen, bringt das auch nix. Mein Lieblingsspruch: A fool with a tool is still a fool. :smiling_face: Es ist m.E. auch nicht so, dass man keine Ganzglasaquarien mit Silikon bauen könnte, die nicht halten. Ich hab jetzt seit ca. 35 Jahren Aquarien Glasaquarien und mir is noch nie eins ausgelaufen. Einige davon (die kleineren) habe ich selbst geklebt, die meisten habe ich "am Stück" gekauft und ein paar wenige wurden Vor-Ort verklebt. Bei großen Becken scheint mir eine Vor-Ort Verklebung übrigens wichtig - Transport ist immer ne Belastung für so ein Teil.


    Irgendwann wurde es schon geschrieben: Klebefläche vergrößern. Eine große Klebefläche (natürlich passend zur Belastungsrichtung) ist immer eine gute Idee. Hier kommt auch das Thema "Dicke der Scheiben" ins Spiel. Es geht i.d.R. bei der Scheibendicke gar nicht so sehr darum, dass die Scheiben brechen könnten (für den Fall dass man nicht völlig unterdimensioniert). Glasscheiben können sich unglaublich weit durchbiegen, bevor sie brechen. Das ist meist kein Problem oder leicht konstruktiv lösbar. Man muss bedenken, dass die Klebefläche einer 19mm Bodenscheibe (am Rand) um knapp 27% größer ist als die einer 15mm Scheibe.

    Klebeverbindungen sind grundsätzlich sehr gut auf Zug belastbar. Was auch noch so geht ist eine Scherbelastung. Gar nicht gut ist eine sogenannte Schälbelastung. Man muss jetzt noch wissen, dass sich eigentlich immer alles irgendwie biegt. Ist nur die Frage wie viel und wann es "bricht" :grinning_squinting_face: Wenn man sich jetzt eine senkrechte Scheibe seitlich geklebt an eine Bodenscheibe (so werden die Becken ja gebaut) vorstellt und dass sich die beiden Scheiben durchbiegen ("wölben"), dann hat man das Problem, dass die Klebenaht nicht rein auf Zug belastet wird, sondern das es sich hier (auch) um eine Schälbelastung (weniger Scherbelastung -aber meist sind es Mischbelastungen) handelt. Das ist halt nicht gut.


    Wenn man sich jetzt vorstellt, dass man unten am Boden umlaufend zusätzlich Leisten einklebt, hat man folgenden Effekt, dass erstmal die Klebefläche vergrößert wird und die Durchbiegung nicht mehr ganz so groß ist. Mein neues Becken (wenn es nicht doch noch ein Plexibecken) wird, kriegt deshalb unten am Boden umlaufend Zugstreben. Und oben natürlich auch und dann noch zwei Querstreben, dann ist das konstruktiv schon mal nicht schlecht. Wenn man die Bodenscheibe dann noch teilt und am Boden über die Naht eine Querstrebe einbaut, dann ist das schon recht gut. Das diese ganze "Biegerei" und die Belastung der Klebeverbindungen idealerweise so minimal wie möglich gehalten wird, ist klar, deshalb sollte der Unterschrank auch stabil sein. Ich persönlich bin bei großen Becken ein Freund von gemauerten Unterschränken (Steindruckfestigkeit und charakteristische Mauerdruckfestigkeit anschauen), 40er MPX Platte und 10er Neoprenmatte.


    Große Rahmenbecken werden schon verkauft. Da dies Auftragsfertigungen sind, stellt sich die Frage nach Marktfähigkeit ja nicht. Wenn's einer will, bestellt und bezahlt (hoffentlich) er es auch. Einer der renommiertesten und bekanntesten Aquarienbauer in Deutschland z.B. macht bei Becken im Bereich >200 x 80cm praktisch nur noch Rahmenbecken und verwendet auch VSG Scheiben (kann er machen, weil er auch kondensationsvernetzendes 2k Silikonv erwendet). Es ist auch nicht so, dass die Becken unten auf dem Rahmen stehen. Das wird anders gelöst. Oben ist das schon ein umlaufender Winkel, i.d.R. mit Querspange(n). Unten wird der Rahmen i.d.R. aber seitlich umlaufend an das Untergestell geschraubt und ist z.B. aus Flachstahl. Mag es auch andere Konstruktionen geben (gibt ja nix, was es nicht gibt) ich kenne das bei großen Becken aber nur so.


    Ich kann sogar eine aktuelle Preisauskunft dazu geben: Ein 250x100x80 Becken kostet mit 19er Bodenscheibe und 2x12 VSG Scheiben und pulverbeschichtetem Rahmen oben und unten in einem Bereich von 10% das gleiche wie ein Plexibecken der Größe von Schuran. Der untere Rahmen wird von der Kiesblende verdeckt, der obere Rahmen vom Lichtkranz.


    Was ich kritisch sehe, ist, dass viele Designaspekte von Nanobecken (z.B. Poolbecken mit glasbündigem Unterschrank) auf größere Becken übertragen werden, ohne das man genau hinterfragt ob das hier noch geht.


    In diesem Sinne ...


    Grüße von der Isar

    Grüße aus der niederbayerischen Heimat vom
    Niederbayern
    (in öffentlichen Foren nie mit echtem Namen, in PNs schon)

  • Hi Niederbayer,


    die Konstruktion mit der umlaufenden Bodennahtverstärkung war in den 80 und 90ern sehr populär, ist aber ganz aus der Mode gekommen. Warum eigentlich ? Aus Kostengründen ? Genau so wie Du es beschreibst, habe ich mir damals mein eigenes Becken bauen lassen. Das Becken war 330 cm lang, 120 cm tief und 85 cm hoch... Alle Scheiben aus 19er Floatklas, Bodenscheibe dreigeteilt, unten noch mal 15er Bodennahtverstärkung und die Teilungen nochmals mit Streifen abgedeckt.... sieht zwar unten an der Bodennaht recht groß aus, aber die Blende hat es eh überdeckt .....


    Und der Unterbau, das siehst Du genau so wie ich, ist mindestens genau so wichtig wie das Becken selbst. Und mit dem Design, das stimmt : .. heute werden die Kanten sogar auf Gehrung geschliffen und dann verklebt... obwohl es heißt, geschliffene Kanten sind nicht so gut für die Adhäsion ...... Aber Hauptsache das Design stimmt :grinning_squinting_face:


    Grüße ... Klaus

  • Hallo Armin,


    lese erst jetzt von Deinem Unglück.


    Hoffe es regelt sich mit der Versicherung positiv für Dich und dem Nachbar unter Dir.


    Wie Bernd bereits geschrieben hat, am 15.05 ab ca 18.00 Uhr auf der Insel Rott, findet ein kleiner Stammi statt.


    Wäre toll wenn Du, trotz der Misere Deines Becken, daran teilnehmen würdest.


    Gruß


    Jürgen

  • Hallo zusammen,


    danke für die vielen Hinweise und Ideen.


    So wie es für mich im Augenblick aussieht, scheint es ein
    Qualitätsproblem des Silicons gewesen zu sein.


    Rainer: Die Bodenplatte hat 19 mm, so wie die Rückseite
    und die Seitenscheiben auch. Die Vorderscheibe sogar 20 mm Verbundglas.
    Wie ich schon sagte, bei dem Becken wurde nicht gespart.
    Leider waren mir die "Sicherheitsgimmicks", die in diesem Thread erwähnt wurden,
    damals nicht bekannt.


    Ich möchte noch den Aufbau beschreiben:
    Vorderscheibe 2,80 m mit 2 Querstreben durchlaufender Längsstrebe.
    Rückscheibe 2,00 m und 0,90 m (schräg). Dadurch nur eine 2 m Längsstrebe.
    Dass diese Konstruktion die Durchbiegung der Rückscheibe wegen der
    nicht durchgehenden Längsstrebe erhöht, ist klar. Eine Erklärung für
    das Reißen des Silicons im Bodenbereich ist das aber meiner Einschätzung nach nicht.

  • Diese DIN beschränkt sich auf Aquarien mit 60 cm tiefe....


    Auch von mir mein Mitgefühl ... da wird einem ganz anders :frowning_face:


    Falls du eine helfende Hand brauchst - ich wohne ja um die Ecke irgendwo :smiling_face:


    Grüße Arne

  • Moin


    @ Klaus Schatz
    ihren lakonischen Schreibstil kann man ja mögen oder nicht, aber ein "lakonisches Zitieren" muss wirklich nicht sein. Der Link zum Glashandbuch hätte auch in Ihre Zwischenablage gepasst.
    Der Hinweis auf ein Werk, welches den Stand der Technik wiedergibt, statt eines Hinweises auf die Norm von 2006, welche geringere Ansprüche stellt, war schon Absicht.


    Falls es nicht jeder verstanden hat:
    Armin muss für den Schaden des Nachbarn seiner Haftpficht sich selber Fahrlässigkeit nachweisen ohne in den Bereich der groben Fahrlässigkeit zu kommen damit ggf Hausratversicherung etc nicht aussteigen. Dafür versuche ich hilfreich zu sein.


    Fragen nach Niederbayern:
    Kann man 1k-Silikon und 2k-Silikon parallel verwenden oder sprich da was gegen?
    Warum Neoprenunterlage?



    Gruss
    Rainer

  • @ Klaus Schatz
    ihren lakonischen Schreibstil kann man ja mögen oder nicht, aber ein "lakonisches Zitieren" muss wirklich nicht sein. Der Link zum Glashandbuch hätte auch in Ihre Zwischenablage gepasst.
    Der Hinweis auf ein Werk, welches den Stand der Technik wiedergibt, statt eines Hinweises auf die Norm von 2006, welche geringere Ansprüche stellt, war schon Absicht.

    Versicherungen, Gutachter und Gerichte werden sich aber an der aktuell gültigen DIN-Norm 32622 orientieren und nicht an einem GlasHandbuch der Glashersteller. Vielleicht gibt es ja eine neuere DIN-Norm, das ist mir nicht bekannt und ich besitze nur die 32 622.


    Armin muss für den Schaden des Nachbarn seiner Haftpficht sich selber Fahrlässigkeit nachweisen ohne in den Bereich der groben Fahrlässigkeit zu kommen damit ggf Hausratversicherung etc nicht aussteigen. Dafür versuche ich hilfreich zu sein.

    Die Versicherung zahlt aber auch bei grober Fahrlässigkeit

  • Die Versicherung zahlt aber auch bei grober Fahrlässigkeit


    .... es ist unter diesen Umständen ziemlich sicher kein Haftpflichtschaden, dieser Vertrag reguliert nach der Verschuldensfrage u das ist unter den mitgeteilten Umständen nicht gegeben !


    Der Geschädigte sollte es in jedem Fall seiner Hausrat melden, die zahlt auch keinen Zeitwert sondern Wiederbeschaffungswert!


    Gruß

  • Sers!


    Kann man 1k-Silikon und 2k-Silikon parallel verwenden oder sprich da was gegen?
    Warum Neoprenunterlage?


    Unabhängig von den meist unterschiedlichen mechanischen Eigenschaften bzw. Eigenschaften in der Verarbeiteitung, würde ich nicht empfehlen die Silikone paralell zu verwenden. Man kann m.E. ohne genauere Kenntnis des Dicht-/Klebestoffes nicht ausschließen, dass der eine vernetzungsstörend auf den anderen wirkt. Im schlimmsten Fall härtet einer nie voll durch. Gerade die 2k Produkte hätte ich da in Verdacht mimosenhaft zu sein ;). Es ist aber wohl Wurscht wenn du in ein mit 2k verklebten Becken nachträglich einenen Ablaufschacht mit 1k Silikon einklebst oder sowas.


    Ich verwende die solche Chloroprenmatten/Moosgummimatten (Neopren is ja wie Tempo :winking_face: ) recht gerne, weil die recht gute Rückstellkräfte auch nach langer Verformungsdauer haben und sie sind nicht so druckfest wie diese XPS Platten/Trittschallplatten aber auch keine Weicheier wie PS (Styroporplatten) Platten sind die sofort vollflächig zusammegedrückt werden und dann so bleiben. Das Becken liegt immer schön satt auf. Die letzten Matten die ich gekauft habe, hatten so ne Shore Häre von 40 rum. und waren 10mm dick Muss man halt sehen was man preiswert kriegt.


    LG Niederbayer.

    Grüße aus der niederbayerischen Heimat vom
    Niederbayern
    (in öffentlichen Foren nie mit echtem Namen, in PNs schon)

  • Neoprenmatten sind mit das Beste, Styropor das Schlechteste was man nehmen kann. Letztgenannte Platten sind nicht kalibriert. Das gleiche gilt für Neoprenmatten, die nicht immer flächenmäßig die gleiche Stärke aufweisen. Man sollte grundsätzlich kalibriertes Material nehmen, denn wenn es Dickenunterschiede im Material gibt, hat man schon Spannungen ins Glas geschaffen, ohne dass ein Tropfen Wasser drin ist.


    Grüße ... Klaus

  • Hallo,


    erstmal muss ich dir auch mein Bedauern ausdrücken Armin!


    Ich werde mir über die Anschaffung eines Wassermelders Gedanken machen, ein Bekannter hat sowas allerdings Piept der nur.


    Ich möchte gerne etwas wo ich auch Per Mail etc. Benachrichtugt werde.


    Da gibt es von der Telekom eine Smart Home Lösung (also für alle die Smarthome nutzen)


    für alle anderen (sofern der Router es zulässt) gibt es den SMART4HOUSE-Wassermelder-S4H-WLD-00, der ist zwar etwas teuerer aber ich denke so eine Anschafffung kann viel mehr Retten, da man eingreifen kann.



    Gruß Basti

  • Nabend



    Massgebend sind die "anerkannten Regeln der Technik" und nicht DIN-Normen. Laut BGH sind DIN-Normen private technische Regelungen mit Empfehlungscharakter.
    Die anerkannten Regeln der Technik dürfen durchaus von den Normen abweichen und auch höhere Ansprüche stellen.


    In den Bereich der Fahrlässigkeit kommt man schneller als man denkt. Wer sich was baut oder was betreibt und nicht mit der gebotenen Sorgfalt handelt, kommt schnell in Schwierigkeiten wenn was passiert. Da Torrheit nicht vor Strafe schützt, spielt es keine Rolle ob man was nicht wusste oder konnte. Und ein Verstoss gegen die Sorgfaltspflicht ist juristisch immer Fahrlässigkeit.


    Niederbayer
    Eine weiche Neopren-Matte würde ich niemals unter ein Becken legen.
    Begründung:
    So eine Matte hat eher proportionales Last-Setzungs-Verhalten und ein Rückverformungsvermögen. Wenn das Becken minimal schief steht oder Last im Becken durch Steinaufbauten die Matte ungleichmässig belastet, würde das Becken die Matte in dem Bereich stärker stauchen, das Wasser durch die waagerechte Ausrichtung der Wasseroberfläche dieses noch verstärken, somit aber auch die gegenüberliegende Seite entsprechend entlasten und die Rückverformungskraft der Matte das Becken dort noch anheben. Diese Effekte verstärken sich gegenseitig.


    Das schwere Objekte wie Häuser nicht in weichen Untergrung setzt werden, sondern auf was Hartes(zB Fundamet aus Beton), weis normalerweise jeder.
    In Pisa steht so ein Turm ....
    Schwere Lasten wurden noch nie weich gelagert.


    Hintergrund der Silikonfrage:
    Wenn ich ein Becken aus 1K-Silikon kleben will und breite "Sicherheitsstreifen" zur Vergrösserung der Klebefläche an der Bodenplatte einkleben will, klebe ich dann erst die Streifen mit 2K-Silikon und dann das Becken mit 1K-Silikon oder umgekehrt?


    gruss
    Rainer

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