Chrysiptera arnazae nachsetzen

  • Hi ihr Riffbarschexperten,
    ich hätte die Möglichkeit für mein frisches Becken eine Demoiselle Chrysiptera arnazae aus einer Auflösung zu bekommen.
    Nun habe ich zwei Fragen:
    1. Zu welchem Zeitpunkt sollte ich das Tier einsetzen? Könnte er Stress im Becken machen, wenn ich ihn relativ früh einsetze und andere Tiere wie Lippfische, Grundel, usw. später einbringe? Oder bleiben die Demoisellen i.d.R. anderen Beckenbewohnern ggü. friedlich?
    2. Ich würde das einzelne Tier natürlich gerne verpaaren. Welche Chancen habe ich da? Oder ist es wahrscheinlicher, dass ich einen einzelnen Raufbold im Becken behalte?


    Ich habe natürlich schon einiges im Internet gefunden. Jedoch fast nur Erfahrungsberichte, die auf der einen Seite sagen, nachsetzen wäre überhaupt kein Problem und ohne Probleme möglich, andererseits wurden Nachkömmlinge tagelang durchs Becken gejagt.


    Was mir jetzt noch fehlt, um nicht bei der 50/50 Ausgangslage zu verbleiben, sind die Rückschlüsse aus den Erfahrungsberichten...?


    Von welchen Umständen könnte es abhängen ob es klappt? Kommt es auf den Zeitpunkt des Einsetzens an? Ist es vielleicht klüger ein gekauftes, kleines Tier ins Becken zu setzen, was einen "Heimvorteil" hat und dann das ältere Tier nachzusetzen? Oder provoziert das direkt den Stress? Sodass es erfoglversprechender sein könnte, zuerst das alte Tier einzusetzen und dann ein kleineres, sodass die Rollen gleich klar verteilt sind? Kann man beim Nachsetzen an sich Fehler machen?
    Oder läuft es Ende doch wieder darauf hinaus, dass jedes Tier ein Individuum und das Verhalten kaum Vorherzusagen ist?
    Ich danke euch schon einmal vorab für eure Einschätzungen zu dem Thema!

  • Hallo Christopher,


    eh keiner schreibt :smiling_face: Ich hatte mit Riffbarschen beim Einsetzen noch nie Probleme, einen Chrysiptera arnazae hatte ich vor ein paar Jahren, er hat sich für andere Fische nicht interessiert. Er war allerdings auch der kleinste Fisch im Becken und daher sicher nicht an einem Auffuhr interessiert. Riffbarsche untereinander könnte eher Krawall geben. Damit es friedlich bleibt, sollte Dein Becken geeignete Verstecke haben. Grundsätzlich, wenn Du das planen kannst, erscheint es mir immer sinnvoll den Kleinen vor dem Großen einzusetzen, den Jungen vor dem Alten, das ist sicher immer so, wenn Du mehrere Fische einer Art einbringst. Noch besser wäre es, wenn beide Fische zusammen ins Becken kommen.


    Axel

  • Hallo Christopher,


    grundsätzlich ist es sicher schon am besten, wenn du die Möglichkeit hättest, beide Riffbarsche gemeinsam einzusetzen. Ich mag Riffbarsche sehr gerne und für mich gehören sie zu einem harmonischen Beckenbesatz auch mit dazu. Das ist natürlich etwas abhängig von der Beckengröße. Bei deinem Becken sehe ich aber keine großen Probleme. Es hat eine gute Größe und die Deko ist sehr passend für Riffbarsche. Sie finden dort Reviere und Sichtgrenzen, damit sie sich zur Not auch mal aus dem Weg gehen können.


    Ich habe seit Beginn im großen Becken zwei C. parasema. Viele meiner Fische kamen nach ihnen. Auch andere Riffbarsche wie D. melanurus und P. fridmani. Das Nachsetzen funktionierte recht unkompliziert. Natürlich geben die Demoisellen den Neulingen zu verstehen, welche Reviere bereits besetzt sind. Aber wenn das bei allen klar ist, dann ist doch recht schnell wieder Ruhe im Becken. Auch das ist aber natürlich sicher abhängig von der Beckengröße. In einem kleineren Becken, das ihr komplettes Revier darstellt, kann das schlechter ausgehen.


    Den C. arnazae kenne ich leider selber nicht. Meine beschriebenen Erfahrungen beziehen sich deshalb nur auf C. parasema.


    Viele Grüße,
    Ina

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