Welchen Hanna Checker könnt Ihr empfehlen ?

  • Hallo,


    habe bisher nur ein Hanna Checker, den HI 755 ! :grinning_squinting_face:


    Welchen weiteren Checker könnt Ihr empfehlen ?


    LG Jochen

  • Hatte jetzt den für CA. Der geht aber überhaupt nicht. Ergebnisse sind eher Zufall. Habe mehrfach mit Referenz gemessen. Immer andere Ergebnisse. Habe selbst mir Spritzen im für 0,1 ml besorgt um Abmessfehler zu vermeiden. Brachte auch nichts. Denke die kleine Menge von 0,1 ml als Probe ist zu klein. Die Abweichungen waren auch nicht konstant gleich sondern wirklich Roulett. Teilweise im dreistelligen Bereich am Ziel vorbei. Da mache ich lieber Tröpfchentest.




  • Der 736er ist relativ präzise. Man sollte nur wissen, wie man damit umzugehen hat.......


    Gruss
    Hajo

    Trenne dich nicht von deinen Illusionen!
    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • Der Ca Checker ist wirklich nicht zu gebrauchen.
    Der 755 ist sehr gut.


    Der 736 ist schon sehr präzise, man muss nur sorgfältig vorgehen.



    Für C1 und C2 Messung das selbe Röhrchen nehmen, dieses Röhrchen auch immer vor einer Messung gut polieren.
    Vor der C1 Messung, dass Tütchen vorbereiten, weil die Zeit sonst knapp wird, ich schneide immer drei Seiten auf und richte schon das Pulver.


    Dann C1 Messung machen, Pulver komplett (wichtig) in das Röhrchen und wirklich 2min ordentlich schütteln, Röhrchen noch einmal polieren und dann die C2 Messung machen.

  • Hallo,


    aber allein ,das nur 10ml Wasser verwendet werden,um die Probe zu testen...


    3 verschiedene Tests gehabt,Gilbers,Salifert und Hanna....und kein annähernd gleiches Ergebniss ...Ich bin jetzt weg von den ganzen Meßwerten und nehme die Ergebnisse nur noch als Anhaltspunkt ,um mich zu orientieren, ob etwas besser oder schlechter geworden ist ....


    Gruß


    Thomas

  • Hajo's Methode ist etwas entspannter: =)


    Schritt 1:
    Beide Röhrchen C1 und C2 mit Testwasser füllen.


    Schritt 2:
    C2: Pulver einfüllen, 2Min. sorgfältig mischen, dann weitere 3 Minuten stehen lassen.


    Schritt 3:
    Zuerst C1 in den Checker, nachfolgend C2 ----- Ergebnis Nr. 1 ablesen


    Nach einigen Sekunden nur den reinen Messvorgang (Schritt 3) wiederholen ------ Ergebnis Nr. 2 ablesen


    Diese Prozedur wiederholt man abwechselnd einige Male (Ich bevorzuge 5 Wiederholungen)


    Danach addiere ich die gemessenen Werte, dividiere die Summe durch die Anzahl der Messungen, multipliziere mit Faktor 3,1 und dividiere anschließend durch 1K.


    Als Ergebnis erhalte ich einen relativ genauen Phosphatwert, der jedem anderen Vergleich standhält. Ich sage dies von vornherein gleich deswegen, weil ich natürlich ab und an meine Werte mit einem Vergleichstest (Gilbert) überprüfe. Aber nur deswegen, weil ich in Sachen Messtechnik oft sehr skeptisch bin. Es passt! Wer sich ausschliesslich auf den ersten gemessenen Wert verlässt, der ist manchmal gelackmeiert. Oft sitzt mein erster Wert etwas daneben. Da hilft dann nur noch die Entfernung der oder des "Ausrutschers" vor der Bildung der Quersumme. Genauer geht's kaum! Auf die Sauberkeit der Glasröhrchen muss ich nicht extra hinweisen.
    Gruss
    Hajo


    P.S. Diese Methode habe ich als Alternative Armin's Artikel entnommen. Das "Quersummenspiel" stammt von mir. :grinning_squinting_face:

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  • Hallo Hajo,


    klingt interessant, aber soll man nicht unbedingt das selbe Röhrchen nehmen?


    Ich vergleiche auch ab und an mit Multireferenz und dem PO4-Test von Gilbert und Rowa und der Hanna sieht da bisher immer gut aus.

  • Hallo Hajo,


    klingt interessant, aber soll man nicht unbedingt das selbe Röhrchen nehmen?.




    Hallo Stefan,


    ist nicht notwendig. Voraussetzung ist, dass beide Röhrchen auch gleich sauber sind!


    Diese Methode wurde von Armin als Alternative vorgestellt.
    Ich habe sie nur ein wenig "verfeinert". :grinning_squinting_face:


    Gruss
    Hajoi

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  • Hallo zusammen,


    ja, Mittelwertbildung ist wichtig, sehen dass die Fingerabdrücke vom Anfassen weg sind und dass keine kleine Bläschen an der Glasinnenseite haften bleiben.


    Ich teste auch gerade inwieweit man den HI 736 für Nitratbestimmung zweckentfremden kann. Da ich immer Probleme mit den Farbzwischenstufen habe, nehme ich jetzt den Salifert NO3 Profi Test mit 1ml Testlösung und verdünne auf 10ml und messe einfach. Farbintensität geht zwar ins rötlich-violette, aber der HI 736 spuckt einen ansprechenden Messwert aus. Muß noch mit verschiedenen Konzentrationen testen ob die Anzeige auch schön linear ist, aber wenns klappt sollte der Bereich bis 25mg/l zugänglich sein. Mal sehen....


    Beste Grüße


    Bernhard

  • Hallo Bernhard,


    hört sich gut an. Wünsche Dir stabile Ergebnisse!


    Gruss
    Hajo

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  • So, heute hatte ich etwas Langeweile und habe mal eine kleine Testserie mit dem HI 736 hinsichtlich Verwendung zur NO3 Messung und hinsichtlich Messwertstabilität gemacht. Die Ergebnisse sind ganz interessant :


    - offensichtlich ist es extrem wichtig dass der HI sowohl bei C1 Nullwertkalibrierung als auch bei der nachfolgenden C2 Messung schön gerade auf dem Tisch steht (= Hände weg !). Verkippt man den Checker entweder bei C1 oder C2 - z.B. weil man ihn bei der Messung in der Hand hält und drauf schaut - dann gibt es massive Messwertabweichungen ! Steht alles schön gerade dann sind die Messwerte bei aufeinander folgenden Messungen recht konstant (Standardabweichung im Prozentbereich)


    - er gibt auch bei der Verwendung einer NO3 Messlösung (Salifert Profi, 1ml verdünnt auf 10ml) ein schön lineares Messsignal, das aber einen kleine Achsenoffset zeigt. Berücksichtigt man das ist der NO3-Bereich bis 20mg/l problemlos erfassbar. Will man unter 5mg/l präzise messen muss einfach weniger verdünnt werden.


    Für diejenigen die es genauer interessiert habe ich hier die Messungen/Auswertung als xls zum download.HI 736.zip


    Schönes Wochenende noch


    Bernhard

  • Hallo zusammen,


    habe mal die Hanna Checker 755 und 736 bei Peter Gilbert im Labor getestet, um festzustellen, welchen Korrekturfaktor ich nutzen muss. Ich war erstaunt wie genau die Dinger messen. Auch heute noch.


    Allerdings gibt es, wie bei allen Messungen, einiges zu beachten.


    Messküvette absolut sauber, am besten mit nem Microfasertuch reinigen und nur ganz unten anfassen. Flüssigkeit richtig einfüllen! Der untere Teil der Flüssigkeitslinse muss mit dem Strich übereinstimmen. Immer die gleiche Küvette nehmen, nicht zwei verschiedene. Wirklich die richtige Menge an Testreagenzien nehmen, also bei KH die mitgelieferte Spritze. Alle Spritzen haben leider unterschiedliche Mengen, auch bei 1 ml.


    Und dann klappt es auch mit dem Hanna!


    Rolf

  • Hallo Stephan,


    ja, von Hanna aus nur für Phosphor.
    Da ich aber dieses Farbskalenschätzen absolut nicht leiden kann, hatte ich einfach einmal eine entsprechende Farbindikatorlösung eines NO3-Tests (Salifert Profi, da wird mit 1ml Indikatorlösung gearbeitet die ich dann auf die für den HI 736 nötigen 10ml verdünnt habe) in den HI 736 gesteckt - und siehe da er hat einen Messwert ausgespuckt. D.h. die im HI 736 genutzte Strahlung (525nm) wird auch von dem Farbstoff des NO3-Tests absorbiert und es ergibt einen Messwert. Mein Test vom Wochenende diente nun dazu zu sehen ob das Messsignal proportional mit der gemessenen NO3 Konzentration geht. Das hat geklappt und jetzt muss ich nur noch einmal eine vernünftige Referenzlösung messen und dann hat das Farbskalenschätzen bei dem NO3 Test ein Ende.
    Ähnliches könnte ev. auch mit den NO3-Tests von anderen Herstellern gehen.


    Beste Grüße
    Bernhard

  • hey Bernhard


    klingt interessant die frage wenn das so einfach anwendbar ist warum das hanna noch nicht rausgebracht hat. der no3 checker ist ja schon seit 2010 bei denen in arbeit aber noch nie raus gekommen


    das verdünnen mit Osmose wasser wird aber sicher die Ergebnisse nochmal verfälschen.



    lg stephan

  • Hallo Bernhard,


    für Deinen Tip absolut super!


    Frage: Wie verdünnst Du die Salifert Lösung. Sprich mit was auf 10 ml?


    Ich habe noch den alten Hanna Phosphat meter, müsste ja auch damit gehen?


    Wie machst Du dann den 0 Abgleich? Testwasser ?


    Gruß Rainer

  • Hallo,


    ich gehe davon aus, das er nicht die Lösung verdünnt, der Hanna möchte 10ml, er macht 1ml Lösung und füllt mit Wasserprobe/Osmosewasser auf 10ml auf.


    Sollte ich daneben liegen, bitte ich um Berichtigung :winking_face:

  • Hallo Stef(ph)an und Rainer,


    Frage: Wie verdünnst Du die Salifert Lösung. Sprich mit was auf 10 ml?


    Ich habe noch den alten Hanna Phosphat meter, müsste ja auch damit gehen?


    Wie machst Du dann den 0 Abgleich? Testwasser ?

    ich gehe davon aus, das er nicht die Lösung verdünnt, der Hanna möchte 10ml, er macht 1ml Lösung und füllt mit Wasserprobe/Osmosewasser auf 10ml auf.

    Genau, ich habe den ganz normalen Salifert Test mit dem AQ Wasser gemacht und dann mit Osmosewasser auf 10ml verdünnt. Referenz ist reines Osmosewasser. Für die Konzentrationstestreihe habe ich ersteinmal das 6-fache des Einzeltests angesetzt (d.h. 6ml AQ-wasser und 6-fache Reagenzien), dann auf 60ml mit Osmose aufgefüllt und dann zum Einstellen der geringeren Konzentrationen jeweils unterschiedlich stark weiter verdünnt.
    Wie gesagt, es fehlt noch die "richte" Referenz mit wirklich bekannter Konzentration. Meine 25mg/l können auch 15 oder 40 sein (bin da wohl halb farbenblind :winking_face: )


    Beste Grüße
    Bernhard

  • Hi Bernhard,


    wobei das schwierig werden könnte, selbst wenn man mit Referenz den richtigen Wert weiß, wird der Hanna wohl bei NO3 nicht linear steigen, denn die eigentliche PO4 Lösung färbt ja blau, ich weiß nicht ob es einen NO3-Tropfentest gibt der blau färbt.
    Mein RedSea geht ins rot, mein Macherey-Nagel geht ins gelb, was nutzt Salifert als Umschlagfarbe?


    Die Referenzlösungen haben aber immer recht viel Nitrat, vielleicht könnte man eine Kurve machen.


    1ml Lösung + 1ml Referenzlösung + 8ml Osmose
    1ml Lösung + 2ml Referenzlösung + 7ml Osmose


    1ml Lösung + 3ml Referenzlösung + 6ml Osmose


    usw. bis 1ml Lösung + 10ml Referenzlösung + 0ml Osmose

  • Hi Stefan,


    wobei das schwierig werden könnte, selbst wenn man mit Referenz den richtigen Wert weiß, wird der Hanna wohl bei NO3 nicht linear steigen, denn die eigentliche PO4 Lösung färbt ja blau,

    das war genau die Fragestellung meiner Testreihe, und es hat sich gezeigt dass die Anzeige schön linear mit der Konzentration geht (mit kleinem offset). Du findest alle Details in dem Excel sheet das Du Dir downloaden kannst (Beitrag 17)


    Für diejenigen die es genauer interessiert habe ich hier die Messungen/Auswertung als xls zum download.HI 736.zip


    Beste Grüße
    Bernhard

  • Hi Stefan,


    Nachtrag :

    Mein RedSea geht ins rot, mein Macherey-Nagel geht ins gelb, was nutzt Salifert als Umschlagfarbe?

    bei Salifert geht es ins rötlich violette, deswegen war ich auch erfreut überhaupt ein vernünftiges Signal bekommen zu haben. Da war ich doch echt gut dran mit meinen hohen Nitratwerte :grinning_squinting_face:


    Bernhard

  • Ja


    eine schlechte Erfahrung mit Hanna


    Habe seit kurzem den Calzium Checker HI 758.
    Da ich noch 2 Tropfentest hatte, wusste ich das mein Wert bei ca. 430 mg liegt. Kontrolliert mit einer Referenzlösung von 400mg. Das passt so ungefähr bei beiden Tropfentests.


    Als ich mit dem Checker zum ersten mal mein Wasser testete kam ein Wert von 580mg :confused_face:
    Also musste sofort eine Gegenprobe mit meiner Referenzlösung herhalten mit dem Ergebnis 510mg.
    Eine sofortige erneute Wasserprobe ergab dann 380mg.


    Das machte mich natürlich stutzig.


    Also habe ich eine Wasserprobe von ca. 200ml dem Aquarium entnommen und damit 6 Proben in folge gestartet.


    Die Ergebnisse waren katastrophal.


    1. 460 mg
    2. 590 mg
    3. 380 mg
    4. 480 mg
    5. 430 mg
    6. 560 mg


    Nagelt mich nicht aufs mg fest.
    Wohl gemerkt, alle Tests wurden aus der gleichen Wasserprobe entnommen.


    Also Gerät nach Hanna geschickt.
    Antwort von Hanna:


    Fremde Referenzlösungen sind nicht kompatibel mit den Hanna Checkern.


    Was hat das mit den Messproben aus dem Aquarium zu tun??
    Sehr schlechter Service.


    Ich hatte einen ablauf der Messungen mit in den Checken gelegt.
    Darauf wurde erst gar nicht eingegangen.


    Wir sind Aquarianer und keine Laborassistenten.


    Ja, die Gläser wurden mit einem Tuch gründlich gereinigt.
    Ja, es wurde deionisiertes Wasser aus der Apotheke verwendet.


    Man sucht den Fehler immer als ersten bei einem selbst.


    Es ist zwar Garantie auf dem Gerät aber Hanna sagt es wäre alles in Ordung.


    Was bleibt ist der Mülleimer und nie wieder Hanna.


    Mal abgesehen davon, das die Reagenzien sehr teuer sind und das man erst einmal jede Menge davon braucht um festzustellen, dass das Gerät nicht korrekt misst.


    Ich bin wohl nicht der einzige, der damit ein Problem hat. Im manchen Foren wird über ein ähnliches Problem berichtet.

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