Ausfällungen?!

  • Hallo,
    ich habe seid einigen Jahren immer wieder auftretende Probleme mit Montipora und acropora Korallen.
    Im Moment äußern sich die Probleme wie folgt:
    Einige acros (valida, enzmann, tricolor, hyacynthus, etc.) stehen sehr gut. Montis, acropora formosa, echinata und andere sind sehr hell oder haben Gewebe auflösungen. Ich habe das system mit zeolith auf 0 Werten gefahren und habe einen po4 Mangel in Verdacht gehabt. Also das zeolith entfernt und po4 mit Zugaben von 0,04mg/l täglich versucht anzuheben. Allerdings ohne Erfolg. Das po4 ist nie messbar gewesen. Statt dessen überall grau braune, fluffige Ablagerungenit einer festen cyano Bildung oben drauf. Dann habe ich den Vortrag von Andreas Pilz über Spurenelemente gesehen und habe jetzt den Verdacht, dass das po4 eine Verbindung eingegangen ist und ausgefallen ist. Also habe ich die Dosierung gestoppt in der po4 wert ist innerhalb von 3 Tagen auf 0,075 abgestiegen. Also habe ich weiter nach Fehlern gesucht. In der letzten triton Analyse wurde mein Kalium wert mit 369mg/l gemessen. Kalium Mangel soll wohl ähnliche Probleme verursachen wie bei mir vorhanden. Also habe ich angefangen Kalium zu dosieren. Überprüft mit salifert gegen gemessen mit referenzlösung. Egal wieviel ich zugebe, es ist nicht messbar.
    Gibt es dafür eine Erklärung?


    Der Text ist mit dem Handy geschrieben. Ich bitte evtl. Tippfehler zu verzeihen :smiling_face:


    Gruß Jonas

  • Hallo Jonas,
    wenn das Gewebe sehr hell ist könnte auch ein sehr niedriger No3-Wert mitverantwortlich sein. Der No3-Wert geht ja mit Zeolith auch gegen 0, wie sah er denn bei dir aus? Ich habe noch nie Zeolith benutzt, aber soweit ich das verstanden habe muß man dabei auch Korallen füttern. Wie hast du das gehandhabt? Vieleicht waren die zu hellen Korallen vorher in anderen Becken oder andere Werte gewohnt? Einen Kaliumwert von 369 halte ich noch nicht für kritisch, zu hohen Werte evt. schon. Ich hatte da immer Probleme mit den Tests, aber Triton kann das besser als ich mit Trübungstests. Sei da besser vorsichtig.
    Wenn der Po4-Wert um 0.075 bleibt wäre das doch gut, ich würde dann noch auf No3 ein Augenmerk legen. Wenn gar nichts mehr hilft ist ein größerer Wasserwechsel auch immer gut die Spurenelemente in´s Lot zu bringen.
    Was ich von deinem Text nicht verstanden habe ist nun Kalium oder Po4 nicht messbar?

  • Hallo Lutz,
    Po4 war nicht messbar, ist aber nach dem stop der Zugabe angestiegen. D.h. Während der aktiven Dosierung nicht messbar. Jetzt bei 0,075. nitrat liegt mittlerweile bei ca. 5mg/l. Kalium lässt sich nicht wirklich erhöhen. Der Test sollte stimmen. Referenz Messung passt und frisch angesetztes Wasser tm pro reef liegt bei 400mg.
    Ich habe heute ca. 40mg/l Kalium zugegeben (FM Ultra easy Kalium) und habe 2 Stunden später keinerlei Reaktion im Test. Nach wie vor 370-380mg/l.
    Wasserwechsel mache ich seit Jahren 10% in der Woche mit wechselnden Salzen.
    Nur zur Info: ich bin Händler und diskutiere das hier öffentlich, da ich von Kunden und Mitbewerbern weiß die ähnliche Probleme haben.
    Für mich ist einfach der Grund nicht ersichtlich und ich fahre andere Becken ähnlich die keine Probleme haben.


    Gruß Jonas

  • Hallo Jonas,


    wegen einem Kaliumwert von 369 mg/l würde ich mir keine Sorgen machen.
    Ohne Angabe der Salinität ist diese Zahl sowieso nicht aussagekräftig.
    Und selbst wenn die Salinität bei 35 liegt, leidet niemand in deinem Aquarium an Kaliummangel.


    Ich würde weiterhin mehr auf PO4 und NO3 achten und, sobald einer
    dieser beiden Werte nicht mehr eindeutig messbar ist, dort intervenieren.

  • Hallo Jonas,
    das Problem ist also daß die Po4-Dosierung zu einer Po4-Absenkung führt, was verständlicherweise nicht einfach erklärbar ist. Sind denn Ausfällungen sichtbar, wenn du Po4 dosierst? Ggf. würde ich die Lösung dann verdünnen und in mehrere kleine Mengen aufteilen. Eigentlich kenne ich Po4-Ausfällungen nur im Zusammenhang mit Kalziumhydroxiddosierungen, Jens hat das hier schön erklärt:
    Was spricht gegen Kalkrührer
    Ist es vieleicht bei dir auch so?
    Ich bin bisher immer mit Fischefüttern ausgekommen, um Po4 nachweisbar zu halten. Ich weiß daß in Händlerbecken meist viele Ableger und wenige Fische sind, evt. fütterst du weniger?

  • Hallo Armin,
    hast du denn eine Erklärung dafür, dass das dosierte PO4 (Natriumdihydrogenphosphat) nicht im Wasser "ankommt"?
    Es war nie ein Anstieg des PO4 Wertes zu messen.
    Das Gleiche gilt für momentane Kalium Dosierungen.

  • Hallo Lutz,


    mein SPS Becken hängt mit meinem Schaubecken zusammen. Fische sollte sind eigentlich genug vorhanden und gefüttert wird auch bis zu 6 mal am Tag.
    Wie schon oben beschrieben hat sich ein grau-brauner Mulm gebildet. Dieser ist sehr fluffig, ca. 1-3cm dick und mit Cyanos besetzt.


    Würde denn eine verdünnung der Lösung helfen?

  • Hi Armin


    ich glaube das Hauptanliegen von Jonas ist nicht ganz klar von ihm beschrieben worden. Er hat in in einem System verschiedene und unterschiedliche Zustände bei den Acros.


    Von sehr schönen Farben ohne braune Unterfärbung bis hin zu extrem braun gefärbten Korallen, Gewebeverlust bei den einen, Wachstumsspitzen bei den anderen.


    Nachdem wie er es selbst beschreibt schon vieles in der Vergangenheit probiert wurde, jetzt seine Info es gibt eine Art Ausfällung bei Spurenelementen. (er erwähnt ja aktuelle Kaliumzugaben sind nicht messebar, trotz Dosierung als Beispiel)


    mit den "Ausfällungen" ist eine Theorie - demnach jetzt die Frage. Wenn man über einen längeren Zeitraum PO4 dosiert um PO4 anzuheben, kommt es dann zwangsläufig zu einer Art Ausfällungen, sprich es werden Spurenlemente gebunden und sie sind nicht messbar und stehen auch somit den Korallen nicht zur Verfügung? Selbst bei Überdosierung der Elemente
    ist ja nichts messbar (Beipiel Kalium)



    ich beobachte bei mir ähnliches, wenn auch etwas anders im Erscheinungsbild der Korallen da sie noch farbig und nicht braun sind, aber es gibt Parallelen.Dosierung von Elementen
    auch hoch dosiert bringen rein gar nichts.
    Wir haben uns darüber unterhalten und diskutiert ob wenn und aber, kommen aber beide auf keine fundamentierte Begründung, bzw. finden keinen Literaturhinweis in diese Richtung (evtl. in deinem Buch?)



    lg Norbert

  • Hallo Norbert,


    gut, dass du nochmal nachhakst,
    denn so ganz klar ist mir die Beschreibung von Jonas wirklich nicht.


    Ich habe bisher folgendes verstanden:
    - PO4 war für Jonas nicht messbar.
    - dann hat Jonas 0,04 mg/l PO4 pro Tag zudosiert. PO4 konnte er weiterhin nicht messen.
    - nachdem er die PO4-Dosierung beendet hat, konnte er plötzlich 0,075 mg/l PO4 im Wasser messen


    Das klingt für mich schwer nachvollziehbar, da müssen noch andere Dinge eine Rolle spielen.
    - Wie sicher sind die Messungen? Wie oft wurden die Messungen kontrolliert (mit Referenz?)?
    - Welchen PO4-Wert hat Triton gemessen?
    - was wurde beim Absetzen der PO4-Zugabe noch geändert? (Futter, sonstige Zugaben, Salz?)


    Ansonsten könnte es sich um die übliche Problematik bei nn Nährstoffkonzentrationen handeln.


    Aber eines kann ich definitiv dazu sagen: es besteht kein Zusammenhang zwischen der Kalium- und der Phosphatkonzentration!

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!