Wieder großes SPS-Sterben

  • Hallo Hans-Werner,
    danke für das Übersetzen. Ich hab da nen Verdacht was das Aluminium angeht. Ich habe mir einen Lichtkranz / Springschutz gebaut. Als Material habe ich hierfür nach etwas Lebensmittelechtem gesucht und bekam dann AlCoPlast ([size=small]Aluminium-Kunststoff-Verbundplatte,
    bestehend aus einem Polyethylen-Kern und zwei Deckschichten aus 0,30 mm
    dicken Aluminium-Blechen) im Baumarkt empfohlen. Da Der Kranz auf dem Aquariumrand aufliegt, erreicht hin und wieder mal Salzwasser das Material. Das wird wohl die Ursache sein ... soviel zu Lebensmittelecht.


    Hier werde ich wohl nach einer anderen Lösung suchen müssen, um auch das Aluminium als Verursacher auszuschließen. Kann da zufällig jemand ein Material empfehlen?


    Ehrlich gesagt wäre es mir wohl lieber gewesen, es hätte etwas eindeutig nicht gestimmt. Der PO4 Wert liegt schon eine ganze Weile nun stabil, auch ohne Dosierungen. Leider ist der Anblick noch der gleiche, manche Korallen wachsen, manche lösen sich auf. So nun auch gerade einer meiner größten "Stöcke", der bisher keinerlei Anzeichen von Schädigung aufwies. Auch hier gerht der Gewebeverlust langsam und von der Basis her vorran.


    Also bleibt mir wohl nicht sehr viel mehr, als den Lichtkranz zu tauschen, WW zu machen um das Alu aus dem Wasser zu bekommen und weiterhin täglich den PO4 Wert zu prüfen. Ich fürchte nur, dass so in 3-4 Monaten nicht mehr viele Korallen übrig sein werden wenn das so weitergeht.
    [/size]

  • Eine weitere Möglichkeit wäre, dass das Aluminium über den Klingenreiniger ins Wasser gekommen ist. Der Teleskopstab ist, so glaube ich, auch aus Alu.


    Was ist eigentlich mit dem Litium? Das ist wohl deutlich aus dem Ruder, hier habe ich aber keine Ahung wo das herkommen könnte.

  • Guck mal hier, der amerikanische Chemie-Papst hat auch erhöhte Lithium-Konzentrationen, 353 µg/l. Er meint, das wäre noch nicht bedenklich und dass es vermutlich aus seinem Salz käme.


    Gruß


    Hans-Werner

  • Hallo,


    Liegt der K-Wert nicht außerhalb des Toleranzbereiches? Ich habe leider keine Ahnung, ab wo er toxisch werden kann. Vielleicht kann Hans-Werner etwas dazu sagen?
    Gruss
    Hajo

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    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • Hallo Hajo,


    die natürlichen K-Konzentration liegt bei 400 mg/l. Ich denke, das ist noch nicht gravierend erhöht.


    Gruß


    Hans-Werner

  • O.k. , Danke, Hans-Werner !


    Gruss
    Hajo

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  • Hallo zusammen!
    Ich wollte mal Auskunft über den aktuellen Stand geben. Leider hat sich das Problem nicht lösen lassen. Ich habe meinen Springschutz mit Aquariumsilikon versiegelt und auf Kunststoffstelzen gestellt, damit kein Salzwasser mehr mit dem Alu in Berührung kommen kann, den Scheibenreiniger habe ich auch gewechselt. Außerdem habe ich einen neuen Eimer Salz, mit einer anderen Charge, geöffnet und reichlich Wasserwechsel gemacht, sowie etwas Aktivkohle eingebracht. Das sollte alles die Alukonzentration etwas gesenkt haben. Auch die letzten Wochen habe ich täglich Nitrat und Phosphat geprüft. Nachdem sich die Probleme durch ein anheben und halten des PO4-Wertes auf 0,04-0,05 nicht lösen ließen, begann ich vor ca. einer Woche den Nitratwert auf 5 zu heben. Das gefiel den grünen Cyanos, die ich beim Anheben von PO4 bekam gar nicht, diese sind nun fast verschwunden.


    Fragmentierte Korallen haben sich komplett aufgelöst, die die ich nicht Fragmentiert habe, leben zwar noch, aber der Geweberückgang geht unverändert, sehr langsam weiter. Die eine Koralle verliert nun seit 2 Monaten Gewebe, viel ist nicht mehr übrig und es ist kein Ende in sicht. Außerdem haben sich 3 weitere Acropora angeschlossen. Die eine verliert ihr Gewebe eher in Fetzen, die anderen auch nur sehr langsam. Alle anderen Korallen stehen gut und wachsen wunderbar (Montis, Seriatopora, Stylophora, LPS und Weiche). Auch manche Acros zeigen noch keine Anzeichen von Gewebeauflösungen, ich rechne allerdings fest damit, dass sich diese auch sehr bald verabschieden werden.


    Ich habe absolut keine Ahnung mehr wo das Problem liegen könnte. Mir bleibt jetzt entwededer, das Becken aufzugeben und bald abzubauen oder zu warten bis der Rest auch gestorben ist und dann die Stellplätze mit weniger empfindlichen Korallen zu bestücken (nie wieder Acro). Hierbei gefällt mir aber der Gedanke des Aufgebens absolut nicht ... ich mag mich nur sehr ungern damit abfinden, dass "Das Mileu in meinem Aquaium einfach nicht für Acropora gemacht ist". Irgendeinen Auslöser muss es doch geben ...

  • Guten Abend Eric,


    das ist wirklich sehr sehr Mysteriös, ich bin echt gespannt was bei dir und Kevin rauskommt, ob überhaupt was rauskommt...
    Stehe echt sprachlos da und leide mit euch, zum Ko*****.

  • Hallo Eric, ich lese deinen und Kevins Beitrag regelmäßig mit und hoffe, dass irgendein Ansatz zur Lösungsfindung beiträgt. Leider habe ich in den vergangenen 10 Jahren zwei mal selbiges erleben müssen. Die Becken liefen über einen Zeitraum von 1,5 bis 2 Jahren völlig problemlos. Ohne belegbare Gründe fingen die Acros an zu degenerieren. Immer von unten her und gleichmäßig oder rasant in Fetzen. Es waren immer nur einzelne Tiere während andere subjektiv sehr gut standen. Leider wurden im Laufe der Zeit alle Tiere betroffen. Immer nur SPS. LPS standen immer gut. Wasserwechsel und Kohle brachte Linderung. Wenige Tage später ging der Spuk wieder weiter. Aminos verstärkte den Verlauf deutlich. Ich habe nie herausgefunden, worin der Auslöser lag. Eine parallele (Vermutung) habe ich dennoch gefunden. Das massive Sterben von Korallen hatte ich in beiden Becken, nachdem
    ich irgendwann damit begonnen hatte, Aminos, Spuris, Baks zuzuführen und andererseits stark mit Adsorber und Kohle zu arbeiten. Nach einigen Monaten begann der Spuk. Dies ist mir erst letztens aufgefallen, nachdem ich alte Aufzeichnungen gesichtet habe. Ob es Zufall ist oder einen Zusammenhang gibt, ist spekulativ. Geholfen hat in beiden Becken leider nichts. Neustart mit neuen Tieren ging. Alte geschädigte Tiere haben sich auch in neuen/anderen Becken nicht erholt.

  • Danke für die Anteilnahme.
    Ich habe nun in der Vergangenheit zahlreiche Nachrichten bekommen, wobei ich immer wieder darauf hingewiesen wurde, dass das eindeutig an der Maxspect R420R 160 Watt 16.000K liegt. Mich verwundert das etwas, da ich im Netz beim Suchen nicht einen negativen Bericht hierzu finden kann. Lediglich über die Eigenabschattung, was aber LED generell betrifft. Da aber bei mir auch 3cm große Ableger, die genau mittig stehen und kaum Schatten werfen betroffen sind, fällt die Eigenabschattung weg. Trotzdem wurde ich wohl nicht ohne Grund nun bestimmt zum 10. mal auf die Lampe verwiesen. Da ich wie erwähnt nicht mehr weiter weiß, werde ich wohl nun hier einmal ansetzen. Ich zweifel so langsam daran, dass es am Wasser liegt. Die Werte, inkl. Analyse, sind ja scheinbar ok. Beim Wasserwechseln verwende ich das Altwasser auch ausschließlich für mein anderes Becken. Hier gibt es keinerlei Probleme, allerdings stehen da auch keine SPS.


    Vielleicht liest hier noch ein anderer Maxspectbesitzer mit, der SPS pflegt und mal Berichten kann, ob das bei ihm auf Dauer problemlos klappt.


    Da ich bisher nur mit LED's gearbeitet habe, kenne ich mich mit Röhren und Brennern leider nicht wirklich aus. Was würde ich denn für SPS für das 112 Literbecken (80x35x40) als alternative Beleuchtung benötigen? Reichen da 4x39W T5?


    Wenn ich da auf die Schnelle an was günstiges komme, könnte ich das einfach mal versuchen und gucken, ob das hilft.

  • Hallo Eric,




    Zitat

    Vielleicht liest hier noch ein anderer Maxspectbesitzer mit, der SPS pflegt und mal Berichten kann, ob das bei ihm auf Dauer problemlos klappt.


    ja, mit einfachen SPS hat es bei mir unter der 10000K-Version über mehr als ein Jahr locker gereicht. Auch recht einfache Acropora-Arten (A. valida) sollten keine Probleme bereiten. Sie bilden vielleicht nicht gerade die schönste Fußscheibe aus, aber sie wachsen und zeigen auf keinen Falle diesen raschen Gewebeverlust.


    Als ich merkte, dass ich eine Acropora "Red Planet" (oder auch einfach A. hyacinthus in pink/grün) als Acropora millepora gekauft habe, habe ich eine 4x 39W T5 daneben gehängt. Das gefiel dann natürlich allen SPS besser.




    Zitat

    Da ich bisher nur mit LED's gearbeitet habe, kenne ich mich mit Röhren und Brennern leider nicht wirklich aus. Was würde ich denn für SPS für das 112 Literbecken (80x35x40) als alternative Beleuchtung benötigen? Reichen da 4x39W T5?


    Bei deinem Becken würden die 39W Röhren auf jeder Seite 5 cm überstehen, da diese 90 cm lang sind. Ich denke, 6 x 24W wären besser.


    Grüße Andreas

  • Hallo Eric,
    mein Becken wird mit einer etwas modifizierten Maxpect beleuchtet. Ich habe nur eine Acropora und kein Problem mit SPS und LPS. Mehr mit Algen, aber das ist ein anderes Thema. Ich denke die Lampe ist ok, wenn die Lampenleistung zum Beckenvolumen passt, mit etwa 0.7W/L.
    Vieleicht liegt die Ursache auch in einer ganz anderen Richtung, z.B. eine bakterielle oder parasitäre Infektion. Hast du ein gutes Mikroskop und kannst mal einen abgelösten Fetzen diesbezüglich untersuchen? Ist nur so eine Idee, aber wenn das Problem Acro-spezifisch ist könnte ja ein eine unbekannte Art ihr Unwesen treiben.

  • Moin moin,


    ich beleuchte mein Becken mit der Maxspect R420R 120 Watt 10.000K (2x) und habe bei Weichen, Gorgonien und LPS kein Problem.


    Dies ist nun die 2te LED Lampe die ich habe und wie mit der Vorgängerin (LEDuron 3x 50 Watt) und deren Vorgängern T5 ca. 300 Watt
    ist mir eine SPS-Haltung nicht möglich. Einzig eine Pocci funktionierte als SPS, sont ging es ein paar Wochen gut, bis die Gewebeablösung kam.
    Auch ein Beckenneustart mit neuem Bodengrund, neuen Steinen und neuer Keramik brachte keine Änderung.


    Ich würde das Problem also nich bei der Maxspect sehen, sondern woanders.


    Was haben denn diejenigen, die Dir von der Lampe abrieten als Begründung für Ihre Aussage gebracht?

  • Hallo Eric,


    ich fürchte, Du suchst jetzt in der falschen Ecke. Meine Maxspect 160W 16000k hängt bereits seit einigen Jahren über einem Becken mit Acros, Stylos, Montis und etlichen LPS. In dieser Zeit ist der Bestand mehrere Male durchforstet worden, und der Händler hat sich über die Ableger gefreut.
    Bei den Aquarianerfreunden in meinem Umfeld sieht es nicht anders aus. Nur, dass dort mehr der Schwerpunkt verstärkt auf Acroporen liegt. Wir haben keinerlei Defizite beim Einsatz dieser Lampe beobachten können. Ganz im Gegenteil. Vom Leuchtmedium her gesehen, kamen wir alle von unterschiedlichen Techniken ( T5, HQI oder bereits andere LED). Je nach Tierart sind zwar in manchen Faellen leichte Anpassungsschwierigkeiten zu beobachten gewesen, die sich mit der Zeit aber behoben haben. Dass sich, je nach Leuchtmittelwahl und Farben, eine bestimmte Koralle, farblich so oder so präsentiert, ist allseits bekannt. Hat aber keine Auswirkung auf ihr Gesundheit, solange die Lichtmenge, bzw. Spektrum nicht aus dem Ruder läuft.
    Uebrigens, falls diese Lampe lichttechnisch nicht einwandfrei sein sollte, warum beginnen die Ablösungen nicht an den empfindlichen Spitzen der Korallen, sondern an deren Basis?
    Irgendwie nicht logisch.
    Gruss
    Hajo

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    (Mark Twain)


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  • Hallo Eric,


    zunächst würde ich Dir zu letzterem raten, nämlich einfach nach bestem Wissen und Gewissen weiterzumachen und wirklich bis zum letzten Schluss abzuwarten, ob und dass die Korallen absterben.


    Ich glaube nicht an das Licht als Ursache, so verschieden ist nun LED und T5 auch nicht. Das Licht kann vielleicht dazu beitragen, vor allem wenn es eine Veränderung hineinbringt, an die sich die Korallen wegen ohnehin vorhandener Streßfaktoren wie Nährstoffmangel nicht anpassen können.


    Bestimmte Spurenelemente können scheinbar ähnliche Probleme verursachen, zumindest habe ich das öfter bei Ablegerkorallen beobachtet, die offenbar, vermutlich beim Import, "farboptimiert" wurden. Bei diesen Korallen fällt aber meist auf, dass sie auch ganz schlecht wachsen. Wenn die Korallen noch wachsen, besteht noch Hoffnung.


    Im Jura-Museum habe ich mal von einer Dosierung Phosphat + organischer N auf nur noch organischen N (ungefähr entsprechend einer Aminosäuredosierung) umgestellt, um die Korallen "natürlich" phosphatlimitiert zu halten. Dabei starben auch die Acroporas von unten her ab aber bei vielen blieb auch ein Teil übrig, manchmal nur eine Spitze, die dann weiterwuchs und aus der heraus sich die Koralle wieder regenerierte und dann wieder normal wuchs.


    Im Endeffekt kommen also verschiedene Ursachen und Faktoren in Frage, die ausreichend gravierend auf die Acroporas eingewirkt haben um das Absterben auszulösen. Im Endeffekt kann es aber sein, dass Du am Schluss weniger aber dafür gut angepasste und wachsende Korallen hast. Deswegen die Hoffnung nicht aufgeben. Du hast allerdings Recht, wenn Du in Zukunft nicht mehr nur auf Acropora-Arten setzt, das sind nun mal in mancher Hinsicht die empfindlichsten, sondern Deinen Korallenbesatz vielfältiger wählst.


    Gruß


    Hans-Werner

  • Grüß dich Eric und Kevin,


    habe das jetzt nicht ganz auf dem Schirm, aber habt ihr beide nicht fast ausschließlich Acro. Becken, könnte
    da ein Zusammenhang bestehen, oder ist das bei anderen mit Mischbecken, bzw. Misch-SPS Becken auch schon vorgekommen?

  • Mir werden bei der Lampe eigentlich immer die gleichen 2 Ursachen genannt. Zum einen sind die PAR-Werte wohl deutlich zu schlecht für SPS (glaube ich selbst nicht) und zum anderen wird "Strahlungsstress" genannt. Quasie das irgendwas in dem Lichtspektrum den Acros nicht gefällt. Das wäre wohl eher mein Ansatzpunkt. Mein Händler erzählte mir davon, dass er 2 Maxspect umtauschen musste, da mit den LED-Pads bei denen was nicht stimmte und die wohl nicht ihre Leistung gebracht haben.
    Keine Ahnung woran ich das fest machen sollte, es gibt da allerdings etwas, was mich schon seit einer Weile stutzig macht. Ich habe im Becken eine Hysterix stehen, ganz oben und ganz rechts. Die 3 LED-Pads der Lampe befinden sich von der Koralle aus weiter links. Ich hätte nun eigentlich erwartet, dass die Hysterix in Richtung Lichtquelle wächst, sie tut aber genau das Gegenteil, sie wächst nach rechts, vom Licht weg. Ist das bei Hysterix normal? Können da noch andere Faktoren wie Strömung auf das Wuchsbild einwirken? Anbei mal ein Foto. Ähnliches kann ich bei einer Montipora samarensis, die links von der Beleuchtung steht beobachten.


    Ansonsten bekam ich noch den Tipp, dass es sich um einen Eisen/Manganmangel handeln könnte. Hierzu stieß ich im Internet auf folgende Aussage: "Nickelmangel und Eisenmangel führen zu Stickstoffmangel (Nitratmangel)." Inwiefern das zusammenhängt, entzieht sich leider ebenfalls meinem Verständnis. Die Quelle hierzu: http://www.korallen-wiki.de/index.php?title=Eisen


    Ein Microskop habe ich leider nicht. Ist denn jemandem bekannt, ob es Erreger gibt, die STN/RTN auslösen können?


    Das ist echt mist, man konnte schon soviel als Fehlerquelle ausschließen und dennoch gibt es schier unendliche weitere Ursachen. Ich habe das Gefühl das man mit der Fehlersuche allerdings immer weiter in die Welt der Mythen vordringt. Ich habe nun auch schon Berichte gelesen, wo ein wenig Strom, ausgehend von der Technik, durchs Becken floss und das wohl auch zu Gewebeschäden führte. Aber wie stell ich das am besten fest?



    Ich habe gestern wieder etwas Aktivkohle eingebracht, subjektiv steht heute alles deutlich besser. Allerdings geht der Geweberückgang sicher trotzdem weiter, wenn nicht heute, dann in 2-3 Tagen.

  • hey eric
    Strom kannst du ganz einfach mit einem multimeter testen.
    multimeter auf 20v gleichspannung / Wechselspannung eine sonde ins becken die andere an die erdung oder ans lampengehäuse.
    dann siehst du das potential im becken.
    da sollte dann nix angezeigt werden wenn doch fließt Strom im becken.


    lg stephan

  • Mir werden bei der Lampe eigentlich immer die gleichen 2 Ursachen genannt. Zum einen sind die PAR-Werte wohl deutlich zu schlecht für SPS (glaube ich selbst nicht) und zum anderen wird "Strahlungsstress" genannt. Quasie das irgendwas in dem Lichtspektrum den Acros nicht gefällt. Das wäre wohl eher mein Ansatzpunkt. Mein Händler erzählte mir davon, dass er 2 Maxspect umtauschen musste, da mit den LED-Pads bei denen was nicht stimmte und die wohl nicht ihre Leistung gebracht haben.



    Hallo Eric,


    die oben genannten "Informationen" wuerde ich als wenig serioes bewerten. Man befrage immer diejenigen, welche unter aehnlichen Bedingungen (Besatz) diese Lampe jahrelang im Einsatz haben. Nur vom Hörensagen ist noch keine Lösung gefunden. Es wird viel gesponnen in der Szene. Schon gar, wenn der Gesprächsstoff sich um Technik und Supplemente dreht. Hier wird oft Fiktion und Wirklichkeit miteinander vermengt. Ein Problem in vielen Faellen ist das Fehlen der Kontinuität bei der Fehlersuche. Meist wird auf halber Strecke abgebrochen und sich, aus welchen Gründen auch immer, auf Spekulationen beschränkt. Das führt aber zu nichts, nur eben zu diesen wirren Spekulationen. Dass einige Maxspects mal umgetauscht, bzw. mit Hilfe von Reparatursets oder Einsendung der kompletten Leuchte, wieder auf Vordermann gebracht wurden, ist bekannt und als Problem zu vernachlässigen. Diese damaligen Probleme hatten nichts mit Strahlungsschaeden zu tun, eher mit dem Gegenteil. Geh' einmal davon aus, dass von dieser Leuchte keinerlei Gefahr droht. In meinem Umfeld gibt es mindestens 5 sehr positive Bewertungen. Noch dazu langjährige.
    Gruss
    Hajo

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    aber aufhören zu leben.
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  • die oben genannten "Informationen" wuerde ich als wenig serioes bewerten. Man befrage immer diejenigen, welche unter aehnlichen Bedingungen (Besatz) diese Lampe jahrelang im Einsatz haben. Nur vom Hörensagen ist noch keine Lösung gefunden. Es wird viel gesponnen in der Szene. Schon gar, wenn der Gesprächsstoff sich um Technik und Supplemente dreht. Hier wird oft Fiktion und Wirklichkeit miteinander vermengt. Ein Problem in vielen Faellen ist das Fehlen der Kontinuität bei der Fehlersuche. Meist wird auf halber Strecke abgebrochen und sich, aus welchen Gründen auch immer, auf Spekulationen beschränkt. Das führt aber zu nichts, nur eben zu diesen wirren Spekulationen. Dass einige Maxspects mal umgetauscht, bzw. mit Hilfe von Reparatursets oder Einsendung der kompletten Leuchte, wieder auf Vordermann gebracht wurden, ist bekannt und als Problem zu vernachlässigen. Diese damaligen Probleme hatten nichts mit Strahlungsschaeden zu tun, eher mit dem Gegenteil. Geh' einmal davon aus, dass von dieser Leuchte keinerlei Gefahr droht. In meinem Umfeld gibt es mindestens 5 sehr positive Bewertungen. Noch dazu langjährige.


    Hallo Hajo,
    und am schlimmsten ist es, wenn solche Fehlinformationen vom "Fachhandel" weiter getragen werden. Erst letzte Woche bei uns in der Nähe so erfahren. Maxspect= der größte Müll war dort vom Besitzer des Ladens zu hören. Als das Gespräch zu Ende war, nahm ich mir den enttäuschten Kunden zur Seite und gab ihm meine 3 jährig positive Erfahrung mit der 160 Watt 16.000k Variante der Maxspect. Er bestellt sie sich nun in Ritterhude :winking_face:

  • @ Stephan: Danke für den Hinweis, werde ich mal besorgen und prüfen.


    Danke für eure Rückmeldungen Hajo und Hauke. Das beruhigt.


    Ich war gerade auf der Jagd nach meinem neuen Kauderniwurf und dabei fiel mir noch etwas auf. Ich hatte in dem Problembecken mal eine Scheibenanemone, die total lahm aussah. Braun mit ein paar helleren knubbeln. Als ich mich dann entschied, aus dem Problembecken ein SPS Becken zu machen, zog diese Scheibeanemone in mein kleines Aufzuchtbecken um. Das Aufzuchtbecken wurde mit 100% Altwasser des Problembeckens befüllt. Beim wöchentlichen WW kommt in das kleine Aufzuchtbecken auch auschließlich das Altwasser des Problembeckens. Nun habe ich ja vor Tagen auch begonnen den Nitratwert leicht zu heben und ich habe ebenfalls mal ein paar Aminos und "Coral Nectar" ins Problembecken gegeben. Durch den wöchentlichen Wasserwechsel, gelangen diese Zugaben dann auch in mein kleines Aufzuchtbecken. Und siehe da, plötzlich bekommt die sonst so lahme Scheibe blau/türkise Farben.


    Das bringt mich dann doch wieder zurück zur Mangelsituation. Vielleicht war es das wirklich schon und die SPS sind einfach nicht in der Lage sich von der Schädigung zu erholen.


    Was denkt ihr?


    Im Bild oben mittig.


  • Hallo Hajo,
    und am schlimmsten ist es, wenn solche Fehlinformationen vom "Fachhandel" weiter getragen werden. Erst letzte Woche bei uns in der Nähe so erfahren. Maxspect= der größte Müll war dort vom Besitzer des Ladens zu hören.


    Hallo Hauke,


    manch ein sogenannter "Händler" wird mehr oder weniger an seinen Großhändler oder seine Lieferanten gebunden sein (aus Gründen des Rabatts, Beteiligung an Sammelbestellung/Transport oder ähnlicher Zwänge). Deshalb fallen bei denen auch die Aussagen zur Qualität der jeweiligen Objekte recht unterschiedlich aus. Sollte nicht sein, doch die Praxis ist anders. Einige nehmen sich ja nicht einmal zusammen, wenn es um die persönliche Bewertung des Mitbewerbs in Ihrer Nähe geht. Reine Charakterschwäche. Auch hätten Einige lieber etwas anderes machen sollen....
    Gruß
    Hajo

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  • Hallo Eric,


    das mit dem Stickstoffmangel und Nickel und Eisen ist unschwer zu erklären, alles bioanorganische Chemie: Nickel ist das Spurenelement der Urease, Eisen das Spurenelement der Nitritreduktase und der Nitratreduktase, Molybdän das Spurenelement der Nitratreduktase. Also, ohne Eisen und Molybdän keine Nitratassimilation.


    Gruß


    Hans-Werner

  • Hallo Stephan,


    das Mangan ist im wasserspaltenden Komplex an der Photosynthese beteiligt. Insgesamt sind für fast alle Organismen die Spurenmetalle Eisen, Mangan, Kupfer, Zink, Molybdän, Cobalt, Selen und noch das eine oder andere lebensnotwendig. Der Stoffwechsel kann nur funktionieren, wenn jeder einzelne Schritt funktioniert.


    Gruß


    Hans-Werner

  • Um das Thema hier mal abzuschließen, das Becken hat sich zum Glück inzwischen gefangen. Abschließend denke ich, dass die Ursache wirklich bei ner Nährstofflimitierung, wohl kombiniert mit zu starkem Licht zu suchen ist. Ich hab die LEDs etwas gedrosselt und nicht mehr jede Woche Wasser gewechselt, sondern das Wasser mal 2 Monate lang Wasser sein gelassen. Der PO4-Wert kletterte dann von ganz alleine langsam auf die ~0,8. Das ist mir so auch deutlich lieber, vielleicht sind die Farben nicht mehr ganz so prächtig, aber wenigstens wächst alles anstatt zu sterben. :grinning_squinting_face: Gefraggte Korallen haben sich dennoch leider alle verabschiedet. Die, die ich in Ruhe gelassen habe, haben sich regeneriert.


    An dieser Stelle nochmals vielen Dank an alle Ratgebenden und Diskussionsteilnehmer!


    Das Einzige was mich noch etwas wundert, ist noch immer die Wuchsrichtung der Korallen - eher weg vom Licht. Ich überlege noch, ob ich es wagen soll die LEDs noch weiter runterzufahren oder ob es nicht eh eher generell an dem LED-Licht liegt.


    Anbei noch 2 Bilder der Korallen aus diesem Thema knapp 6 Monate später. Wie man sieht haben sie sich gut erholt, nur die Wuchsrichtung ist merkwürdig ...

  • Äh, ja natürlich, ich meinte PO4 von 0,08, danke Torben!


    Hallo Lutz, darüber habe ich auch nachgedacht und schon in der Vergangenheit etwas an der Strömung probiert. Leider ändert sich da nicht viel. Die Korallen die am Rand stehen wachsen alle von der Lichtquelle weg. Die, die genau unter der Lampe stehen wachsen eher nach unten/zur Seite. Von daher denke ich, liegt es wirklich an der Beleuchtung. Aber ob das Lichtspektrum oder die Lichtintensität schuld sind, kann ich auch nicht genau sagen.

  • welche Ledlampe hast du denn?


    Ich kenne das von andren Pflanzen aus Experimenten wenn die nicht die richtigen Rot Wellenlängen bekommen fangen sie wirr an in der Gegend Rumzuwachsen weil sie nicht mehr erkennen können ob sie abgeschattet werden.


    eine relativ gute Versorgung mit rot und blau Wellenlängen ist wohl relativ kritisch.


    Gruss


    Markus

  • Hi Torben, nein mit Jörg Kokott habe ich darüber noch nicht gesprochen. Bisher habe ich mich nur mit anderen Aquarianern ausgetauscht. Diese gaben mir fast alle eine ähnliche Aussage wie Markus, dass wohl irgendwas mit dem Lichtspektrum nicht stimmen könnte. Ich habe die Maxspect Razor 160 Watt 16.000K überm Becken hängen. Die Leuchte strahlt 10 Stunden lang, davon 4 Stunden mit 70%, die restliche Zeit mit weniger Leistung.


  • ........ Ich habe die Maxspect Razor 160 Watt 16.000K überm Becken hängen. Die Leuchte strahlt 10 Stunden lang, davon 4 Stunden mit 70%, die restliche Zeit mit weniger Leistung.



    Hallo Eric,


    daran wird's nicht liegen. Bei mir wächst alles so, wie es sein soll.
    Eine Erklärung waere noch der Einfluss vom Tageslicht. Ist so etwas denkbar?


    Gruss
    Hajo

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  • Guter Gedanke Hajo! Aber leider nein :frowning_face: das Becken steht inner dunklen Ecke, weit weg von jedem Fenster. Die Korallen wachsen auch von der Lampe weg und das nicht nur in Richtung Fenster sondern in alle Richtungen, nur ebend nicht zum Licht.


    Die Lampe hängt ca. 30 cm über der Wasseroberfläche. etwa 10 cm unter der Wasseroberfläche kommen dann die ersten Korallen mit Wuchsverirrung, ist das evt noch zu nah dran? Ansonsten habe ich die Linsen der LEDs gegen normale blenden gewechselt, damit das Licht besser streut, weniger intensiv ist und es weniger Schattenwurf gibt. Vielleicht war auch das der Fehler? :face_with_open_mouth:

  • Meine ersten SPS stehen ca 25cm unter der Razor.
    12 Std / 75% Wachstum nach allen Richtungen.


    Seitliches Wachstum hab ich nur bei einer Tischkoralle auf gleicher Höhe.
    Der gefällt aber eindeutig die Strömung nicht.
    Pflanzen gehn auch nach dem geringsten Wiederstand.


    Eventuell hast insgesamt zuviel Strömung? Hast mal für ein paar Wochen auf ein Minimum geschraubt?


    Thomas

  • Ansonsten habe ich die Linsen der LEDs gegen normale blenden gewechselt, damit das Licht besser streut, weniger intensiv ist und es weniger Schattenwurf gibt.

    Hallo Eric,


    da würde ich vielleicht ansetzen.
    Ich würde wieder die Teile verbauen, die für die Lampe ursprünglich gedacht waren.
    Zumindest wäre es eine Möglichkeit, dass dadurch die Wuchsrichtung wieder stimmt.


    Gruß,
    Matthias

  • Hallo Eric,


    es könnte mit der Intensität des Lichtes zusammenhängen. Ob nun durch die vertauschten Linsen und/oder den vielleicht doch zu kurzen Anstand der Korallen zur Leuchte. Nicht alle Korallen vertragen gleichviel an Licht. Hier ein Beispiel von zwei verschiedenen Montis. Links oben, der braune Typ, wächst krustig im Randbereich des Lichtes. Dort, in dem Bereich wo sie Scheiben ausbildet, ist auch die Lichtintensität stärker und die Wuchsrichtung zeigt nach unten (die Richtung ist steiler, als das Foto zeigt!). Also weg vom Licht. Am oberen rechten Bildrand befindet sich dagegen eine grüne Art, die sich um nichts schert und ausnahmslos einen horizontalen Wuchs an den Tag legt.
    Nun mach was damit. :loudly_crying_face:
    Gruß
    Hajo






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  • Hallo Eric,


    ich habe über meinem Becken 2 GHL Mitras 6200 hängen, habe da auch das gleiche Problem wie Du, dass Korallen kaum wachsen oder zur Seite.
    Jörg sagte mir mal vor so 10 Monaten dass ich grün,rot und violet ausschalten soll und royalblue auf 70% einstellen soll.
    Ich probiere auch seit 1 Jahr alle möglichen Einstellungen.....
    Poste bitte mal Deine.


    LG Michael

  • Hallo Michael,


    ich hätte Dir zunächst mal das genaue Gegenteil empfohlen, Blau abzusenken und weiß bzw. grün und rot zu belassen. Ich vermute, dass die Probleme bei LED-Licht gerade durch die leichte Verfügbarkeit und den starken Einsatz von 450nm-Licht (entspricht der Lf. Royalblau) verursacht werden. Erklärbar wäre das mit der Hochintensitäts-Reaktion des Cryptochroms /Blaulicht-Syndroms.


    Was sind denn Deine Ergebnisse, Verbesserung, Verschlechterung oder unveränderte Situation nach der entsprechenden Umstellung des Lichtes?


    Gruß


    Hans-Werner


    P. S.: Ich wollte gerade mal nachschauen, ob das Blaulicht-Syndrom für den Leser im Internet recherchiert werden kann, mit eher schlechtem Ergebnis. Es gab und gibt aber ganze Symposien oder Bücher darüber, eher unter dem englischen Begriff "blue light syndrome" zu finden. Das zeigt, wie kurz das Gedächtnis des Internets sein kann, wenn etwas vor dessen Geburt oder in dessen Frühzeit stattgefunden hat.
    Egal, jedenfalls gab es vor erst wenigen Monaten ein neues Blue Light Symposium in New York, das sich mit den Auswirkungen von zu viel blauem Licht auf die menschliche Gesundheit, insbesondere in Zusammenhang mit der LED-Beleuchtung beschäftigt. Auch an den oft excessiven Gebrauch von blauem Licht und blauen Elementen bei der Computerdarstellung auf den Bildschirmen sollten man mal denken. Man kann so bei einer scheinbar harmlosen Arbeit seine Gesundheit riskieren. Den Korallen dürfte es kaum besser gehen, mit dem blauen Licht meine ich.

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