Mein erster Ytong-Unterschrank

  • Hi zusammen,
    im Diskussionsthread habe ich schon mal grob meine Ideen vorgestellt. Hier denke ich, bin ich aber besser aufgehoben wenn es um Detailfragen bzgl. meines Unterschrankbaus geht. Und da gibt es unterschiedlichste zu allen Bereichen, ihr könnt euch auf was gefasst machen 


    Zu meinen bisherigen Überlegungen/Planungen:
    Ich möchte einen Unterschrank für mein 120 x 70 x 60cm Raumteilerbecken bauen. Der Unterschrank soll prinzipiell aus einer als „F“ gemauerten Ytongwand, einem U-Eisen zwischen den beiden Schenkeln und Siebdruckplatten oben und unten bestehen. Ich würde das Becken ca. 30cm von der Wand abrücken und hätte somit zur Hauswand, wo sich direkt zwei Steckdosen befinden, ein abgetrenntes „Elektronikabteil“. Durch zwei Bohrungen im Ytong kann ich Kabel ins Hauptbecken führen. Die Ytongsteine möchte ich mit Steinverblendern verkleiden. Die offene Seite soll über lackierte, weiße Holztüren komplett geöffnet werden können. Auch Kiesblende und ggf. später Springschutz sollen aus weißem Holz bestehen.
    Wie ich mir den Aufbau gedacht habe wird auf den Bildern denke ich recht gut deutlich.



    Nun meine Fragen:


    Ich habe im Internet eigentlich keine Bilderbeispiele gefunden auf denen Unterschränke mit Riemchen verkleidet waren. Gibt es dazu vielleicht irgendwelche praktischen Beweggründe oder habe ich einen so verschrobenen Geschmack, dass sonst niemand auf diese Idee kommt? :astonished_face:

    Das Becken steht im ersten Stock. Da die Zwischendecke aus Stahlbeton besteht muss ich mir um diese keine Sorgen machen. Allerdings denke ich über das Laminat nach. Kann es do irgendwelche Probleme wegen der Belastung geben oder muss ich evtl. den Schrank unten noch gegen den Boden abdichten, dami keine Feuchtigkeit drunter zieht? Ich wollte unten eine Art Schutz auslegen (vielleicht Trittschalldämmung oder gibt es da besseres?), darauf dann eine erste Multiplexplatte (wie stark muss die wohl sein?) und darauf dann die Ytongsteine mauern.


    Muss ich die Multiplexplatte irgendwie behandeln unter der ersten Schicht Ytongsteine?


    Welche Breite von Steinen würdet ihr nehmen? Ich habe jetzt mit 10cm geplant. Ich denke damit sollte ich auf der sicheren Seite sein. Denn druckstabil sind die Dinger ja.


    Da die Steine, die ich bisher gefunden habe alle 20cm hoch sind, denke ich, dass ich ein kleines Problem bzgl. der Höhe meines Unterschranks habe. Ich denke 60cm Innenmaß ist ein wenig zu niedrig oder? Gerne würde ich innen ca. 70cm Höhe haben. Falls es nur 20er Steine gibt, gibt es irgendeinen Trick Ytongsteine schnell, exakt und einfach der Länge nach zu schneiden? :grinning_squinting_face:


    Als nächstes die Verkleidung: Kann ich Fliesenkleber einfach direkt auf die Steine bringen oder muss ich die Steine erst noch mit einem Mittel grundieren, sonstig behandeln?


    Was habt ihr für Erfahrungen mit dem Innenbereich von Ytongunterschränken gemacht? Reicht es aus die Steine zu grundieren/streichen? Oder sollte ich am besten auch von innen Fliesen? Das würde ich mir natürlich gerne ersparen.Was in diesem Planungsstadium noch wichtig wäre, wäre zu überlegen, wie ich die Befestigung der Türen umsetze. Ich habe bei einigen Beckenvorstellungen schon gelesen, dass sie die Türen über Magnete aufgehängt haben. Momentan favorisiere ich diese Lösung auch. Dann könnte ich die Magnete einfach im Holz und Ytong versenken und hätte keine, für Salzwasser anfällige Stelle, wie Scharniere. Hat jemand von euch seine Türen über Magnete befestigt und könnte mir evtl. Fotos schicken wie ihr das realisiert habt? Sitzen die Türen später über Magnete denn gerade davor oder hängen sie oft ein wenig schief und nicht vernünftig ausgerichtet?


    Was mir alles noch zum Umgang mit dem Holz einfällt frage ich später, sonst hat nachher niemand mehr Lust sich den halben Roman durchzulesen :ylol


    Beste Grüße und schon einmal einen herzlichen Dank für die Antworten,


    Christopher

  • Hallo Christopher,


    die Unterkonstruktion meines großen Beckens habe ich auch aus Ytong gemauert. Ich habe allerdings mein Becken beim Hausbau gleich mit eingeplant. Die Ytongsteine sind deshalb direkt auf den Estrich gesetzt. Im Bereich des Beckens habe ich außerdem die Fußbodenheizung ausgespart und Verbundestrich eingebaut.


    Ich habe auch die von dir gewählte Steindicke benutzt. Da mein Becken bereits vier Jahre darauf steht, sollte das für dein Becken auch ausreichend sein. :winking_face:


    Ytong ist allerdings ein Werkstoff, der mit der Zeit abbröseln kann, wenn man ihn nicht vorbehandelt. Außerdem saugt das Material ziemlich stark. Ich habe deshalb die kompletten Flächen (innen und außen) mit Tiefengrund behandelt. Insbesondere wenn du die Flächen mit Riemchen verkleiden möchtest, dann würde ich dir das auch unbedingt empfehlen.


    Ich habe allerdings die sichtbaren Flächen mit einem Dekoputz gestaltet. Mein Unterbau ist ja schon groß und durch die etwas "leichtere" Gestaltung mit Putz wirkt er nicht ganz so wuchtig im Wohnzimmer. Mit Riemchen würde einen der Unterbau bei mir optisch sicher erschlagen. Das ist aber natürlich Geschmackssache und dein Becken wird ja auch kleiner.


    Vielleicht finde ich auch noch ein Foto...


    Viele Grüße,
    Ina

  • Guten Morgen


    Super Planung !!!


    - Siebdruckplatten hab ich mit Lack zwei mal bestrichen, besonders an den Schnittkanten. Ich hab 12mm starke Platten.
    - Ytong kann man mit Holzsägen schneiden, Handsäge, Kreissäge.... geht ganz einfach. Ist aber eine staubige Angelegenheit und die Sägeblätter sind danach stumpf :winking_face:
    - ich hab alle Seiten mit ISO Tiefengrund eingestrichen, damit die Steine kein Wasser ziehen und z.B. Fliesen oder Putz später gut halten.


    ich hoffe das ich dir etwas helfen konnte.
    viel spaß beim basteln


    marcus

  • moin^^


    es gibt auch Ytongsägen (lohnen sich aber nur wenn Du öfter damit arbeitest)
    bei mir ist eine 19mm Pressspanplatte auf dem Laminat und unter dem Becken (mit Bootslack versiegelt )
    die untere Reihe Ytong (10cm) hab ich von unten mit 3x 8er Dübel/Schrauben pro Stein von unten verschraubt,da bewegt sich nichts mehr,
    nur beim umdrehen musste 2 Mann helfen :grinning_squinting_face:
    alles mit "einfachen"Fliesenkleber vom Baumarkt "gemauert".
    Tiefengrund ist bei Ytong Pflicht !
    die können unmengen an Wasser ziehen.
    Riemchen oder Putz ist reine Geschmackssache.

  • Zitat

    Der Unterschrank soll prinzipiell aus einer als „F“ gemauerten Ytongwand, einem U-Eisen zwischen den beiden Schenkeln


    Warum willst Du die Rückwand mit Yton schließen?
    Solange oben zwei Profile draufliegen, reichen die beiden Seitenwände und Du kommst von vorn und hinten an die Filtertechnik. Wirst Du nicht bereuen!

    KORALLENWELT - gegr. 1993 - Torsten Luther - Inhaber
    Tätigkeitsschwerpunkte: Aquariendekorationen, Abyzz Pumpen, Propellerpumpen, Großanlagen, Planungen

  • Zitat

    Warum willst Du die Rückwand mit Yton schließen?
    Solange oben zwei Profile draufliegen, reichen die beiden Seitenwände und Du kommst von vorn und hinten an die Filtertechnik. Wirst Du nicht bereuen!


    Stimmt


    Gruß Torben


    Gesendet von meinem Galaxy mit Tapatalk

  • Hallo,


    bin mir nicht sicher ob ich dein Bild richtig verstehe aber es sieht so aus als wenn du auf den Boden erstmal eine Holzplatte legen möchtest und dann die Steine. Ist das richtig?? Falls ja ist das ein prima Rückzugsort für alle Arten von Flüssigkeiten. Wenn Dir beim Wasserwechsel oder auch beim feucht Wischen einmal etwas zuviel Wasser auf den Boden kommt zieht sich das schön zwischen Boden und Bodenplatte. Wenn das häufiger passiert wird es da immer schön feucht sein und dein Bodenbelag ist nachher ziemlich im Eimer. Zwischen Platte und Boden solltest Du auf jeden Fall eine Art Belüftung schaffen. 5-10mm reichen völlig.


    Grüße


    Georg

  • Moin zusammen,


    ersteinmal freue ich mich über die vielen Antworten und, dass euch die Planung gefällt!
    Ihr habt schon einige Punkte angesprochen über die ich momentan auch noch grüble. Also gehe ich mal auf jeden ein :winking_face:


    @Ina: Das ist natürlich das Optimum, wenn man beim Hausbau von Anfang an einen Aquarienwunsch mit einplanen kann. Leider wohne ich noch in einer Mietwohnung, weshalb ich mich mit den Gegebenheiten arrangieren muss. Allerdings habe ich in der Hinsicht Glück, dass sich im Wohnzimmer keine Fussbodenheizung befindet. Ursprünglich hatte ich auch gedacht, dass ich den Schrank verputzen oder komplett mit Holz verkleiden möchte. Allerdings kam meine Freundin auf die Idee mit den Riemchen, da sich diese an einer Wand im Raum wieder finden würden und sich das Becken so harmonischer einfügt. Ich denke durch die weiße Kiesblende und den Springschutz relativiert sich die wuchtige Wirkung etwas.
    Mit Tiefengrund würde ich die Steine natürlich behandeln. Reicht denn einzig eine Behandlung mit Tiefengrund an den Innenseiten des Schrankes aus oder muss ich die Steine irgendwie noch zusätzlich versiegeln?


    @Marcus: Danke für die Tipps!! :thumbs_up: Hast du sowohl als Boden- als auch als Deckplatte "nur" 12mm? Ich hätte gedacht, dass die Platte auf der das Becken steht stärker sein müsste.


    @Hans: Das mit den unteren Steinen verschrauben ist eine sehr gute Idee! Ich brauche also für Ytong keinen extra Kleber/Speis?


    @Sebastian: Ich gebe mir Mühe alles möglichst ausführlich zu beschreiben! Denn als Anfänger weiß ich selbst ausführliche, möglichst detaillierte Dokumentationen zu schätzen! :grinning_squinting_face: Du glaubst gar nicht wie viele Stunden ich als stiller Mitleser hier im Forum unterwegs war und Beckenvorstellungen und insbesondere deren Bilder voller Vorfreude aufgesogen habe :face_with_rolling_eyes:


    @Stefan: Zu diesem Punkt habe ich mir noch keine umfassenden Gedanken gemacht. Aber auf genau solche Anregungen hoffe ich hier! Danke! :thumbs_up: Ich denke ins Besondere ein Kalkreaktor braucht viel Platz. Richtig? Ich meine irgendwo gelesen zu haben, dass sich ein Kalkreaktor tendenziell eher bei größeren Becken bezahlt macht. Habe ich das richtig auf dem Schirm? Wäre das so, würde ich dann eher zum Balling tendieren. Muss ich für die Becken-/Unterschrankplanung hier irgendetwas berücksichtigen?


    Torsten & Torben: Meine erste Planung sah auch so aus, dass ich den Unterschrank aus Aluprofilen bauen wollte. Dann wäre es ja emehr oder weniger infach möglich gewesen, einen rundum zu öffnenden Schrank zu bauen. Auf Ytong bin ich vor allen Dingen auf grund der Idee mit den Riemchen gekommen. Also rein optische Gründe. Da solche Steinverblender aber nicht unbedingt leicht sind, dachte ich mir, dass es einfacher wäre diese an Ytong zu kleben, als über eine Platte an Aluprofilen zu befestigen. Zudem wäre eine Schwenktür oder komplett abnehmbare, über Magnete befestigte und mir Riemchen verkleidete Platte denke ich so schwer, dass sie nur schwer zu handeln ist oder?
    Fazit: Möchte ich Riemchen, brauche ich eine Ytong-Rückwand. Habe ich diese Schlussfolgerung richtig gezogen oder gibt es evtl. andere Lösungen?


    @ Georg: Der Punkt den du ansprichst hat mir auch schon Kopfzerbrechen bereitet und ich konnte noch keine Lösung finden. Meine bisherigen Gedanken zusammengefasst:
    1. Der Unterboden besteht aus Laminat, was ich auch nicht einfach ändern kann, da Mietswohnung. dies führt, so denke ich zu
    2. auf Laminat sollte ein schweres Becken nicht als Punktlast über einige Füße abgestützt werden, weshalb ich
    3. eine flächige Auflage auf dem Laminat, sprich Bodenplatte brauche. Dies führte mich zu dem von dir genannten Problem, dass
    4. sich unter einer flächigen Auflage im schlimmsten Fall Feuchtigkeit sammelt, die nicht entweichen kann und so den Boden zerstört. Mir sind zwei Lösungen eingefallen, mit welchen ich beiden nicht zufrieden bin. Nämlich:
    5. ich sorge, wie du schon sagtest, irgendwie für eine Belüftung. Aber wie?? :confused_face: Komme ich da nicht automatisch wieder zu Punkt 2 ?? :confused_face: oder
    6. ich dichte die Bodenplatte zum Laminat mit Silikon ab. Da ist nur die Frage ob ich es später wieder rückstandslos entfernt bekomme?


    Ich würde mich freuen wenn ihr euch auch weiterhin so beteiligt und mir weiterhelft. Vielleicht habe ich im neuen Jahr dann ja schon ein neues Möbelstück :wink

  • Hallo,
    wenn Du die Ytongsteine nicht direkt mit dem Estrich verkleben, sondern auf eine Platte stellen willst, würde ich an Deiner Stelle ein anderes Material wählen. Sonst sehe ich die Gefahr von Rißbildung.
    Die Oberfläche der Steine würde ich auf jeden Fall spachteln, um die Poren zuzubekommen. Dann reichlich Tiefengrund drauf. Mindestens 1x 1:1 verdünnt und 2..3mal pur. Zum Ankleben der Riemchen und Fliesen bitte vorsichtshalber Flexfliesenkleber verwenden. Der Preisunterschied zu normalem Fliesenkleber ist gering, aber das Material kann Bewegungen des Untergrundes in gewissem Maße ausgleichen. So kommen Dir nicht gleich die Platten entgegen, wenn sich z.B. die Dämmung unter dem Estrich etwas asymmetrisch setzt.

  • Danke für die interessanten Anregungen Peter! Auf die Idee, dass sich die Platte verziehen könnte bin ich bisher noch nicht gekommen, da wie gesagt, die Zwischendecke aus Stahlbeton ist. Was meinst du mit "anderes Material"? Statt der Ytongsteine einen anderen Baustoff? Womit meinst du soll ich die Steine verspachteln? Normale Spachtelmasse? Kann der Tiefengrund dann noch dadurch wirken? Den Flexfliesenkleber werde ich mir merken :thumbs_up:

  • Zitat

    über Magnete befestigte und mir Riemchen verkleidete Platte denke ich so schwer, dass sie nur schwer zu handeln ist oder?


    Du sollst damit ja nicht durch die Wohnung laufen! Eingelassene Magneten halten sie oben an den Profilen und den Rest macht das Eigengewicht!
    Du kannst Sie dann einfach herunterklappen. Das muß man nur ganz selten machen, ist aber allemal besser als kriechende Salzkrusten in der hintersten Ecke des Unterschrankes! Da willst Du bestimmt nicht hinkrabbeln!


    Das Becken wird ganz normal von der Vorderseite bedient. Es geht nur um Ordnung und Sauberkeit, ist ja auch wichtig!

    KORALLENWELT - gegr. 1993 - Torsten Luther - Inhaber
    Tätigkeitsschwerpunkte: Aquariendekorationen, Abyzz Pumpen, Propellerpumpen, Großanlagen, Planungen

  • Ja, ich meine ein anderes Material als Ytong. So eine geklebte Konstruktion bezieht einen Teil ihrer Stabilität aus der Verklebung mit dem Estrich. Bezüglich dem Verziehen dachte ich in erster Linie an schwimmend verlegten Estrich. Die Trittschalldämmung unter dem Laminat gibt allerdings auch etwas nach.
    Bei Deiner Konstellation würde ich eher statt des Ytongs Boxen aus z.B. wasserfest verleimten Multiplexplatten anfertigen und diese mit der Boden- und Deckplatte verschrauben. Das Ganze dann ordentlich versiegelt und Du kannst darauf wenn Du magst auch Riemchen kleben. (Habe ich sogar schon auf OSB- Fassaden gesehen.) Angenehmer Nebeneffekt: Die Sache bekommt man zu zweit getragen und Du kannst in die Boxen z.B. Hohlwanddosen setzen und (Feuchtraum-)steckdosen einbauen.

  • Hallo


    Du liegst richtig. Kalki = große Becken und Balling eben kleinere.
    Aber im Endeffekt sieht das jeder etwas anders.
    Ich zB. würde auch bei Becken um die 1200 Liter nur Balling betreiben.
    Aber Platz brauchst du für Balling auch nicht wenig wenn du nicht dauernd panschen willst.
    3x10 Liter Kanister sehe ich als Optimal bei dir.


    Und mach dir wegen dem Boden nicht zuviel Gedanken.
    Wenn das Becken mal abgebaut wird was niemand hofft,bleibt ein schöner heller Fleck der dich daran erinnert was da mal war.
    Und sein wir uns mal ehrlich wie lange hat man einen Laminat,Parkett usw.?
    So ein Becken sollte doch 15-20 Jahre locker da stehen. Außer es wird größer :face_with_rolling_eyes:


    Mfg Stefan

  • Hi zusammen,


    die Wandpaneele in Steinoptik sind auf den ersten Blick ne feine Sache ! Kannte ich vorher noch nicht, danke! :thumbs_up: Neben der Gewichtsersparnis scheinen sie auch sehr resistent ggü. Umwelteinflüssen zu sein, da Kunststoff! Damit ließe sich eine Variante mit nur zwei Säulen + U-Profil leicht realisieren und ich hätte die Rückseite voll zugängig. Den Punkt, dass ein Zugang zum Technikbecken von beiden Seiten sehr hilfreich ist, kann ich nachvollziehen!


    Peter, dein Gedankenspiel bzgl. der Stabilität hätte sich bei dieser Konstellation auch erledigt oder? Ich weiß nicht, ob ich deinen Ansatz ganz richtig verstanden habe. Du meinst im Prinzip zwei, nach vorne offene Würfel, die ich nebeneinander setze, so zwei abgetrennte Räume und eine stabiles Tragwerk habe?


    Stefan, ich denke nicht, dass es 15-20 Jahre stehen wird. Nicht weil ich denke, dass mir mein Hobby dann keinen Spass mehr machen wird, sondern eher weil ich wohl nicht länger als 6-7 Jahre in er Wohnung wohnen werde :winking_face: Ich lebe auf dem Land und da möchte man sich irgendwann doch den Traum vom eigenen Heim (natürlich mit von Anfang an eingeplantem Aquarium :grinning_squinting_face: ) erfüllen. Daher wäre es natürlich schön wenn es dem Laminat nach der Beckennutzung noch so gut geht, dass für einen Nachmieter kein neues rein muss. Oder seht ihr da erfahrungsgemäß schwarz?


    Nochmal zurück zu der Lösung mit Paneelen. Hast du Erfahrungen damit Stefan? Kann ich diese alleine als Verkleidung verwenden oder sind sie in sich nicht stabil genug und müssen z.B. auf eine Trägerplatte aufgebracht werden?


    Auch noch immer offen: Gibt es Erfahrungen wie sich Laminat dauerhaft unter einer Multiplexplatte verhält? Macht es Sinn die Platte nach unten abzudichten? Oder kann ich davon ausgehen, dass in dieser Hinsicht sowieso Hopfen und Malz verloren ist und ich das Laminat nach Abbau des Beckens erneuern muss?

  • Nagel mich jetzt nicht fest,aber ich denke um eine Trägerplatte wirst du nicht rumkommen.
    2cm Polyurethan und 0,5 cm Kunststein werden nicht sehr stabil sein.
    Am besten du guckst dir das System mal live an.


    Das mit dem Boden kannst du dir selbst beantworten.
    Es steht doch sicher irgendwo im Wohnzimmer ein Regal oder sonst etwas das schon 1-2 Jahre
    seinen festen Platz hat.
    Stell mal um und sieh dir den Boden an.
    Ich konnte bei mir einen Helligkeitsunterschied schon nach 6 Monaten feststellen. (Parkett)
    Jedoch keine Druckstelle da vollflächig aufgebaut.


    Mit freundlichen Grüßen Stefan

  • Mein Aquarium steht auf Schwerlast Alu Profil aus der Industrie :winking_face:
    Ich hab mir vor ein paar Jahren eine ebenerdige, begehbare Dusche aus Ytong Steinen gebastelt :winking_face:


    salzige Grüße
    Marcus

  • Zitat

    @Hans: Das mit den unteren Steinen verschrauben ist eine sehr gute Idee! Ich brauche also für Ytong keinen extra Kleber/Speis?

    ich "klebe" fast alles mit Fliesenkleber (ob Ks Steine oder Ytong ),da ist noch nie was kaputtgegeangen :grinning_squinting_face:

  • Stefan du hast Recht. Natürlich steht ggü. z.B. ein Expedit-Regal flächig auf dem Boden. Bei so etwas macht man sich auch keine Gedanken ob evtl. Wasser drunter ziehen könnte oder das Laminat irgendwelche Schäden nimmt. Ich male mir wohl einfach Probleme aus, wo in der Realität keine sind ...
    Also fasse ich zusammen:
    Der Schrank wird von der Höhe (Innenmaß 70cm) und Maßen so umgesetzt wie auf der Zeichnung.
    Die Längsseite wird nicht aus Ytong gemauert sondern nur die beiden kurzen Säulen. Diese verbinde ich über zwei U-Profile an welchen ich einfach über Magneten Türplatten oder Verkleidungen befestigen kann.
    Die Konstruktion steht auf einer Multiplex-Trägerplatte.
    Soweit alles klar? Oder irgendwelche weiteren Anmerkungen/Kritikpunkte?


    Ein paar Fragen hätte ich allerdings noch:
    Muss ich zwischen unterer Trägerplatte und Laminat noch irgendein Puffermaterial, z.B. Aquairenunterlage oder Ähnliches einbringen?
    Bei den Ytong-Säulen reicht eine mehrfache Behandlung mit Tiefengrund aus?
    Aus welchem Material wähle ich am besten die U-Profile? Einfachen Stahl, den ich lackiere?
    Kann ich die obere Platte einfach von oben mit den Ytong-Säulen verschrauben/dübeln? Natürlich setze ich zwischen obere Platte und Becken noch eine Aquarienunterlage.

  • Guten Morgen


    Du sagst dein Schrank wird Innenmaß 70cm haben.
    Wie stark werden die Multiplexplatten?
    Und wie Groß bist du?
    Mein Unterbau hat eine gesamthöhe von 71cm + 60cm Beckenhöhe bei 182cm Körpergröße, das ermöglicht mir ein bequemes arbeiten.
    Nimm mal bei dir maß,vom Boden bis zu den Achseln.


    Unter der ersten Trägerplatte habe ich bei mir nichts drunter. (außer einige ausgleichsstreifen da mein Boden auf 180cm nicht eben war)
    Du solltest nur darauf achten das genau diese Platte eben und gerade ist.


    Mfg Stefan

  • hi,


    rein von der statik her gesehen, ist es immer ratsam, nicht nur zwei scheiben aufzustellen, sondern auch eine querversteifung - hier die geschlossene rückwand.


    es würden auch teilstücke reichen.


    eine alternative ist das fixieren der oberen platte mit der hauswand.


    oder enstsprechend breite steine, also nicht nur 10er sondern 20er oder mehr.


    und je höher der schrank bei der scheibenversion, je breiter die steine.

  • Hab grad mal nachgemessen Stefan, bin 2-3 cm größer als du. Also sollte eine Gesamthöhe vom Schrank von 75cm + 60 cm Becken passen. Danke für den Tipp, auf die einfachsten Ideen kommt man natürlich nicht selbst :winking_face:


    Guter Punkt Joe, ich hatte mir auch schon Gedanken gemacht wie ich die Eisenprofile vernünftig mit dem Ytong verbinde. Sollten die Profile steif mit den Säulen verbunden sein müsste es von der Statik her doch eigentlich passen oder? Da die erste Säule ca. 30 cm von der Wand entfernt steht könnte ich die beiden Stahlprofile auch auf 150cm machen und bis vor die Wand laufen lassen und dort mit je einem Winkel abstützen. Dann hätte ich eine steife Verbindung zur Hauswand... Könnte das ganze so funktionieren?
    Meine Frage, wie gesagt nur immer noch, wie verbinde ich die Stahlprofile am besten mit dem Ytong?

  • moin^^

    Zitat

    Meine Frage, wie gesagt nur immer noch, wie verbinde ich die Stahlprofile am besten mit dem Ytong?

    ich hab die Stahlprofile mit Dübeln und Schrauben verbunden.
    warum machst Du den Unterschrank nicht komplett aus Stahlprofilen ?
    4x4 Profil zusammenschweißen Grundieren/Lackieren und fertig :grinning_squinting_face:
    so kannst Du die Verkleidung vom Schrank komplett mit Holz,Pvc oder wie Du möchtest machen
    und kommst von 3 Seiten ans Technikbecken ran

  • Zitat

    moin^^

    ich hab die Stahlprofile mit Dübeln und Schrauben verbunden.
    warum machst Du den Unterschrank nicht komplett aus Stahlprofilen ?
    4x4 Profil zusammenschweißen Grundieren/Lackieren und fertig :grinning_squinting_face:
    so kannst Du die Verkleidung vom Schrank komplett mit Holz,Pvc oder wie Du möchtest machen
    und kommst von 3 Seiten ans Technikbecken ran



    Finde ich auch einfacher und besser. 3 Zugänge ans Becken ist immer vorteilhaft auch wenn man glaubt es nicht zu brauchen. Irgendwann ist man dankbar.


    Gruß Torben


    Gesendet von meinem Galaxy mit Tapatalk

  • Guter Punkt Joe, ich hatte mir auch schon Gedanken gemacht wie ich die Eisenprofile vernünftig mit dem Ytong verbinde. Sollten die Profile steif mit den Säulen verbunden sein müsste es von der Statik her doch eigentlich passen oder? Da die erste Säule ca. 30 cm von der Wand entfernt steht könnte ich die beiden Stahlprofile auch auf 150cm machen und bis vor die Wand laufen lassen und dort mit je einem Winkel abstützen. Dann hätte ich eine steife Verbindung zur Hauswand... Könnte das ganze so funktionieren?
    Meine Frage, wie gesagt nur immer noch, wie verbinde ich die Stahlprofile am besten mit dem Ytong?

    hi chriss,


    die verlängerten profile zur hauswand hin und dann einmörteln (anker an profil schweissen/schrauben) hört sich gut an.


    die profile mit dem ytong zu verbinden ist nicht unbedingt notwendig, wenn du die auflagerplatte mit den profilen verschraubst.


    die enden liegen dann mit etwas mörtel als ausgleichsschicht auf dem stein.


    ggfls. langt auch eine filzunterlage o. äh. als trennschicht.

  • Also jetzt mal ein paar Anmerkungen von einen Bauprofi.
    Ytong ist ein Baustoff der sehr diffusionsoffen ist, daher wird der Baustoff auch zum besseren Raumklima eingesetzt. Richtig ist auch, das er sehr schnell Wasser durch seine Kapilarwirkung zieht.
    Ich habe auch schon viele Unterschränke aus Ytong gebaut. Versiegelt habe ich diese nie. Habe Becken mit Fliter im Unterschrank betrieben. Aber Achtung der Baustoff ist sehr weich, das bedeutet wenn mann einen Träger, U-Träger etc auflege, muss ich eine Lastverteilungsplatte unter legen, da sich sonst der Träger in den Ytong ein drücken kann. Hartholzplatte reicht. Zum Mauern kann mann machen brauch es aber nicht, gibt aber mehr Stabilität.
    Alternativ kann mann auch KS Ratio nehmen. 25 x 25 cm in den Abmessungen, ist wesentlich besser von der Druckaunahme.
    Unterschränke kann mann aus Holz, Steine.Beton, Stahl, Alu etc. herstellen
    Es gibt viele Wege nach Rom.

  • Hallo noch einmal zusammen,


    für einen Unterschrank aus Stahlprofilen habe ich leider keinen Ansprechpartner an den ich mich wenden könnte und selbst schweißen wird bei mir nichts.
    Ich denke die Lösung mit Ytongsteinen ist ja relativ bewehrt, deswegen werde ich diese wohl so realisieren.
    Harryjens, meinst du ich könnte Probleme bekommen, wenn ich die Stahlprofile auf den äusseren Steinen auflege? Könnten die hier einsenken? Welchen Vorteil hätte dein eine Holzplatte unter den Profilen? Die Auflagefläche würde sich dadurch ja nicht vergrößern...
    Der Nachteil von Kalk-Sandstein ist allerdings, dass er längst nicht so einfach zu bearbeiten ist wie Ytong. Du hast die Ytongsteine nie versiegelt und ein Technikbecken im Unterschrank betrieben?? Aber du schreibst doch selbst, dass sie extrem Wasser ziehen. Wie geht das zusammen? :confused_face:


    Hat denn jemand einen Ytongschrank schon einmal mit Stahlprofilen und nur zwei Ytong Säulen so gebaut/gesehen?

  • Also eine Holzplatte verteilt den Lasteintrag in den Ytong.
    Mein Unterschrank war nach hinten offen, somit war ein Luftaustausch nach hinten gegeben.
    Beim geschlossenen Schrank würde dem Ytong auch nichts passieren, selbst bei uns auf dem Bau wird der Ytong nass, macht dem Ytong nichts.

  • Am Samstag war Shopping Tag :grinning_squinting_face: Ich habe so ziemlich alle Materialien zusammen, die ich benötige. Erschrocken habe ich mich erstmal, was preislich in Summe bei dem ganzen Holz raus kommt. Zwar schlagen die Einzelposten nicht so stark zu Buche, allerdings läppert sich das Ganze schon...
    Ich habe auch deinen Rat berücksichtigt und eine Siebdruckplatte unter den Eisenträgern eingeplant.


    Momentan bin ich mir noch unsicher ob ich den richtigen Tiefengrund gekauft habe. Leider ließ die Kompetenz des Verkäufers bei der Frage, ob der Tiefengrund auch zuverlässig vor Feuchtigkeit versiegelt etwas nach. Wisst ihr, ob dieser Tiefengrund geeignet ist?
    http://www.obi.de/decom/produc…n=2&pageNum=1&pageSize=24
    Ich wollte die Innenseite der Ytongwände ja nicht weiter versiegeln

  • Dass der Ytong auf Grund der hohen Luftfeuchtigkeit im Unterschrank Wasser zieht. Oder durch eine Pfütze am Boden, die ich nicht direkt bemerke, aufquillt. Diese Gefahr habe ich zumindest den meisten Kommentaren bisher entnommen.

  • Hallo Christopher,


    vergiss den Tiefengrund als Schutz vor Feuchtigkeit. Wie der Name schon sagt, ist ein Tiefengrund eine Grundlage für eine weitere Beschichtung wie Farbe oder Putz. Wenn du etwas wasserdicht machen möchtest, kannst du z. Bsp. flüssige Kunststofffolie aus der Sanitär- oder Fliesenabteilung verwenden. Damit kannst du auch eine kleine Wanne ausbilden, in der ruhig mal eine Pfütze stehen kann.


    Also ich würde die Wände allein schon wegen der leichteren Reinigung mit einer günstigen Baumarktfliese (nach Restposten fragen) oder einem anderen glatten Material beschichten.


    Grüße Andreas

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