Palettendoktor

  • Hall zusammen,


    Kriegt der paletten Doktor den gelben Bauch erst wenn er 12-15 cm groß wird? Weil ich hätte Gedacht das es 2 verschiedene Arten gäben würde, einen mit blauen und gelben Bauch. Im Doktor Fisch Buch von luty steht es gäbe 2 Farb Varianten. Wird mein paletten Doktor gelb wenn er so groß wird?

  • Hallo,


    das hängt davon ab, wo die Tiere herkommen. Aus dem Indischen Ozean (Sri Lanka, Kenia) zeigen die Tiere den Gelben Bauch - oft schon als sehr kleine Tiere. Tiere vom Pazifik (Philippinen) sind durchweg blau.


    beste Grüße


    Andre´

  • Hi André,


    Danke für deine Antwort, leider weiß ich zwar nicht wo mein paletten Doktor her kommt, aber er hat auf jeden Fall n blauen Bauch

  • Hallo


    Mir ist bei meiner dori aufgefallen, dass sie bei den schwarzen Streifen etwas helles leuchtet wenn sie normal schwimmt. Was will die damit sagen?

  • Hallo,


    Was ist das jetzt wieder, ihr denkt da mein Becken zu klein ist , aber selber hält ihr solche GROßE Tiere ihr jetzt wieder damit an ? Der dori geht es gut! sie hat viel schwimm raum ! Und ihr geht's gut, ihr hält bestimmt auch die anderen Usern große Fische in zu kleineren Becke!!

  • Hallo,


    mal an alle die hier blöde Kommentare abgeben, es geht hier nicht um die Beckengröße und ich habe schon mal geschrieben, dass der Donovan ein "Handicap" hat, auf dass ihr Rücksicht nehmen solltet - deshalb finde ich die Kommentare peinlich.


    Zu der Frage:


    Die Tiere zeigen tatsächlich unterschiedliche Stimmungen über die Farbintensitäten an, sind die Farben stärker kann dass zweierlei bedeuten - Unwohlsein und Balz. Beim Palletti kommt bei der Balz oft noch das Aufleuchten des Pallettenfleckes und ein rötlicher Farbton in den Flossen hinzu. Unwohlsein - da glaube ich nicht daran, dass das an der Beckengröße liegt (die Tiere wurden jahrelang in zu kleinen Becken gepflegt und auch von Leuten die dies hier kritisieren - ohne dass man etwas über Farbwechsel diesbezüglich feststellte), da sind eher andere Fische im Spiel oder Wassserparameter, die dem Paletti stören. Das ist auch ein Grund warum viele unserer Fische im Händlerbecken farblich intensiver ausssehen als dann zu Hause - sie haben Stress.


    beste Grüße


    Andre´

  • hey zusammen


    die Farbwechsel können auch imponier gehabe gegenüber dem rotmeer sein.


    den rotmeer solltest du aus dem becken machen die zwei in so nem kleinen becken ist zu viel.
    Für die Dori reicht das Becken solange sie noch klein ist.


    Wir haben in 2000 Liter den Achilles und Lineatus und das ist auch schon fast grenzwertig.
    Beide ändern auch gern ihre Farben wenn sie sich sehen ;o)



    lg stephan

  • Naja, Stephan,


    das sind aber wieder Vergleiche!


    Ein Zebrasoma ist kein Acanthurus und gerade der A. lineatus ist ein ziemlich wilder, aggressiver und es gibt unter den Doktorfischen wohl nur noch den nächstverwandten Sohal, der derartig viel Schwimmraum braucht. Dass da auch in einem 2,6-m-Becken die Post abgeht, wundert mich eher wenig.


    Gruß


    Hans-Werner

    Einmal editiert, zuletzt von Hans-Werner ()

  • Auch ein Hallo,
    nach Haltung eines Paares im nun 16.Jahr kann ich meine Beobachtungen beschreiben, die sich mit der Beschreibung im Zitat nur bedingt decken.
    Beide Tiere wurden zu Beginn im juvenilen Stadium (groß wie 2€ Münzen) zusammen in 1000Ltr. gehalten. Irgendwann mußten beide getrennt werden. Einer wanderte ins 5000Ltr. Becken, der andere verblieb im 1tsder Becken.
    Leider verhielt es sich so, das der Fisch im großen Becken nur mehr unwesentlich an Größe zulegte, während der verbliebene im kleinen Becken unaufhörlich wuchs. Dieser hat keinen Konkurrenzdruck durch andere Fische, jedoch zeigt er mit seinen nun 25cm d.ö. deutliche Anzeichen von Unwohlsein (nicht Hospitalismus), indem er mit seiner Schwanzflosse heftigst gegen die Scheibe schlägt und in diesen Momenten enorm Farbe verliert. Gepaart mit heftiger Atmung ist dies für mich eindeutig ein Indiz von Streß.
    OK, er steht gut im Futter, bekommt aber demnächst auch ein großes Becken, in dem er seinen Bewegungsdrang ausleben kann.
    Der kleiner gebliebene im großen Becken zeigt kräftigste Farbe, hat mit keinem der anderen Doktoren Reibereien. Beide bekommen das gleiche Futter und keiner meiner Fische ist mangelernährt.

  • Hallo


    A.lineatus vs. A. sohal


    Das ist ein interessanter Aspekt, der mich derzeit ohnehin beschäftigt. Kann man die beiden Schwestern-Arten in ihren Ansprüchen wirklich gleichsetzen?


    Der Sohal lebt im Riff bevorzugt auf dem Riffdach bei 0,5 m Wassertiefe, Standorte die bei Ebbe auch mal trockenfallen. Dann zieht er sich ins darunterliegende Riff zurück. Dann findet man auch große Brocken in 1 -2 m langen Pfützen - aber eben nur kurzzeitig zur Ebbe. Der Lineatus schwimmt meist nicht in so flachen Wasser eher unter 2 m Wassertiefe und dort an der Front der Riffstrukturen.


    Ein Unterschied ist auch, dass der Sohal in kleineren Becken besser abwächst als der Lineatus, der ohnehin heikler ist.


    Meine Schlussfolgerung daraus ist, dass der Sohal eher in "kleineren" Becken zurechtkommt als der Lineatus.


    Stefan: Was Du als Hospitalismus beschreibst ist doch aber der typische Spiegelbildkampf - das wirst Du im Großen Becken auch haben, wenn es ein Männchen ist.


    Beste Grüße Andre´


    beste Grüße


    Andre´

  • Hallo Stefan,


    kann es sein, dass sich der Paracanthurus in der Scheibe spiegelt? Ich habe ein solches Verhalten bei Fischen beobachtet, die sich offenbar in einer Ecke des Beckens spiegelten und dann das Spiegelbild attackierten, was Doktorfische ja mit dem Skalpell auf der Schwanzwurzel bewerkstelligen. Wenn der Fisch nahe an der Scheibe ist, spiegeln sich zumindest Teile von ihm sichtbar in der Scheibe.


    Gruß


    Hans-Werner

  • Hallo André,


    mit dem Spiegelbild warst Du schneller, aber ich bin gleicher Meinung.


    Die Unterscheide zwischen Lineatus und Sohal finde ich interessant, waren mir so noch nicht bekannt, danke! Da ich das große Becken im Jura-Museum nicht mehr betreue, denke ich nicht daran, einen der beiden zu pflegen, habe dort aber selbst einen kleinen Lineatus als ruppigen Gesellen erlebt, ganz unabhängig vom Schwimmraum. Ein kleiner Fisch auf ungefähr 3,5 x 3,5 m.


    Was den hier öfter geschilderten "Hospitalismus", Auf- und Abschwimmen an der Scheibe, angeht, habe ich das erst kürzlich bei einem relativ kleinen Lippfisch in einer Anlage mit einigen Metern Beckenlänge gesehen. Ob das etwas mit der Beckengröße zu tun hat? Der Fisch zeigte das Verhalten an der weniger großen Stirnseite mir direkt gegenüber, ich konnte aber nicht genauer ergründen, weshalb er gerade das Verhalten zeigte. Bettelverhalten?


    Grüße


    Hans-Werner

  • Hallo,
    ich hatte vor glaube ich 14 Jahren hier im Forum einmal meine Erfahrung über spiegelnde Gläser geschrieben, nachdem der Irrglaube nicht auszumerzen war. Ich bin kurzerhand in das große Becken gestiegen und habe mir das von innen unter Wasser betrachtet. Dort konnte ich mich, bedingt durch das VSG Glas, zumindest über Eck gespiegelt sehen, wenn auch nur sehr undeutlich.
    Gleicher Versuch im 'kleinen' Becken mit Floatglas, wenn auch nur mit Kopf unter Wasser: kein Spiegelbild. Im trockenen Zustand kann man allerdings ein Spiegelbild erkennen, und wenn man von aussen ins Glas sieht (dies dann mit und ohne Wasser)
    Da ich aber Wasser im Becken habe, zudem auch nur 2x im Jahr die Gläser putze, schliesse ich das Phänomen Spiegelbild bei Verhalten des Doktors aus.
    Im großen Becken leidet zwar ein Olivaceus unter Hospitalismus, aber alle anderen Doktoren verhalten sich augenscheinlich normal, tragen Zankereien mit Drohgebärden untereinander aus und das wars. Mit der Scheibe im sauberen Zustand hatten die Fische in diesem Becken noch niemals Probleme.

  • hey zusammen


    der Zebrasoma xanthurum kann auch ein rechter Raufbold sein.
    Ich dachte er meint den Sohal daher auch das mit dem Lineatus.


    Verhalten Sohal und Lineatus ist ähnlich wobei der Lineatus noch ein ticken stressiger unterwegs ist.


    Die Spiegelbil Theorie mag stimmen aber ich denke es ist der Stress unter den beiden Tieren einfach weil zu wenig raum.



    lg stephan

  • Hallo Stefan,


    das ist ganz einfach physikalisch zu erklären: Das Glas ist bis zu einem bestimmten Winkel durchsichtig, wenn der Winkel noch größer wird, tritt aber Totalreflexion auf. Beide Phänomene kann man an einem Raumteiler-Becken gut beobachten: Von vorn nach hinten kann man ganz normal durchschauen (90° Winkel), an den Seitenscheiben (flacher Winkel) tritt aber Totalreflexion auf. Genau die gleichen Phänomene sieht auch der Fisch im Becken. Zum Einen kann er ganz normal aus seinem Aquarium in den Raum hinausschauen und seinen Pfleger sehen. Ist er aber z. B. in einer Ecke oder in der Nähe der Scheibe, tritt bei einem flachen Betrachtungswinkel Totalreflexion auf und er kann Teile von sich selbst als Spiegelbild erkennen. Um dich selbst im Spiegelbild zu sehen, musst Du also schon ins Becken steigen und in einem flachen Winkel auf die Scheibe schauen, Stefan.


    Ich glaube, bei einem Doktorfisch reicht schon, dass er ein leuchtend markiertes Skalpell in der Scheibe erkennt, um dagegen zu schlagen. Das kann sich in der Scheibe spiegeln, wenn er sich in der Nähe der Scheibe befindet.


    Gruß


    Hans-Werner

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  • Hallo Stephan,


    das mit dem Sohal habe ich beim ersten mal auch gedacht, auf seinen Bildern ist aber der Zebrasoma zu sehen.


    Gruß


    Hans-Werner

  • Hallo Hans Werner,


    Das stimmt mit dem Spiegel bild, er schwimmt an der Scheibe kurz dran und dann leuchtet er auf und sieht sein Spiegelbild und geht oder schwimmt aggressive vorbei, deswegen leuchtet auch das schwarze Band, was eigentlich schwarz bei denen ist, aber wenn er an der Scheibe schwimmt und er sich sieht wird das hell, das hab ich so beobachtet.


    Andre@ mein Paletti denkt bestimmt da wäre ein Weibchen am Spiegel Bild. :grinning_squinting_face:
    Leichen die paletten Doktoren im Meer ab?

  • Hallo Hans-Werner,
    mag alles stimmen, wenn man dies unter der Prämisse des menschlichen Sehempfindens und -vermögens einer räumlichen Wahrnehmung betrachtet.
    Ich wüßte jetzt auf Anhieb aber keine Quelle, die dies auch den Fischen so attestiert; es tun sich selbst Hund und Katze schon mit der binokularen Wahrnehmung schwer.
    Aber seis drum, von mir aus soll sich mein Fisch in einer ungeputzten und von dem her nichtspiegelnden Scheibe ruhig erkennen....; manche Menschen sehen eben auch Dinge, die dann eher der Parapsychologie zuzuordnen sind. :grinning_squinting_face:

  • Hallo Donovan,


    ich denke Dein Paletti ist noch zu klein, um zu balzen. So ab 15 cm dürfte er beginnen - aber ohne Weibchen kämpft er lieber an der Scheibe mit seinem Spiegelbild.


    beste Grüße


    Andre´

  • Hallo Stefan,


    wer soll das dem Fisch auch attestieren? Im Meer gibt es nicht so viel Totalreflexion und auch recht wenig Spiegelbilder. Und wenn, dann bräuchtest Du immer noch jemanden, der das so attestiert, dass Du das auch mitbekommst.


    Wie Du vielleicht gesehen hast, war die Annahme mit dem Spiegelbild wohl auch naheliegend. Und um ein Spiegelbild zu sehen, brauchst Du auch kein binokulares Sehen oder räumliches Sehvermögen. Es reicht völlig, wenn der Paletti bestimmte Signale mit einem Auge sieht, sonst wäre er wohl auch arm dran.


    Gruß


    Hans-Werner


    P. S.: Stefan, was wolltes Du attestiert haben, sowas?

    Einmal editiert, zuletzt von Hans-Werner ()

  • Hallo zusammen,


    Aggressives Verhalten aufgrund des eigenen Spiegelbildes sollte zumindest den Fischfreaks unter uns bekannt sein. Die Attacken flachen meistens mit der Zeit ab. Sie hören nicht auf, sie sind oft nur nicht so häufig und intensiv. Kommt natürlich auf das jeweilige Phlegma des Fisches an. Ist aber häufig zu beobachten. Nicht nur bei den Neuzugängen. Meistens geschieht es bei mir an den etwas abgedunkelten Seitenscheiben. Selten wird die Frontscheibe attackiert. Seit ewig Gedenken maltraetiert ein Synchiropus sein Spiegelbild täglich einige Minuten. Dabei spreizt er alle Flossenteile, die ihm die Natur gegeben hat. Dieser Vorgang ist außerdem laut hörbar. Noch nach einigen Metern Entfernung hört man das Aufeinandertreffen von Fischmaul und Glas. Der Tominin hat sich nur anfangs so verhalten. Der beste Weg solche Attacken zu mindern, ist eine Ablenkung durch eine passende Vergesellschaftung mit anderen Fischen.
    Gruss
    Hajo

    Trenne dich nicht von deinen Illusionen!
    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • Hallo zusammen,


    Also mit meinem zanthurum xantrum und den Paletti sie schwimmen seit Juni zusammen und friedlich im Becken rum, der xantrum scheint dori zumuten, wo ich die dori neu gekauft hab hab ich erst den xantrum eingesperrt, und das Becken schön verändert. Dann wo ich die dori reingetan hab, hat der rot Meer dok sich. Eins - zwei Tage für Dori interessiert die anderen Wochen wollte er nur noch raus. Dann wo ich ihn raus gelassen hab, standen sie sich kurz gegen über, der rot Meer dok hat den Kamm hoch gestellt und die dori auch, aber das witzige war daran danach gab es kein kämpfchen, sondern der rot Meer Doktor Schwamm Weg und sah sich erst das Becken an, dann seit dem war es friedlich, er beschützt heute noch die Dori.

  • Hallo,


    mich wundert es immer wieder, was da alles über seltsame Reaktionen und Verhaltensweisen von P. hepatus berichtet wird. Seit nun bestimmt 30 Jahren pflege ich diese Fische (jeweils als kleines Jungtier gekauft) ohne Unterbrechung in meinem - nach den sich inzwischen entwickelten Vorstellungen wohl zu kleinen - Becken. Das vorletzte Exemplar war über 14 Jahre im Becken, ehe es leider einer großen technischen Störung im Zuge von Baumaßnahmen zum Opfer fiel.
    Bei mir haben sich diese Fische nie als wild herum schwimmende, unruhige, irgend etwas attackierende Beckeninsassen gezeigt. Vielmehr sind sie intensiv mit dem Abweiden von Mikroalgen beschäftigt und interessieren sich kaum für andere Fische. Lediglich das nach der Störung wieder beschaffte sehr kleine Jungtier suchte anfangs Kontakt zu einer großen, ähnlich gefärbten Gelbbauchdemoiselle, wohl in Verwechslung der Artzugehörigkeit. Dieser "Irrtum" hat sich dann aufgrund des abweisenden Verhaltens der Demoiselle nach wenigen Tagen gelegt.


    Ich glaube nicht, dass ich immer nur das Glück mit außergewöhnlich "ruhigen" Exemplaren hatte. Eher denke ich, dass mein stark strukturiertes, abwechslungsreich gestaltetes, mit verschiedensten Korallen gut besetztes Becken und eine harmonische, zahlenmäßige begrenzte Besetzung mit andern Fischen hierfür ursächlich ist. Einige Meter freier Schwimmraum können nicht unbedingt abwechslungsreiche Strukturen ersetzen, und beim Tauchen habe ich besonders ausgewachsene P. hepatus auch immer wieder beobachtet, die sich längere Zeiträume in begrenzten veralgten Riffbereichen aufgehalten haben.


    Damit möchte ich nicht wieder die strittige Größendiskussion über geeignete Aquarien eröffnen, sondern auf die beobachteten Verhaltensweisen eingehen. Dafür gibt es sicher unterschiedliche, diskussionswürdige Ursachen.


    Gruß


    Bernd

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