Babylonia

  • Babylonia – Babylonia-Schnecke



    (c) Dietmar Schauer



    (c) Dietmar Schauer



    (c) Andreas Malz



    (c) Dietmar Schauer




    ALLGEMEINE INFORMATION:



    Babylonia ist eine sehr einfach zu haltende Schneckengattung aus tropischen Gewässern und stellt im Riffaquarium einen sehr nützlichen Pflegling dar. Diese Schnecken leben ausschließlich im Bodengrund und brauchen daher feinen Sand. Sie sind auch recht häufig im Handel zu finden. Babylonia sind sehr gute Resteverwerter und fressen auch Borstenwürmer.




    Als Nachzucht erhältlich: Nein


    Schwierigkeitsgrad: 1
    Erläuterungen siehe unten


    Hauptfutter: Aas, Artemia, Kleinstlebewesen im Boden, Algen, Detritus (totes organisches Material), Futterreste


    Zu erwartende Endgröße: je nach Art 4-7 cm


    Geschlechtsunterschiede: keine


    Allgemein empfohlenes Mindest-Beckenvolumen/Liter: ab 100 Liter


    Für Gesellschaftsbecken geeignet: Ja


    Innerartliche Haltung:
    Einzelhaltung: möglich
    Paarhaltung: möglich
    Gruppenhaltung: möglich


    Lebensraum: Lebt im feinen Bodengrund



    BESONDERHEITEN:



    Babylonia sind sehr gute Resteverwerter und Algenfresser, die in keinem Aquarium fehlen sollten. Auch Borstenwürmer werden von ihr gefressen. Fällt mal ein toter Fisch o. ä. an, ist diese Schnecke eine der ersten, um die leblosen Überreste zu beseitigen.


    Von dieser Schnecke sieht man eigentlich nur einen Rüssel aus dem Sand herausragen, aber sobald gefüttert wird, ist diese Schnecke auch auf dem Sand unterwegs.


    Es gibt einen Hinweis von D. Knop, der die Vertreter der Familie Buccinidae, zu der auch die Gattung Babylonia gehört, zu den parasitierenden Feinden der Riesenmuscheln zählt. Daher muss auch mit Übergriffen auf Muscheln oder auch auf anderen Schnecken gerechnet werden, was hin und wieder auch Erfahrungsberichte aus den Foren belegen.


    Oftmals wird bei der Einrichtung der Aquarien nur an Fische und Korallen gedacht. Dabei sollte man bedenken, dass man mit den unscheinbaren Helfern, wie den Schnecken und den Einsiedlern, die verschiedene Habitate des Beckens einnehmen, meist den Grundstein für die erfolgreiche Pflege eines Aquariums legen kann.


    Eine genaue Festlegung über die Anzahl der Schnecken, die in ein Riffbecken eingesetzt werden sollten, kann nur schwer getroffen werden. Die Anzahl kann je nach Beckeneinrichtung, Art und Größe der Schnecke, sowie dem restlichen Besatz, verringert oder erhöht werden. Wenn sehr viele Einsiedler, algenfressende Fische oder ein Seehase eingesetzt werden, sollte die Anzahl der Schnecken geringer ausfallen. Des Weiteren gibt es Schnecken, die sehr groß werden können. Davon sollten dann natürlich keine 10 Tiere auf 100 Liter eingesetzt werden. Bei der Gattung Babylonia empfehlen wir daher max. 2 Schnecken je 100 Liter, unter der Voraussetzung einer ausreichenden Zufütterung und dass nicht übermäßig viele konkurrierende Bodenbewohner eingesetzt werden.


    Wie alle anderen Lebewesen auch, sollte sie langsam angepasst werden.





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    Einteilung Schwierigkeitsgrad:
    1 = einfach zu halten für Korallenbecken
    2 = bedingt für Korallenbecken geeignet
    3 = nur für Fischaquarien, oder starker Räuber
    4 = nur für Fortgeschrittene
    5 = nur nach ausführlicher Beratung, sehr schwer haltbar
    6 = Artaquarium, besondere Fachkenntnis
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    Die hier nachzulesenden Haltungsempfehlungen erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit und haben keinerlei wissenschaftlichen Hintergrund.
    Sie sind das Resultat einer Datensammlung aus den Berichten von meerwasserforum.info und spiegeln die heute allgemein gültige Meinung über die optimale Pflege des Tieres wider.

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