Diakat und Pellets

  • Hallo Jörg


    Ich benutze schon seit über einem Jahr beides. :face_with_rolling_eyes:

    Gruß Ewald


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    Früher hatte ich Angst im Dunkeln.
    Wenn ich heute so meine Stromrechnung sehe,
    hab ich Angst vorm Licht. :loudly_crying_face:

  • Hallo Ewald,



    durch meine 3 Feuerfische komme ich alleine mit den Peletts nicht hin. Dann versuche ich das auch mal. Danke für die Antwort.



    Gruß Jörg

  • Hallo,
    kann man beides - Pellets und Diakat - in einen Rekaor betreiben?


    Danke vorab für die Info!


    Gruß Rainer

  • Hallo Rainer,


    Du fragst vermutlich, ob man beides gelcihzeitig in ein- und demselben Reaktor betreiben kann. Das funktioniert m.E. nicht. Das Diakat muss im Festbett betrieben werden, weil es sich sonst zu sehr abreibt, während die Pellets im Wirbelbett betrieben werden müssen, damit sie nicht verklumpen.


    Es gibt aber sogenannte "All-in-one" N/P-Pellets mit einer Phophatadsorberschicht, die zumindest nach Aussage des Herstellers auch den Phosphatgehalt signifikant senken sollen. Ich habe damit keine Erfahrung, aber vielleicht findet sich jemand im Forum, der dazu etwas beitragen kann: All-in_one


    LG,
    Bernhard

  • Hallo Rainer,


    Festbett bedeutet, dass das Granulat fest im Reaktor liegt und gut durchströmt wird, aber dabei nicht aufgewirbelt wird.


    Im Gegensatz dazu sollen beim Wirbelbett die Pellets möglichst in der Schwebe bleiben.


    Ein Säckchen ist quasi ein Festbett. Problem beim Säckchen ist, dass es sich sehr schnell zusetzen kann und dann nicht mehr richtig durchströmt wird. Deshalb empfiehlt es sich, Diakat z.B. in einem Reaktor mit überdimensionierter Pumpe zu betreiben, die man dann dann per Kugelhahn drosselt. Den Kugelhahn öffnet man dann 1x pro Tag für 10 min und sorgt für Verwirbelung. Dann kann nichts verklumpen und der Adsorber bleibt aktiv.
    Oder wer dafür keine Zeit hat: den Reaktor mit automatischer Spülfunktion von mainriff anschaffen. Funktioniert bei mir super, allerdings nur mit zusätzlicher Schego Luftpumpe.


    LG,
    Bernhard

  • Hallo Sandy,


    ich hänge die Schego-Pumpe einfach an den Luftschlauch dran, der dann über das Magnetventil auf die Ansaugseite der Pumpe geführt wird. Das ist das Teil, über das an der Pumpe auch der Durchfluß justiert werden kann. Die Bohrung ist wohl von mainriff "customized". Die Luftpumpe schalte ich dann synchron zum Magnetventil über eine analoge Zeitschaltuhr.


    Ohne die Luftpumpe war bei mir die angesaugte Luftmenge zu gering, um eine ordentliche Verwirbelung zu bekommen. Das Schöne an der Pumpe ist, dass man über die Einstellung der Luftmenge die bestmögliche Verwirbelung hinbekommen kann.


    LG,
    Bernhard

  • Hallo Bernhard,


    ähnliches habe ich auch versucht, aber der größte Teil der Luft ging da einfach beim Pumpenkopf raus. Zusätzlich wird die Pumpe laut, wenn die Luft durchgeleitet wird. Deshalb überlege ich, ob ich nicht in der Einleitung zum Reaktor einen Anschluß setze und eine ganz normale Sicce dann nehme.

  • Es gibt aber sogenannte "All-in-one" N/P-Pellets mit einer Phophatadsorberschicht, die zumindest nach Aussage des Herstellers auch den Phosphatgehalt signifikant senken sollen. Ich habe damit keine Erfahrung, aber vielleicht findet sich jemand im Forum, der dazu etwas beitragen kann:

    Adsorber und Bio-Pellets (N-P-Pellets, POC-Pellets...) arbeiten vollkommen unterschiedlich. P-Adsorber nehmen Phosphat aus dem Wasser und lagern ihn an die Adsorberstrukturen; ist der Adsorber erschöpft muss er ausgetauscht werden.


    Bio-Pellets sind eine Kohlenstoffquelle, die von Bakterien genutzt werden kann. Sie fressen die Bio-Pellets bildlich gesprochen auf. Beim Fressen müssen die Bakterien auch noch Stickstoff und Phosphor aufnehmen; diese beiden Elemente nehmen sie in Form von Nitrat und Phosphat aus dem Wasser (ungefähr in einem molarem Verhältnis 16:1 - ich kann mir nicht vorstellen, wie "All-in-one" verstärkt Phosphat aus dem Wasser entfernen kann). Die Bio-Pellets lösen sich (sehr) langsam auf und müssen nur nachdosiert werden.
    Also nie zusammen in einem Filter verwenden (Wie soll der Adsorber wieder von den Pellets getrennt werden? Unterschiedliche optimale Fließgeschwindigkeiten...). Beide Methoden in einem Aquariumsystem sollte unproblematisch sein.


    Warum nicht gleich Wodka? Funktioniert, hat aber gravierende Nachteile: Wodka (oder andere "Nitratkiller") wird so schnell von Bakterien aufgefressen, dass es zu Bakterientrübe und damit einhergehendem Sauerstoffmangel im Aquarium kommen kann - die Dosierung ist also sehr tricky. Die Bio-Pellets (u.a.) sind sehr viel sicherer, weil sie erheblich langsamer arbeiten und es somit eine akute Überdosierung nicht geben kann: fallen Nitrat / Phosphat zu tief, wird einfach ein Teil der Pellets dem Filter entnommen und für später aufbewahrt - reicht die Leistung nicht, kann mehr davon eingesetzt werden.


    Grüße, Burkhard

  • Guten Morgen,


    ich verstehe eh nicht, warum der geniale und gut funktionierende Nitratfilter (unter anderem im Meerwasseraquarianer 2/2012 beschrieben) nicht mehr genutzt wird.


    http://alt.meerwasserforum.inf…age=Thread&threadID=56376
    http://www.teichratgeber.de/wodkafilter.html
    https://www.google.de/search?q…QsAQIRw&biw=2133&bih=1054



    LG
    Daniel

  • Hallo,


    Daniel habe auch schon überlegt meinen alten Schuran mit Siporax zu befüllen wegen des Nitratabbaues.
    Wie waren eure Erfahrung?
    Der liegt im keller und wartet auf einen Neustart!


    Gruß Rainer

  • Hallo Rainer,


    nur Siporax wird nicht viel bringen. Von irgendwo müssen organische Stoffe herkommen, um einen effektiven Nitratabbau bewerkstelligen zu können. Und der Abschäumer sorgt dafür, dass gerade auch die organischen Substanzen sehr effektiv aus dem Wasser geholt werden.
    Dann ist man wieder bei Fütterung und den damit verbundenen Problemen (schlechte Kontrolle, sauerstofffreies oder gar schwefelwasserstoffhaltiges Wasser).
    Der Pelletfilter wirkt erst nach einer Weile (wie andere Deni-Filter auch) und läuft nach dem Motto: mehr Pellets = höhere Leistung, weniger Pellets = weniger Leistung.
    Auch die Pellets der Hersteller werden sich unterscheiden. Es sind nämlich unterschiedliche Materialien auf dem Markt. Einen direkten Vergleichstest kenne ich leider nicht.


    Grüße, Burkhard

  • Hallo Burkhard,


    habe das Problem das das Phosphat und das Nitrat zu hoch sind.
    Arbeite mit den N/P Pellets aber sind nicht so effektiv wie ich es mir vorgestellt habe.
    An der Fütterung liegt es nicht.
    Ich weiß das es kein Wundermittel gibt!


    Gruß Rainer

  • Hallo Sandy, an der Technik habe ich noch nie gespart - auch einen Bubble King mit Speedy-.
    Was nimmst Du für einen Phosphatabsorber mit welchen Filtergehäuse?
    Nitrat ist nur ein kleines Problem!


    Gruß Rainer

  • Arbeite mit den N/P Pellets aber sind nicht so effektiv wie ich es mir vorgestellt habe.
    An der Fütterung liegt es nicht.

    Hallo Rainer,


    ist vielleicht eine Frage der Dosierung. Einige Herstellerangabe sind recht mutig, bis für viel Liter Aquariengröße 1 Liter Pellets reicht. Es gibt leider keine Regel, wieviel benötigt wird und wenn man eher große Aquarienvolumen angibt klingt es nicht ganz so teuer (leider sind diese Materialien wirklich teuer im Einkauf und ist nicht nur Geschäftemacherei - nicht zu vergleichen mit z.B. Polyethylengranulat).


    Grüße, Burkhard

  • Ich nehme meistens den Triton Al99, abwechselnd mit RowaPhos. Augenblicklich habe ich das Magnetic System im Einsatz, bin aber noch etwas am Basteln damit. RowaPhos damit wird auch noch interessant. Sonst den Bubble Magus Mini 100 als Filter.

  • Hallo Dietmar,


    ja, ich spüle den Al99 kurz mit Osmosewasser durch. Die Kohle genauso. Das Magnetic System hat eine Kartusche extra ohne Sieb für feine Sachen wie den RowaPhos, ich habe dies aber noch nicht ausgetestet. Zusätzlich werde ich wohl eine dünne Schickt feinen Schwamm darüber einsetzen, damit er auch nicht oben ausgeschwemmt wird.


    Den RowaPhos spüle ich natürlich auch aus, auch wenn der Hersteller angibt, dass dies nicht nötig ist. Das dürfte aber wohl nur das Interesse des Herstellers sein, seine hohen Adsorbtionszahlen zu halten, die bei dem feinen Staub dafür sorgen, dass der Phosphatwert ruckartig in den Keller knallt. Da ich das nicht für sinnvoll halte und den Staub nicht im Aquarium rumfliegen lassen möchte spüle ich trotzdem. (^-^)

  • Hi Sandy,


    beim Aluabsorber machen wir es ähnlich :-). Aber die feinen Eisenabsorber bekomme ich nicht gebändigt. Derweil ist mein NO3 recht hoch und ich habe 2 Reaktoren mit Alu oder Eisen in Betrieb, sowie zusätzlich eine Wodkakur.



    Diakat Plus oder Rowaphos landen oft irgendwann im Filterbecken. Deswegen verwende meist gröberes Granulat oder seit einigen Monaten auch Aluabsorber.



    LG Dietmar

  • Wenn ich das mal mit der sieblosen Patrone getestet habe kann ich berichten, wie das mit dem Magnetic Filter funktioniert. Die Sicce habe ich übrigens schon getauscht gegen die kleinere Sicce 0.5, weil sonst zu viel Aktivkohle sich zerrieben hatte.

  • Wenn ich RowaPhos im Fliesfilter verwende, lege ich die Gaze eines feinen Fischfangnetzes auf den Filter, lasse die Seiten etwas herunterhängen und befestige das Ganze mit einem Gummiband.
    Das hält eine Menge des feinen Materials zurück.


    Gruß
    Bernd

    200x70x60, Beleuchtung: 2x NextOneEighty, Abschäumer: Deltec 1500i, RFP: RD3 Speedy 80W, Strömungspumpe: 1x Ecotech MP 40 QD, 3x Jebao SLW 30, Dosieranlage: GHL Doser 2.1, Nachfüllanlage: Aqualight ST-O2,
    Versorgung: seit 15.07.19 DSR mit Powerfilter

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