Pumpenwerte ... Wunsch und Wirklichkeit ?

Diese sog. minimalistisch dekorierten Becken kommen aber immer mehr in Mode. Ob das *Fischfeundlich* ist, sollte tatsächlich in einem anderen Thread diskutiert werden. Hier geht es bitte in erster Linie um Strömung und um ein neues Strömungskonzept. Werde heute Abend nach Feierabend mal was dazu schreiben ....

Ps.. mir gefallen diese Becken persönlich gut...Hier liegt eindeutig die Beschränkung auf das wesentliche.... Typ Kaimauer oder dekoriert mit der Schubkarre hatten wir früher. Nicht umsonst wurde das Becken unten von einem bekannten Thailänder, (Chingchai) von RC als das schönste Meerwasseraquarium, gekürt ...

Grüße ... Klaus

Danke, für den Link..... sollte man vlt. zusammenlegen....

Und es geht tatsächlich um genau dieses Prinzip ....

Und wenn es nicht gehen sollte, dann geht es bestimmt mit einem anderen Pumpenkonstellation, nämlich außenliegende Propellerpumpen .... es geht darum, einen ganz neuen Weg zu gehen, als das, was bis dato bekannt ist. Da uns ja jetzt die RD3 80 und 230 Watt für diese Zwecke zur Verfügung stehen, nehmen wir das Projekt jetzt in Angriff. Genau wie Stefan schreibt : ... Versuch macht klug. Da ja in all den Jahren das keiner mal in der Praxis probiert hat, muss ich wohl ran. Und ich bin sicher, dass es geht.. mit welchen Pumpen auch immer.... Nur sollten die Seiten dazu nicht zugebaut/zugestellt werden.

Im Testbecken wird selber keine Ablaufkammer eingebaut, das geht über die gesamte Länge, über die Rückseite des Beckens, das heißt, es wird eine schmale Kammer hinten aufgesattelt, wo alle Rohre vereint sind, auch der Rücklauf vom Filter. Ich will im Becken, keinerlei Rohre oder Technik sehen. Da das erste Testbecken aus Kunststoff gebaut wird, (PVC und Plexiglasfrontscheibe) kann man auch frei gestalten, z.B. können die Lochboxen und die Rückwand aus farblich eingefärbtem Plexiglas sein und hinterleuchtet werden, z.B. mit weißen LED´s... Hintergrundbeleuchtung ist einfach geil, z.B. hellblau.... der Kontrast zu den Korallen ist dann wesentlich stärker ausgeprägt... Das sind aber Nebensächlichkeiten, die aber durchaus in der Planung berücksichtigt werden, gemäß dem Motto, wenn man einmal dran ist.....

Grüße ... Klaus

PS... die Propellerkonstruktion stammt von einem niederländischem Pumpenkonstrukteur und nicht von uns. Wir schmücken uns nicht gern mit fremden Federn. die Idealkonstellation wäre eine vor-und rückwärtslaufende Propellerpumpe, dann könnte man alles mit nur einer Pumpe machen.

Hi Torsten,

natürlich ist das nix neues. Nur die Zeichnungen von den von mir eingestellten Bildern, stammen von einem Niederländer, nicht von uns.. nur darum geht es.... das Prinzip ist an sich nicht neu, aber halt noch nicht in einem Meerwasseraquarium umgesetzt worden. Und eine Riesenpropellerpumpe macht auch noch keine laminare Strömung. So was gehört in ein Rohrnetz und so verteilt, dass die gesamte Wassermenge in eine Richtung läuft und nicht nur stellenweise.... egal welche Propellerpumpe man auch immer an den Beckenrand hängt : ... die Strömung ist nur stellenweise und nicht großflächig.... oder man verschachtelt 20-30 Pumpen an jede Seite, dann geht´s vielleicht

Grüße .. Klaus

Hi Torsten.....

ein bisserl groß für unsere Becken Hast Du nicht was so um die 80 - 120 mm Durchmesser ? Könnte man ja unterm Becken installieren und dann verjüngen auf 63 mm.... Ich vermute aber mal, dass wir da schon ein wenig Druck auf die Boxen brauchen, damit auch wirklich das Wasser sich auf alle Löcher verteilt und nicht den Weg des geringsten Widerstands geht....An den Boxen kommt in den hinteren Ecken Feindruckmessgeräte dran, damit wir ermitteln können, wie groß die Löcher und wie viele es max. sein dürfen... Versuch macht klug.... die Seitenblenden werden extra so gebaut, dass sie jederzeit raus nehmbar sind. Einmal zum testen und zum anderen, damit sie später auch gereinigt werden können.

Die gesamte Verrohrung für den Ablauf wird auch in der Kammer statt finden, weil die Ablaufkammer mit nur 50 mm Tiefe, zu schmal ist und man die Verrohrung dann auch nicht mehr sieht.....

So, heute haben wir angefangen, ein Testbecken zu konstruieren ... die Bodenplatte ist schon mal fertig programmiert....... die Ansaugöffnungen für die RD3-Speedy 80 Watt wurden gleich auf 63 mm Rohre vergrößert, falls es nicht geht mit den 8000er Speedys, so dass dann die 230er zum Einsatz kommen könnten, ohne wieder alles neu zu machen. Die beiden Einläufe sind 50 mm...... die Zuläufe vom Filter (Dreambox) 2x25 mm....

Da unsere große Portalfräse belegt ist, muss unsere *Kleine* ran, die mittlerweile auch über einen Vakuumtisch verfügt.... Jetzt geht´s los !! Das Beckenmaß ist 120 cm lang, 65 cm tief und 50 cm hoch... Also ein durchaus handelsübliches, oft anzutreffendes Maß.

Der Tank ist zwar 65 cm tief, aber die Ablaufkammer geht hinten über die gesamte Länge, dadurch werden ca. 50 mm Platz in der Tiefe geopfert, weil ich keinerlei Rohre, Kästen, Pumpen oder sonstwede Technik im Becken selbst sehen möchte......durch den extrem langen Ablaufkamm, wird man auch keine Plätschergeräusche mehr hören, der Wasserstand steigt so nur wenige Millimeter .....

Die Bodenplatte, Wände, Rückwand machen wir mal aus 10 mm PVC, die vorgeschalteten Boxen, sowie die Ablaufkammer/Wand aus 10 mm PETG, die Frontscheibe aus 10mm Plexiglas .... vlt. nehmen wir auch weiß eingefärbtes Plexiglas für die Boxen, denn in die Boxen und in die Rückwand kommt eine LED-Leiste um die Kontrastwirkung des Beckens und der Korallen, zu erhöhen.

Ist also ein *doppeltes* Experiment... Strömung und Kontrast-Testaquarium ....

*EDit* ... die gelb gestrichelte Linie ist das 40mm Untergestell ....

Rifftürme, wie dieser, wären auch perfekt für ein laminares Strömungsbecken..... so in der Art sollte die Deko gestaltet sein....

Grüße .. Klaus

Zitat

Ach komm, hör auf, was willst Du denn mit so einem Spielzeugbecken?

Hey, Torsten....

man sollte da seinen Augenmerk richten, wo die größte Zielgruppe sitzt. Du weißt schon, dass 80 % aller Meerwasseraquarien bis 300 Liter groß sind ? Klar könnten wir auch so einen Tank auf der großen Portalfräse machen, dann könnte er auch 400 x 200 cm in der Grundfläche groß werden. Aber macht das Sinn ?

Es ist ein erster Versuch und ein Test, da muss man nicht gleich in die Vollen gehen. Geht es im Kleinen Maßstab, ist größer skalieren eine der leichtesten Aufgaben.

Grüße ... Klaus

PS... wie groß ist denn die 12er Plexiglasscheibe ? Ist sie verkratzt ?
....

Hi Christian ....

wir wollen Röhm/Evonik Plexiglas-LED Material testen.... Das ist ein ganz spezielles Plexiglas, was für LED-Beleuchtungen hergestellt wird und das Licht besonders gut verteilt sowie keine *Hotspots* erzeugt...

Schau Dir mal das Video an, im letzten Drittel sind genau diese Technologien beschrieben.... http://www.plexiglas.de/produc…las-tv/pages/default.aspx

Und hier die Wand in 10 mm Stärken .... http://www.plexiglas-shop.com/…ED-(edge-lighting)-de.pdf

Das ist auch genau der Grund, warum wir die Ablaufkammer über die gesamte Rückwand führen, denn dann haben wir gleichzeitig einen Beleuchtungskasten von 40 mm Tiefe geschaffen, der, wenn er in der richtigen Mischung mit LED beleuchtet wird, eine leuchtende Rückwand generiert, die den Kontrast der Korallen erheblich erhöht und zusätzlich noch die Möglichkeit schafft, Licht in Regionen zu bringen, die sonst nicht mehr beleuchtet werden, wenn z.B. Korallen oben immer größer werden und sich nach unten hin selbst abschatten.

Wie wir die LED in die Ablaufkammer integrieren, werden wir noch testen. Ich werde erst mal mehrere 20 mm Plexiglasstäbe in die Ecken von oben nach unten führen und die LED-Streifen dort platzieren. Alternativ ginge es auch unten und oben in der kompletten Länge... oder beides.

Versuch macht klug

Grüße ... Klaus

Torsten,

wenn dem so wäre, könnte man die hintere Scheibe so konstruieren : ... die 10 mm LED Plexiglasplatten gibt es nur in transparent... davor kann man eine farbige Scheibe, die eh nur bis max. 3 mm Stärken verfügbar sind, über ein Kunststoff-Führungssystem vorsetzen. Diese 3 mm Scheibe kann nach oben komplett rausgezogen werden, so sie sich sehr einfach entkalken oder reinigen, oder auch gegen andere Farben, austauschen lassen.

Andererseits soll die Scheibe hinten auch nicht *zugepackt* werden und da es keinerlei störendes Gerödel gibt, wie Kabel, Pumpen, Ablaufkammern, Rohre o.ä. dürfte die Reinigung der hinteren Scheibe, leicht von der Hand gehen....

Grüße ... Klaus

Hi Christian...

es gibt drei Arten, wie man das Licht in die Plexiglasplatten bekommt. Du verwendest die Kantenbeleuchtung, die wahrscheinlich beste Variante. Wir müssen jedoch die Kastenoption wählen, denn die Kantenbeleuchtung würde eine komplett andere Bauweise erfordern, weil die LED-Streifen in die Kanten eingelassen werden, sprich eingefräst. Da die Platten Unterwasser liegen, geht das mit unserer Variante leider nicht. Fest eingebaute LED-Strips machen wir nicht, da die Strips nach Zeit XY auch mal ausgetauscht werden müssen. Außerdem würde mich schon das Kabelgedöns stören was dann aus den Kanten kommt. Wir wollen unbedingt die Kontrastbeleuchtung so adaptieren, dass man keinerlei Kabel sieht. Es ist quasi die *DNA* dieses Versuchs : .. keine Kabel, keine Ablaufkammer, keine Rohre, keine sichtbare Technik, keine Strömungspumpen im Becken.

Grüße ... Klaus

Baufortschritt Testbecken :


Die Bodenplatte und die Seiten sind fast fertig. In der Ablaufkammer hinten, wurden im oberen (unter den Ablauf-Schlitzen) und im untersten Bereich, ein 20 mm Plexiglasrohr eingebaut. Hier kann man später LED Strips einsetzen und eine Farbe nach eigenem Geschmack, festlegen.

Vertikale Rohre werden noch in der oberen Deckplatte vorgesehen, für die linke und rechte Ecke und ein Rohr genau mittig.... damit sollte man die hintere Ablaufkammerwand so beleuchten können, dass eine gleichmäßige Lichtverteilung möglich ist.... wir testen dann ob die vertikalen oder horizontalen Stäbe besser ausleuchten.

Fortsetzung folgt demnächst in diesem Theater ...

Grüße ... Klaus

Christian ....

Ich würde mich freuen, wenn Du auch darüber berichten könntest, wenn möglich mit Bildern, wie Dein Versuch ausgegangen ist... Viele Versuche machen schneller klug

Stefan....

die Hintergrundbeleuchtung soll den Kontrast in Meerwasserbecken, erhöhen.... man erzielt eine phantastische Tiefenwirkung und einen sehr hohen Kontrast, wenn der Hintergrund beleuchtet wird. Ausserdem wirkt das Wasser kristalliner und die Farben der Korallen werden intensiver, wenn man den Hintergrund optisch erhellt. Es kann natürlich nicht die normale Beleuchtung ersetzen, es ist ein rein optisches Experiment. Funktionieren wird das, die Frage ist nur in welcher Form ?

Ich habe heute entschieden, dass wir über das komplette Projekt berichten sollten, also auch das Untergestell, Filteranlage, Verrohrung, Pumpen usw.... die Lampen sind heute gekommen. Die hab ich auf der MACNA gesehen und war begeistert von dem Licht, was die kleinen Dinger gemacht haben.
Bei mir persönlich spielt Ästhetik eine sehr große Rolle in der Meerwasseraquaristik und da möchte ich keinen *Sarg* über´m Becken schweben haben. Bei mir stand eine Orphek oder Kessil zur Auswahl....

Dank an Claude Schuhmacher für die zügige Lieferung dieser neuen Kessils...

Grüße ... Klaus

Gerald....

das ließe sich einrichten... darf aber auf keinen Fall den Betrachter blenden.. wenn es keine Oberflächenbewegung gäbe, würde euch die Hauptbeleuchtung auch blenden.... ich könnte noch im vorderen Bereich ebenfalls ein 20mm Plexiglasrohr vorsehen, was knapp überm Sand rausragt, über die gesamte Länge geht und ein LED-Strip eingesetzt werden kann. Der kann ja dann RGB-gesteuert werden, das heißt ab 23.00 ist dann Rotlicht für die Sodom-und Gomorrha Zeit...

Danke für den Tip

Grüße ... Klaus

Christian...

die Kessil 160 WE haben je Leuchte 40 Watt. Wollte die eigentlich eher für die Refugien verwenden. Ich werde aber auch noch die Orphek Atlantik testen. Die Beleuchtung soll mehr in die Mitte des Beckens, also eher Akzentbeleuchtung und nicht ganzflächig abstrahlen.

Grüße .. Klaus

Bin dran...

muss grad was am umstricken... nachdem ich was bei NTV gesehen habe und zwar die Brunnen-Wasserspiele in diesem Buj Al Arab Hotel in Dubai..https://www.youtube.com/watch?v=-phEQqflrRY.......da wurde berichtet, wie man die Fontänen kerzengrade bekommt, ohne jegliche Verwirbelungen, ergo die *perfekte* laminare Strömung... sie haben das Wasser vorher in ein konisches Rohr geleitet, was innen mit vielen kleinen Rohren ausgekleidet war. Das Wasser wird dann gezwungen, kerzengerade wieder vorne auszutreten. Perfekt !! Danke für die Hilfe...

Neben der gelochten Seitenscheibe werde ich noch eine Platte ausprobieren, mit ganz vielen eingeklebten Röhrchen, anstatt Löchern... der Kasten ist ja 3 cm tief, vlt. reichen ja 2 cm innen lange Röhrchen....wenn nicht, lass ich die noch 2-5 cm ins Aquarium ragen....die perfekte Anzahl udn die Länge der Röhrchen sowie der Druck in der Kammer wird der Schlüssel zum Erfolg sein.....

Sollte das Experiment erfolgreich verlaufen, steigen wir vielleicht wieder in den Anlagenbau ein, aber nur komplett-Systeme bis max. 160 cm Länge....

Grüße ... Klaus