Silikatfilter an Dennerle Osmose

  • Guten Morgen zusammen,


    ich würde gerne hinter meine Dennerle Osmose (Professionall 190) einen Silikatfilter hängen, da ich immer leichte braune Beläge habe, leichte Planarien und Schmieralgen.
    Ich messe zwar mit dem Saliferttest 0, aber das lasse ich mal dahingestellt, so ein Filter kostet ja nicht die Welt und einen Versuch ist es mir wert.


    --> Meine Frage ist einfach, welches Gerät taugt da was und ist einfach mit der Dennerle Osmoseanlage zu kombinieren, evtl. hat ja jemand von euch auch so eine Kombination.


    Was ist denn z.B. von diesem hier zu halten, hat jemand den? Dupla Silikatfilter

  • Hallo zusammen, hallo Torsten,


    hab gerade vom Peter Gilbers gelesen das der Silikatfilter ausreichend groß dimensioniert werden sollte,
    demnach müsste ich bei meiner Anlage min. 1l Volumen haben :confused_face:


    Also käme dann eher dieser hier in Frage? Aqua Light Silikatfilter
    Oder reicht doch der Dupla?

  • So will nochmals kurz anklopfen,


    habe nun das hier entdeckt IEM ist doch eine recht gute Marke und der Preis passt ja auch...
    IEM Silikatfilter


    Und was ist denn von diesem Leitwertmessgerät zu halten, nur um mein Reinstwasser zu überprüfen, wann das Harz schlecht wird...
    IEM Leitwertmessgerät


    Danke euch schon mal für Infos...

  • Hallo Daniel,


    der Leitwertmesser dient zur Überwachung des Permeats (Reinwasser) sowohl von der Osmoseanlage, als auch natürlich dem Harzverschleiß.
    Ebenso kannst Du damit auch das Leitungswasser prüfen, was natürlich nicht geht, ist das Salzwasser :winking_face:


    mfg Chris
    PS: Danke für Deine Bestellung :smiling_face:

  • Hallo Daniel, Silikat rauszufiltern ist eins der wichtigsten Sachen beim Meerwasser.


    Im Prinzip ist es egal wie gross das Filtervolumen ist, das Harz hat eine bestimmte Aufnahmekapazität und lässt ab ca 40-50% Verbrauch das Silikat wieder vollständig durch=> Silikatschlupf. Bei mir ist es so, dass ich wegen unseres Leitungswassers ständig, heisst alle 2-3 Wochen die Harzkartusche erneuern muss. Testen würde ich mit Tröpfchentest, da das Leitwertmessgerät ja auf alle im Wasser befindlichen gelösten Teilchen reagiert...


    Silikat vollständig rauszufiltern ist echt wichtig und man muss halt ständig testen!


    Grüsse, Matthias

  • Guten Morgen zusammen,


    @Chris
    Bei den guten Preisen, bin ich dabei :thumbs_up:


    Armin
    Aber mit dem Leitwertmessgerät kann ich doch die Tendenz gut und einfach feststellen, ob sich mein
    Reinstwasser langsam verschlechtert ?
    Welchen guten Silikat Test kannst du mir empfehlen, finde immer nur den Test von Salifert und dem
    traue ich nicht wirklich, werde irgendwann Si mal von Gilbers testen lassen.


    Matthias
    Hast du keine Osmose vorgeschaltet, alle 2-3 Wochen ist ja schon heftig :winking_face_with_tongue:
    Ja wie geschrieben, wenn ich Silikat genau bestimmen will muß ich natürlich zum dementsprechenden Test greifen, das Leitwertmessgerät soll mir einfach
    anzeigen, das meine Osmoseanlage oder mein Harz langsam schlecht wird.

  • Moin


    Zitat

    Aber mit dem Leitwertmessgerät kann ich doch die Tendenz gut und einfach feststellen, ob sich mein
    Reinstwasser langsam verschlechtert ?


    Dito und darum gehts!!
    Silikat ist über den LWM direkt nicht ermittelbar man kann aber den Trend ermitteln in wie weit der Verschleiss der Mischbettharze zugenommen hat, der Leitwert gibt den Gesamtwert an und SiO² lässt sich darüber nicht exakt bestimmen! Wenn der LW bei ~0-3 µs liegt, reicht das eben schon [sehr oft] aus und man kan getrost auf den Silikattest (zumal einige SiO² Tests bei den geringen Werten dann auch gerne mal nicht in diese Tiefe kommen....) verzichten, wenn Du aber auf "Nummer sicher" gehen willst, schreib ne Mail :winking_face: .......


    mfg Chris

  • Silikat rauszufiltern ist eins der wichtigsten Sachen beim Meerwasser.


    Im Prinzip ist es egal wie gross das Filtervolumen ist,


    Hallo Matthias,


    ganz egal ist das Filtervolumen nicht. Je größer die Durchflussrate des Osmosewassers ist, desto größer sollte auch das Filtervolumen sein, damit die Kontaktzeit ausreichend ist.


    Aber warum misst du dem Silikat eine so große Bedeutung bei? Es mag zwar ein paar negative Auswirkungen haben (Kieselalgenbegünstigung, Belastung eines Phosphatadsorbers), aber ist es deswegen wirklich so wichtig?


    Grüße
    Ingrid

  • Hallo Daniel,


    da sich Silicat fast gar nicht auf den Leitwert auswirkt,
    kann es passieren, dass du die Zunahme erst spät bemerkst.


    Als Test kann ich dir den Red Sea empfehlen.


    Aber ich sehe es wie Ingrid: So schlimm ist Silicat gar nicht,
    in den meisten Riffaquarien reicht (je nach Silicatgehalt
    des Leitungswassers) eine gute Umkehrosmose.

  • Guten Morgen zusammen,


    naja wenn man so durch I-Netz und diverse Bücher ließt, dann kann durch Silikat Eintrag doch das ein oder andere Problemchen
    entstehen, man findet Hinweise, das Cyanos und Tubellarien sich von den Kieselaglen ernähren, diese wiederum bei zu hohen
    Silikatwerten auftreten.


    Und beides tritt bei mir auf, deshalb will ich einfach auf Nummer sichergehen, das durch mein Ausgangswasser nichts reinkommt
    und dann mal weiter schauen...


    Armin hast du eine Adresse wo ich den Red Sea Silikattest kaufen kann, hab im Internet nichts finden können.

  • Hallo Daniel,


    dass Turbellarien Kieselalgen fressen, ist richtig. Allerdings kommen die auch gut klar, wenn das Wasser durch Mischbettharz silikatfrei gemacht wurde.
    Auch in Meersalzmischungen sind Spuren von Silikat und das ist auch okay so. Es gibt Organismen wie z.B. einige Schwämme, die Silikat benötigen. Das Meer ist auch nicht vollkommen frei davon.


    Einen nachweisbaren direkten Zusammenhang zwischen Cyanobakterien und Kieselalgen gibt es nicht. Cyanobakterien sind autotrophe Organismen, die keine organische Nahrung brauchen.


    Der Silikattest von Red Sea scheint schon seit längerem nicht mehr auf dem Markt zu sein.


    Grüße
    Ingrid

  • Hallo,




    Hallo,

    ich kann Ingrid nur zustimmen. Ich weiß auch nicht, wo diese Aussagen ihren Ursprung haben. Im Netz finden solche Weisheiten schnell einen fruchtbaren Boden. Auch habe ich den Verdacht, dass hier der eine vom anderen abschreibt, oder einfach ohne hinterfragt zu haben, eine ungeprüfte Meinung weitergibt. Das erinnert mich an eine ebenso haltlose These, dass bei Röhrenwechsel auf andere Farbspektren solche Dinge auch passieren sollen. Auch der Wechsel auf anderes Meersalz soll Schuld daran haben. Es gibt Dinge, die gibt es gar nicht!


    Ich selbst hatte vor einigen Jahren auch einen sehr hohen Silikatwert im damals neuen Riffkeramikbecken. Auf Anraten von Armin habe ich erst einmal den Silikattest gewechselt. Vormals Salifert, dann Red Sea. Das hat mir zwar die Augen geöffnet, aber auf Anraten einiger freundlicher Experten in diesem Forum habe ich es dann dabei belassen und bin nicht in Hektik verfallen. Der hohe Silikatwert hat weder Cyanos hervorgezaubert noch sind wilde Algenplagen zu verzeichnen gewesen. Der Silikat-Wert ist nach und nach weniger geworden. Heute interessiert mich der Si-Wert nicht mehr. Bis zu dem Zeitpunkt, wo wieder an unsinnigen Abhängigkeiten gebastelt wird. Wenn es denn so wäre, das mit den Cyanos, müsste der Vorgang reproduzierbar sein. Darüber habe ich aber nichts vernommen , was dann auch zu beweisen wäre…… Alle Behauptungen gehen davon aus, dass beim Auftreten von Cyanos und dem Messzeitpunkt das Silikat hoch war. Wie hoch war es denn früher? Meistens genau so hoch. Ich kenne jede Menge Becken, in denen sich keine Cyanos befinden, aber reichlich Silikat.


    Gruß


    Hajo

    Trenne dich nicht von deinen Illusionen!
    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • Hallo Daniel,


    ich finde den Red Sea Test auch nicht mehr im Netz. Das ist ja ärgerlich!
    Denn er war, als ich vor einigen Jahren testete, der einzige, der im Meerwasser genau war.


    Jetzt können wir nur hoffen, dass die anderen Tests inzwischen besser geworden sind.
    Am besten eine Referenz testen und notfalls mit Korrekturfaktor arbeiten.

  • Hallo Meerwasser Freunde, Silikat ist absolut vollständig zu entfernen (0,00mg/Liter), da sich daraus noch ganz andere Probleme ergeben können als Kieselalgen etc. Unser Leitungswasser hier in Süddeutschland beispielsweise hat wahnsinnig hohe Werte und ich muss trotz Umkehrosmoseanlage mit angeschlossenem Harzfilter min. alle 3 Wochen das Harz komplett erneuern.
    Wie gesagt, schaut Euch Euren Silikatwert an, der ist Grundlage für viele Probleme im Meerwasseraquarium. Silikat begünstigt Algenwachstum jeglicher Art.


    Liebe Grüsse, Matthias

  • Hallo Meerwasser Freunde, Silikat ist absolut vollständig zu entfernen (0,00mg/Liter), da sich daraus noch ganz andere Probleme ergeben können als Kieselalgen etc. Unser Leitungswasser hier in Süddeutschland beispielsweise hat wahnsinnig hohe Werte und ich muss trotz Umkehrosmoseanlage mit angeschlossenem Harzfilter min. alle 3 Wochen das Harz komplett erneuern.
    Wie gesagt, schaut Euch Euren Silikatwert an, der ist Grundlage für viele Probleme im Meerwasseraquarium. Silikat begünstigt Algenwachstum jeglicher Art.


    Liebe Grüsse, Matthias


    Worauf begründet sich dieses Aussage?


    Ich hatte im ersten Jahr Standzeit meines ersten Beckens noch keine UOA laufen und kam mit einem Wert von 20mg/l Silikat im Ausgangswasser gut klar. Sicher, der Phosphatadsorber war früher erschöpft als ohne Silikat aber bis auf ein paar Kieselalgen mit denen ich leben konnte, gab es keinerlei Probleme. Erst als unsere Wasserwerke aufgrund von Rostschutzmassnahmen Silikate beimisschten (so wurde es mir zumindest erklärt) und ich das Ausgangswasser nicht mehr messen konnte weil der Test am oberen Anschlag hing, habe ich mir eine UOA nebst nachgeschalteten Mischbettharz angeschafft.


    Die Probleme mit der Caulerpa Brachypus fingen erst an als ich Top Wasserwerte hatte :winking_face:

  • Hallo zusammen,


    ich denke man kommt bei diesen "ungeklärten und abstrakten" Themen immer schnell auf den alten Spruch zurück:
    Jedes Becken ist anders und meist gibt es keine Patentrezepte, sondern häufig kommt man nur durch probieren, beobachten und
    Geduld zum Ziel.


    Da meine Wasserwerte soweit ok sind, meine Korallen eigentlich gut stehen (bisschen zu wenig Licht über dem Becken) ich
    die Strömung nochmals was erhöht habe, werde ich halt am nächsten Punkt ansetzen, um einfach mein Ausgangswasser auszuschließen.
    Nicht nur im Hinblick Silikat, der Mischharzfilter hält ja auch andere unerwünschte Sachen zurück, er kostet nicht die Welt und ist einfach
    zu installieren, also ein kleiner Schritt für mich ein großer Schritt fürs Osmosewasser :winking_face:


    Hmm das mit dem Red Sea Test ist ja blöde, ich finde eigentlich nur Salifert Silikat test, sonst gar keine anderen :confused_face:

  • Hallo Ingrid,


    gib doch bitte mal "Silikatproblem" oder "Silikat im Meerwasseraquarium" in eine der bekannten Suchmaschinen ein. Es folgt eine laaaange Liste von Erfahrungen rund um unser Thema. Ich sage nicht, dass es grundsätzlich bei jedem so ist, nur möchte ich mir halt mögliche unschöne Begleiterscheinungen wegen Silikat ersparen. Selbst wenn "nur" Kieselalgen wachsen, muss ich die braunen Beläge nicht haben.
    Bei einem Freund von mir ist jedoch genau das passiert, was ich beschrieben habe: Nach Wasserwechsel sind durch Silikatschlupf (->Harz war unzureichend frisch) seine Wasserwerte nach oben und plötzlich Silikat bei ca 7mg/l hat leider einen Großteil seiner Fische und Korallen abgemurkst. Algen wohin das Auge reicht...


    Unter folgendem Link kann man auch noch Wissenswertes dazu nachlesen:


    http://www.aquacalculator.com/wordpress/?page_id=508



    Bitte nach unten scrollen zu den FAQs


    1) Bei Thema Wasserparameter Seite 16, 17, 19 ganz unten, 46, 53
    2) Bei Thema Plagegeister Teil1 Algen und Bakterien Seite 29, 36



    Jedes Becken ist denke ich verschieden und was beim Einen klappt, klappt beim Anderen wiederum nicht, auch wenn jeder auf den ersten Blick dasselbe macht.



    @Daniel
    Finde ich klasse, dass Du im Vorfeld für gutes Ausgangswasser sorgst. Ist zwar bisserl mehr Arbeit, aber sehr gut investiert!
    Ich nutze den J*L Silikattest und komme gut klar.


    Grüsse
    Matthias

  • Hallo Matthias,


    "durch Silikatschlupf (->Harz war unzureichend frisch) seine
    Wasserwerte nach oben und plötzlich Silikat bei ca 7mg/l hat leider
    einen Großteil seiner Fische und Korallen abgemurkst"


    Das halte ich ja mal für eine ganz spannende These.
    Fischesterben durch Silikat?????


    Olaf

  • Hallo Matthias,


    bitte glaube nicht alles, was du im Netz findest. Viele schreiben einfach das ab, was sie gelesen haben - so wie du es hier tust. Und deswegen ist es wichtig, dass diese Irrtümer geklärt werden. Denn der Nächste beruft sich wieder auf deinen Beitrag. :winking_face:


    Auf den von dir angegebenen Seiten findet sich kein Hinweis darauf, dass Silikat "Algenwachstum jeglicher Art" begünstigt.


    Bei einem Freund von mir ist jedoch genau das passiert, was ich beschrieben habe: Nach Wasserwechsel sind durch Silikatschlupf (->Harz war unzureichend frisch) seine Wasserwerte nach oben und plötzlich Silikat bei ca 7mg/l hat leider einen Großteil seiner Fische und Korallen abgemurkst. Algen wohin das Auge reicht...


    Hier sträuben sich mir die Nackenhaare. Was auch immer der Grund für das Fischsterben war - Silikat war nicht die Ursache. Silikat ist nicht giftig. Was sonst in dem Wasser war, können wir hier leider nicht mehr klären.


    Grüße
    Ingrid

  • Hallo Miteinander,


    dann relativiert sich ja die Bedeutung von Silikat. Das sind gute Nachrichten.
    Stimmt. Beim Wasserwechsel können ja noch andere Dinge ins Wasser gelangt sein.
    Ein Mischbettharzfilter sollte aber doch ALLES rausfiltern oder?
    Bin ja noch Anfänger und lasse mich an berechtigter Stelle gerne korrigieren.


    Grüsse, Matthias

  • Auf den von dir angegebenen Seiten findet sich kein Hinweis darauf, dass Silikat "Algenwachstum jeglicher Art" begünstigt.


    Da hast du recht, aber es wird bei diversen Problemen immer als Bekämpfungsansatz angegeben den Silikatwert möglichst auf 0 runterzufahren und Martin Kuhn denke ich bringt da schon einige Erfahrungswerte mit.

  • Hallo Daniel,


    ich habe den Silikatgehalt, bis auf in den ersten Monaten, nie beachtet und weiß auch nicht, wie hoch er jetzt wohl sein mag. :face_with_open_mouth:


    Mein Versorger gibt den Kieselsäuregehalt mit 10,3 mg/l an. Wenn ich mich nicht täusche, ergibt das durch 2 geteilt in etwa den Silikatgehalt von ca. 5 mg/l. Ich würde schätzen, dass meine UOA davon bestenfalls 90% zurückhält. Ob das, was übrig bleibt, jetzt viel oder wenig ist, kann ich dir nicht sagen. Aber ich kann dir sagen, dass die einzige Auffälligkeit, die ich mit nachlassender Leistung der UOA (nach 1,5 Jahren Betrieb ohne Filterwechsel) festgestellt habe, lediglich ein vermehrtes Auftreten von Strudelwürmern war.


    Grüße Andreas

  • es wird bei diversen Problemen immer als Bekämpfungsansatz angegeben den Silikatwert möglichst auf 0 runterzufahren und Martin Kuhn denke ich bringt da schon einige Erfahrungswerte mit.


    Hallo Daniel,


    bitte konkret: Wo steht das? Dann kann man diese Stellen auch diskutieren. Sonst bleibt das doch nur ein Wischiwaschi.


    Grüße
    Ingrid

  • Guten Abend zusammen,


    Andreas
    muss jetzt erst immer zweimal hinschauen, so mit neue Namen :winking_face:
    Wie schon gesagt jedes Becken reagiert anders, bei mir treten halt auch Tubellarien auf, leider auch
    Cyanos und Kieselalgen, bzw. Dinos habe leider kein Microskop zur Hand, deshalb will ich einfach mal damit
    anfangen das Ausgangswasser absolut rein zu halten.


    @Ingrid
    Hier einfach ein paar Seiten vom Martin Kuhn:
    Silikat
    Seite 46 ; 53
    Bakterien / Algen
    Kieselalgen : Seite 17 ; 28
    Dinos : Seite 18-20 ; 29-38
    Tubellarien
    Seite 27


    Also wie geschrieben ich habe da schon einiges gelesen, ob das alles der Weisheit letzter Schluß ich, dass weiß ich nicht, aber ich muss
    einfach mal an einer Ecke anfangen und da denke ich ist ein Reinstwasserfilter ein guter Anfang, oder nicht?


    Heute ist übrigens der Filter angekommen, werde den in den nächsten Tage anschließen, außerdem werde ich noch was vorhandenes Silicarbon ins
    Becken hängen und dann schauen wir mal was passiert.

  • Hier einfach ein paar Seiten vom Martin Kuhn:


    Hallo Daniel,


    einfach ein paar Seiten wozu? Mir scheint, du willst nicht verstehen, dass ein Zusammenhang zwischen Silikat und Algen ausschließlich für Kieselalgen nachweisbar ist.


    Natürlich ist es sinnvoll, einen Reinstwasserfilter einzusetzen, wenn man damit Probleme hat. Weniger sinnvoll ist es, zu hoffen, dass er ein Allheilmittel gegen jede Art von Übel ist.


    Grüße
    Ingrid

  • Hallo zusammen,
    Ich hänge mich mal mit meiner aktuellen "realen Erfahrung" der letzten Tage ran.


    Seit Wochen hab ich rote und dunkelbraune Beläge im Becken. Messwerte an Phosphat und Nitrat gingen gegen n.N. Abgesaugt getan und gemacht mit wenig Erfolg. Letzte Woche dann aus etwas Frust und verzeiflung meinen Rest rowaphos in die Technik platziert und gedacht, ok schaden kann es nicht. Den Sonntag drauf traute ich meine Augen nicht. Die lila roten cyano Beläge werden geringer (ich gehe von aus das es welche sind plus kieselalgen)


    Da Messtechnisch nichts zu binden war, musste was anderes passiere. Daraufhin las ich mal wieder eifrig und stellte fest, dass rowaphos wohl auch Silikat bindet. (aussage in netz)


    Also suchte ich meinen ausrangierten Salifert si test raus. (sollen ja nichts mehr taugen. Naja) gemessen habe ich daraufhin Osmose Wasser und Beckenwasser mehrfach hintereinander mit dem Ergebnis: nach Osmose + harzfilter 0,75, im Becken 0,1. Wenn ich mir nun vorstelle, dass die teste zum teil werte von 8 als nn dargestellt haben, will ich aktuell die richtigen werte nicht wissen.


    Fazit: auf die schnelle siliphos eingebracht im filterstrumpf, und heute das Harz getauscht. (danke micha, ging fix wie immer)
    Allein seit dem Einsatz von rowaphos und siliphos lösen sich die teils starken Beläge auf, die Korallen öffnen sich stärker und der as kocht brühe.


    Ach so: Po4 und no3 im ausgangswasser nn.


    Liebe grüße und frohes Fußball schauen


    Stefan


    PS: eine Interpretation überlasse ich Profis und lese mit


    Gesendet von meinem C6603 mit Tapatalk

  • Guten Abend Ingrid,


    entweder lese ich falsch, oder du willst nicht sehen, das gerade Kieselagen als Nahrung für andere Problemlebewesen dienen, naja vielleicht habe ich nicht
    das biologische Backround, aber lesen kann ich und in vielen Fällen empfiehlt Hr.Kuhn den Silikat Gehalt möglichst bei null zu halten, warum sagt er das ???
    Weil er damit wohl irgendwelche Erfahrungen gemacht hat, ob die erklärbar sind, das mag ich nicht zu beurteilen ich bin kein Biologe, aber ich bin Techniker
    und wenn ich nichts genaues weiß, dann probiere ich das nächstgelegen aus.


    Als Allheilmittel sehe ich das natürlich nicht, aber vielleicht als ein kleiner Schritt in die richtige Richtung.


    Wie man sieht hat auch Stefan seine Erfahrungen gemacht und ich werde sie wohl auch machen, ob positiv oder negativ, werde auf jeden Fall berichten.

  • Guten Abend Ingrid,


    entweder lese ich falsch, oder du willst nicht sehen, das gerade Kieselagen als Nahrung für andere Problemlebewesen dienen


    Hallo Daniel,


    zumindest liest du selektiv. Denn den Zusammenhang von Silikat, Kieselalgen und Turbellarien hatten wir längst geklärt (Beitrag 13).


    Warum Martin Kuhn so großen Wert auf einen niedrigen Silikatgehalt legt, weiß ich nicht. Frag ihn einfach. Aus seinen FAQs kann ich keine Gründe außer den bereits genannten Kieselalgen herauslesen.


    Grüße
    Ingrid

  • Hallo Matthias,


    auch wenn Dinge im Internet oft wiederholt werden, ist das leider keine Garantie für ihre Richtigkeit.


    Silicat kann nur dort zum Problem werden, wo es auch tatsächlich eine Funktion hat.
    Die beschränkt sich im Meerwasseraquarium auf Kieselalgen, Radiolarien, Schwämme,
    Mollusken und Silicoflagellaten (hier unterläuft auch Martin Kuhn in seiner ansonsten wirklich guten FAQ
    die häufig vorkommende Verwechslung von Dinoflagellaten und Silicoflagellaten).


    Andere Algen können mit Silicat nichts anfangen. Und Fischen schadet es nicht.


    Ich weiß nicht, was im Aquarium deines Freundes passiert ist. Aber Silicat kann kaum die Ursache gewesen sein.

  • Hallo Daniel,


    mir fehlen die Erfahrungswerte, da weder ich noch das Vivarium solche Plagen je hatten
    (trotz teilweise erheblicher Silicatmengen im Wasser).


    Leider werden Algenplagen viel zu selten mikroskopiert. Sonst wären wir da wahrscheinlich schon weiter.

  • Hallo Meerwasserfreunde,


    dieses Thema möchte ich nochmal kurz aufgreifen. Sicherlich können viele von uns, mich eingeschlossen keine wissenschaftliche Beweisführung für ein Auftreten von anderen Algen als Kieselalgen aufgrund eines erhöhten Silikatwertes liefern. Nach Rücksprache mit mindestens 20 erfahrenen Meerwasserprofis bleibe ich bei meiner bisherigen Praxis Silikat mit ausreichend frischem Mischbettharzfilter restlos zu entfernen, da sich durch Silikat verschiedene Algenprobleme ergeben können.


    Für mich gilt daher: Praxis vor Theorie!


    Jeder kann, wenn er möchte sein Aquarium trotzdem mit Silikat vollpumpen, ich für meinen Teil werde dieses Element jedenfalls nicht pflegen!


    Grüsse, Matthias

  • Moin, moin..


    Linksrheinisch Kölner Leitungswasser (Rheinuferfiltrat) hat drei Probleme: .. Nitratgehalt 50 +, extrem hoher Calziumgehalt und Silikatwerte, jenseits von Gut und böse. Gemessen habe ich immer mit Merck SI-Test. Selbst das dunkelste Blau im Farbumschlag hat nicht gereicht. Selbst mit einer Druckerhöhungosmoseanlage und nachgeschaltetem Silikatfilter, waren noch geringe Spuren nachweisbar.


    Wenn ich einen Liter ungefiltertes Leitungswasser in mein damaliges 17.000 Liter Aquarium geschüttet habe, waren Stunden später alle Scheiben und der Bodengrund braun. Daher kann ich einen direkten Zusammenhang zwischen Silikat und Algenwachstum, sehr wohl erkennen.


    Grüße ... Klaus

  • Guten Morgen zusammen,


    dann will ich auch kurz meine ersten Erfahrungen schildern.
    Da ich mir auch ein IEM Leitwertmessgerät geholt habe mal die Werte:
    Leitungswasser = 365 MircoSiemens / cm
    Reinstwasser = 1 MicroSiemens / cm


    Nachdem ich jetzt eine Woche einen Silikatadsorber im Becken mitlaufen hatte und nun schon 2 x 40l Wasserwechsel mit Harzfilter
    durchgeführt habe gehen die braunen Beläge auf dem Bodengrund merklich zurück.
    Die Cyanos bekämpfe ich mit CoralSnow und CyanoClean, auch da spüre ich eine gaaaanz langsame Besserung.


    Werde auf jeden Fall mal weiter berichten.

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