Verpaarung Großkaiser

  • Hallo Torben


    Keine Ahnung was genau bei Jawsee abgegangen ist, Peter Schmiedel hat mir nur erzählt das wohl innerhalb von wenigen Stunden alle Korallen ihr Gewebe abgeschmissen haben und durch den plötzlichen Eintrag von toter Biomasse auch die Fische massiv in Mitleidenschaft gezogen wurden. Keine Ahnung wer überlebt hat, auf jeden Fall wurde das Becken komplett abgebaut und der Besitzer hat das Hobby aufgegeben.


    @ Hans-Werner: Wenn Verpaarung bedeutet das irgendwelche Heiopeis zwei beliebige Tiere der gleichen Art in einen Behälter stopfen und abwarten was passiert, und wenn es nicht klappt wird der nächste Kandidat dazu gesetzt, dann gebe ich Dir voll und ganz recht. Dann sollten besser Einzeltiere gehalten werden. Aber wenn die Tiere in der Natur NUR (!) paarweise oder in Harems unterwegs sind (z.B. sämtliche Kaiserfische) und auch nur als Paar ein halbwegs natürliches Verhalten zeigen (z.B. Putzerlippis) dann geht für mich kein Weg daran vorbei die Tiere auch paarweise zu halten. Natürlich bedarf es dafür entweder eines wirklichen Fachhändlers, der entsprechende Paare zusammenstellen kann oder mehreren Aquarien um das selber zu machen und ggf. einen unterlegenen Fisch schnell retten zu können. Natürlich wird das nicht immer ohne Verluste abgehen, aber ich glaube nicht das die höher sind als beim normalen Eingewöhnen, solange die Leute halt nicht ohne Sinn und Verstand Tiere zusammenstopfen und keine Möglichkeit haben die Tiere ggf. wieder trennen zu können. Aber solange wir Endkunden mit einer Geiz ist geil Mentalität die billigsten Fische kaufen und dann Versuche machen unter der Prämisse: "Könnte vielleicht klappen, wenn nicht ist der Verlust ja nciht so hoch", solange werden leider viele Tiere unsinnig verheizt. Das ist etwas wo sich der echte FACHhändler von den Billigheimern absetzen kann.


    Grüße
    Jens

    Von all den Dingen, die ich in meinem Leben bisher verloren habe vermisse ich meinen Verstand am meisten (Ozzy Osbourne)

  • Hallo


    Luc (Jawsee) hatte damals seine Deko geändert und viele tote Riffäste eingebaut. Innerhalb dieser sind dann wohl unkontrollierte Prozesse abgelaufen. Beim ausräumen der toten Korallen wurde dann festgestellt das die Äste innen total schwarz waren. Ist halt ein Problem wenn man ein Becken am Limit fährt und dann alles durcheinander kommt. Er hat für viele 1000€ Korallen und Tiere verloren und dann in der Tat das Hobby komplett an den Nagel gehängt.


    Wenn selbst in Pieters (NL) 6M Becken (war mal TOTM in Reefcentral , müsste man finden können) Veränderungen einen unkontrollierbaren Ausbruch von Fischkrankheiten den ganzen Fischbestand von einigen 10.000 € dahin gerafft hat, dann kann ich diese Diskussion nicht verstehen (hab nur die erste Seite gelesen)


    INHO geht alles was mit Pomacanthus anfängt gar nicht !


    Übrigens ist es nach meiner Erfahrung eine schlechte Idee Jungtiere der Kaiser zusammen zu setzen. Als Jungtiere sehen die sich nur als Futter Konkurrenten und sind daher meist im Stress Modus. besser ist ein Adult und ein Jungtier, oder noch besser 1,1 wenn man sie dann klar erkennen kann und wenn sie harmonieren.

  • Hallo Jens,


    die Kaiserfische scheinen, auch wenn Sie ein Revier teilen, nicht unbedingt die Nähe eines Artgenossen zu suchen, zumindest nicht ständig. Im Aquarium zeigen sie auch ohne Partner keine Anzeichen von Streß oder Unwohlsein. Offenbar sind sie aber kaum sinnvoll zu verpaaren, zumindest meine ich das hier herausgelesen zu haben.


    Privat würde ich mir erst gar kein Aquarium der entsprechenden Größe antun, wer das aber will, Pomacanthus sind robuste Fische, die lange leben können.


    Grüße


    Hans-Werner

  • @ Peter


    es sind mehrere videos von dem becken bei youtube zu finden. ich habe mich schon gewundert was da passiert ist beim neusten viedeo. ich dachte nur der hat mal richtig die korallen beschnitten.
    das hätte ich mir nie zugetraut alles zu ändern. aber wenigstens gibt es eine erklärung. bei mir wird die deko einmal ordentlich gemacht und dann hoffentlich nie wieder. ich habe sogar mal von einen
    becken gelesen wo nur eine von drei säulen abgebrochen ist und die ganze biologie ist durcheinander geraten.


    gruß


    torben

  • bei mir wird die deko einmal ordentlich gemacht und dann hoffentlich nie wieder. ich habe sogar mal von einen
    becken gelesen wo nur eine von drei säulen abgebrochen ist und die ganze biologie ist durcheinander geraten.

    Hi,
    warte mal ab. selbiges hatte ich auch einmal gesagt; zweimal habe ich in 11 Jahren umgebaut und eigentlich jeweils mehr entfernt als dazugestellt.


    Wenn ein Becken Grund eines abgebrochenen Astes Probleme bekommt und abschmiert, glaube ich das ehrlich gesagt nicht. Das müßte dann eine dermassen fragile Biologie im Becken sein, die überhaupt nichts abpuffern kann.
    OK, wer vielleicht viel mit der Chemie spielt,- da kann sich schnell ein Prozess ins metabolische umkehren und ...aus die Maus.
    Meine Prämisse ist, -der Natur-, so weit es geht, den Lauf zu lassen. Deshalb gibt es bei mir kein UV und kein Ozon; keine Tröpfeleien mit diversen Mitteln.
    Fische gesund und ausreichend füttern. Ein voller Magen macht selbst meine Imperatoren für einige Stunden glücklich und zufrieden.
    Noch etwas: Beschäftigung ist für Großkaiser das wichtigste. Einer meiner beiden liebt es, die Gegenschwimmanlage in Form einer pulsenden Masterstream stundenlang zu benutzen. Daran sieht man, was in den Fischen für eine Energie steckt. Nicht umsonst sind deren Reviere mehrere km² groß.


    nochmal ich...
    auch wenn es sich jetzt aus meinen posts so
    herausliest, das die 'Paar'haltung nicht klappt, so stimmt das nicht
    uneingeschränkt. Ich lege sehr viel Wert auf Schwarm, Paar und Gruppe in
    meinen Becken.
    Mein 'Paar' Imperatoren toleriert sich; es hat nur
    sehr lange gedauert. Heutzutage sind einfach nur einige Rituale von
    Imperator 2 zu beachten, dann kommen beide miteinander aus. So möchte
    Imperator 1 nur mit dem Löffel gefüttert werden (ich hatte mich immer
    strikt gegen die Vermenschlichung gewehrt) , während der zweite zusehen
    muß, bis der erste satt ist; dann darf er fressen.
    Werden Kaiser mit Futter versorgt, das ihre bevorzugte Nahrung in der Natur so gut es geht, nachahmt (z.B. das Futter aus USA: ON Angel Formula oder Pygmy Angel Formula), besteht kaum mehr Gefahr, das sie sich an Korallen vergreifen. Schliesslich müssen sie dann keinen Nahrungsmangel mehr in Form von LPS und Weichkorallen kompensieren.
    Man müsste das MW-Lexikon nur einmal berichtigen. Aber vielleicht ist es auch gut so, was dort geschrieben steht. Es schreckt dann zumindest schon einmal den Großteil der Haltungswilligen ab.

  • Hi,
    warte mal ab. selbiges hatte ich auch einmal gesagt; zweimal habe ich in 11 Jahren umgebaut und eigentlich jeweils mehr entfernt als dazugestellt.


    Wenn ein Becken Grund eines abgebrochenen Astes Probleme bekommt und abschmiert, glaube ich das ehrlich gesagt nicht. Das müßte dann eine dermassen fragile Biologie im Becken sein, die überhaupt nichts abpuffern kann.


    Hi Stefan,


    schön von dir was zu lesen.


    Zum Thema Deko;


    wie in groben Worten würdest du denn die Einrichtung machen? Nicht dass ich da nicht einige Ideen und Erfahrungen hätte, dennoch würde es mich interessieren. Was ist wichtig, was in einem "normalen" Dekokonzept nicht enthalten sein könnte. (z.B. mehrere 10liter große Höhlen/Unterstände usw. ?)


    Ansonsten breche ich immer wieder mal was ab in meinem Becken oder baue an. Auch in Pflegebecken von uns bis zu 9000 Liter Volumen, gestorben ist da noch nie was. Hier sehe ich auch nicht die Ursache für einen Gau, da muss was anderes passiert sein.


    gruß Norbert

  • Hallo Norbert,


    Adulte Kaiser bevorzugen im Gegensatz zu juvenilen Tieren nur Unterstände und Überhänge.
    Bisher habe ich mittig einen 2,5m langen und 100 bis 160cm breiten Riffaufbau, welcher mit Überhängen und umgebendem Schwimmraum von den Kaisern auch über das Riffdach aufrecht schwimmend überquert werden kann. Dies kommt auch den kleinen Schwarmfischen bei mir zugute.
    Zumindest dahingehend wird mein Vergrößerungsprojekt (welches nur den Kaisern und Großdoktoren geschuldet ist) auch nicht anders aufgebaut sein. Auch wenn das neue Becken nur noch 2 Sichtscheiben statt wie bisher 4 Scheiben haben wird, werde ich auf eine Rückwand wie bisher auch verzichten. Ausser Mulm abzulagern und in späteren Jahren Glasrosenbeständen als Vermehrungsunterlage zu dienen, ergeben die Wände in meinen Augen keinen Sinn.
    Einige drappierte Riffsäulen deiner Machart (eben nicht so scharfkantig wie Riffkeramik) als Wandersatz und davor ein mittiger,überwiegend aus Lochgestein erstellter Riffaufbau, welcher von turbulenter Wasserbewegung überproportional um- und gespült wird (was bei Kaisern vorne an Masse von Nahrung aufgenommen wird, verlässt den Fisch auch wieder), machen ein gesundes Becken aus.


  • Hallo Norbert,
    rate mal, warum bei mir Familie Kaiser im Becken schwimmt?
    Die hatte ich damals nicht aus Gefallen an Großkaisern gekauft.
    Das Becken war zu Beginn ein Glasrosenparadies; da waren viele 'Spezialisten' im Einsatz und keiner wurde der Plage Herr.
    Die jungen Kaiser haben nach 2 Jahren aufgeräumt. Nun sind allerdings ihre Mäuler zu groß geworden und die Glasrosen sitzen nun klitzeklein in den Ritzen....



    rgendwann hören alle Aiptasienfresser auf, die Dinger auf ihrem Speiseplan zu haben. Das ist meine Erfahrung;
    ich habe aber noch einen Auriga, welcher zeitweise auf Verleihtour geht, um Becken zu säubern.
    Der wird bei mir mit Glasrosen knapp gehalten, um ihn 'scharf' zu halten.



    Gruß
    Stefan

  • @Stefan


    Zitat Stefan; "Die hatte ich damals nicht aus Gefallen an Großkaisern gekauft."


    ob ich das glauben soll :grinning_squinting_face: :winking_face:


    ne ich denke du hast da schon hinreichend Erfahrungen gemacht und ich glaube dir ungesehen. Die Dimensionen eines Beckens machen da sicher auch noch einen Unterschied.


    So richtige Plagen mit Glasrosen hatte ich auch noch nie, es waren eben immer nur ein paar wenige und die haben die Chelmon eigentlich immer sofort gefressen, wenigstens die frisch importierten.


    Ich nehme immer wieder ein paar kleine Steine mit Glasrosen und werfe sie ins SPS Riff, so kann ich schön beobachten ob sie noch für den Chelmon intertessant sind. Durch die Fütterung
    mit zum Teil lebenden und toten Artemien, Mysis und Co. werden sicher auch alle anderen zu bequemen Fressern und alles kann sich so ändern, klar.


    und zu große Mäuler hatten meine Fische noch nie, :grinning_squinting_face: (max.2300liter Aqua in meiner Laufbahn erlaubten nie diese Riesen)


    gruß Norbert

  • Hallo @ all


    Kleiner Erfahrungsbericht.
    Wenn die Kaiser immer als Weibchen zur Welt kommen ist folgendes nicht logisch.
    Ich habe zwei Paar Zwergkaiser die täglich abends balzen. Auch Eiablage konnte ich beobachten. Nach dem einsetzen waren es noch keine Paare und der jeweils Größere jagde den Kleineren. Das war mit der Zeit wie oben geschrieben vorbei. Aber jeweils das größere Tier ist das Männchen.
    eigentlich hätte das Große doch das Weibchen sein müssen und das Kleine hätte sein Geschlecht von w zum m wechseln müssen.
    Es sei denn beide größeren Kaiser waren schon vorm Import Männchen.
    Wäre das nicht etwas viel Zufall?


    Gruß Torben

  • Nein, das kann man nicht immer schwarz/weiss sehen. Es sollte artspezifisch betrachtet werden. Nicht immer ist das dominantere Tier das Maennchen und damit auch das kleinere Tier. Man denke nur an die Amphiprion-Arten. Bei Deinen Kaisern ist durch die Dominanz der jeweiligen Partner die andere Seite gar nicht erst zum Wechsel des Geschlechts gekommen. Tiere, die auf diese Weise unterdrueckt oder "diszipliniert" werden, behalten ihr Geschlecht. Regeln bestaetigen die Ausnahmen. Siehe u. a. Amphiprion.
    Gruss
    Hajo

    Trenne dich nicht von deinen Illusionen!
    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • Hallo Torben,


    ich verstehe Dein Posting nicht ganz.


    Kaiserfische sind nach erreichen der Geschlechtsreife zunächst Weibchen und später dann Männchen (proterogyne Zwitter). Zunächst sind also beides Weibchen, sie jagen sich. Das gößere Tier erreicht zuerst das männliche Stadium, vermutlich ist es auch das ältere Tier, das kleinere Tier ist noch Weibchen. Somit sind die Kaiser jetzt ein Pärchen. Wo ist das Problem? Wie kommst Du darauf, dass das große Tier das Weibchen sein müsste? Ich erkenne die Logik dahinter nicht, hilf mir mal!


    Gruß


    Hans-Werner

  • Hallo Hans Werner
    Sorry da habe ich mich nicht klar ausgedrückt. Meine Vermutung war folgende: das größere und stärkere hat es nicht nötig sein Geschlecht anzupassen. Ich bin davon ausgegangen dass das kleinere das Geschlecht wandeln muß. Bei mir sind ganz klar die größeren die Männchen.


    So habe ich als Laie gedacht.



    Gruß Torben

  • Hallo Torben,


    ich sehe das eher anders, derjenige, bzw, diejenige, der/die zuerst das "Endstadium" erreicht, hat gewonnen, bei den Anemonenfischen ist das das weibliche Stadium, bei den Kaisern das männliche. Der unterdrückte oder kleinere muss das bleiben, was er ist. Ist vielleicht paarungstechnisch das sinnvollere Vorgehen, wenn man mal davon ausgeht, dass die Wahrscheinlichkeit größer ist, dass ein kleineres, jüngeres Tier vorbeikommt, da die höheren Alters- und Größenklassen stärker dezimiert sind. Mal so weitergefolgert lässt sich daraus schließen, dass vormännliche Zwitter (z. B. Anemonenfische) eher Männchenharems bilden, vorweibliche Zwitter (z. B. Kaiser) eher Weibchenharems, was wohl der Realität entspricht.


    Der Ansatz der Natur ist also nicht "ich bin und bleibe Weibchen, du musst Männchen werden", sondern "ich bin der Erste, ich bin Sieger, du bleibst was du bist".


    Gruß


    Hans-Werner

  • Hallo zusammen,
    wäre es nicht so wie von Hans-Werner beschrieben, könnte man auch immer 2 gleichgeschlechtliche Fische (egal wie alt) einsetzen und es würde daraus ein Paar entstehen. Das ist aber leider nicht so.
    Schöne Grüße
    Mirco

  • Hallo Hans Werner


    Klingt logisch. Ist das eine Theorie oder wissenschaftlich bestätigt?


    Nach deiner Aussage sollte man verpaarung grundsätzlich mit unterschiedlich großen Tieren versuchen. Am besten beide juvenile.


    Bei mir hat es in zwei von zwei Fällen funktioniert. Dann sollte dieses doch auf Groskaiser angewandt eine sehr hohe Erfolgsquote garantieren, oder?


    Bislang hat hier noch keiner eine klare Strategie vorgetragen!
    Ist meine Vermutung die beste Herangehensweise?


    Gruß Torben

  • Hallo Torben,


    bei den Anemonenfischen ist das eigentlich allgemein bekannt, angeblich funktiert hier sogar die Rückumwandlung von Weibchen in Männchen, wohinter ich aber erstmal ein Fragezeichen mache.


    Ich nehme stark an, dass das ein allgemeines Prinzip bei den vormännlichen und vorweiblichen Zwittern ist, welches auch der Wissenschaft bekannt sein dürfte, ich habe mich aber mit dieser Thematik noch nicht so detailliert befasst. Genaueres sollte nicht allzuschwer herauszfinden sein.


    Warum fragst Du nach wissenschaftlicher Bestätigung? Eigentlich reicht es, die Paarungsstrategie(n) zu durchdenken, sozusagen Spieltheorie, mehr machen Verhaltensbiologen auch nicht. :winking_face:


    Ich schätze, bei Deiner Vermutung zur besten Herangehensweise hast Du Recht.


    Gruß


    Hans-Werner


    P. S.: Hier ein Link zum Thema . Hier ein ganzer Artikel zur Situation bei Rifffischen .

  • Hans Werner: ich frage nur ob es eine Vermutung von dir war wie bei mir oder ob dieses schon des öfteren beobachtet wurde.


    Hallo Reinhard,
    Bei Großkaisern vermutlich wie bei Zwergkaisern.


    Gruß Torben

  • Nach deiner Aussage sollte man verpaarung grundsätzlich mit unterschiedlich großen Tieren versuchen. Am besten beide juvenile.


    Hallo Torben,


    so hat es bei meinen Zwergkaisern auch funktioniert und Großkaiser sollen sich laut Literatur nicht unterscheiden.


    Deine Theorie bezüglich der Geschlechter ist für mich nicht nachvollziehbar (im Gegensatz zur Literatur). Letztlich ist es mir aber auch egal in welche Richtung der Geschlechterwechsel statt findet, weil ich "harmonierende" Paare haben will.


    Schöne Grüße
    Mirco

  • Hallo Torben,


    es war eine Schlussfolgerung aus den Fakten, die man beobachten oder nachlesen kann.


    Gruß


    Hans-Werner

  • ... hier mal ein Zitat aus einem oben verlinkten Artikel: "If the product of the probability of survival to a particular age and expected fecundity at that age incrases with age or size faster for one sex than the other, then a individual that changes sex will have a higher lifetime reproductive success than one that does not."


    Also, auf Deutsch, der Geschlechtswandler hat einen höheren Lebenszeit-Fortpflanzungserfolg zu erwarten als derjenige, der sein Geschlecht behält. Geschlechtswandel ist also ein Vorteil (sonst hätte er sich auch nicht entwickelt) und den holt sich der Stärkere, Ältere, Größere.


    Gruß


    Hans-Werner

  • Hallo Torben,
    Es ist schon so, wie u. a. von HW beschrieben. Nur in der Strategie der Zusammensetzung unterscheiden sich die Meinungen. Meiner Meinung und aus eigenen Erfahrungen, ist es egal, ob gleiche Groesse oder unterschiedlich. Es wird sowieso auf die gleiche Art und Weise hinaus laufen. Bei der einen Strategie dauert es etwas laenger. bis man zusammenfindet, bei der anderen Variante gehts etwas schneller. Die Verpaarungsperiode ist in jedem Fall gleich heftig. Das unterlegene Tier wird immer Flossen lassen muessen. Nichts fuer menschelnde Wesen. :grinning_squinting_face:
    Gruss
    Hajo

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    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


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  • Hallo Hajo


    Warum sollte es bei Fischen anders sein als bei uns Menschen. Nur bei uns ist es eher wie bei den percula und wir Männer ziehen den kürzeren!


    Wie gerne wäre ich ein Kaiser. Sähe top aus und DIE FRAUEN (Mehrzahl) spuren.


    Wer hat keine Träume.....


    :D:D:D:D:D:D


    Gruß Torben

  • Hallo zusammen,


    das Thema hat man bei "Findet Nemo" übrigens ausgespart. Wäre doch auch mal was für die Kleinen gewesen, "Mama gefressen, Papa wird Mama". :grinning_squinting_face: Aber statt groß und stark wird Papa ein Angsthase ...


    Grüße


    Hans-Werner

  • Die Verpaarungsperiode ist in jedem Fall gleich heftig. Das unterlegene Tier wird immer Flossen lassen muessen.


    Hallo zusammen,


    das Verhalten habe ich allerdings auch schon mehrfach beim Umsetzen von einem Mirakelbarsch Paar (Calloplesiops altivelis) in ein größeres Becken beobachten können.
    Meine Pseudochromis aldabraensis brauchen dafür noch nicht mal ein neues Becken. Die bringen sich auch im gewohnten Becken einfach mal so fast um.


    Bei meinen Anemonenfische geht es beim Umzug in ein anderes Becken viel friedlicher zu (mehrere Arten).
    Weiß jemand ob Kaiserfische sich nach einem Umzug auch jedes mal fast zerlegen?


    Schöne Grüße
    Mirco

  • Hallo Torben,



    Ich bin mir nicht sicher, ob Deine Frau auch die "Biss-und Flossenschaeden" toleriert haette :grinning_squinting_face:
    Gruss
    Hajo

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  • @ hajo
    Bei gleichgroßen Kaiser sehe ich aber die Problematik der stärkeren Kämpfe. Wenn ein Tier unterlegen ist kommt es oft nur zu Verfolgungen. War bei mir jedenfalls so. Keine Flossenschäden.


    Gruß Torben

  • Zitat

    Warum sollte es bei Fischen anders sein als bei uns Menschen.


    Naja, da die meisten Menschen keine Geschlechtswandler sind, ist da die Frage, Monogamie, gleichzeitige oder sukzessive Polygamie. Bei der gleichzeitigen Polygamie gibt es häufiger die Polygynie, mir ist nur eine Gegend mit Polyandrie (irgendwo im Himalaya) bekannt.


    Komischerweise gibt es in offiziell monogamen Gesellschaften sogar Beschädigungskämpfer (Rocker, schlagende Verbindungen), was sehr ungewöhnlich ist, und die Frage aufkommen lässt, ob das mit der Monogamie wirklich ernst gemeint ist.


    Grüße


    Hans-Werner

  • Hallo Hans Werner
    In deinem oben verlinkten englischsprachigen Artikel verstehe ich nur Sex. Bei deiner letzten Antwort muß ich erst mal Wikipedia bemühen. Du machst mir das Leben aber nicht gerade einfach. :grinning_squinting_face::thumbs_up:


    Gruß Torben

  • Hallo Torben,


    Das Leben nur mit Sex ist auch nicht immer einfach.
    :grinning_squinting_face:
    (Ich glaube, wir sollten lieber bei den Kaisern bleiben)
    Gruss
    Hajo

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  • Hallo Torben,


    war eigentlich nur ein Scherz. Das, was ich sukzessive Polygamie genannt habe (hat mal ein Fachmann im Fernsehen so gesagt) nennt sich offiziell sequenzielle Monogamie, neudeutsch Lebensabschnitts-Partnerschaft.


    Dass der Mensch den Beschädigungskampf unter Rivalen kennt, zeigt wohl eher, dass während seiner Evolution überwiegend Vielweiberei (Polygynie) vorherrschte, so wie bei unseren nächsten Verwandten, den Schimpansen. Bei den Rivalenkämpfen ging es also um etwas, u. U. eben um Fortpflanzung oder keine, das macht die Kämpfe etwas härter und blutiger.


    Gruß


    Hans-Werner

  • Hallo Torben,


    zu #73 kann ich nur sagen, dass es mir aufgrund der kleinen Tasten meines Smartphones sehr schwer faellt,mich zuegig und fehlerfrei an dieser Diskussion zu beteiligen. Ich liege hier an einem grossen, oesterreichischem See und koennte hoechstens den Zander heute abend auf dem Teller zu Flossenverletzungen befragen. Der wird mir aber nichts mehr mitteilen koennen. Je groesser die Tiere, desto groesser das Becken. Reichlich Versteckmoeglichkeiten muessen fier das unterlegene Tier vorhanden sein. Mein werdendes Weibchen vom Genicanthus habe ich 8 Tage nicht gesehen, bis es etwas zerfleddert am 9. Tag friedlich neben dem maennlichen Tier schwamm. Bei den Pygos ging es gesitterter zu. Aehnlich den Centropyges. Zu den groesseren Kaisern kennst Du meine Ansichten.Sonst ist zu diesem Thema fast alles gesagt worden. Falls noch was fehlt, frag ich heut abend den Zander. :grinning_squinting_face:
    Gruss Hajo

    Trenne dich nicht von deinen Illusionen!
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    (Mark Twain)


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