Verpaarung Großkaiser

  • Hallo,


    im Sommer steht eine Vergrößerung an und ich möcht auch Großkaiser halten. Ich habe bei meiner Suche hier im Forum und im Netz erfahren dass Kaiser das Geschlecht im Übergang von juvenil zu adult ändern können aber nicht zwingend müssen damit Paare entstehen.


    Ich als Anfänger habe jetzt überlegt wenn ich zwei juvenile Kaiser von gleicher Größe einsetzte dann ist nicht klar ob eines der Tiere das Andere dominiert und somit evtl. keine Geschlechtsanpassung erfolgt. Wenn ich aber jetzt ein juvenilen Kaiser einsetze und dann warte bis die Umfärbung bzw der Übergang zum adulten Stadium volzogen ist, dann wieder einen juvenilen Kaiser dazu gebe sollte doch die Chance dass das kleinere Tier das Geschlecht anpasst größer sein, oder?


    Bin ich völlig auf dem Holzweg oder könnte da etwas dran sein?


    Viele Grüße


    Torben

  • Hallo Torben,
    Wie groß soll der Pott denn werden. Wenn ich an "echte" Großkaiser (Impi, Franzose, Blaukopf) denke, dann solltest Du schon richtig groß planen. Unter 5000 L halte ich das für nicht durchführbar. Such mal nach dem Bericht von Stefan C. Hier im Forum, der hat ein Impi Paar auf 5000L und das war richtig stressig mit der Verpaarung.
    Jens

    Von all den Dingen, die ich in meinem Leben bisher verloren habe vermisse ich meinen Verstand am meisten (Ozzy Osbourne)

  • Hi Torben


    ich weis von einem Bekannten, das er in sein ca. 2000l Becken 2 Unterschiedlich große Holacanthus ciliaris in Jugendfärbung eingesetzt hat, die beiden sind jetzt seit
    12 Jahre im Becken und haben eine größe zwischen 17-20cm, ein herrliches Bild, ob dies aber immer so einfach ist? :confused_face: :confused_face:

    Gruß Ewald


    _______________________________________________________________________________________________________________________________


    Früher hatte ich Angst im Dunkeln.
    Wenn ich heute so meine Stromrechnung sehe,
    hab ich Angst vorm Licht. :loudly_crying_face:

  • Hallo Jens


    Ich habe zu dem Thema einiges von Stefan C gelesen. Unter anderem auch dass eine Verpaarung nicht geklappt hat sich die Fische aber tolerieren.


    Das hat auch meine Bedenken geschürt. Ich möchte ein richtiges Paar. Bei meinen Zwergkaiserpaaren hat es vermutlich geklappt. Die Tiere haben auch nicht die gleiche Größe gehabt beim einsetzen. Deshalb kam ich zu der oben geäußerten Überlegung. Ich hätte normal versucht zwei sehr kleine gleich große Exemplare zu bekommen.



    Grüße Torben

  • Hallo Venusta!?


    Den Cilaris habe ich von meiner Wunschliste gestrichen. Im Lex steht ein sehr negativer Kommentar. Aber scheint ja zu gehen. 12 Jahre ist wohl ein Erfolg. Bei der Beckengröße sicherlich nicht selbstverständlich. Da muss wohl alles Stimmen inkl Glück bei den Exemplaren.


    Aber gibt es noch weitere Beispiele zu meiner Theorie?


    PS : Ich möchte auch ein Paar Venusta :winking_face:


    Grüße Torben

  • Hi Torben,


    wie groß wird denn das Becken?
    Großkaiser heißen nicht umsonst "Groß"kaiser.....


    Wenn Du die mal in natura gesehen hast, und wie die sich fetzen können, wenn mal ein "Falscher" ins Revier kommt, dann bin ich mir nicht sicher ob Du die wirklich haben möchtest...


    LG,
    Wolfgang

  • Hallo Wolfgang


    Maße stehen jetzt fest. 3.80 * 1.45 * 1.05 Wasserstand. Netto 5500 Lieter.


    Ja habe die Fische in der Natur. Weiß aber erst seit ich in der Aquaristik unterwegs bin um welche Fische es sich handelt. Ich wollte immer mal einen Leuco beim tauchen sehen. Ich habe mir mal Bilder von Tauchgängen angesehen und festgestellt dass ich diesen bereits gesehen habe. :smiling_face:


    Die Hobbys ergänzen sich sehr gut.


    Wenn ich mir die Berichte von Stefan C durchlese sollte es mit dem richtigen Becken gut klappen. Auch der Aufbau des Riffs soll von einem Profi auf die Bedürfnisse der Fische ausgerichtet sein. Bzw so gut wie möglich. Realistisch gesehen weiß ich natürlich dass es selbst Zwergkaiser bestimmt im Meer besser gehen wird. Deshalb bitte keine Grundsatzdiskussion an dieser Stelle.


    Damit warst nicht du gemeint Wolfgang. Ist nur vorbeugend. :winking_face:


    Gibt es noch Erfahrungen zum Thema?



    Grüße Torben

  • Hi Torben


    das mit den Venustas ist kein Problem, Du mußt nur einige Geduld aufbringen, um 2 passende zu bekommen, aber es ist eine Schau :face_with_rolling_eyes:
    Zu den von Dir angesprochenen Leucos

    Bilder

    Gruß Ewald


    _______________________________________________________________________________________________________________________________


    Früher hatte ich Angst im Dunkeln.
    Wenn ich heute so meine Stromrechnung sehe,
    hab ich Angst vorm Licht. :loudly_crying_face:

  • Servus


    Wow das sind mal Abmessungen!!
    Ich hoffe Du berichtest hier über Dein neu geplantes Becken und Kaiser...
    Was willst du evtl. an Korallen besetzen?
    Oder wird es ein reines Fisch Aquarium?


    MfG
    Marcus

  • @ Venusta
    Kannst du da bitte näher drauf eingehen "zwei passende"
    Sehen toll aus deine Beiden. Wie lange hast du die zusammen?


    @ Marcus
    wahrscheinlich nur SPS. Ich habe jetzt schon einen Zanclus der an allen pickt (Krusten, Weiche, Leder) da geht nichts wirklich kaputt leidet nur. Geb ihn aber nicht mehr her :smiling_face:
    SPS wird verschont




    Grüße Torben

  • Hallo,


    Hier mal einige ganz persönliche Gedanken über die Haltung von Großkaisern in unseren Aquarien.
    Wenigstens 3 Mindestvoraussetzungen für die Haltung von Großkaisern sollten erfüllt sein. Ein möglichst großes Becken, gut strukturierte Aufbauten und eine leistungsfähige Filter/UV-Anlage. Auf den "Korallengarten" musst man leider verzichten. Allerdings sind hier auch einige spezielle Varianten möglich.
    Wolfgang Suchy hatte bereits auf die zu erwartende Größe dieser Fische hingewiesen. Das bringt, bei guter Fütterung, logischer Weise auch enorme Ansammlungen von Stoffwechselprodukten mit sich. Damit die Tiere sich nicht immer im Blickfeld haben, helfen wohl durchdachte Aufbauten.
    Vorweg gesagt, es ist überhaupt kein leichtes Unterfangen Großkaiser zu verpaaren. Zuerst sollte man sich klar darüber werden, dass diese Fische, je nach Art, auch in unseren Aquarien locker eine durchschnittliche Größe von 30-40cm erreichen können. Der Bezug zur Größe adulter Tiere (Pomacanthus) fehlt leider der "Generation Nano" heute. Man sollte sich der Einfachheit halber die Größe eines ausgewachsenen Graskarpfens vorstellen. Im Gegensatz zu den frühen Jahren der Meerwasseraquaristik, haben ausgewachsene Exemplare im Handel einen hohen Seltenheitswert und sind außerdem sehr teuer. Sie sind auch meist nur in öffentlichen Aquarien zu betrachten. Juvenile und semi-adulte Tiere hingegen sind kaum ein Problem. Wohin aber mit ihnen, wenn sie eine gewisse Größe erreicht haben? Der Handel wird ausgewachsene Tiere kaum abnehmen. Vielleicht der eine oder andere private Interessent? Da habe ich aber auch meine Zweifel. Wer hat schon solch große Becken? Außerdem wird es ewig Probleme mit Neuzugängen geben. Der Stress ist vorprogrammiert! Andererseits wird man sich auch nicht dem besonderen Reiz entziehen können, den große, elegante Fische auf uns Betrachter ausüben.
    Welche Art soll es denn überhaupt sein? Großkaiser kann man nicht alle über einen Kamm scheren. Es gibt sehr territorial geprägte Rabauken, wie auch einige Vagabunden, die nicht so streng ortstreu sind und auch weniger vehement ihr Revier verteidigen. In der Natur zeigen sich streng verpaarte Arten, wie auch Haremsverbände in unterschiedlichen Größen, und Arten, die ausschließlich nur zur Paarung zusammen kommen. Dieses Verhalten prägt auch teilweise ihren Charakter. Für "Territorialisten" können Aquarien nicht groß genug sein. Andere sind weniger ruppig und tolerieren sich nach einer Weile. Aus Erfahrung kann ich hier Diacanthus pygoplites und Pomacanthus navarchus nennen. Diese beiden Arten bleiben auch etwas kleiner , als die anderen Tiere dieser Gattung. Bei beiden Arten habe ich mit der Paarhaltung gute Erfahrung machen können. Hingegen Pomacanthus imperator zu verpaaren ist schon eine Herausforderung ganz besonderer Art. Es gibt aber mindestens einen Bericht, wo es geklappt hat. Nebenbei hinterfrage ich hier einmal den Sinn einer angestrebten Verpaarung von großen Kaiserfischen in unseren Aquarien. Einzelhaltung der verschiedenen Arten miteinander sind auch nicht ohne Probleme, aber öfter von Erfolg gekrönt. Pomacanthus chrysurus, Holacanthus ciliaris (mit Einschränkung) und Pygoplites diacanthus habe ich zeitweise in einem voll besetzten Korallenbecken von juveniler bis zur adulten Größe zusammen gepflegt. Allerdings in keiner Paarhaltung, da man bei diesem Vorhaben einen extrem langen Atem braucht. Ich muss hier auch vorausschicken, daß die juvenilen Fische erst eingesetzt wurden, als der Riffkomplex im Aquarium bereits eine stattliche Größe angenommen hatte. Ähnlich verfuhr ich auch mit einigen Falterfischen. Diese Methode habe ich mir nicht ausgedacht, sondern sie war das Egebnis vieler damals gemachter Beobachtungen. Bezogen auf meine Kaiser, war es ihre Neugier, die es schier unmöglich machte, z. B. kleine Korallenableger in das Becken einzubringen. Diese wurden zuerst kritisch beäugt, dann wurde eine “Geschmacksprobe” entnommen. Wer schon einmal das erschütternde Ergebnis eines rupfenden Großkaisermauls gesehen hat, der weiß wovon ich spreche. Kleine Ableger sind neu und ja sooo interessant und müssen halt immer untersucht werden. Leider mit all den fatalen Folgen, die natürlich immer zum Ableben der kleinen Korallen führten. Die großen Korallenblöcke (meist nur Acroporen) hingegen wurden kaum beachtet. Dagegen mussten sämtliche LPS nach und nach entfernt werden. Irgendwann blieb eine Mischung verschiedener Korallenarten übrig, die (ihnen) endlich passte. Die anfänglich gute Verträglichkeit der Jungfische miteinander änderte sich mit dem Wechsel ihres Farbmusters. Der Ciliaris war als erster dran. Also fing er an, sein Revier zu verteidigen. Letztendlich waren 2000l Wasser nicht groß genug, und ich musste mich leider von ihm (Stinkstiefel) trennen. Die beiden anderen Kaiser harmonisieren miteinander, was aber nicht bedeutet , daß sie sich mögen. Ab und an finden Zankereien statt, die sie aber friedlich lösen.
    Der angesprochene Paracentropyge venusta wäre für mich die weitaus bessere Option, als die Großen ihrer Zunft. Den Vorteil sehe ich darin, auf ein schönes Riffbecken nicht ganz verzichten zu müssen. Die dabei möglichen Einschränkungen bei der Auswahl der Korallen und anderer Niederen entsprechen hier dem natürlichen Verhalten anderer Zwergkaiser.
    Großkaiser können bei guter Pflege sehr alt werden. Es muss sich halt jeder ernsthaft hinterfragen, ob er bereit ist, diesen langen Weg mit ihnen gehen zu wollen. In der heutigen, etwas kurzlebigen Zeit, entspricht das nicht unbedingt dem aquaristischen Mainstream. Auf der Strecke bleiben dann leider oft die Fische.
    Gruß
    Hajo

    Trenne dich nicht von deinen Illusionen!
    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • Hajo vielen Dank für deine Ausführungen. Wie würdest du aber jetzt vorgehen um Großkaiser zu verpaaren? Zusammen einsetzten? Beide gleich groß? Nacheinander wenn der erste seine Jugendfärbung abgelegt hat? Oder erst einen Kleinen dann einen Großen? Du hast mal in einem anderen Thread geschrieben Kaiser können einmal das Geschlecht wechseln? Sie werden alle als Weibchen geboren sogenannte Folgezwitter?


    Warum Paarhaltung? Ich darf dann und wann das Balzverhalten meiner Zwerge bewundern. Jetzt stell ich mir das bei einen Großen vor.



    Gruß Torben

  • Warum Paarhaltung? Ich darf dann und wann das Balzverhalten meiner Zwerge bewundern. Jetzt stell ich mir das bei einen Großen vor.



    Gruß Torben


    Das hat aber ganz andere Dimensionen. Das uebrige "Fischpersonal" wird dabei den Kuerzeren ziehen.


    Wenn ich noch einmal auf den Geschmack kommen wuerde, waeren 2 gleichgrosse Exemplare die erste Wahl. Hat seinen Reiz, insbesonders wegen des Farbwechsels.
    Vom Imperator wuerde ich instinktiv die Finger lassen. Der Fisch ist Aggressor No.1. Hier musst Du sicherlich einen langen Atem haben, da es wirklich eine Gluecksache waere, wenn beim ersten Anlauf alles klappen wuerde.
    Gruss
    Hajo

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  • "Ich als Anfänger habe jetzt überlegt wenn ich zwei juvenile Kaiser von gleicher Größe einsetzte dann ist nicht klar ob eines der Tiere das Andere dominiert und somit evtl. keine Geschlechtsanpassung erfolgt. Wenn ich aber jetzt ein juvenilen Kaiser einsetze und dann warte bis die Umfärbung bzw der Übergang zum adulten Stadium volzogen ist, dann wieder einen juvenilen Kaiser dazu gebe sollte doch die Chance dass das kleinere Tier das Geschlecht anpasst größer sein, oder?"


    Prinzipiell sehr richtige Gedanken. Als Kleintiere paarweise kaufen und einsetzen ist ja schon einmal nicht der schlechteste Weg. Man kann auch fast immer zu Erwachsenen Jungtiere setzen.


    Ich würde vor allem bei soetwas auf halbwegs korallenfreundliche Arten achten, damit es kein reines Fischbecken wird also:


    navarchus
    duboulayi
    diacanthus
    imperator oder
    Geniacanthus Arten


    Hemitaurichthys sind tolle Planktonfresser und können in der Gruppe gehalten werden.


    "Von Berufs wegen" muß ich natürlich auch auf die Deko hinweisen: wichtig wäre eine Dekoration zu kreieren, in der sich die Tiere auch mal aus dem Weg gehen können und sich nicht ständig sehen. Im Meeresmuseum Stralsund haben wir mal sowas als Karibikbecken gebaut, ist auch hier im Forum. Das klappt mit mehreren tricolor ganz gut.
    Link finde ich gerade nicht, muß mal suchen.

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    Tätigkeitsschwerpunkte: Aquariendekorationen, Abyzz Pumpen, Propellerpumpen, Großanlagen, Planungen

  • Folgende Traumliste zur Paarhaltung habe ich momentan. Ich hoffe diese stellt sich nicht als Träumerliste heraus :


    Pygoplites diacanthus
    Pomacanthus Imperator
    Pomacanthus navarchus
    Apolemichthys xanthopuntatos


    Folgende Fragen sind immer noch offen:


    Ist mein Besatz realistisch?
    Reihenfolge des Einsetzens?
    Paarweise juvenil oder erst ein Tier heranwachsen lassen und nach Umfärbung den nächsten?
    Bei Wikipedia steht folgendes:


    Kaiserfische sind proterogyne Zwitter. Geschlechtsreife Tiere sind zunächst weiblich und wandeln sich später bei Bedarf in Männchen um.


    Kann man Wikipedia vertrauen? Auch Hajo hat in einem anderen Thread von zuverlässigen Quellen gesprochen die das gleiche berichteten. Was mich bei wiki wundert ist das oben Zitierte nicht bei zum Beispiel pomacanthus steht sondern nur allgemein bei Kaiserfischen.


    Torsten: das gleiche bezüglich Dekoration hat Norbert auch zu bedenken gegeben. Ihr denkt ziemlich gleich :smiling_face:


    Bezüglich hemitaurichthys. Habe ich auch schon drüber nachgedacht. Habe diese vor kurzem live gesehen. Nicht schlecht als Gruppe.


    @all: hoffe auf eure Erfahrungen






    Gruß Torben

  • Hi Torben,


    bevor Du Dich an die *Elite* der Meerwasseraquaristik ranmachst, würde ich noch etwas warten, bis du etwas Erfahrung gesammelt hast und Dein Becken gut eingelaufen ist, also sprechen wir hier von gut einem Jahr oder länger... Ich hatte selber Großbecken bei mir privat in der Wohnung, zuletzt mit 18.000 Liter. Einmal bin ich schwach geworden und habe mir bei DeJongh einen ausgewachsenen Xanthametaphon gekauft und der ist kurz nach einsetzen in mein Becken, nur so über die Korallen hergefallen... der rupft mal eben so, genau wie Hajo es beschrieben hat, mal locker eine ganze Kolonie Xeniden raus um zu sehen, was darunter ist.... Mein Becken sah nach wenigen Tagen aus, als ob ein 9-Scharpflug durchgezogen wurde....und die Tridacnen, die ich jahrelang bis zu 40 cm Größe rangezogen hatte, gingen gar nicht mehr auf, denn als der Xanto die sah, hat er sein Essbesteck rausgeholt. Nach nicht mal einer Woche hab ich ihn mit viel Müh und Not wieder raus fangen müssen.


    Was ich Dir damit sagen möchte : .. lass es mit den Großkaisern, es geht nicht.. definitiv nicht. Was aber wunderbar geht sind Zwergkaiser, die auch regelmäßig bei mir abgelaicht haben.... Und denk an eines : .. mit großen Fischen machst Du Dein großes Becken, direkt wieder klein..... ein schöner Schwarm Anthias, z.B. A.thukas, also die lilanen, stechen jeden Kaiser aus, sowohl von ihrem Schwarmverhalten, als auch in ihrer Farbe....auch ein Schwam junger semilarvatus ist ein unvergesslicher Anblick.....


    Grüße ... Klaus

  • Trenne dich nicht von deinen Illusionen!
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    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • Grundsätzlich kann man natürlich keine Weichkorallen in so einem Becken halten, die Tentakeln haben, das sollte jedem klar sein, der so ein Projekt anfängt.
    Ich kenne Großhändler, die können Großkaiser zu mehreren in etwa 3-4cm Länge liefern und auch Leute die beliefert wurden und solche Becken haben. Das sollte sich organisieren lassen.


    Die Frage, Torben, ist aber, wie lange Du Dir ein 4m Becken mit solch kleinen Fischchen anschauen willst, wobei so eine Vorgehensweise natürlich nur für Großkaiser gilt, die anderen Fische kann man auch als Halbwüchsige oder Erwachsene kaufen.
    Ich habe viele Becken mit mehreren Großkaisern gesehen, da wir oft in öffentlichen Schauaquarien arbeiten und da harmonieren viele Arten in ähnlich großen Becken.


    Letztendlich ist das wohl auch immer eine sehr individuelle Sache, aber Deine Auswahl ist schon sehr gut. Wikipedia als Informationsquelle sicherlich weniger, schon deshalb, weil meist amerikanisch dominiert, da gelten andere ästhetische Regeln in der Fischhaltung.


    Schwierig wird es immer beim Nachsetzen von Verlusten, das kann, muß aber nicht immer gut gehen.
    Da haben heutige Nano - Aquarianer aber sehr wenig Bedenken, wenn man einschlägige Zoogeschäfte besucht.


    Insofern sehe ich Klaus´ Ratschlag auch nicht als richtungsweisend: Wenn jemand mit so viel Akrebie an die Planung geht (und Pfauen auf seiner Terrasse hält... :grinning_squinting_face: ), sollten die Tiere bei Torben gut aufgehoben sein. Ich denke, Du bist Dir der Verantwortung bewußt, man sieht es ja schon an der Fischauswahl.
    Ich kenne Becken mit sogar 3 imperator Kaisern, die über Jahre harmonisieren. Dieses merkwürde Argument:


    "weil dieser Kaiser in der Natur meist ein 1000 Quadratmeter großes Revier für sich beansprucht."


    gehört einfach nicht hierher, weil auch jede Xenie in der Natur 100 Kubikmeter Wasser hat. Wir machen Aquaristik und sorgen uns vernünftig um unsere Tiere, wer Riffe schützen will, muß zu Greenpeace.
    Natürlich muß alles im Rahmen bleiben und die Becken sollten immer so groß sein, wie es geht.


    Mein Becken im Büro wird 6m, ich werde aber definitiv keine Großkaiser halten, weil ich die Fische im Aquarium nicht so faszinierend finde, sie überzeugen mich nur in der Natur. Aber deswegen möchte ich anderen Leuten nicht vorschreiben, was sie tun sollen, wenn sie es denn mit Verantwortung und Respekt tun.

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  • Hi Hajo,

    dass hier der Pfleger bewusst auf eine Einzelhaltung verschiedener Arten
    gesetzt hat, und keinesfalls um die GEMEINSAME Haltung von Paaren

    Also ein Paar sehe ich :grinning_squinting_face: Aber eine gemeinsame Haltung mehrer Paare halte ich bei der Agression von Großkaisern für unmöglich. Auch in der Natur konnte ich Großkaiser-Paare versch. Arten nur in sehr großem Abstand voneinander beobachten


    Peter Chuplaty hatte damals einige Empfehlungen zur Vergesellschaftung verschiedener Arten gegeben, von einer gemeinsamen Paarhaltung hatte auch er wohl weißlich Abstand genommen.

    Falsch, auf der Rückseite seines Buches ist er zusammen mit seinem, damals berühmten, Paar Pomacanthus paru abgebildet. Ob dies aber ein echtes Paar war, oder sich nur wegen der sehr beengten Wohnverhältnisse verstanden hat, kann ja heute niemand mehr nachvollziehen.

  • gehört einfach nicht hierher, weil auch jede Xenie in der Natur 100 Kubikmeter Wasser hat.

    Wow, ich habe schon große und kleine Kolonien oder auch ganze Felder davon im Meer gesehen, aber noch keine Xenia die ihre Reviergrenzen abgeschwommen ist :grinning_squinting_face:

  • Hi Hajo,


    Falsch, auf der Rückseite seines Buches ist er zusammen mit seinem, damals berühmten, Paar Pomacanthus paru abgebildet. Ob dies aber ein echtes Paar war, oder sich nur wegen der sehr beengten Wohnverhältnisse verstanden hat, kann ja heute niemand mehr nachvollziehen.


    Hallo Klaus,


    ist auf der Rückseite nicht eher ein Paru mit einem Imperator im Hintergrund zu sehen? :confused_face:


    Gruß


    Hajo

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  • Jawsee's reef:

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    Hajo ich glaube das Bild stammt vom selben Aquarium wie dieses Video. Zufällig mein Lieblingsvideo.


    Paar Pygoplites diacanthus
    Paar Apolemichthys xanthopuntatos
    Paar Chaetodontoplus meredithi
    Paar Genicanthus bellus


    1x Chaetodontoplus conspicillatus
    1x Chaetodontoplus septentrionalis


    Aber natürlich kein pomacanthus also alle von 20 Bis 28 cm also nicht wirklich vergleichbar.


    Gruß Torben

  • Hi Torben


    du hast ja bei mir im 1500l Aqua gesehen, wie ein Paar Diacanthus mit 20 Anthias in Gemeinschaft wirken kann.(übrigens würde ich pulcherimus wählen)


    Dieses Bild hat glaube ich einen bleibenden Eindruck bei dir hinter lassen. So ähnlich würde ich es auch bei deinem Pott machen.


    Von mir aus mit einem Paar Imperatoren, aber der Rest wären bei mir nur noch "Kleinfische" Papagei, Zwergkaiserpaare, Lippfische usw.


    Da hast du extrem viel Auswahl wirklich bunte Fische einzusetzen, die auf das "Paarverhalten" der dominanten Tiere keinen Einfluß haben. Auch gehen dir nicht die Proportionen verloren. Wie Klaus schon sagt, wird/wirkt das Becken kleiner, je größer die Fische sind /werden.



    Selbst wenn du mehr ein Fischfan bist, darfst du die Wirkung der Korallen in so einem System nicht unterschätzen. Ich stelle mir gerade eine 70x70x70cm Enzmann mit großem Überhang vor, darunter stehen die Imperatoren und picken am Subsrat. Buaaahhhhhhh, Gänsehaut pur und ein Meter dick. Und jetzt kommen andere Großkaiser und fangen ein kleines Scharmützel an,
    und schon ist es mit der Ruhe im Aqua vorbei. Mal abgesehen dass die optische Ruhe etwas den Bach runter geht, spielt das auch für die Fische eine Rolle, permanente Revierkämpfe = Pünktchen und Co.




    Ich denke es ist ein sehr anspruchsvoller Plan ein echtes Paar zu bekommen und zu pflegen, jedes weitere Paar der gleichen Gattung wird da auch etwas zu einem Lotteriespiel. Ich würde mich daher auf DAS Paar deiner Wahl konzentrieren. Du hast bei so einem Pott auch noch andere Sorgen und dir fehlt es nachher an der benötigen Ruhe diese Baustellen abzuarbeiten, Fische sollten keinen Stress machen.


    Zur erfolgereichen Pflege von Fischen gehört für mich auch ein üppiger Korallenbewuchs, nicht dass das Becken nachher so ein old school tank wird, braune Korallen hier und da, und krank aussehenden Fische.


    gruß Norbert

  • Da kann ich Norbert nur zustimmen, die Beschaffung dürfte auch kein Problem sein, welches sich mal eben so lösen läßt!

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  • Hallo


    Allmählich vergeht mir tatsächlich die Lust und das Argument Ästhetik darf ich auf keinen Fall vernachlässigen.


    Das blöde ist nur die Beckenmaße sind nicht mal eben so entstanden. Ziel war 5500 l um pomacanthus halten zu können. Da hat es zu Hause eine Menge Aufregung gegeben :winking_face: mit Architekt und tralllala. Und jetzt kein Imperator?


    Auf der anderen Seite habe ich auch keine Lust auf Stress. Habe ca 5 Monate einen Achilles und würde diesen nicht wieder nehmen. Hat zwar alles super geklappt hat keine Punkte bekommen bis ich sechs Wochen später zwei paar Centropyge eingesetzt habe. Dann Punkte die nie ganz verschwanden. Er ist dick und rund aber irgendwie nicht befriedigend. Das möchte ich nicht noch einmal. Und er ist immer sehr schnell unterwegs. Mein Zanclus ist da doch viel enspannter.


    Soll ich dann nur die zwei anderen Paare nehmen (Goldflake und Pfauenkaiser)?
    Geht das oder auch eher nicht. die werden max 25 groß.


    Hätte aber irgendwie gerne die Meinung von Stefan C. gehört. Der glaube ich einzige hier im Forum der zwei in 5500l zusammen hält.


    Mein Plan "war" wie folgt


    Korallen alle rein. nur sps da in allen artikeln im lex fast nie von übergriffen auf sps geschrieben wird. war zwar wie die meisten hier nie ein reiner sps fan aber bei norbert habe ich sachen gesehen..... sabber sabber sabber


    Fische alle rein


    dann einen imperator und einen navarchu und wenn beide sich umgefärbt hätten jeweils einen partner juvenil dazu. hat den vorteil zweimal in den genuss der umfärbung zu kommen.
    meine überlegung war auch bei paarhaltung stress zu reduzieren. siehe zb putzerfisch. im paar nicht so stressig wie alleine. habe hier im forum auch andere beispiele gelesen.


    habe auch mal überlegt einen paru dazu mit dem gedanken dass dieser schneller wächst und größer wird als der imperator. der paru soll sehr friedlich sein. der könnte dann die chefrolle übernehmen und den impi in die schranken weisen wenn der in die pupertät kommt. das habe ich (vielleicht etwas weit hergeholt) von elefanten übertragen. die teenies brauchen auch einen großen bullen der sie jungs wieder auf den teppich holt wenn die in die geschlechtsreife kommen. habe ich aber wieder verworfen weil der klodeckelgroß wird.


    um nochmal auf das lex zurück zu kommen. wenn positive rückmeldungen eingestellt wurden war es immer wie folgt
    keine lps, krusten, leder oder weiche. nur sehr klein einsetzen am besten 4cm. große geht gar nicht - wie klaus jansen beschrieben.


    übrigens mein zanclus zerstört auch krusten und weiche.


    @ Dietmar Schauer acanthurus wollte ich eigentlich keine mehr einsetzen da ich einen achilles habe. obwohl dein empfolener sehr gut aussieht. habe ich vorher noch nie beachtet.


    @ Torsten Luther ich habe wiki bezüglich der verpaarung zitiert. nicht wegen der Ästhetik :smiling_face:


    viele grüße


    torben












    Gruß Torben

  • Ich würde das Becken, wie schon richtig beschrieben, zunächst mit Korallen, dann etwa ein halbes Jahr später mit kleinen Jungfischen der beschriebenen Arten besetzen. Das macht am meisten Sinn.


    Ich habe eben nochmal mit dem Meeresmuseum telefoniert. Auch wenn die teilweise größere Aquarien haben, gab es eigentlich nie Probleme zwischen verschiedenen Großkaisern und die setzen seit Jahren ja immer wieder alles Mögliche durcheinander, je nach Notwendigkeit.

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  • Hallo Torben,


    Ja, es ist ein Ausschnitt aus diesem herrlichen Aquarium. Bei allem Enthusiasmus muss aber darauf hingewiesen werden, daß bei einer solchen Planung der sehr gut gewachsene Korallenbestand mitsamt seiner Höhlen und Verstecke eine enorm wichtige Rolle für die Vergesellschaftung dieser Tiere darstellt. Diese natürlich gewachsenen "Sichtblenden" bauen Stress ab und bringen temporäre Ruhe in diese besondere Gesellschaft. Ohne diese Versteck- und Ausweichmöglichkeiten werden insbesondere zu Paaren gehaltene Kaiser permanentem Stress unterworfen und reagieren dann, je nach Art, mit Aggressivität oder Stänkereien. Auch scheint der Pfleger hier bewußt auf große Pomacanthus-Arten verzichtet zu haben. Genau weiss man den Grund dafür nicht, aber ich glaube ihn zu ahnen. Bislang habe ich noch kein einziges Becken gesehen, in dem, bei starkem Korallenbewuchs und ohne jegliche Einschränkung für den Korallenbestand, P. imperator, P. maculosus, P. semicirculatus oder P. paru gehalten wurden. Letzterer mit einem persönlichen Fragezeichen. Einen Versuch wäre es wert. Ich mag mir gar nicht vorstellen, was diese Bande großer Rabauken mit dem schönen Bewuchs dieses großartigen Becken angestellt hätte. Es gibt eine Anzahl von Aquarien, die auch Großkaiser beherbergen. Meist sind Einzeltiere zu sehen, die sich inmitten anderer Fische mehr oder weniger wohl fühlen (müssen). Die meisten dieser Becken sind von kahler Struktur und sind schwerpunktmässig auf "Fisch" ausgelegt. Es gibt sehr wenige Becken, die bei der Haltung von Großkaisern einen gesunden Korallenbewuchs aufweisen. Ich möchte Dich beileibe nicht davon abbringen, große Kaiserfische aufzuziehen und zu pflegen. Nur auf MEHRERE Paare der Pomacanthus-Art solltest Du verzichten. Aus meiner Sicht sind die vielen mittelgroßen Exemplare, mit etwas mehr Fingerspitzengefühl, weitaus leichter in Gruppen oder auch als Paare zu halten, als die großen Majestäten. Bei diesen muß man sich beschränken.
    Wenn Du in ein paar Jahren, bezogen auf das Video, mit einem ähnlich gut strukturierten Becken und einer wohl durchdachten Vergesellschaftung von Kaiserfischarten aufwarten kannst, werden bestimmt einige Vorfälle der besonderen Art hinter Dir liegen, die Dich an manchen gut gemeinten Rat aus der Vergangenheit erinnern werden.
    Gruß
    Hajo

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    aber aufhören zu leben.
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  • Hi Torben


    wenn mehrere Arten, dann wäre ich auch eher bei Jungfischen.


    Was die Empfindlichkeit mit Stress und somit auch evtl. Pünktchen angeht, würde ich aus meiner Erfahrung heraus sagen, die Kleinen sind unempfindlicher.
    Ich würde den Achilles aber in diesem Zusammenhang nicht unbedingt mit den Kaisern in einm Zug nennen, er ist da schon noch mal ne Nummer für sich. Da reicht es auch schon mal , wenn man nur ein Koralle umsetzt :winking_face: :grinning_squinting_face:


    gruß Norbert

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  • Hi Torben


    wenn die Kaiser ihre Jungenfärbung verlieren, und sich umgefärbt haben, heist es noch lange nicht, das sie ihr Geschlecht auch schon festgelegt haben. Ich finde 2 Jungtiere in unter schiedlicher Größe ein zusetzen, ist die
    beste Möglichkeit ein Paar zu bekommen. Genau so hat es auch mein Bekannter mit seinen beiden Holacanthus ciliaris gemacht, und hat ein vermutliches Paar. :smiling_face_with_sunglasses:

    Gruß Ewald


    _______________________________________________________________________________________________________________________________


    Früher hatte ich Angst im Dunkeln.
    Wenn ich heute so meine Stromrechnung sehe,
    hab ich Angst vorm Licht. :loudly_crying_face:

  • Hi Torben


    wenn die Kaiser ihre Jungenfärbung verlieren, und sich umgefärbt haben, heist es noch lange nicht, das sie ihr Geschlecht auch schon festgelegt haben. Ich finde 2 Jungtiere in unter schiedlicher Größe ein zusetzen, ist die
    beste Möglichkeit ein Paar zu bekommen. Genau so hat es auch mein Bekannter mit seinen beiden Holacanthus ciliaris gemacht, und hat ein vermutliches Paar. :smiling_face_with_sunglasses:

    Hallo Ewald,


    macht nach meiner Meinung und Erfahrung keinen großen Unterschied, da bereits im Laufe des Wachstums das eine Tier sicher dominanter wird, als das andere. Die Geschlechtsreife tritt sehr viel später ein.


    Gruß
    Hajo

    Trenne dich nicht von deinen Illusionen!
    Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
    aber aufhören zu leben.
    (Mark Twain)


    Wenn ich die See seh, brauch ich kein Meer mehr!

  • Hi Hajo


    kann sein das Du recht hast, trotzdem bin Ich mehr der Meinung, 2 junge Tiere Unterschiedlicher Größe Gleichzeitlich einzusetzen, bringt mehr Chancen auf ein Paar. :smiling_face_with_sunglasses:

    Gruß Ewald


    _______________________________________________________________________________________________________________________________


    Früher hatte ich Angst im Dunkeln.
    Wenn ich heute so meine Stromrechnung sehe,
    hab ich Angst vorm Licht. :loudly_crying_face:

  • Hi Hajo


    kann sein das Du recht hast, trotzdem bin Ich mehr der Meinung, 2 junge Tiere Unterschiedlicher Größe Gleichzeitlich einzusetzen, bringt mehr Chancen auf ein Paar. :smiling_face_with_sunglasses:




    Korrekt !


    Man muß nur alle Fische erst finden. Spontan ist das eine Glückssache. Aber Großkaiser werden oft juvenil angeboten.



    Gruß, Dietmar

  • Hallo Torben


    also ich habe keinerlei persönlich Erfahrung mit Großkaisern im Aquarium und habe auch nicht vor diese Erfahrungen zu sammeln. Allerdings habe ich schon so manchen Großkaiser im Riff beobachten können und davon lässt sich ja auch einiges ableiten. Impi und Pfauenkaiser ignorieren sich in der Natur weitestgehend, die stehen manchmal nur 1 m auseinander, jeder pickt an "seinem" Stein oder Koralle. Leider habe ich nur einmal einen einzelnen Navarchus beobachten können, scheint in der Natur ein extrem versteckt lebender Fisch zu sein. Impi und andere Großkaiser sieht schon ganz anders aus, im Roten Meer halten P imperator und P.maculosus/asfur immer schön Abstand zueinander, ich rede hier von 10 m oder mehr. Den potenziellen Stress würde ich mir einfach nicht antun wollen. Warum willst Du zu einem Imperator noch einen Paru setzen? Der passt ja geographisch schon mal gar nicht, ich bin da vielleicht etwas empfindlich..... Außerdem habe ich so meine Erfahrungen mit Paru, der ist ausgewachsen nicht nur 40 cm lang, sondern auch 40 cm hoch! Extrem neugierig ist er auch, als ich als Forschungstaucher in Florida gearbeitet habe wurde ein Paru innerhalb von wenigen Tagen so zutraulich das er versuchte mir die Enden vom Maskenband abzubeißen. Der hatte so eine Kraft das er es schaffte meine Maske durch anrempeln zu fluten. So ein Viech zerlegt Dir Alles wenn es Lust dazu hat. Andere Parus haben uns diverse Installationen zernagt, sie konnten sogar kleinere Kabelbinder durchbeißen.
    Ich würde ja eher die kleineren Großkaiser Arten nehmen, Chaetodontoplus oder Genicanthus, oder halt Pygo oder Pfauenkaiser. Wenn es schon ein Impi sein soll, dann bitte keine weiteren Großkaiser dazu.
    Das Becken von Jawsee war echt der Hammer, allerdings war es so voll mit Korallen das die Fische kaum noch freien Schwimmraum hatten, dafür allerdings unzählige Höhlen etc. um sich aus dem Wege zu gehen. Das war schon interessant anzusehen, ein Großkaiser verschwindet auf der einen Seite in der Deko und kommt auf der anderen Seite wieder raus. Das nennt sich wohl luftiger Aufbau...leider ist das Becken nach einen Totalcrash komplett abgebaut worden.
    Was die Jungtiere angeht, deJong hat regelmäßig Nachzuchten von diversen Großkaisern etc in winzig klein da, die sind keine 5 cm und verstecken sich zwischen den Acros wie Chromis.


    Grüße


    Jens

    Von all den Dingen, die ich in meinem Leben bisher verloren habe vermisse ich meinen Verstand am meisten (Ozzy Osbourne)

  • Hallo Torben,
    Danke für deine PN; ohne jetzt die Vorgängerposts alle gelesen zu haben, kann ich dir leider keinen Zuspruch zur Paarhaltung geben.
    Meine beiden Imperatoren sind jetzt 30 und 35cm groß. Das Becken ist nun mehr oder weniger ein Fischbecken geworden, da durch ihre Rüpeleien gegeneinander nahezu das Becken korallenfrei ist (sie hatten allerdings nie und zu keiner Zeit Korallen gefressen). Beide Fische sind zwar kerngesund, nur die sozialen Spannungen übertragen sich auf die übrige Fischgesellschaft; Grund dessen steht bei mir eine Vergrösserung an; dies wird aber allerdings auch keine dauerhafte Verbesserung bringen.


    Ein Bekannter von mir bekam ein von J. Großkopf (dem erklärten Verpaarungsfachmann) zusammengestelltes Navarchus-Paar. Es ging 1 Jahr gut, dann herrschte von heute auf morgen Krieg mit Beissereien der üblen Art mit fast Todesfolge.
    Ich würde heutzutage überhaupt keinen Großkaiser mehr einsetzen, 5000Ltr. werden allenfalls einem Navarchus gerecht, obwohl dieser Grund seiner versteckten Lebensweise fast nie im Freiwasser schwimmt;
    Ratschläge wie: eine juveniles zu einem adulten Tier zu setzen, oder zwei unterschiedlich große juvenile Exemplare einzusetzen, sind meiner Erfahrung nach, -mit Verlaub-, grober Unfug; diesbezüglich hatte ich vor 10 Jahren auch auf einen 'Fachmann' gehört...
    Gruß,
    Stefan

  • @ Jens


    Da hast du dich verlesen. Es war ein Gedanke mit dem Paru den ich selbst sofort wieder verworfen habe.


    Totalcrash? Wenn das so einem Profi passiert habe ich die Hose jetzt schon voll. Hat der jetzt gar kein Riff mehr?



    @Stefan C


    Vielen Dank dass du dich auch zu Wort gemeldet hast.


    @all


    Nachdem der letzte von den mir bekannten Experten sich hier zu Wort gemeldet hat ist eine weitere Diskussion über pomacanthus Arten hinfällig. Vielleicht sollten wir aber allgemein über Verpaarung und Vergesellschaftung von Kaisern diskutieren da hier noch erkennbar Bedarf besteht.


    Danke erstmal für eure Unterstützung


    Gruß Torben

  • Hallo zusammen,


    für mich war der Verpaarungs-Hype immer ziemlich fragwürdig, weil bei mir immer wieder die Frage auftaucht, ob dadurch nicht mehr Fische "verheizt" werden, als es Fische gibt, denen es in Paar-Vergesellschaftung besser geht. Mir persönlich scheint das eher ein menschliches Harmoniebedürfnis. Wie viele Fische verenden unterdrückt und/oder verletzt, weil sie unbedingt "verpaart" werden mussten?


    Bei einem entsprechend großen Becken, im Jura-Museum das große Becken dürfte an die 4 x 4 m haben, können mehrere Kaiserfische gehalten werden, z. B. P. annularis, P. semicircularis und P. xanthometopon, auch mit Korallen. Bestimmte Korallen gehen halt nicht. Im Jura-Museum waren das Xenien und Krustenanemonen (ja, Protopalythoa wurden sofort gefressen!), Steinkorallen konnten gehalten werden, zumindest die nicht zu fleischigen Arten, und auch größere Lederkorallen, auch wenn die mal angebissen werden. LPS ist so ein weiter Begriff, da fallen auch Pavona und andere Gattungen drunter, die mit Kaisern gehalten werden können.


    Grüße


    Hans-Werner

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