Entkalkungsanlagen für das Wasser im Haus

  • Hallo, wir haben hier sehr hartes Wasser. Nun denke ich über eine Entkalkung nach. Hier gibt es ja die unterschiedlichsten Geräte. Hat jemand erfahrungen. Was bedeutet das für die Wasserbereitung fürs Aquarium? Und und und.....
    Her mit den infos und erfahrungen....

  • Für Meerwasser bedeutet es das du dir je nach Gerät die zusätzliche Umkehrosmose sparen könntest und das Wasser für das Meerwasseraquarium nur noch durch ein Mischbettharz schicken brauchst, für Süsswasseraquarium muss man zusätzlich aufhärten was man aber meist mit Mischen des Leitungswasser bequem hin bekommt.


    Aber da es einfach zuviel verschiedene Anlagen gibt und auch im Bereich der Trinkwasseraufbereitung oft von Vollentsalzern die Rede ist, kann man pauschal wohl nicht sagen was du dann noch zusätzlich an Massnahmen für das Aquariumwasser ergreifen musst.

  • Hallo Bernd,


    wir bauen auch gerade Haus bzw. sind schon fast fertig. Unser Sanitärinstallateur hat uns diese Weichwasseranlage eingebaut nachdem wir am neuen Wohnort Wasser mit 21 ° dH haben. Ich habe mal mit ihm gesprochen, er würde für s Aquarium (er hat ein Süßwasserbecken) dennoch weiterhin eine Osmoseanlage weiterlaufen lassen. Es ist natürlich weicheres Wasser, was dank der Anlage aus der Leitung kommt, aber Härtegrad Null hat es trotzdem nicht, die AquaSmart wird mit einer Reduzierung von 20° dH auf 8°dH beworben. Und andere Stoffe, die die Membran der UOA zurück hält, lässt die Weichwasseranlage ja trotzdem durch. Da geh ich lieber kein Risiko ein.

    Beleuchtung: ATI Sunpower 8x80 Watt T5,Strömung: 2x Tunze 6105, Abschäumer: RE Double Cone 180 mit RD3 speedy, Balling Zeo und blaue Flaschen nach Gusto
    Extra bavariam non est vita et si est vita non es ita




    Viele Grüße
    Stefan

  • Hallo zusammen,


    wir haben uns damals auch so eine Anlage gekauft. War n Internetshop und kostete so ca. 1000 €. Es ist ja vom Prinzip her ein Ionentauscher, der mit ganz normalem Kochsalz regenieriert wird (macht die Anlage 1x pro Woche in der Nacht automatisch). Die Anlage ist für 5 Personen ausgelegt und läuft seit 2 Jahren. Wir haben nach der Anlage eine Härte von 1-2 °dh. Das war von uns so gewünscht. In diesen 2 Jahren haben wir für die Anlage ca. eine 3/4 Palette Salz benötigt. Eine Palette (1000 kg) kostet so ca. 250 bis 300 €.


    Ich halte von den anderen Möglichkeiten, die es auf dem Markt gibt, nicht viel. Also diese Magnete usw.


    Ach und zum Thema Aquarium:
    Wikipedia schreibt:


    Ein häufig eingesetztes Verfahren ist die Enthärtung mit Kationenaustauscherharz. Das Wasser strömt durch einen Behälter, der ein Kationenaustauscherharz enthält. In diesem werden vorwiegend die Ca2+- und Mg2+-Ionen gegen eine äquivalente Menge Na+-Ionen getauscht. Das enthärtete Wasser enthält nun entsprechend mehr Na+- und fast keine Ca2+- und Mg2+-Ionen. Alle übrigen Ionen verbleiben im Wasser. Die Regenerierung eines erschöpften Kationenaustauscherharzes erfolgt mit einer 8-12 %-igen Natriumchlorid-Lösung (Regeneriersalz). Bei der Regeneration wird die vom Ionenaustauschharz aufgenommene Härte (Calcium- und Magnesiumionen) gegen die Natriumionen der Salzlösung wieder ausgetauscht und zum Beispiel das Calcium wieder durch Natrium ersetzt.


    Also auch hier immer UO-Anlage oder Vollentsalzer für die Wasseraufbereitung fürs Aquarium nutzen, da alle anderen Stoffe im enthärteten Wasser noch enthalten sind.


    LG
    Martin

  • Hallo Martin,


    wo kauft ihr euer Regenerierungssalz? Hast du evtl eine Quelle für mich?

    Beleuchtung: ATI Sunpower 8x80 Watt T5,Strömung: 2x Tunze 6105, Abschäumer: RE Double Cone 180 mit RD3 speedy, Balling Zeo und blaue Flaschen nach Gusto
    Extra bavariam non est vita et si est vita non es ita




    Viele Grüße
    Stefan

  • Hallo zusammen,


    gut, dass Martin das richtig gestellt hat!
    Haushalts-Enthärtungsanlagen sind reine Kationenaustauscher, die Mg und Ca gegen Na austauschen.
    Gesundheitlich nicht unbedingt sinnvoll und geschmacklich auch nicht jedermanns Sache,
    schont es immerhin Kaffeemaschinen und Umkehrosmoseanlagen.


    Da sich kaum noch Kalk auf der Membran bilden kann, arbeitet die UO so länger und effizienter,
    vor allem beim Betrieb mit einer Druckerhöhungspumpe.


    Mein Tipp zum Regeneriersalz: Im Supermarkt kostet das einfachste Tafelsalz auch nur ca. 30 Cent/kg.
    Das spart Platz :winking_face:

  • Seit unserem Umzug habe ich auf UO verzichtet Phosphat und Nitrat waren kein Problem aber das Becken mö hte nicht so recht...
    Mich nerven die Siebe an den Wasserhänen ständig verkalkt und wenn man nicht alles Wasser abtrocknet immer flecken. Deshalb der Gedanke.
    Ich bin eben unsicher was mit dem Wasser passiert. Okey das Salz wird zum regenerieren benutzt. Dann gibt es an manchen Anlagen noch eine Flüssigkeit welche zudosiert wird. Ich will ja eigentlich nur den Kalk loswerden....

  • Armin


    Hallo Armin,


    wie oben geschrieben, nutzen wir eine Enthärteranlage. Wasseraufbereitung mit Vollentsalzer. Leider ist wohl unser Leitwertmesser defekt, und wir haben wohl immer viel zu spät regeneriert (Harz ohne Farbumschlag). Kann es nun sein, dass wir viel zu viel Natrium im Becken haben? Wenn ja wäre eine Analyse sinnvoll? Wenn ja welche Parameter.


    Danke und Gruß


    Martin

  • Hallo Martin,


    wegen dem Natrium musst du dir keine Sorgen machen,
    das ist im Vergleich von dem in der Salzmischung vorhandenen wenig.
    Du merkst es am ehesten an der Alkalinität (KH), wenn dein
    Wasser nicht richtig aufbereitet wird. Aber die misst du ja hoffentlich regelmäßig.

  • Hi Bernd


    ich habe mir vor 7 Monaten eine 2 Säulenanlage von BWT eingebaut, bin sehr zufrieden, bis jetzt ca 25kg Salztabletten verbraucht, und ist beim spülen sparsammer wie meine alte Anlage. :smiling_face_with_sunglasses:

    Gruß Ewald


    _______________________________________________________________________________________________________________________________


    Früher hatte ich Angst im Dunkeln.
    Wenn ich heute so meine Stromrechnung sehe,
    hab ich Angst vorm Licht. :loudly_crying_face:

  • Hallo Armin,


    da kann ich jetzt nicht ganz folgen. Wenn die Kochsalz-Hausanlagen reine Kationentauscher (nur Kationentauscher-Harz) wären, dann würde an der KH nichts verändert, wenn ich es eindampfe bekomme ich statt Calciumcarbonat (Kalk) Natriumhydrogencarbonat und Natriumcarbonat.
    Ich schätze, es handelt sich um ein kochsalzregeneriertes Mischbettharz, das jedes Ca++ und Mg++ gegen 2 Na+ und HCO3- gegen Cl- (HPO4-- sollte dann aber auch gebunden werden, oder nicht?) austauscht. Nur dann ist auch ein deutlicher Rückgang der KH messbar.
    Eine "Entkalkung" wäre beides.


    Gruß


    Hans-Werner


    P. S.: Wenn die Anlage doch nur ein Kationentauscher-Harz verwendet, wie im Wikipedia-Artikel beschrieben, dann kann man sie mit einem GH-Test kontrollieren, weil die durch die GH-Messung angezeigten Erdalkalien entfernt wurden (nicht aber die Pufferung/Karbonathärte).

  • Danke, Ingrid,


    ich habe keine eigenen Erfahrungen mit solchen Hausanlagen. Ich habe früher nur mal ein Mischbettharz verwendet, das ich mit billigem Kochsalz regeneriert habe weil das bisschen zusätzliche Kochsalz im Meerwasser nicht stört. Bei recht kalkhaltigem Wasser sind UO-Anlagen oft nicht sehr langlebig.


    Gruß


    Hans-Werner

  • Teilweise wird noch eine dosieranlage für mineral Lösung achgeschaltet. Diese soll rest verhindern. Habe Edelstahl + kunststoffinstallation. Da sollte das doch nicht nötig sein. Wenn doch was sind das für Mineralien?

  • Hallo Bernd,


    diese Minerallösungen sind Mischungen unterschiedlicher Phosphate und Silikate. Im Aquarium willst Du das bestimmt nicht haben.


    Gruß


    Hans-Werner

  • Edelstahl ist nicht so unverwundbar, wie immer alle glauben.
    In falscher Kombination mit diversen Stoffen und das noch unter Einfluss von Wasser - da gibt auch Edelstahl in überschauberer Zeit den Geist auf.

    MfG
    Björn


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    Wisst ihr, was das tragische an Kanada ist?


    Die hätten französisches Essen, britische Kultur und amerikanische
    Technologie haben können, aber die haben französische Technologie,
    britisches Essen und amerikanische Kultur bekommen.

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