Hallo,
seit einiger Zeit plagt mich (vielmehr mein Becken) ein Fadenalgenproblem. Und ich scheine diese nicht in den Griff zu bekommen.
Eckdaten zum Becken siehe Signatur.
Da ich mit den Nährstoffen nahe null bzw. unter der Nachweisgrenze liege, kommt für mich eigentlich nur CO2 als Nährstoff für die Algen in Betracht. Die Luft für den Abschäumer führe ich prophylaktisch schon von außerhalb des Hauses bei.
Mein aktueller Ansatz ist mithilfe von Na2CO3 die KH zu erhöhen und gleichzeitig auch den pH auf ca 8,4-8,5 und ihn da stabil zu halten, sodass ich, zumindest für eine gewisse Zeit, in den Co2 untersättigten Bereich komme.
Laut Aquacalkulator muss ich um von KH7 auf KH8 zu kommen 16,1g Na2CO3 zugeben.
Ich habe ansatzweise schonmla 2g versucht allerdings ist mir da die Dichte deutlich angestiegen, hier hat sich wohl das Na mit Cl-ionen zu Kochsalz verbunden...
-Ist es gut/praktisch, wenn ich so freies Cl "binde"?
-Mit was für einem Dichte-Anstieg muss ich rechnen wenn ich tatsächlich die 16,1g zudosiere? oder würde ich das besser bei einem WW machen und das Wechselwasser mit geringer Dichte ansetzen, testen wo die Dichte nach der Zugabe liegt und dann ggf noch Meersalz nachdosieren?
Bin für jegliche konstruktive Kritik und Hilfe/sonstige Ansatzpunkte etc. dankbar das hier sind ja alles nur Überlegungen! Wenn ihr Verbesserungsvorschläge habt, dann nur her damit!!!!
Ps.:
- Besatz: 2x Clownie, Palettendoc, Tomini Doc, Chelmon, Blauwangendrücker, Fuchsgesicht, Streifenzwergkaiser, Regenbogenlippfisch, Mirakelbarsch. 2x große Pilzlederkorallen, magnifica, 3x funghia, krusten, große Hirnkoralle, 4x kleine montiableger, 2x kleine sinularia Ableger, axifuga, einige euphyllias, einige pumpende xenien, Purpurrose, zylinderrose.
- Fressfeinde habe ich probiert, allerdings sind die Algen wohl einfach schon zu viele und zu lang, Seehase hat die Algen kaum und auch nur unbegeistert gefressen, den Pfaffenhut schien ebenso wie die Turboschnecken ein anderer Insasse zum Fressen gern zu haben, ansonsten sind ca 40 Einsiedler drin, deren Häuschen aber teilweise auch schon überwuchert sind...
- Dass die Kalkwassermethode sehr vielversprechend ist, weiß ich, da ich allerdings kaum Ca Verbrauch verzeichnen kann, möchte ich mein Ca damit nicht "unnötig" in die Höhe treiben
- Dass das Redfield Verhältnis nicht stimmt, ist mir klar, allerdings möchte ich bevor ich anfange am NO3 oder PO4 Wert zu schrauben, erstmal die Algen los sein, und sehen wie die Werte ohne die Algen aussehen, was die Algen vllt verbrauchen und deshalb nicht messbar ist, lässt sich ja nicht messen.