Stromnachzahlung

  • Es ist wie bei photovoltaik alternativ energien können nicht direkt genutzt werden ..... Sie werden ins netz eingespeist (verkauft), somit wäre nix dunkel. :winking_face:

    Ati 8x80w,BubbleMaster 200,DeBary,Kalkreaktor+Ph-Control,2x6105+7095,Sander C50,Pelletreaktor


    Gruß


    Cemil

  • Hallo,
    meine Nachzahlung kommt im März, aber so etwa werden wir mit 2 Personen, 2 kleinen Becken, aber wenig Fernseher an, dafür oft den Herd :grinning_squinting_face: irgendwo bei 4000 KWh landen.. optimiert ist bei uns alles..
    Die kleinen Blockheizkraftwerke hat sich mein Vater schonmal überlegt, das Problem ist, für einen "normalen" Haushalt lohnt sich das wegen der Wärme fast nicht... mehrere Haushalte gemeinsam, oder in Kombination mit einer Fabrikhalle, kanns ich das lohnen. Ich persönlich würde immer noch Solarzellen für die Spitzenlasten holen, tagsüber brennt auch das Licht im AQ... geht leider wegen einer Mietwohnung und uralten Leitungen nicht. Mein Vater hat letztes Jahr eine kleine (glaube 2 KW) Anlage installiert, und er kann die Mittagszeit mit Kochen, oder Waschmaschine und Trockner gut abfangen (solange nicht alles zeitgleich läuft), ohne zuviel zu verbrauchen oder billig das Geld ins Netz einzuschleusen...
    Gruß
    Alex

  • Hallo,


    man muss bei allen Anlagen eben immer die Investitionskosten incl. Verzinsung dem Einsparpotential gegenüberstellen. Bis diese sich wirklich amortisiert haben vergehen viele Jahre, meist weit mehr als schöngerechnete Beispiele der Anbieter.
    Ein Freund von uns war schon ganz am Anfang mit einer Photovoltaikanlage dabei. Trotz hoch subventionierter Einspeisungsvergütung - die Tarife wurden ja inzwischen deutlich abgesenkt - brauchte er einige Jahre länger zur Amortisation, da dass Wetter sich leider nicht an die Versprechungen gehalten hat. Nun lässt die Leistung der Anlage deutlich nach, so dass er im Endergebnis mit Null auf Null herausgekommen ist. Da stellt sich dann schon die Frage, ob sich all der Aufwand gelohnt hat.
    Heute sind die Anlagen zwar billiger und wirksamer, dafür aber auch die Subventionen geringer.
    Blockheizkraftanlagen rechnen sich vielleicht bei Gemeinschaftsanlagen in Neubaugebieten, kaum aber als einzelne Nachrüstung. Auch Wärmepumpen lohnen sich bisher nicht so richtig. Da inzwischen die Tarife für den zum Betrieb genutzten Nachtstrom erheblich angehoben wurden, die meisten Stromanbieter diesen gar nicht anbieten und daher kaum Anbieterwechselmöglichkeiten bestehen, hat man auch da kaum Einsparpotentiale.


    Gruß


    Bernd

  • Hallo Ihr Lieben,
    Bernd so ist es.
    Als Rentnerehepaar mit 13000kw verbrauch,(die Gartenbeleuchtung brennt ewig),weil wir es schön finden,und so weiter.Wenn man sparen will sollte man immer den Stromanbieter wechseln.Ich mach das schon "ewig". Im Moment Schwarzwaldstrom 2016. Mehr Geld kann man nicht sparen.
    Schönen Abend noch
    Herbert

  • so schlecht ist das mit der pv garnicht wie viele hier sagen,hatte damals eigentlich nur ne sehr kleine um die 500 watt die als backup dienen sollte.Die ist jetzt gewachsen auf 1100 watt und die Energie wird direkt verbraucht.Das macht im Jahr um die 1000 kw weniger auf der Stromrechnung.



    Und wenn ich überlege das 2009 nen 90 watt modul noch 250 euro gekostet hatt und meine letzte Bestellung nen 195 watt Panel nurnoch 120 euro kostet, hatt sich das bei fast 30 Cent pro kw in nen paar jahren gerechnent.Nen mini netzwechselrichter ist auch schon für 500 euro zu haben.

  • Hallo xray,


    wie und mit was wird der unterbrechnungsfreie und automatische Lastwechsel Netzspannung zu PV und umgekehrt durchgeführt, und das alles ohne Batterien?


    Gruss


    Sven

  • jo is komisch, dass unsere 4 anlagen alle gewinne einfahren, aber ich lass den experten, die keine anlage haben, ihren glauben ... man muss auch niemand was beweisen


    jeder soll auf seine weise glücklich werden

  • Hi,


    also ich glaub schon dass man damit Gewinne machen kann, haben inzwischen ja fast alle auf Ihren Häusern.


    Und wir alle bezahlen das ja auch kräftig, warum ist der Strom wohl so teuer?
    Klar lohnt sich das...bisher habe ich mich nur verweigert weil ich diese Solar-Subventionspolitik für verfehlt halte - es gibt weitaus billigere Methoden CO2 zu sparen / Klima zu schützen.
    Toll ist ja wie sich das System inzwischen selbst nährt: viel Solarförderung -> Strom wird teurer -> Schatz, wir brauchen ne Solaranlage -> Kreis geschlossen :winking_face:


    Aber als Aquarist mit hohen Rechnungen fällt man umso leichter vom Glauben ab :winking_face: Ich überleg nun auch...assoziale Politik hin oder her.


    Viele Grüße,
    André

  • jo is komisch, dass unsere 4 anlagen alle gewinne einfahren, aber ich lass den experten, die keine anlage haben, ihren glauben ... man muss auch niemand was beweisen


    jeder soll auf seine weise glücklich werden



    Auf anderer Leute Kosten schon klar :winking_face:


    Danke André Treffer und versenkt

    Beleuchtung: ATI Sunpower 8x80 Watt T5,Strömung: 2x Tunze 6105, Abschäumer: RE Double Cone 180 mit RD3 speedy, Balling Zeo und blaue Flaschen nach Gusto
    Extra bavariam non est vita et si est vita non es ita




    Viele Grüße
    Stefan

  • Es wird langsam zu einem Interessanten Thema! Ich habe nicht so viel Ahnung vom Solarstrom... Interessant finde ich es schon wenn man es für den Eigengebrauch nutzen kann!

  • Andre hat dort vollkommen recht, die dummheit der Regierung ist zum größten teil daran schuld.


    Hey lasst uns alternativ energien ordentlich subventionieren dann haben die Menschen anreiz dafür und siehe heute .....Strom wird immer mehr zum luxusgut.
    Da tragen die photovoltaik und windkrafträder enorm bei.


    Das lächerlichste an der Sache ist egal wie viel öko strom wir machen ..... Der co2 Anteil der Welt liegt bei uns gerade mal bei 2% . Also selbst wenn wir alle in deutschland öko strom nutzen ändert es sich auf der Welt nur um 2% ......yeppiiii


    Dafür aber Milliarden Milliarden von Euro eingesetzt das unsere nach Generation für jahrhunderte mit schulden da lässt.
    Dieser humbuk hat so extreme auswirkungen, da es im thread leider nicht mal eben aufgeschrieben werden kann. Jedoch spürt man es von jahr zu jahr immer mehr.

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    Gruß


    Cemil

  • Hallo zusammen,
    ich halte von solchen Themen zwar nichts, weil es nichts bringt hier zu schreiben, aber ich gebe jetzt trotzdem mal meinen Senf dazu.
    Mir ist es lieber es werden die Gelder für Sonnen- und Windenergie ausgegeben als für die Lagerung von dem Atommüll. Würde man die Kosten mit berücksichtigen, wäre der Strom nie so günstig gewesen. Dauerhaft an Kohle fest zu halten, macht sicherlich auch keinen Sinn. Für wieviel Jahre reicht denn die Kohle noch? Unabhängig davon wurde (wird?) die auch stark subventioniert (wie (fast?) alles auf dem Strommarkt). Bei Energie aus Gas macht man sich von Russland abhängig. Ob das so günstig ist?
    Schöne Grüße
    Mirco

  • Mirco natürlich hast du recht. Aber warum ein Land wie Deutschland mit seiner geographischen Lage und klimatischen Verhältnissen sich mit Solaranlagen auf den Dächern zupflanzt und dass ganze milliardenfach steuersubventioniert bleibt mir einfach schleierhaft. Da hat man sich von der Lobby eben schön einlullen lassen, wies halt leider oft so ist. Da würden Solarinitiativen wie Desertec wesentlich mehr Sinn machen. Den Strom dort produzieren, wo genug und vor allem gleichmäßig die Sonne scheint nämlich in südlichen Wüstenstaaten. In unseren Breiten hast du (genau wie beim Wind) einfache eine wahnsinnig ungleiche Verteilung und Anfall der Sonnen- und Windenergie. D.h. ich brauche doch auch eine entsprechende Grundlast und Puffer, die bei schlechtem Wetter oder Windflaute ausgleichen. Und je mehr Wind und Solarstrom nominell in den Stromsee pumpe, um so mehr Puffer brauche ich auch für flaue und wolkige Phasen und für die Nacht. Welche Kraftwerke sollen das liefern außer Kohle und Gas? Die kann ich relativ schnell hoch und runter fahren und auf Schwankungen reagieren. Oder ich baue große Speicher in Form von Seen. Da wehrt sich der deutsche Michel aber auch erfolgreich dagegen, genauso wie gegen die großen Stromtrassen von Nord nach Süd um die Windenergie da hin zu bringen wo sie hin muss, nämlich zu den Industriezentren im Süden. Also was wollen wir? Die völlige Autarkheit ist ja schön und Recht aber wenn bei der Eigennutzung der Speicher im Keller leer ist, weil eben November ist und außer Nebel nicht viel los ist, habe ich zwei Möglichkeiten: entweder im dunkeln sitzen, oder ich brauche eben doch wieder die öffentlichen Netze.

    Beleuchtung: ATI Sunpower 8x80 Watt T5,Strömung: 2x Tunze 6105, Abschäumer: RE Double Cone 180 mit RD3 speedy, Balling Zeo und blaue Flaschen nach Gusto
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    Viele Grüße
    Stefan

  • Hallo Mirco,


    ist Dir schon einmal die gewaltige Differenz zwischen den Strompreisen an der Strombörse und den Verbraucherpreisen aufgefallen? Da bezahlen wir die völlig verfehlten Übersubventionen für die ineffiziente Photovoltaik, Ausfallgelder für nicht erzeugten Strom aus noch nicht angeschlossene Windparks und den Wildwuchs an Befreiungen von der EEG. Herr Trittin hat diese Kosten einmal auf die Größenordnung einer Kugel Eis pro Jahr beziffert (soviel zum Sachverstand dieser Leute!).
    Bei der Kernkraft haben wir - weltweit bis auf wenige Ausnahmen nur wir - in Panik ( schließlich drohen uns ja am Rhein Tsunamigefahren!) schlagartig den Ausstieg verordnet und verfeuern dafür nun exorbitant mehr Kohle (der Umwelt zu liebe).
    Hiergegen agieren wir natürlich auch. Die Energieversorger mögen doch bitte sofort neue, extrem teure Gaskraftwerke aus dem Boden zaubern, mit diesen aber nur zu Ausfallzeiten Grundlasten sicherstellen. Damit machen sie dann schnell Megaverluste (rate einmal wer die dann bezahlen darf?)


    Das Problem sind nicht die dummen Politiker. Die sind nämlich gar nicht so dumm, sondern sie reagieren auf Stimmungen, weil sie wiedergewählt werden möchten. Die Dummen sind wir, weil wir ohne echten Sachverstand ideologischen Phrasen hinterher laufen und mit unseren wechselnden Stimmungen die Politiker zum Handeln nötigen. Da kommen dann, anstatt auf durchdachte Gesamtkonzepte zu setzen, derartige Schnellschüsse heraus.


    Diejenigen hier, die nun glauben, an den eigentlich zur Anschubsubventionierung gedachten Einspeisungsvergütungen für Solarstrom auch noch schnell mitverdienen zu können, muss man leider enttäuschen.
    Damit ist es für Neueinsteiger weitgehend vorbei.
    Daher bleibe ich auch bei meinem Rat, die Investitionskosten sorgsam mit dem Einsparpotential gegenzurechnen.


    Gruß


    Bernd

  • Mahlzeit!


    Leider ist dieses Thema ziemlich ideologisch geprägt und es ist fast unmöglich sich sachlich auszutauschen. Um Position zu beziehen: Ich bin kein Freund der Energiewende, weil ich es für unbezahlbar halte. Das liegt vielleicht auch daran, dass mir schon im Studium von den Professoren vorgerechnet wurde, dass es nicht realisierbar ist und ich dem nichts entegegensetzen konnte. Jetzt werden einige vielleicht denken, dann ist ja auch klar, warum er so ein Video postet. Ich tue es trotzdem, weil der Mann (Prof. Sinn ifo Institut) deutlich mehr Ahnung von Zahlen hat als ich (ok technisch drückt er sich manchmal unglücklich aus). Ich denke das ist sehenswert für jeden, der sich mit dem Thema auseinandersetzt. Vorallem die Diskusion im Ende: Energiewende ins Nichts: http://youtu.be/FpxUjxLhgsY


    @ Mirco


    Für mich stellt die Produktion in Ländern wie China eine Verlagerung der Müllproblematik dar. Man hat lange nichts mehr davon gehört, aber 2011 ging mal ein kurzer Ruck durch die Medien, als die Neodym-Förderung in China ansprochen wurde. Neodym ist gerade für unsere Offshore-Windräder und E-Autos interessant. Angeblich (ich war noch nicht dort :winking_face: ) wird dieses Element in Gesteinsschichten gefördert, die ebenso Thorium und Uran zu Tage fördern. Und schwupps ergibt sich hier eine Endlagerproblematik: http://daserste.ndr.de/panoram…iv/2011/windkraft189.html Ich muss erlicher Weise gestehen, dass ich darüber nichts mehr gehört habe. Vielleicht war es auch nur eine Ente! :winking_face:


    Letztes Jahr war dann die Solar-Branche in China dran und es ging wieder kurz der Ruck durch die Medien, dass ziemlich viel NF3 in die Atmosphäre geblasen wird. Angeblich gerade in den Ländern, die das Klimäprotokoll eh nicht unterschrieben hätten: http://www.n-tv.de/wissen/Klim…gt-zu-article9879416.html Was ist da dran? Taktik für die heimische Solarbranche? Ich weiß es nicht.


    Wenn das alles so stimmt, dann machen wir uns doch was vor mit dieser Energiewende! Wir verbrennen Geld, oder nicht? Ich bestreite nicht, dass der ein oder andere Hausbesitzer mit einer PV-Anlage oder einem BHKW einen gewissen Zugewinn erwirtschaftet, aber was bedeutet das Global? Es gibt in Deutschland ja fast kein Thema der Energiewende, wo nicht eine Bürgerinitiative mobil macht. Irgendwie ist das für widersprüchlich. Hier wird ein Produkt mit zugehöriger Technik ziemlich verachtet, obwohl es uns das Leben unglaublich erleichtert, wenn auch nicht ganz problemlos.


    Viele Grüße,


    Björn

  • Hallo Bernd und Björn..


    super genau auf den Punkt getroffen !!! Für mich war es unverständlich dass man die Kernkrafttechnologie, in der Deutschlands Firmen weltführend waren, so einfach aus ideologischen Gründen in den Dreck geworfen hat. Da haben sich die französischen und amerikanischen Firmen mal so richtig gefreut. Um Deutschland herum werden neue KKW´s gebaut und wir zahlen für den ideologischen Mist horrendes Geld..... Danke, Herr Trittin !!!


    Einen wirklichen Wettbewerb unter Energieanbietern gibt es faktisch nicht. Wenn selbst Bierkästen preisabgesprochen sind, wie will man da verhindern, dass die Energiekonzerne nicht klüngeln ? Gerade ausscheidende Politiker kommen ja oft bei den Energieversorgern unter. Wie sagt man : .. wessen Brot ich ess, dessen Lied ich sing...


    Grüße ... Klaus

  • Hallo zusammen,
    ich verteidige nicht die von den Lobbyisten diktierten Beschlüsse der Politiker, aber ich glaube nicht, dass Wind- und Sonnenenergie teurer als Atomstrom ist. Was kostet denn die Einlagerung von Atommüll für die nächsten 100.000 oder noch mehr Jahre? Es bleibt immer ein Restrisiko. Wenn die Natur die Katastrophe nicht herbeiführt, kann auch irgendein Terrorist nachhelfen.
    Schwachsinnig war z. B. nicht der Ausstieg, sondern der Einstieg nach dem Ausstieg. So kann man viel Zeit verschwenden.
    Ich halte von Sonnenenergie aus der Wüste auch mehr als von Sonnenenergie aus Deutschland. Das ganze muss aber richtig geplant werden, also nicht wie von unseren letzten Regierungen. Kohle ist nicht grundsätzlich schlecht, aber nur etwas für die Übergangszeit und es muss sich damit beschäftigt werden was danach kommt und nicht erst, wenn es keine Kohle mehr gibt oder Hannover am Meer liegt.
    Schöne Grüße
    Mirco

  • Meine stromerzeugnisse bezahlt kein steuerzahler da die anlage nicht über das eeg läuft, Ich hab alle teile bar bezahlt und selber draufgeschraubt.


    Es gibt keine netzttrennung der strom wird durch die netzwechselrichter direkt ins hausnetz eingespeißt.Man muss halt seinem evu bescheit geben das man so eine minialage hatt, die wechseln dann den zåhler gegen einen mit rücklaufsperre und gut.Oder sagen nö das machen wir nicht kann auch passieren.Dann hatt man halt pech oder machts drotzdem :smiling_face:


    Ein kleiner teil ca 300 watt pv leistung geht noch in das backup system, speicherleistung 4 kw. Dieser inselwechselrichter ist narůrlich von netz getrennt und schaltet automatisch um wenn der netzstrom ausfällt, wie ne usv halt.

  • Hallo Mirco,


    den Atomausstieg haben nicht Lobbyisten diktiert. Es war das von Ideologien und Medienkampagnen beeinflusste Halbwissen einer deutlichen Bürgermehrheit.


    Die Wind-und Solarenergie ist deshalb wesentlich teurer, weil hier einerseits die teuren Investitionskosten - z.B. der Offshore-Windanlagen oder der noch gar nicht vorhandenen Überlandleitungen - und andererseits die falschen Subventionsgarantien zu Buche schlagen. Hinzu kommt die mangelnde Beständigkeit dieser Energien. Mal müssen andere Energieträger aushelfen, wenn die Erneuerbaren nicht liefern, mal müssen Überkapazitäten "entsorgt" oder verschleudert werden, wenn plötzlich zuviel Strom erzeugt wird und extreme Schäden an Leitungen und Umspanneinrichtungen drohen. Dies kostet immense Summen!
    Gleichzeitig fallen für den nicht benötigten Strom trotzdem die völlig überzogenen Entgelte an.
    Unsozial ist dieses System ohnehin, was aber die Klientel der Grünen noch nie interessiert hat. Die alleinerziehende Mutter zahlt mit ihren knappen Mitteln die extrem angestiegenen Stromkosten und finanziert damit den Gewinn der Gutsituierten - nur die waren in der Lage entsprechende Investitionen zu tätigen.


    Was auch gern vergessen wird, ist die Frage der Energiebilanz der Anlagen. Wieviel Energie ist notwendig für die Förderung und den Transport der Rohstoffe, den Herstellungsprozess und den Transport und Aufbau der Anlagen? Am KIT Karlsruhe (= Universität und Forschungszentrum) haben dies Maschinenbauer im Studium einmal berechnet, mit verheerenden Ergebnissen!


    Natürlich war die Kernenergie auch nicht zum Nulltarif zu erhalten. Aber da waren die Investitionen zum großen Teil schon getätigt und unsere führende Rolle im Anlagenbau, die auch in der Zukunft weltweit weit bessere Sicherheit generiert hätte, hatte der deutschen Wirtschaft satte Gewinne (und uns Steuergelder) gebracht.
    Richtig ist, dass das Endlagerproblem noch nicht gelöst ist, aber dies fällt so oder so an. Aber auch hier produzieren ideologische Scheuklappen ungeheure Zusatzkosten und verhindern wissenschaftlich exakt ermittelte Lösungen.
    Es muss ja auch zu denken geben, dass keine große Industrienation unserem Beispiel folgt. Da kommt man dann immer mit einer Vorbildfunktion. Aber "am deutschen Wesen muss die Welt genesen" hatten wir ja schon einmal und sind damit zu recht gewaltige auf die Schnauze gefallen.


    Bleibt noch der Wunderglauben an den Wüstenstrom: Das Problem ist, dass wir hier keine Wüsten haben, Leitungswiderstände einen verlustarmen Transport verhindern (ganz abgesehen davon, dass da auch ein unbezahlbares Leitungsnetz erst errichtet werden müsste), vor allem aber ganz einfache Dinge nicht bedacht wurden, die dazu geführt haben, dass alle Großinvestitoren aus derartigen Projekten wieder ausgestiegen sind: Niemand hatte nämlich die Sandstürme in der Wüste in seinem Kalkül. Diese bedecken nicht nur die Photovoltaikanlagen ständig mit Sand, sondern zerkratzen auch erheblich die Gläser. Daher vorerst nichts mit Wüstenstrom!


    Man muss eben alles zu Ende denken und daran fehlt es leider viel zu oft.


    Gruß


    Bernd

  • Hallo Bernd,


    verlustarme Kabel lassen sich in Zukunft realisieren. Island plant riesige geothermische Kraftwerke. Der Strom soll über Unterseekabel bis Großbritannien geliefert werden. Beim Sand in der Wüste hast du natürlich recht.

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    Viele Grüße
    Stefan

  • Hi,


    also mit meiner kleinen sarkastischen Anmerkung wollte ich keinesfalls gegen alternative Energien an sich stänkern.


    Ich glaube halt nur, die deutsche Solar-Politik ist ein echter (leider neuer) Klassiker für völlig verfehlte und selbst-verstärkende Subventionspolitik.
    Jeder darf gerne für den Eigenverbrauch solche Anlagen auf dem Dach haben, - aber meiner Meinung nach nicht auf Kosten aller - denn um wirklich Klimaschutz zu betreiben, da gibt es eben andere sinnvollere Konzepte für Deutschland, um bezahlbar etwas zu verbessern. Und "bezahlbar" ist kein Schimpfwort, sondern eine gesellschaftliche Notwendigkeit. (speziell wenn man hier so eine Art deutlich spürbare Subventions-Steuer erhebt).
    Bezahlbar sind z.B. "Energie sparen" - da gibt es noch viele Reserven ohne Verlust der Lebensqualität im Privatbereich. Ich persönlich finde auch Windkraft ein akzeptables Übel - und in irgendein Übel muss man nun leider beissen für unseren Luxus, das ist sicher nicht stabil und ersetzt keine Grundlastkraftwerke, aber es gibt genug durchaus stabile Windzonen in Deutschland (wobei da sicher auch viel Quatsch gemacht wird). Windkraft ist immer noch deutlich günstiger pro gesparter Tonne CO2 als Häuslebauer-Solar-Dachanlagen.


    Das viele Atomstrom aus nahezu unklärbaren Gefahrenpotentialen nicht mögen, kann ich gut nachvollziehen. Die Rumeierei bei Endlagern ist allerdings auch nur schwer zu verkraften und bei Weitem nicht allein konzeptionell bedingt (man könnte schon was sicheres finden), sondern einfach ein politisches Minenfeld. Trotzdem kann ich den Hang zum Ausstieg insgesamt nachvollziehen, aber nicht zu jedem Preis...und der ist derzeit, dass sie im Ausland an der deutschen Grenze diese Kraftwerke bauen und dann hierher verkaufen. Toll.


    Was ich viel trauriger finde ist, dass man x Milliraden für Bankenrettungen aufbringt, aber wenn so ein internationales Forschungsprojekt wie Kernfusionsreaktor Iter oder Wendelstein ein paar Millionen mehr braucht (weil der 10 Jahre alte Plan allein schon aus Inflationsgründen nicht mehr hinhauen kann), dann tut man sich superschwer, gibt schweren Herzens noch ein paar Peanuts dazu und kündigt an, wenn noch mal 100 Euro gebraucht werden würde das Projekt eingestellt. Wtf. Vielleicht ist Fusion ein Irrweg oder noch zu weit weg als Lösung...man weiss es nicht, es ist aber ein potentielle Säule um das mögliche Menschheitsproblem Energie nachhaltig zu lösen, da sollte man schon etwas mehr Entdeckergeist erwarten.
    Leider nicht populär...zumindest nicht bei Häuslebauern...außer man hat den subventionierten Reaktor mit staatlich garantiertem Gewinn im Keller :winking_face:


    Viele Grüße,
    André

  • verlustarme Kabel lassen sich in Zukunft realisieren.

    Hallo Stefan,


    mit der Gleichstromtechnik in weiterer Zukunft ja, aber hierfür fehlt noch die gesamte nötige Infrastruktur; an die wirklich verlustfreien Supraleiter ist aber noch lange nicht zu denken.


    Gruß


    Bernd

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