Bacto Balance und Azoo's

  • Hallo


    Ich betreibe ein Mischbecken mit einigen Azoo's (Tubastrea, Dendrophyllia, Diodogorgia, Menella, Nephthyigorgia, Scleronephthya, Euplexaura sowie LPS, Weichkorallen und eine Montipora digitata). Das Becken hat 120l Volumen und wird mit einem 160l DSB / Algenrefugium sowie einem 50l TB im Bypass betrieben. Neben AS (ATB Mikro Size) setze ich Ozon und TM-Bacto-Pellets sowie Diakat B ein. NO3 liegt bei 20mg/l und PO4 bei 0.5mg/l. Zusätzlich dosiere ich 0.2ml Alkohol reinst (100% Laborqualität). Die Gorgonien haben eine höhere Dosierung von Alkohol nicht vertragen, da sich auf den Ästen Beläge gebildet haben. Die Sclero war für mehrere Wochen zu zeigt aber seit der Reduktion des Alkohols deutliches Wachstum. Auch alle anderen Korallen stehen gut. Einzig die LPS und SPS hben mehr und mehr Mühe mit den Werten. Ich würde die Werte gerne auf 5mg/l No3 und 0.1 mg/l PO4 senken und habe an den Einsatz von Bacto Balance gedacht. Die meisten setzen das Mittel ja bei niedrigen Werten ein. Ich bin mir aus den ganzen Informationen hier im Forum nicht sicher, ob ein Einsatz in meinem Becken zielführend wäre.


    Besten Dank für Feedback
    Lg Marco

  • Hallo Marco,


    das ist ein sehr interessantes und spannendes Thema, denn eines der Ziele, die ich mit den ganzen organischen Zusätze verfolge, ist die Lösung dessen, was ich Azoo- und Filtriererproblem nennen würde. Ich gehe dieses Problem zwar nicht sehr intensiv an, da wäre mir der Arbeitsaufwand und Tierverbrauch zu hoch, dafür aber umso nachhaltiger.


    Ich denke, NP-BACTO-BALANCE könnte uns der Lösung des Problemes ein ganzes Stückchen näher bringen, es gibt aber ein kleines Hindernis, wie ich jetzt gerade festgestellt habe: Bei uns mochte keine der Korallen und keiner der Filtrierer Phytoplanktonwachstum im Becken. Wenn ausreichend Nährstoffe und etwas Licht vorhanden sind, finden aber gerade mixotrophe Phytoplankter das NP-BACTO-BALANCE ganz gut und können sich von einer leichten Trübung bis zu u. U. richtigem "Grünwasser", wie bei der Fisch- und Garnelenzucht (Kombination mit Filtriererfutter --> höhere Nährstoffkonzentrationen?) vermehren. Dagegen habe ich UV eingesetzt und das bisher mit sehr gutem Ergebnis. Im Moment ist es zwar noch zu früh, darüber etwas definitives zu sagen, aber alle Korallen, Azoos und Filtrierer bekommt die Kombination NP-BACTO-BALANCE + Futter + UV-Klärer ganz ausgezeichnet. Die Wirkung des UV-Klärers scheint deutlich über das blose Beseitigen des Phytoplanktons hinauszugehen. Ich setze dazu einen TMC Vecton UV 25, Nachfolgemodell ist der TMC Vecton 600, mit 25 W auf 1500 l über 2 x 6 h am Tag ein. Nach der Fütterung wird UV für jeweils 6 h ausgeschaltet.


    Langer Rede kurzer Sinn: Ja, nach unseren Versuchen ist NP-BACTO-BALANCE gut geeignet, in Azoo- und Filtiererbecken die Nährstoffe abzusenken und einen Beitrag zur Ernährung der Tiere zu leisten, wenn man die Bedingungen für die Tiere mit einem UV-Klärer optimiert.


    Übrigens wachsen bei uns gerade die etwas massiveren LPS mit NP-BACTO-BALANCE wie nie zuvor. Das sieht man vor allem bei Acanthastrea, Hirnkorallen und Mussidae, also auch für Dein Azoo/Zooxanthellaten-Mischbecken gut geeignet.


    Gruß


    Hans-Werner

  • Hallo Hans-Werner


    Danke für das Feedback. Interessant die Geschichte mit den mixotrophen Phytoplanktern. Das dürfte dann vor allem in einem Becken wie meinem, mit relativ starker Beleuchtung, zum Problem werden. Wie erklärst du dir das, dass die Filtrierer - gilt das auch für Schwämme - das gesteigerte Wachstum an Phytoplankton nicht mögen? Siehst du in den Becken eine positive Reaktion des Zooplanktons? Normalerweise vermehrt sich dieses ja nach Zugabe von Phyto eher besser. Hmm UV-Klärer wird ja eh empfohlen bei Azoo-Haltung. Muss ich mir mal überlegen. Ich denke, ich werde nach meinem Urlaub mal einen Test starten.


    Lg Marco

  • Hallo Marco,


    das Grünwasser wurde bei mir von Nannochloropsis und einer größeren Art, ich denke Isochrysis "T.iso", verursacht. So richtig vermehrt haben sich die Copepoden nicht bevor ich die Planktonblüte mit UV wegklären musste, es wurden aber ein paar mehr. Bis jetzt werden die Copepoden eher noch mehr, seitdem ich den UV-Klärer dran habe. Ich habe es mehrfach mikroskopisch überprüft, in der Planktonblüte befanden sich fast keine toxischen Dinoflagellaten sondern überwiegend eben Nannochloropsis, Isochrysis und ich glaube Tetraselmis, daneben ein paar ungiftige Dinoflagellaten und relativ viele Diatomeen. An giftigen Dinoflagellaten fanden sich einzelne Amphidinium operculatum, aber m. E. zu wenige, um die negativen Auswirkungen der Planktonblüte zu erklären.


    Ich habe (wie fast immer :grinning_squinting_face: ) zwei mögliche Erklärungen: Die Phytoplankter haben mit den Filtrierern ganz einfach um Nährstoffe konkurriert und sie den letzteren weitgehend entzogen, also einfach Konkurrenz um das NP-BACTO-BALANCE.
    Die für mich passendere Erklärung ist, dass das Phytoplankton einen Cocktail an Hemmstoffen an das Wasser abgibt, welcher auf praktisch alle Organismen negative Auswirkungen hat. So ist von Nannochloropsis bekannt, dass gramnegative Bakterien wie Vibrionen etc. gehemmt werden. Diese Bakterien haben aber auch wichtige Funktionen, z. B. in der Verdauung. Hemmstoffe führen auch zu der bekannten stationären Phase und dem folgenden Zusammenbruch von Phytoplankton-Kulturen, wirken sich also auch auf die Phytoplankter selbst aus und vermutlich auch auf die Zooxanthellen der Korallen. Phytoplankter geben auch Chelatoren ab, die die Spurenelemente binden und dem Anschein nach auch die Kalkbildung hemmen. Alles eher ungünstige Bedingungen, auch für die Korallen und anderen Filtrierer.
    Ich nehme an, dass das UV nicht nur die Phytoplankter sondern auch Hemmstoffe zerstört.
    Ich bin (vielleicht zu :face_with_rolling_eyes: ) optimistisch und nehme auch an, dass Hemmstoffe, die von Phytoplankton und Bakterien gebildet werden, auch für einen Teil der Probleme mit den Filtrierern verantwortlich ist. Die Zufuhr des reichlichen Filtrierer-Futters bewirkt eine vermehrte Produktion dieser Hemmstoffe und ich führe die Verbesserungen mit UV u. a. auf die Zerstörung der Hemmstoffe durch UV zurück.


    Gruß


    Hans-Werner

  • Hallo Hans-Werner


    Das Thema Hemmstoffe beschäftigt mich auch schon geraume Zeit. Ich habe das aber eher im Zusammenhang mit Macroalgen beobachtet. Ich hatte einen grossen Busch Sargassum im Refugium und null Wachstum bei Caulerpa, Chaetomorpha etc.. Ich konnte sogar einen Rückgang der anderen Macroalgen beobachten. Auch die zooxanthellaten Korallen waren not very amused und erst nach dem vollständigen Entfernen des Sargassum hat sich die Lage normalisiert. Ich setze aktuell Ozon im Dauerbetrieb ein. Sicher, Ozon in der von mir eingebrachten Menge hat kaum einen Einfluss auf die Algen aber das sollte doch zumindest die Hemmstoffe zerstören. Oder sehe ich das falsch? Eventuell müsste zusätzlich zum Ozon auch noch Aktivkohle in grösseren Mengen eingesetzt werden. Das finden aber meine Gorgonien, allen voran die Diodogorgia nicht so cool.


    Spannendes Feld das sich da auftut


    Lg Marco

  • Ja, Marco, interessantes Feld!


    Richtig, Ozon wird bei Azoos auch eingesetzt, vermutlich auch um solche Hemmstoffe abzubauen. Die Wirkungen von Ozon und UV könnten ähnlich sein, wobei UVC selektiver auf Gelbstoffe und andere UVC-absorbierende Substanzen wirken sollte.


    Aktivkohle macht zumindest nichts gegen das Phytoplankton außer die abgegebenen organischen Stoffe zu binden, wäre auch noch ein möglicher Versuch.


    Gruß


    Hans-Werner

  • Hallo Hans-Werner


    Ok dann werde ich es mal mit der Kombi Ozon und AK versuchen. Ich kippe ja aktuell Phyto ins Becken. Wenn das in Zukunft von alleine wächst und das mit den Hemmstoffen durch die genannten Massnahmen verhindert werden kann, dann wäre das doch auch nicht schlecht :grinning_squinting_face: . Was würdest du als Anfangsdosis empfehlen bei einem Netto-Volumen von ca 270l?


    Lg Marco

  • Hallo Marco,


    ich empfehle die Anfangsdosierung aus der Anleitung, ca. 0,7 ml täglich für ein 270-l-Becken.


    Gruß


    Hans-Werner

  • Hallo Hans-Werner


    Ok, werde dann mal über meine Erfahrungen Berichten


    Vielen Dank und Gruss
    Marco

  • Hi Linda
    Wusste doch dass du dich hier auch rumtreibst
    Lg Marco



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  • das Grünwasser wurde bei mir von Nannochloropsis und einer größeren Art, ich denke Isochrysis "T.iso", verursacht. So richtig vermehrt haben sich die Copepoden nicht bevor ich die Planktonblüte mit UV wegklären musste, es wurden aber ein paar mehr. Bis jetzt werden die Copepoden eher noch mehr, seitdem ich den UV-Klärer dran habe. Ich habe es mehrfach mikroskopisch überprüft, in der Planktonblüte befanden sich fast keine toxischen Dinoflagellaten sondern überwiegend eben Nannochloropsis, Isochrysis und ich glaube Tetraselmis, daneben ein paar ungiftige Dinoflagellaten und relativ viele Diatomeen.


    Hallo Hans-Werner,


    es ist in diesem Thread ein bissl off topic, aber Marco wird's mir bestimmt nachsehen, und ein separates Topic wollt ich deswegen nicht eröffnen:


    Der zitierte Absatz hat mich bewogen, heute eine Flasche Bacto Balance für meine Zooplanktonkulturen zu kaufen. Insofern passt's ja doch auch ein bissl zu dem Thema :smiling_face:


    Ich bin gespannt, ob sich die bislang mitunter recht instabilen Kulturen ein wenig länger am produktiven Leben halten lassen.


    Liebe Grüße
    Linda


    PS: Einen UV-Klärer hab ich natürlich auch angeschafft. Tisbe u.a. harpaticoide Copepoden essen nach meiner Beobachtung ohnehin am Liebsten abgestorbene Algen. Das passt alles zusammen.

  • Hallo Linda,


    da bin ich mal auf Deine Ergebnisse gespannt. Ich hab im Österreich-Forum gelesen, dass Du die UV-Anlage gleich wieder ausschalten willst. Gut, bei mir war das zwar eine Anlage, die erst ein halbes Jahr alt und ohne Lebendgestein war, aber da konnte ich mit An- und Ausschalten der UV-Anlage auch die Phytoplankton-Blüte wieder aufleben bzw. absterben lassen.


    Gruß


    Hans-Werner

  • Hallo Hans-Werner,


    den UVC-Klärer hab ich ursprünglich gekauft, um die von mir als gefährlich eingeschätzten Dinoflagellaten im GGvJ-Aufzuchtbecken anzubringen. Das hat hervorragend geklappt, deshalb hab ich die Anlage dort nach einem Tag wieder außer Betrieb genommen.


    Dieser Thread hier hat mich auf die Idee gebracht, den Klärer gezielt zur Förderung der Copepodenzuchten einzusetzen. Wobei es einen Unterschied macht, ob es sich um calanoide Cops oder um substratgebundene handelt. Bei ersteren ist mir die Trübung, die das Bacto Balance erzeugt, durchaus willkommen, bei den Tisben weniger. Da werde ich auf den Klärer zurückgreifen.


    Das hab ich bis jetzt noch nicht gemacht, aber dann selbstverständlich berichten, wie sich die Maßnahme auf die Produktivität und die Stabilität der Zuchten auswirkt.


    Liebe Grüße
    Linda

  • Hallo Harald, :wink


    ich freue mich, dass Du auch Interessiert bist! Mit Deiner langen Erfahrung wirst Du sicher bald erkennen, ob mein Optimismus berechtigt ist.


    Gruß


    Hans-Werner

  • Hallo Harald
    Dachte schon, dass ich mit dem Titel das entsprechende Publikum "anlocke"


    Lg Marco



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  • Hallo Zusammen


    Seit dem 13.07. setze ich nun Bacto Balance in der Anfangsdosis von 0.7ml/Tag ein. Da ich jetzt drei Wochen im Urlaub war, konnte/wollte ich die Dosis nicht erhöhen. Folgende Veränderungen nach Rückkehr aus den Ferien sind zu beobachten:

    • Massives Wachstum von kleinen Schwämmen überall im Becken
    • Starkes, schubartiges Wachstum eines Protula bispiralis (2cm neue Röhre gebildet und Krone deutlich grösser)
    • Sehr gutes Polypenbild bei allen LPS (Goniopora, Caulastrea, Cynarina, Turbinaria)
    • Gesteigertes Wachstum bei Montipora digitata
    • Vergrösserung der Krone bei einem Sabellastarte magn. um ca 30%
    • Azoo Gorgonien unverändert (leichter Rückgang infolge reduzierter Fütterung aber kein Problem diese wieder zu "mästen")
    • Tubastreas unverändert (leichter Rückgang infolge reduzierter Fütterung)
    • Leichte Bildung von Cyanos an den Scheiben im Algenrefugium
    • Wasserwerte unverändert (NO3 10mg/l, PO4 bei 0.46mg/l)

    Da die Fütterung der Tiere aufgrund meiner Abwesenheit um ca 50% reduziert war, hätte ich mit einem Rückgang der NO3 und PO4 Werte gerechnet. Kann aber natürlich auch sein, dass dies dem fehlenden Wasserwechsel in der Zeit anzurechnen ist. Werde nun die Menge der Pellets langsam erhöhen und die Zugaben von Bacto Balance langsam auf den Maximalwert steigern. Algenblüte wie von Hans-Werner beschrieben blieb bisher aus. Ozon war wärend der Urlaubszeit komplett aus.
    Lg Marco

  • Hallo Marco,


    vielen Dank für den Beitrag und die detailierte Beschreibung.


    Ich hoffe, dass die Erhöhung auf 50 % der Maximaldosis bei den Gorgonien auch noch etwas bringt. Zumindest stelle ich bei allen zooxanthellaten Octocorallia, also bei Heliopora, Leder- und Weichkorallen ebenso wie bei karibischen Gorgonien eine ganz gute Wirkung fest. Das Polypenbild ist konstant sehr gut, Heliopora hat viele Polypen und praktisch jeden Tag voll geöffnet, die "haarige" Sinularia sieht sensationell flauschig aus und auch die grüne Seriatopora sp. hat gleichzeitig eine ganz gute Farbe und gutes Polypenbild. Karibische Gorgonien entwickeln größere Polypen. Ich muss gelegentlich mal Bilder machen und einstellen.


    Bei 50% der Maximaldosis solltest Du erst einmal eine Weile bleiben, nicht dass die Sauerstoffzehrung, Bakterien usw. zu sehr überhandnehmen. Evtl. könntest Du sogar im Gegenzug die Fütterung etwas reduzieren, da m. E. das NP-BACTO-BALANCE einen gewissen Beitrag zur Versorgung der Korallen leistet. Ich denke, da musst Du etwas spielen, um die beste Dosierung in Kombination mit der Futtermenge zu finden.


    Gruß


    Hans-Werner

  • Hallo Hans-Werner


    Betreffend O2 mach ich mir eigentlich keine Sorgen. Ich habe zwei Überläufe in meinem System, den AS, ein Algenrefugium und ca 60fache Umwälzung im Riffbecken. Ich hoffe, dass vor allem die kleinpolypigen Azoo-Gorgonien auf das Safterl ansprechen. Meine unbekannte Gorgonie wurde von Harald als Eugorgia identifiziert und die hat noch immer ein ausgezeichnetes Polypenbild und ist praktisch permanent offen. Einzig eine Euplexaura zickt rum. Das hat sie aber schon vorher gemacht.


    Muss bei Gelegenheit auch mal Bilder einstellen


    Lg Marco

  • Hi
    Also ich hab ja auch ein reines azoo gorgonienbecken... Ich hab bei mir festgestellt, dass 4 dinge wichtig sind:
    1 sauberes wasser... Bei hohen phosphatwerten bleiben viele zu und häuten sich oft, abschäumer stark überdimensioniert mit 25 mg ozon auf 200l, sowie aktivkohle-> wichtig für das reagieren auf futter..
    2 spurenelement... Bei mir wirkt sich eine nutzung eines spuri komplexes welcher jod brom bund bor beinhaltet sehr possitiv aus
    3 futtersorten... Bei mir wird fast ausschlieslich tierisches frostfutter verfüttert mit einer größe zw 200-400my. Alles was kleiner ist löst bei mir keinen futterreiz aus und alles was größer ist wird zwar gefangen aber nicht in den gastralraum eingeführt. Was einen großen effekt hat sind lebende nauplien. Diese werden in großen mengen in kürzester zeit aufgenommen und der mir wichtigste effekt, eine deutliche vergrößerung der fangarme! Staubfutter nutz ich nur eine messerspitze voll um sie besser anzulocken.
    4kontinuierliche fütterung... Ich hab mir dazu einen futterautomat gebaut welcher alle std eine futterration füttert.


    Ich habe keine possitiven erfahrungen mit phyto bei diesen tieren gemacht deshalb lass ich es weg. Einzig interessant scheint mir die tiere mit diesem anzureichern und dann zu füttern.
    Ebenfalls habe ich kurze zeit pellets genutzt, mit der erfahrung das sich gelbstoffe bildeten und die koralen blieben zu. Weitere effekte auch im possitiven sinn konnte ich keine erkennen.


    Alex

  • Hallo Alex


    Ich hab halt kein reines Azoo-Gorgonien-Becken sondern ein Mischbecken, was der Quadratur des Kreises entspricht - ich weiss. Wie du ja bemerkt hast, füttern wir nahezu gleich. Ich gebe aber deutlich mehr Staubfutter zu, da ich auch zwei Gorgonien mit ziemlich kleinen Polypen habe (Eugorgia und Euplexaura). Pellets sind ein Versuch die Werte zu senken und zusätzlich die Filtrierer zu Füttern. Bei Nitrat klappt es, bei PO4 nicht. Daher setze ich natürlich auch PO4 Adsorber und AK ein. Ozon auch aber deutich weniger.
    Mit Nauplien meinst du Artemia Nauplien nehme ich an oder die von den Tiggerpods? Ich habe mit Artemia sehr gute Erfahrungen mit der Menella und der Diodogorgia gemacht. Ich füttere Artemien 9 mal täglich über einen Lebendfutterautomaten. Die Artemien werden mit Phyto angereichert. Phyto sonst gebe ich auch nicht zu.
    An spurenelementen gebe ich über balling light die entsprechenden Komplexe zu. Da ich ja auch SPS habe, brauche ich da geringe Mengen.
    Hauptunterschied dürfte wohl sein dass ich ein grosses Algen/DSB Refugium habe. Wie sich das in Zukunft bewährt wird sich zeigen.


    Lg Marco

  • Hi
    Bei den gorgs mit den kleinen polypen würd ich mir was anderes wie staubfutter überlegen. Es ist sicher nicht schlecht aber ich bin der meinung das es relativ unwirksam ist, und schnell instabil im wasser... So is zumindest meine erfahrung wenn ich mir das so unterm mikroskop anschau. Ich seh ehr eine wasserbelastung als nutzen... Kommst du an rotifeast von reef nutrition ran? Nutzt du dekapsulierte artemiaeier? Versuchs doch mal in die richtung

  • Hallo Alex


    Ich dachte du bist ein grosser Fan des Staubfutters vor allem von FM :winking_face: ? Kann aber schon sein, dass das nicht vergleichbar ist mit Frofu. Hab mir das allerdings noch nie unter dem Mikro angeschaut. Bisher scheint es zu funktionieren. An die Reef Nutrition Produkte komme ich in der Schweiz leider nicht ran und die deutsche Vertretung ist irgendwie verschollen. Nächste Möglichkeit wäre UK, wenn da nicht der Schweizer Zoll wäre. Die bringen es fertig und lagern das für mich für 4 Wochen :loudly_crying_face: . Ich verwende halt Rotiferen von BCUK als Frostfutter was ja eigentlich nix anderes ist. Dito mit Oyster eggs, welche für die Kleinpolypigen auch gut sein sollten. Dekapsulierte Artemia hab ich noch nicht versucht aber werd ich mal anpeilen.
    Dein Frostfutterautomat würde mich mal wirklich interessieren. Du setzt den ja täglich neu an. Bei deiner Beckengrösse arbeitest du dann ja auch nicht mit 1kg sondern eher im Bereich von 5-6 Frostwürfeln. Mischst du aufgeteutes Frofu und frierst es wieder ein oder machst du die Mischung täglich frisch? Hast du das Futter in Bewegung?
    Wie gesagt, für die Menella, Diodogorgia und Nephthyigotgia werde ich wieder Artemianauplien dosieren. sobald die Cysten endlich geliefert wurden.


    Lg
    Marco

  • hi
    ja ich bin ein SEA fan :winking_face: aber davon braucht man nicht wirklich viel! von frofu rotiferien bin ich wieder weggekommen da das in meinen augen lauter leere hüllen sind und irgendwelche gliedmaßen, auch wieder unterm mikroskop betrachtet. deshalb die frage wegen rotifeast (sind mit phyto gefüllt).
    Mein Frostfutterautomat wird einmal früh bestückt mit beckenwasser und vorher aufgetautem frofu und einer messerspitze meiner staubfuttermischung. ich verwende täglich zwei würfel lobster eier und einen cyclops und das wars.
    du solltest das wasser in denen du die artemianauplien ziehst nicht ins becken bringen.


    alex

  • du solltest das wasser in denen du die artemianauplien ziehst nicht ins becken bringen.

    Hi Alex


    Mach ich auch nicht. Ich setze täglich frische an. Die werden nach 24h abgesiebt, gespült und mit Beckenwasser und Phyto in den Lebendfutterautomaten gegeben.


    Lg Marco

  • Hi


    Seit Beginn der Dosierung von Bacto Balance haben sich die Wasserwerte forgendermassen geändert: NO3 von 20mg/l auf 6mg/l und PO4 von 0.5mg/l auf 0.39 mg/l. Der PO4 Rückgang könnte grösser sein, da ich dadurch Gefahr laufe, dass ein Ungleichgewicht zwischen den beiden Nährstoffen entsteht, In der Vergangenheit hat sich gezeigt, dass vor allem Cyanos und Dinoflagellaten von derartigen Konstellationen profitieren. Tatsächlich nehmen die Cyanos im Algenrefugium zu. Mittlerweile sind die Scheiben, der Bodengrund und die Algen betroffen. Auf den Weichkorallen und den Steinen hat es bisher noch keine.
    Die Korallen und Filtrierer stehen weiterhin sehr gut. Eine schon ziemlich angeschlagene Eugorgia sp. hat täglich mehr Polypen gezeigt und wurde heute fragmentiert.
    Die Tagesdosis Bacto Balance liegt weiterhin bei 1ml und das werde ich so auch mal beibehalten.


    Lg Marco

  • Hallo Marco,


    vielen Dank für Deine Berichte, die ich auch im österreichischen Forum gespannt verfolge!


    Dass Phosphat beim Abbau immer hinter dem Nitrat hinterherhinkt, liegt daran, dass sich in den meisten Becken Phosphatdepots finden, die immer bestrebt sind, die Phosphatentfernung aus dem Wasser auszugleichen. Man kennt das auch von Phosphatadsorbern, die am Anfang kaum etwas zu bringen scheinen. Dadurch hinkt die Absenkung beim Phosphat immer hinter der Nitratabsenkung hinterher. Die erhöhte bakterielle Aktivität bei Dosierung von NP-BACTO-BALANCE dürfte diesen Unterschied anfangs eher noch befördern. Längerfristig habe ich aber den Eindruck, dass sich das zumindest in unseren Aquarien wieder ausgleicht. Ich konnte die Stickstoffzufuhr deutlich reduzieren, nach ein paar Wochen schienen sich die Korallen daran angepasst zu haben, allerdings bei sehr niedrigen Stickstoffkonzentrationen mit Nitrat weit unter der Nachweisgrenze. Meine Erklärung dafür ist, dass bei NP-BACTO-BALANCE-Dosierung bei so niedrigen Nitratkonzentrationen vermehrt N2 fixiert wird. Das ist aber für Dich im Moment noch weniger interessant, von einem Nitratmangel, der Voraussetzung für eine nennenswerte Stickstofffixierung ist, bist Du ja noch ein Stück entfernt.


    Gruß


    Hans-Werner

  • Hallo


    Nitrat ist weiterhin auf 6mg/l und PO4 habe ich mit Diakat B auf 0.35 mg/l gesenkt. Zielgrösse wäre 0.1 mg/l zu halten. NP Bacto-Balance dosier ich weiterhin 1ml/Tag. Die Filtrierer stehen weiterhin ausgezeichnet und die beiden grossen Schwämme, die in letzter Zeit eher zurückgegangen sind wachsen auch wieder. Das führe ich aber eher auf die Zugaben von Silikat zurück, das ich über eine Beimischung von Leitungswasser zum Nachfüllwasser dosiere. Im Refugium wachsen seit der Zugaben von NP-Bacto Balance Cyanos an den Scheiben und auf dem Bodengrund. Habe sie nun mal abgesaugt und schaue wie sich das entwickelt. Ich hatte seit ich mit Azoo's arbeite noch nie Cyanos in nennenswerten Mengen.
    Meine Chaetomorpha linum stagniert im Wachstum und das trotz der Nährstoffe im Becken. Caulerpa ist blassgrün und wächst nicht. Scheint dass Bacto-Balance ein super Mittel zur Eindämmung von Algen ist :grinning_squinting_face: (Gel Linda!).


    Entgegen den Beobachtungen von Anderen, gefällt meinen LPS mit geringem Skelettanteil das aktuelle Millieu ausgezeichnet. Die Goniopora und die Cynarina sind aufgeblasen wie noch nie. Die Acanthastrea und Blastomussa zeigen dagegen deutliches Unbehagen. Die Caulastrea und Turbinaria sind dagegen unverändert.
    Den Azoos und allen voran den Gorgonien geht es ausgezeichnet.


    Lg Marco

  • Mach ich auch nicht. Ich setze täglich frische an. Die werden nach 24h abgesiebt, gespült und mit Beckenwasser und Phyto in den Lebendfutterautomaten gegeben.


    Hallo Marco,


    hast du hier oder im anderen Forum ein Bild von deinem Futterautomat?


    Ich beschäftige mich zwar mit der Korallenfischzucht, aber die Larven brauchen das gleiche Futter.


    Schöne Grüße


    Mirco

  • Hallo Marco,


    so gegensätzlich können Erfahrungen sein. :winking_face:
    Manches liegt sicher an Nährstoffzufuhr und -konzentrationen, manches wird sich im Laufe der Zeit noch verändern.


    Grüße


    Hans-Werner

  • Hallo Mirco


    Passt zwar nicht unbedingt in das board aber hier mal Bilder. Ist nicht meine Erfindung, hab ich von jemandem aus dem .at Forum.
    Was du dazu brauchst ist:

    • Eine Petflasche
    • Luftschlauch
    • Gardena Absperrhan und "Nippel"
    • Magnetventil --> Conrad Nr. 582341 oder ähnliches aus Kunststoff mit genügend grosser Öffnung wegen verstopfen
    • Abschlusskappe Magnetventil (finde ich nicht mehr aber hatte ich nicht gekauft, habs aber mit Silikon verschlossen)
    • Netzgerät für das Ventil --> Conrad Nr. 512799
    • Sekunden Zeitschaltuhr --> Terraristik Bedarf
    • Luftpumpe


    Das Ganze funktioniert wie einer Artemia Zuchtflasche nur unten mit dem Magnetventil. Die Zeitschaltuhr hat 9 Einstellungen pro Tag. Hab jetzt allerdings eine bestellt, die kann bis zu 48 mal pro h schalten. Damit werde ich im 1/2h Intervall Füttern. Die benötigte Öffnungszeit für das Ventil musst du halt austesten. Einziger Nachtei ist, dass die Durchflussmenge pro Zeiteinheit mit sinkendem Pegel in der Flasche abnimmt. Das kannst du aber mit einem entsprechenden Zeitintervall steuern. Ich setzte die Flasche täglich neu mit Nauplien und Phytoplankton zur Anreicherung an und ein Luftschlauch von Oben dient der Luftversorgung (Blubber). Die Flasche wird täglich mit heissem Wasser gereinigt und zusammen mit dem Ventil wöchentlich mit medizinischem Alkohol gespült.
    Grundsätzlich kann man damit auch Copepoden (sogar Tigerpods) oder Brachionus verfüttern. Bei den Brachionus ist aber eine tägliche Reinigung zwingend. Ich überlege grade ob ich nach einem ähnlichen Prinzip auch einen Frostfutterautomaten bauen könnte. :grinning_squinting_face:


    Lg Marco

  • Hallo Marco,


    könnte man eine entsprechende Dosierung nicht einfacher mit einer Schlauchpumpe erreichen?


    Grüße


    Hans-Werner

  • Hallo Hans-Werner
    Klar, könnte man, wenn man eine hätte;-). Scherz beiseite, Schlauchquetschpumpe bei Frostfutter ja, bei Lebendfutter hätte ich bedenken wegen dem wort quetsch. Zudem kann ich die schläuche in denen das medium während der Futterpausen steht extrem kurz halten. Bei schlauchpumpen hab ich rein konstruktionsbedingt viel längere schläuche. Zudem macht selber basten einfach mehr spass und das ganze kostet ohne luftpumpe ca. 40 euro
    Lg marco



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  • Hallo Marco,


    was das Selbermachen angeht, has Du Recht, macht halt mehr Spaß.


    Ich würde davon ausgehen, dass bei einer Schlauchpumpe die Flussigkeitvolumina einigermaßen intakt gepumpt werden. Durch den Läufer werden einzelne Volumina separiert aber innerhalb derer sollten die meisten Tiere unbeschädigt bleiben. Ich habe das noch nicht ausprobiert aber denke ich mir halt so.


    Gruß


    Hans-Werner

  • Hallo


    Aktuelles update zu meinem Experiment: Der aktuelle Zustand ist ein bisschen zwiespältig. Ich hatte die Dosis Bacto Balance auf 1ml/Tag erhöht, bin aber mittlerweile auf 0.6ml zurückgegangen und werde vermutlich weiter reduzieren. Ich konnte zwar keine Algenblüte beobachten aber das Bakterienwachstum hat ein Ausmass angenommen, dass vielen Korallen nicht mehr gefallen hat.
    Nun die Beobachtungen zu den einzelnen Tieren.
    Eine Positive Reaktion sehe ich bei allen Tieren, die vermutlich von einer höheren Dichte an "Bakterienplankton" profitieren. Schwämme und Röhrenwürmer zeigen ein erfreuliches Wachstum. Zwei Kolonien von Seescheiden, die seit zwei Wochen im Becken sind, habe ich als Experiment eingesetzt (Clavelina robusta und Rophalaea crassa). Ich bin gespannt ob sie von dem für Filtrierer positiven Milieu profitieren können. Nachdem die Clavelina fast vollständig von einem spezialisierten Strudelwurm gefressen wurde (habe den mittlerweile entfernt), scheint sie wieder Zooide auszubilden.
    Die Gorgonien stehen weiterhin gut und hier macht mir vor allem die Eugorgia grosse freude. Ich hatte vor drei Wochen ein weiteres Exemplar in Pflege genommen, das schon starke Degenerationsmerkmale trug. Die Koralle wurde in 3 Teile fragmentiert und an verschiedenen Stellen im Becken verteilt. Von den 3 Fragmenten haben sich zwei sehr gut erholt und das Gewebe ist eindeutig dicker geworden. Das eine Fragment stand an einer Stelle mit zu wenig Strömung und war dann nicht mehr zu retten. Die Menella wächst weiterhin sehr gut und auch die Euplexaura ist nach einer erneuten Häutung meist expandiert. Die Diodogorgia war bis vor 3 Tagen offen und macht nun eine ihrer Pausen. Bei der Nephthyigorgia bin ich mir nicht sicher aber ich glaube dass sie sich ein wenig zurückgebildet hat.
    Die Weichkorallen (Capnella, Lobophyton und Klyxum) stehen ausgezeichnet und auch die Neospongodes sowie die Pseudoplexaura sehen sehr gut aus.
    Bei den LPS ist das Bild unterschiedlich. Cynarina, Cycloseris Turbinaria und Goniopora wachsen eindeutig. Die Duncanopsammia und Caulastrea sind stationär, die Blastomussa merletti tut sich schwer und die Acanthastrea ist verschwunden. Auch die Scheibenanemonen bilden sich zurück und die eine Zoanthus Kolonie ist auch am verschwinden. Alle Korallen, die Probleme haben, hatten diese schon vor dem Einsatz von Bacto-Balance. Die Acanthastrea ist nie richtig gewachsen und mit Scheiben und Krusten hatte ich schon immer Probleme.
    Die Cyanos im Refugium sind wieder nahezu vollständig verschwunden. Im Korallenbecken waren sie zu keiner Zeit vorhanden. Die Anzahl Copepoden und Amphipoden hat drastisch zugenommen was ich auf die erhöhte Bakteriendichte (Biofilme) zurückführe.
    Die Tubastreas zeigen sich wie erwartet unbeeindruckt von den Massnahmen. Einzig die Fütterung mit Artemia Nauplien über den Lebendfutterautomaten scheint ihnen zu gefallen. Vor allem zwei Tiere (verm. Dendrophyllias), mit denen ich bisher grosse Probleme hatte, expandieren täglich mehr.
    Die Sleronephthya ist ein Wackelkandidat. Nachdem ich sie schon fast abgeschrieben hatte, begann sie plötzlich wieder Polypen zu zeigen und wächst tatsächlich. Das führe ich aber nicht auf das BB zurück sondern, was ich nie gedacht hätte, auf die Fütterung mit Artemia. Die Korrelation zwischen Anfang der Fütterung und erneutem Wachstum ist sehr eindeutig.
    Die Wasserwerte sind weiterhin unverändert. NO3 liegt bei 8mg/l und PO4 bei 0.4 mg/l. Bei PO4 sind aber offenbar grosse Depots vorhanden die ich aktuell versuche mit dem Einsatz von Diakat B abzubauen.


    So das wärs, Bilder mach ich dann mal bei Gelegenheit


    Lg Marco

  • Hallo Marco,


    vielen Dank für den sehr ausführlichen und detailierten Bericht! Ich glaube, alle, die diesen Thread verfolgen, sind schon auf neue Bilder gespannt!


    Was die Dosierung und Auswirkungen angeht, erfordert das NP-BACTO-BALANCE vor allem die Kardinaltugend des Riffaquarianers, Geduld. Die Mikrobiologie des Beckens, einschließlich der symbiontischen Mikrobiologie der Korallen und Algen können sich hervorragend auf das NP-BACTO-BALANCE einstellen, es brauch nur seine Zeit, da die Spezialisten eher langsam wachsen. Wenn man ihnen diese Zeit aber einräumt, haben die Spezialisten wirklich das Potenzial das Aquarium positiv zu entwickeln. Ich sehe das auch an unseren Anlagen. Jetzt, wo die letzte abgebaut wird, ist die Entwicklung so gut wie nie. Speziell die LPS stehen und wachsen super und es wimmelt von Mysis bei niedrigsten Nährstoffkonzentrationen. Es ist, als würde man die langsame, negative Entwicklung, die älter Anlagen meist nehmen, zurückdrehen und in der positiven Entwicklung noch darüber hinausgehen.
    Ich freue mich aber schon auf die Entwicklung der neuen Anlagen, von denen die erste schon ganz gut steht und unter anderem ihre Röhrenwürmer schon gut versorgt.


    Gruß


    Hans-Werner

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