DIY Planktonreaktor 11ltr.

  • DIY Planktonreaktor IKEA Style


    Da mir die angebotenen Planktonreaktoren einfach viel zu teuer, klein und nicht gerade schick sind, habe ich mich dazu entschlossen einen selber zu bauen.
    Die Fantaflaschen waren dann doch ein bisschen nervig und zu klein auf Zeit.


    Meine erste Anlaufstelle war IKEA, da ich meinen Reaktor doch gerne aus Glas haben wollte. Die dort angebotenen Vasen sind dafür optimal und groß genug.


    Einkaufsliste IKEA:
    Vase Cylinder 14,99
    LED Dioder Lichtleiste 19,99
    Untersetzter 1,29
    Gesamt 36,27


    Einkaufsliste Baumarkt:
    Glasbohrer 9,75
    Eheim Absperrhahn 5,15
    Untersetzer PVC (Deckel) 1,29
    Eheim Ausströmer 3,40
    2x Schlauchanschluss
    für Durchführungen 3,58
    Gesamt 23,17


    Das spannende an der Sache war natürlich die Vase mit dem Glasbohrer 2x am Fuß zu durchbohren. Die Vase hat allerdings eine Wandstärke von 5mm, da ist das Risiko nicht so groß.
    Wichtig ist die Bohrstelle mit Tesafilm großflächig abzukleben um ein Zerspringen zu verhindern. Dann muss man natürlich die Bohrung gut kühlen. Ich habe das ganze unter laufenden Wasser in der Küche gemacht. Auch darauf achten, dass man nicht viel Druck ausübt. Hier ist dann Geduld angesagt (1Loch ca.10min.)
    Jetzt kommen die Schlauchanschlüsse rein. Einer für Luft und der andere zum ablassen. Den Ablasshahn mit einem Schlauchstück an den Durchlass befestigen. Den Schlauch für den Luftanschluss habe ich mit einem Rückschlagventil (hatte ich noch) versehen und ihn ganz nach oben geführt. Das Ventil ist wichtig, da sonst der Wasserstand des Reaktors auch im Luftschlauch ist (kommunizierende Gefäße). Die LED´s (11Watt) habe ich mit den beiliegenden Klebepads seitlich angebracht. Luftpumpe hatte ich noch eine Eheim 200 rumliegen. Das war´s, alles auf Dichtheit geprüft und aufgestellt. Frisches Salzwasser angesetzt, auf Temperatur gebracht mit Nanochlorapsis Salina angeimpft und mit spezial Dünger versetzt. Das ganze hat 11 Liter Fassungsvermögen. So jetzt abwarten wie sich das ganze farblich entwickelt. Hier noch ein paar Bilder von der ganzen Aktion.
    Ach ja, es ging doch der halbe Samstag drauf. Aber für einen 11 Liter Planktonreaktor aus Glas für roundabout +/- 70,00€ kann man nicht meckern.


    In der neuen Ausgabe des Meerwasser Aquarianer wird auch ein Bericht über DIY Planktonreaktor dabei sein.







    Gruß

  • Komm, erzählen kannst Du uns hier viel! :grinning_squinting_face:


    "Wir wollen die Bilder sehen!"


    Na bitte, geht doch! :thup

    Grüße,
    Jens

    2 Mal editiert, zuletzt von jedo ()

  • Vielen Dank, Peter, sehr gute Idee!


    Ich würde es aber vorziehen, die Luftpumpe über dem Reaktor aufzustellen oder aufzuhängen, sicher ist sicher.


    Gruß


    Hans-Werner

  • @Hans Werner:
    wahrscheinlich hast du Recht.
    Auf das Rückschlagventil ist nicht immer Verlass.
    Bin am überlegen ob ich noch einen baue.
    Dann hat man immer etwas Reserve und bei diesem Preis :ylol


    Übrigens ich bin der Meinung, dass meine Korallen duch die Zufütterung von
    lebenden Phytoplankton besser dastehen.
    Gerade bei den LPS fällt das extrem auf.
    Meine Artemias zieh ich damit auch auf :thup


    Gruß

  • Hallo Peter,


    ich spiele auch mit dem Gedanken, sowas auszuprobieren. Hast Du mal über einen Luftheber für die automatische "Fütterung" des Aquariums nachgedacht? Ich meine, dass eine Luftpumpe direkt angesteuert oder über Magnetventil, vielleicht auch verteilt über den Tag, Phytoplankton in das Becken pumpt. Eine Schlauchpumpe ginge wahrscheinlich auch, kostet aber mehr.
    Man müsste dann nur noch den Reaktor mit frischem Meerwasser und Nährlösung auffüllen.


    Grüße


    Hans-Werner

  • @Hans- Werner:
    ich kann dir nur dazu raten es zu machen, so schwer ist das auch nicht.
    Über eine automatische Fütterung habe ich auch schon nachgedacht. Ist aber in meinem
    Fall schwer umzusetzen. Der Reaktor passt bei mir nicht unters Aquarium.
    Außerdem muss man bei so einem offenen System sehr vorsicht sein um zu vermeiden,
    dass man Zooplankton in den Reaktor bekommt.
    Eigentlich ist dein Vorschlag/ Idee ja ähnlich dem Grotech System.
    Ich muss das Plankton direkt ins Becken geben, da ich im Bypass der Rückförderpumpe eine
    UVC- Lampe habe. Eine Dosierung ins TB wäre dann kontraproduktiv.
    Zur Zeit dosiere ich 100ml alle 2 Tage.
    Natürlich immer unter Beachtung des Nitrat- und Phosphatgehalts.
    Um immer genügend vorrätig zu haben werde ich noch einen bauen.
    Nach dem auffüllen und düngen muss man ja doch ein wenig warten bis sich das Plankton wieder entwickelt hat.
    Die Stickstoffwerte sollten dann so bei 20mg liegen und das Phosphat sollte auch vollständig abgebaut sein.


    Alex:
    ich habe auch überlegt aus einem alten Nanobecken ein Reaktor zu bauen. Habe mich aber dann für
    die Vasen- Version entschieden, da man diese sehr platzsparend in eine Ecke stellen kann.
    Das Fassungsvermögen ist ja auch nicht ganz so übel.
    Nach den Durchführungen habe ich auch lange gesucht. Eigentlich wollte ich den Eheim Hahn direkt einbauen.
    Leider war das Gewinde hier zu kurz, weil die Vase eine Wandstärke von 5mm hat.
    Die Durchführungen habe ich dann bei Dehner gefunden. Leider steht der Name der Fa. nicht auf der Rechnung.
    Diese haben ein 10er Gewinde von 1,5cm Länge und eine Überwurfmutter mit Dichtscheibe.
    Eigentlich sind diese für Blumentöpfe. Wenn ich nochmal hinkomme sag ich dir Bescheid.


    Gruß

  • Hallo!


    Ich betreibe wie viele andere auch seit einigen Jahren solche Röhren für Phyto- oder auch Zooplankton, verwende als Behälter aber meist umgebaute "Sprudelsäulen". Als Hähne habe ich ebenfalls die Eheim verbaut. Zum Teil stehen die Röhren - wie die auf dem Foto unten - von Frühjahr bis Spätherbst im Freien, das klappt hervorragend. Im Haus werden sie teilweise mit LED beleuchtet, mit senkrecht angebrachten T5-Röhren habe ich aber bessere Erfahrungen gemacht.


    Das unmittelbare und automatisierte Pumpen in ein Riffbecken ist schwierig zu bewerkstelligen. Die Technik ist total einfach, aber die Methode hat Tücken. Zum einen muss man berücksichtigen, dass man damit verdunstetes Wasser mit Salzwasser nachfüllt und damit evtl. eine Nachfüllautomatik außer Betrieb setzt. Zum anderen muss man einigermaßen darauf achten, dass der Dünger vollständig verbraucht ist. Das kann man nicht unbedingt an einem bestimmten Zeitablauf festmachen, denn das Phytoplankton wächst nicht immer gleichmäßig (ältere Kulturen z.B. schlechter als frisch angesetzte) und es kommt auch auf Bedingungen an, die nicht unbedingt konstant sind. (Temperatur, Licht, Planktondichte).


    Gruß
    Wolfgang

  • Hallo!


    Würde mir auch sowas bauen wollen. Habe in letzer Zeit vermehrt LPS eingesetzt und muss diese von Hand füttern, sonst gehen sie langsam aber sicher ein :frowning_face:


    Was an Plankton gibt man da am besten zu? Zoo UND Phyto oder reicht nur eines?
    Wieviel gibt man zu? Gibt es da eine Faustregel pro Liter?


    Gibt man dann das Plankton direkt mit der "grünen Brühe" ins Becken oder filtert man es vorher?


    Freue mich auf Infos. Vielen Dank!

  • Hallo,
    ich möchte noch zwei Tipps dazu fügen wie ich es mache, CO2 und ein mechanisches Rührwerk mit einem Getriebemotor.
    Im Zusammenhang mit CO2 braucht man wesentlich weniger Dünger und das Reinigen des Reaktors verringert sich emens.
    Der abgebildete Reaktor hat ein Volumen von 40 Liter, beleuchtet 2x 10Watt LED, den Rest seht ihr selbst.
    Gruß
    Peter

  • Hallo Michael.
    der abgebilderte Getriebemotor wurde durch folgenden ersetzt, etwas Besseres habe ich zu dem Preis noch nicht gefunden.
    Läuft super leise und Kraft ohne Ende, siehe Video.


    http://www.ebay.de/itm/Getriebemotor-Gleichstrom-Motor-6-12V-Elektromotor-1-Stuck-/221040078090?pt=Motoren_Getriebe&hash=item337703ed0a


    oder 2 Stück:


    http://www.ebay.de/itm/Getriebemotor-Gleichstrom-Motor-6-12V-Elektromotor-1-Stuck-/221040078090?pt=Motoren_Getriebe&hash=item337703ed0a


    Es ist keine Werbung, ich habe mit dem Verkäufer nichts zu tun.
    Gruß
    Peter

  • Hallo!


    Danke für den Link. Sehr informativ. Nutzt ihr dann nur das Phytoplankton als Futter oder auch Zooplankton?
    Mir geht es hauptsächlich um Cycloseris und Acanthastrea.
    Alle anderen Korallen stehen soweit gut da.


    Kann man sagen, dass nach einer Fütterung mit Plankton die Tiere im Becken sichtlich besser da stehen??


    Viele Grüße, Paul

  • Hallo Paul
    ich nutze im Momet nur das Phytoplankton als Futter, täglich einen Liter je 1000 Liter Beckenwasser.
    Gruß
    Peter


  • und wie realisiert man die wasserentnahme aus dem becken um einen dauerhaften dichteanstieg durch den salzeintrag zu vermeiden? oder fällt das nicht ins gewicht durch eine wöchentliche korektur beim wasserwechsel?


    wenn ich mein plankton von hand zugebe nehme ich immer die gleiche menge wasser aus dem aquarium, zwar ist da immer noch ein dichteunterscheid zwichen den lösungen, aber diese änderung ist dann minimal



    Zitat

    Original von peterthalmann


    Im Zusammenhang mit CO2 braucht man wesentlich weniger Dünger und das Reinigen des Reaktors verringert sich emens.


    Peter


    kannst du diesen zusammenhang erklären? ich meine warum man weniger dünger braucht, algen brauchen doch sowohl das eine als auch das andere, nach meinem verständnis. und die erhöhung der zugabe des einen verringert die zugabe des anderen?

    grüße
    gernot

    Einmal editiert, zuletzt von Niesmuschel ()

  • Wenn ich richtig verstehe wird durch das co2 der ph wert gedrückt.
    Somit hat das plankton ein besseres Milieu und benötigt nicht so viel Nährstoff zur Vermehrung.


    Gibt es eine anleitung wad ich alles brauchezum ansetzen etc

  • Paulie


    co2 wird von algen und planzen benötigt um fotosynthese zur energiegewinnung zu betreiben.


    eine zugabe von co2 ist zur düngung in der süsswasserabteilung mit planzen ja ein alter hut.


    nur erschließt es sich mir nicht warum man deswegen weniger der anderen elemente braucht, die alge baut ihre zellen ja nicht nur durch co2 auf, die benötigt deswegen immer noch phospahte nitrate und co.

  • Hallo zusammen!


    Nimmt man dann zu der Aufzucht Wasser aus dem Becken oder frisch angesetztes Wasser?
    Welche Tiere nimmt man da als Stamm bzw. zur Aufzucht und welches Nährstoffmittel nimmt man am besten?


    Gibt es da vielleicht eine Anleitung für Newbs, wie mich!? :grinning_squinting_face:

  • frisch angesetztes leitungswasser. wasser aus dem aquarium birgt die gefahr zooplankton einzuschleppen, welches dir die gesamte kultur in kürze auffressen kann.


    für den anfang eignet sich nannochloropsis salina, die verzeiht viele fehler.


    als dünger eigent sich am besten das f/2 medium von guillard


    schau auch mal hier http://www.ifmn.net/forum/


    dünger bekommst hier
    http://www.rsaquaristik.de/index.php?cPath=144_28_40

    grüße
    gernot

    Einmal editiert, zuletzt von Niesmuschel ()

  • Hallo
    Bei diesem Shop http://www.rsaquaristik.de/index.php?cPath=144_28_40
    Lieber nichtbestellen der schein tot zu sein der laden.
    Habe da Bestell und auch leider Bezahlt, aber nichts bekommen,
    keine Antwort auf E-mail.Telefonisch kein erreicht seit dem 15.3.013 ist mein Geld wech.
    Habe bei Ebay kleinanzeigen jemanden gefunden da ist es Billiger und habe es auch bekommen.
    Naja fast liegt bei meiner nachbarin und die ist nicht da.(Wehe die ist in Urlaub gefahren)
    Gruss Rana

  • hmm auf der startseite steht


    Hinweis: der Shop-läuft im Probebetrieb. Bestellungen werden nicht versandt.


    was auch immer das heissen mag.


    vor 4 wochen hab ich mein kram noch bekommen, aber anscheindend scheint jetzt tatsächlich niemand zu reagieren. jedenfalls bekommt jemand aus dem ifmn forum auch keine reaktion und der betreiber des shops ist selbst im forum


    keine ahnung was da los ist

  • Hi
    Beim anmelden und beim Bezahlen war davon nichts zulesen,bin aber auch gleich über google
    auf den Dünger gekommen und habe bestellt. Auf der Rechnung stand nichts davon.
    Gruss Rainer
    Habe da noch eine frage wie benutzt ihr den Dünger Trocken oder Löst ihr in vorher auf?
    1gramm auf 10 Liter ist das richtig?

  • 100 gramm auf 1 liter osmose. oder halt entsprechend kleinere mengen.


    dosierung 1 ml auf 1 liter kultur ... das entspricht dann 1 gramm trocken auf 10 liter kultur.


    ich würds auf jeden fall auflösen, denn dann gibts keine entmischungen durch unterschiedliche körnungen, dichte usw. des pulvers


    lagerung, ob pulver oder lösung, im kühlschrank


    beim dosieren der lösung tu ich diese vorher auch nochmal schütteln

    grüße
    gernot

    3 Mal editiert, zuletzt von Niesmuschel ()

  • Hallo!


    Könnte noch jemand schreiben wie ich starte?


    Bei dem Produkt von Grotech steht, dass man frisches Meerwasser ansetzt und die gleiche Menge an PhytoStart beifügen muss. Wenn ich diesen Reaktor nachbaue, was ich vorhabe :smiling_face: dann brauche ich da ja 10 Packungen (also 5L von dem PhytoStart). Wenn man davon ausgeht, dass der Reaktor 10L fasst.
    Also Beginn: 1 Teil Zuchtansatz zu 1 Teil friches Meerwasser - Ist das so richtig mit dem Starten???


    Außerdem noch eine Frage: Bei dem Nachbau, ist da einfach ein Ausströmerstein drin durch den Luft rausströmt?
    Wie kann ich da die Luftmenge einstellen bzw. wie weiß ich wieviel Luft da rein muss?? Hab noch eine regelbare Luftpumpe, aber wie weiß ich die richtige Menge? Oder ist das egal???


    Freue mich auf Infos!

  • also ich benutze keinen reaktor ... es reicht ein behälter, sei es eimer, große flasche, kleines aquarium ....


    ich selbst hab mir plexiglasplatten bestellt und mir daraus kleine aquarien von 60 liter inhalt zusammengeklebt mit tankverschraubungen zum wasser ablassen, zudem sind sie leichter beim reinigen


    zur wasserbewegung reicht bei N salina eine normale luftpumpe ohne auströmerstein (abschäumeffekt), also einfach schlauchende und in der mitte blubbern lassen.


    jetzt kaufst ne kultur und verdünnst die 1:1 max 1:2 mit meerwasser, ich benutze salinität 32 .... also wenn deine kutur 1 liter hat, gibst nen liter oder 2 meerwasser dazu und wartest bis sie wieder die farbe hat (dunkelgrün, dafür bekommst ein gefühl) die die ausgangskultur hatte oder eben bis sie dunkelgrün ist.


    wenn du zu lange wartest, weil du meinst es muss noch grüner sein, kann dir die kultur kippen, dann wird sie braun, daher am besten immer ein backup im kühlschrank halten, also einfach etwas von deiner kultur nachdem sie ein paar tage läuft bzw wenn du das erste mal aufstockst etwas davon in kühlschrank und ab und zu aufschütteln, nach 14 tagen erneuerst die jedoch.


    ich habe 3 kulturen nebeneinander laufen, zum einem sind die backup gegeneinander zum andern kann ich immer von der nehmen dessen dünnung ein paar tage alt ist, somit hab ich einen geringeren eintrag von dünger ins aquarium.


    man düngt so ca alle 3-4 tage .... es eigenen sich die merck nitrattestsäbchen um einen groben überblick zu bekommen.
    dabei sollte nitrat so um die 25-50 mg liegen, wenn drunter, düngen.


    zu wenig dünger ist stets besser als zu viel! bei zuviel kann dir der kram kippen


    als lichtquelle nimmst irgendeine sparsame funzel ... manche nehmen auch nur tageslicht am fenster.


    schau doch einfach mal ins ifmn forum, da gibts tips ohne ende und die beantworten auch alle fragen ... dort sitzen praktisch die profis, die auch anspruchsvollerer algen etc. händeln können.


    wenn ein bisschen fitter bist kannst auch anfangen zooplankton zu vermehren (nein mit zucht hat das nix zu tun, daher nicht züchten!) ... dass muss dann aber sehr strickt getrennt vom phyto ablaufen, sonst kontaminierst du das phyto und es wird gefuttert bis zur letzen alge ohne gnade.


    schau am besten ins ifmn dort kannst auch ne menge nachlesen



    zur luftmenge .... ich lass es maximal blubbern, erstens ist die bewegung am höchsten und zum zweiten der co2 eintrag aus der luft am größten ... sonst reichen ein paar blasen die sekunde

  • Hallo!


    Danke für die Infos!!!


    Das ist verstanden, dass ich von einer Kultur am besten etwas entnehme, wenn die die Nährstoffe weitestgehen verbraucht hat.
    Nur wie viel kippe ich dann in mein Aquarium? Ich habe schon von 1L Plankton auf 1000L Beckeninhalt gelesen und auch schon von wenige Tropfen Plankton pro 100L Beckeninhalt. Am besten vermutlich klein anfangen und dann langsam rantasten, aber wo ist die Obergrenze bzw. wie sehe ich wie viel gut für mein Becken ist? (Gibt es da eine Faustformel??)


    Welche Temperatur muss das Wasser im "Reaktor" haben? Gilt hier gleiches wie im Aqua, also ca. 22-27°C??


    Verstehe ich das richtig, dass wenn man Plankton entnimmt, dann muss man auch die gleiche Menge an frischem Salzwasser nachfüllen, damit die Kultur erhalten bleibt??


    Viele Grüße, Paul

  • ich habe meine kultur bei 21-22 grad, so das sie nur von der raumtemperatur erwärmt wird.


    wieviel du ins aaquarium zugibst hängt auch davon ab wie dicht die kultur ist, also wenn sie so dunkelgrün ist wie bei peters fotos, dann würd ich 0,5-1 ml pro liter aquarium zugeben ... es kommt halt auch darauf an, was du sonst noch fütterst, ob du noch anderes plankton über frostfutter usw zugibst.


    aber generell ist es so ... die alge lebt ja, die gammelt dir nicht im becken rum wenn du mehr dazugibst ... die wird vorher abgeschäumt ... also die alge selber belastet dir das wasser weniger, im gegenteil ... was ich eher belastend finde sind die düngenährstoffe ... würd halt nicht füttern wenn ich grad dick gedüngt habe.


    das was du entnimmst, füllst mit frischem meerwasser auf ... wenn du ne satte dunkelgrüne kultur hast, würd ich auch nur so viel düngen wie du frisches wasser zugibst.


    beispiel. dein behälter hat 20 liter ... bis die kultur dunkelgrün ist düngste 20 ml (von dem obigen dünger) alle 3-4 tage (evtl kontrollieren mit merck teststreifen auf nitrat, tropftest kannst vergessen durch die eigenfarbe der kultur) bis die suppe dunkelgrün ist (so dunkel wie bei peter aufm bild ist sie aber nur ohne licht, das licht macht sie etwas heller).
    wenn die suppe dunkelgrün ist entnimmste z.b. 1 liter zum füttern ... dann füllst mit 1 liter meerwasser auf und düngst aber nur das frische meerwasser, also mit 1 ml.


    die suppe bleibt aber nicht ewig dunkelgrün, entweder entnimmst die hälfte irgendwann mal weg und verwirfst sie oder du lässt das zeug nicht supergrün werden, dann bist immer auf der sicheren seite. kommt halt auf die mengen an die du verwendest .... ich selber hab immer 150 liter von dem zeugs ich gieß da nicht grad mal 75 liter weg ... wenn du aber nur 20 liter hast ist es doch wurscht ob zwischendurch mal 5 liter in abguss kippst.


    du bekommst da schon ein händchen dafür für die zeitpunkte und wie gesagt die salina verzeiht ziemlich viel. sicherheitshalber immer 1 liter im kühlschrank für 1 - 2 wochen halten, als backup


    den ganzen kram reinigen tust nach 3-4 wochen, wenn sich aber schmierige bräunliche beläge an den scheiben bilden, früher ... reinigen heist kultur ablassen, gefäße mit heissem wasser säubern evtl entkalken .... kutur wieder einfüllen.


    achja das salz, ich benutz da keine pro salze oder so, nimm eins das ziemlich wenig calcium hat, dann hast du weniger mit verkalkungen zu kämpfen ...



    edit: dunkelgrün grün nicht so grün ... das ist alles relativ .... wenn man nur noch paar zentimeter in die kultur schauen kann, 5 cm ... dann ist sie dicht genug

    grüße
    gernot

    2 Mal editiert, zuletzt von Niesmuschel ()

  • Hallo zusammen,


    neben Nannochloropsis salina gilt Phaeodactylum tricornutum noch als einfache Anfänger-Alge. Hat Phaeodactylum Nachteile oder weshalb wird die weniger genutzt? Ist Phaeodactylum als Futter weniger gut geeignet?


    Grüße


    Hans-Werner

  • keine ahnung hans werner. ich lese den namen heute zum ersten mal ... andere algen ausser die salina sind ja gar nicht so einfach zu bekommen. sie sind zwar gelistet in diversen shops, aber halt nicht immer oder selten verfügbar.


    den namen hab ich noch nie gelesen ... was ich damit sagen will, die profis kennen sie vielleicht, nur bekommt man sie wohl gar nicht oder nur sehr schwer ... ich hab sie jedenfalls in noch keinem der wenigen shops gesehen

  • Hallo Hans-Werner


    Das liegt schlicht an der Verfügbarkeit von Phaeodactylum tricornutum, zudem sollte hier zum Dünger zusätzlich Silicium gegeben werden.


    Nanno ist eben leicht erhältlich und wirklich kaum tot zu bekommen.



    Ich verzichte im übrigen ganz auf Dünger, dafür läuft die Kultur permanent durch und wird nur bei Bedarf entsprechend mit Dünger gepusht.
    Wieviel man in ein Aquarium dosiert, hängt zum einen von der Zelldichte der Kultur ab, zum anderen von den Verbrauchern im Aquarium selbst. Eine Dosierempfehlung zu geben ist daher unmöglich.
    Bei mir waren 1,5L auf 130L beim Einfahren eines Seepferdchenbeckens zb. viel zuviel, hatte dafür dann eber ne 1A 130L Artemiazuchtstation :ylol.
    Den Besatz im 350er hats über ein paar Wochen gefreut und die Zackenauster im 130er war auch ganz angetan.
    Um das Wasser wieder klar zu bekommen, mußte ich eine UV-Lampe einsetzen und einen Außenfilter mit feinem Filtervlies.


    MfG Torsten

  • Vielen Dank für die Antworten,


    Die Fischzüchter haben sicher noch mehr unterschiedliche Mikroalgen. Ich habe mich mal an Nanoriff, Angi, gewandt, mal sehen ...


    Ich dachte, die braune Zucht in Wolfgangs rechten Reaktor, das wäre vielleicht Phaeodactylum ...? Weil, Nannochloropsis ist ja grün, wie der Name schon sagt.


    Grüße


    Hans-Werner

  • Hallo



    Nanno ist die am leichtesten zu haltende Art
    und ebenso immerwieder zu bekommen !!


    Ich habe auch schon die rhodomonas gepflegt jedoch ist da absolut sauberes arbeiten
    notwendig , die verzeiht keinen Fehler , nach einem halben Jahr hab ich sie dann dochgeschrottet :loudly_crying_face:


    Von Wolfgang S bekam ich dann die unbekannte Art, Phönix wird sie genannt :grinning_squinting_face:
    diese Kultiviere ich nun schon länger , jedoch diese ist auch unberechenbar !!


    für die meisten Arten reichen eine Flasche und etwas Luftgeblubber !! :grinning_squinting_face:


    mfg
    Christian

  • ich habe das bild nicht gesehen von dem du sprichst hans werner, aber ich tippe da auf


    Isochrysis galbana .... jedenfalls wird diese in diversen shops angeboten.

  • Hier, der rechte Planktonreaktor. Der Schaum sieht zwar grün aus, die Säule aber braun.


    Hallo Christian, hast Du mal nachgeschaut, was "Phönix" ist?


    Gruß


    Hans-Werner

  • Hallo


    @ Hans-Werner
    nein kann ich nicht sagen , sie wird als unbestimmte art bei use geführt !!


    Phönix ist ihr Spitzname :grinning_squinting_face:


    ich habe damit aber schon erfolgreich Artemien , brachis und cops vermehrt !!


    mfg
    Christian

  • Hallo zusammen,


    use hat auch Phaeodactylum auf der HP und es sieht auch so ähnlich aus wie Isochrysis. Mal sehen, ob Wolfgang sich meldet.


    "Phönix" wäre demnach wahrscheinlich eine planktonische Cyanobakterie.


    Grüße


    Hans-Werner

  • Hi, Phönix ist ein Cyanobakterium, bzw ein Coctail aus mehreren Arten. Auszentrifugiert bleibt übrigens keine farblose Flüssigkeit zurück, sondern eine extrem pinke Flüssigkeit.
    Ein Bekannter ist noch dabei, eine DNA Analyse zu machen. Das Ergebnis werde ich in Phönix Threat in IFMN Forum posten, wenn ich sie habe.

  • Hallo!


    Kurze Frage zu diesem Projekt:


    Mit was hast du die Durchlässe am Glas gemacht? Gibt es da welche von eheim oder sind die von einem anderen Hersteller?


    Spricht etwas dagegen den Luftschlauch einfach von oben hineinhängen zu lassen? Dann müsste man nur ein Loch für den Auslauf bohren.


    Freue mich auf Infos. Besten Dank!

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