LED und und rote Acans -> Problem !

  • Hi Thomas,


    danke.


    Dann "fehlt" Dir aber auch noch der Bereich von 390 - 410 nm. Vielleicht würden dann Deine Acans noch roter werden :winking_face:


    Gruß


    Naif

  • Hi Naif,


    hat die dem Diagramm nach nicht ihren Peak bei 410nm?
    Übrigens laufen über meinem Ablegerbecken keine UVs, nur "normale" LEDs. Hier stehen auch ein paar LPS zum aufpeppeln.
    Die knipse ich mal eben, denn das Rot sieht da auch nicht so schlecht aus. Aber wie gesagt, wegen der geringen Zooxantellendichte wirken die Korallen eh alle etwas heller und die Farben nicht so satt wie auf Deinem ersten Bild.


    Gruß,
    Thomas

  • Hi Thomas,


    das erste Bild ist beim Händler aufgenommen, nur T5.



    Ich habe jetzt den Thread wieder gefunden. Es war ein australisches Forum:


    http://www.masa.asn.au/phpBB3/…3706&hilit=acan&start=150


    Er hat wohl auch hauptsächlich LEDs um die 410 nm benutzt. Dann liegst Du mit Deiner Wahl ja genau richtig :smiling_face:


    Ich werden in ein paar Wochen berichten, was meine Acans machen, wenn ich meine LEDs weiter "hochgedreht" habe ...


    Gruß


    Naif

  • Übrigens, falls sich jemand noch einen guten Überlick zu den einzelnen LEDs verschaffen möchte,
    anbei ein sehr hilfreicher Link:


    http://www.1023world.net/diy/spectra/


    Gruß


    Naif

  • Ich hatte vor längerer Zeit mal einen Test über einem Händlerbecken gemacht. Dort zeigt eigentlich keine Koralle Fluoreszens bei 400nm. Jetzt über meinem Becken nochmal wiederholt und dort zeigt sich bei einigen durchaus ein starker Effekt. Sowohl SPS als auch LPS. Sind jetzt aber andere Tiere, so dass ich da nicht über Anpassung sagen kann. Hatte mich nach den früheren Tests aber überrascht.

  • Hallo zusammen,


    ich hatte vor einiger Zeit Versuche mit (Pseudo-) UV-LEDs gemacht.
    Sie erzeugten zwar Fluoreszenz, diese war aber nach Einschalten
    der übrigen LEDs nicht mehr erkennbar. Keiner der Beobachter konnte
    sicher unterscheiden, wann die UV-LEDs zusätzlich eingeschaltet waren
    und wann nicht.


    Deswegen würde mich interessieren: Sieht jemand wirklich einen deutliche Unterschied,
    wenn die UV-LEDs zusätzlich an sind? Und wenn ja, dann würden mich natürlich
    die verwendeten LEDs (Typ, Spektrum, Arbeitspunkt) interessieren.

  • Hallo Armin,


    Ich habe mal kurz getestet. Den Unterschied ist kaum wahrnehmbar, wenn man 400nm zur normalen Beleuchtung dazu schaltet. Die Fluoreszenzfarben sind minimal kraeftiger, aber normalerweise sind die anderen Lichtkomponenten zu stark und die Fluoreszenzanregung ist ja auch nicht sehr spezifisch sondern reagiert auch auf 450nm. Und wenn da sowieso noch gruenes Licht im Emissionsbereich vorhanden ist, merkt man keinen Unterschied. Es ist halt nur bei violetter Beleuchtung extrem, da das menschliche Auge da wenig empfindlich ist, die Fluoreszens aber gut wahrnimmt. Ist ja aehnlich bei Weissmachern in der Kleidung. Bei normalem Licht mit UV Anteil wirkt es auch nur minimal weisser, erst unter Schwarzlicht wird es cool.
    Die Frage fuer mich waere auch eher, macht das fuer die Korallen einen relevanten Unterschied?

  • Hallo bendel,


    das entspricht dann auch meinen Beobachtungen.


    Für die Koralle ist es egal, sie nutzt diesem Bereich kaum
    und außerdem sind die "UV"-LEDs sehr schwach im Vergleich zu den anderen Farben.


    Nur "richtige UV", also unter 400 nm hätte eine Wirkung:
    Es stresst die Koralle.

  • Hallo Armin,


    ich habe das gestern auch noch mal getestet. Du hast recht, man kann bei Hinzuschalten der "UV"-LEDs kaum einen Unterschied entdecken. Wie bendel schon schrieb, die Fluoreszenzfarben sind eine Tick kräftiger.
    Nichtsdestotrotz kann ich seit Bestückung meiner Lampe mit den Multicolor-Modulen sehen, dass sich bei den LPS die Rottöne verändern bzw. bei den Acanthastrea echinatas Orangetöne viel stärker zeigen/ausprägen.
    Ich denke, um ein optimales Spektrum mit LEDs hinzubekommen, muss noch viel experimentiert werden ! Bitte aber nicht falsch verstehen; ich würde mir meine LED-Lampe immer wieder kaufen ...


    Beste Grüße


    Naif

  • Hallo Armin,


    Du hast ja sehr viele Erfahrungen mit LED Lampen gesammelt.


    Kannst Du mir/uns ggf. sagen, was Du von der Lampe "EcoTech Marine Radion XR30w" oder dem Nachfolgemodell hälst?


    Oder kannst Du eine bestimmte Empfehlung für eine oder mehrere LED Lampen geben, die man kaufen sollte oder in die nähere Auswahl nehmen sollte, wenn man hauptsächlich bunte SPS und LPS damit beleuchten will?


    Danke für Deine Antwort.

  • Hallo Artur,


    diese Lampe habe ich noch nicht im Einsatz gehabt.


    Bei einem kurzen Blick auf die Daten fällt mir folgendes auf:
    - für meinen persönlichen Geschmack zu viele bunte Farben: grün, rot, indigo, UV...
    - die LEDs können sehr hoch ausgesteuert werden. Das bedeutet,
    dass man diese Lampe deutlich unter den maximal angegebenen Werten betreiben muss,
    um eine hohe Lichtausbeute zu erhalten.


  • - die LEDs können sehr hoch ausgesteuert werden. Das bedeutet,
    dass man diese Lampe deutlich unter den maximal angegebenen Werten betreiben muss,
    um eine hohe Lichtausbeute zu erhalten.

    Die werden doch vermutlich eine PWM Dimmung benutzen? Dann spielt die Aussteuerung doch fuer die Effizienz keine Rolle, da die LEDs immer mit dem maximalen Strom angesteuert werden. (Ausser, dass es bei niedrigerer Leistung kuehler und damit effizienter ist)

  • Hallöchen Naif,


    meinst DU nicht das mehr Rote LED Pads besser gewesen wären ?


    Momentan habe ich eine andere Testlampe über dem Becken und diese hat 4 Farben


    Weiß
    Royal Blau
    Blau
    Rot


    die Rot Töne sind wieder hervorragend.


    Die Multi Color Pads haben ja nur ein paar Rote LEDs

    Gruß Andreas


    HB 160x70x60, TB Dreambox 125, Abyzz A200, RD3 Speedy 50,
    RE Supermarin 200 mit RD3 Speedy 50, ATI Hybrid 4xT5 3xLED + 2xT5 54Watt


    Mein Becken

  • Hi Andreas,


    ich habe von Anfang an 2 rote LED-Pads mit je 4 LEDs 'drin. Daran kann es dann wohl
    nicht liegen. Jetzt mit den 4 Multicolor-Modulen habe ich insgesamt 16
    rote LEDs. Das dürften mehr als genug sein.
    Meinst Du mit der Testlampe die ATI Hybrid ? Wenn ja, dann dürften die guten Rottöne doch eher von den T5-Röhren kommen, oder ?



    Hallo Armin,

    - die LEDs können sehr hoch ausgesteuert werden. Das bedeutet,


    dass man diese Lampe deutlich unter den maximal angegebenen Werten betreiben muss,


    um eine hohe Lichtausbeute zu erhalten.

    kannst Du das bitte noch etwas genauer erläutern. Mir fehlen die technischen Hintergründe, um das zu verstehen ...


    Gruß


    Naif

  • Hallo bendel,


    die LED-Effizienz ist stark abhängig vom Arbeitspunkt!
    Du musst bei der PWM-Steuerung das Integral (= Leistung) betrachten,
    nicht die Strom- bzw. Spannungsspitzen.


    @Naif: Je näher LEDs an ihrer Leistungsgrenze betrieben werden,
    desto weniger effizient (= Licht pro Watt) sind sie.
    Wenn man für eine 60 W LED-Lampe 20 3 W LEDs verwendet,
    dann ist diese Lampe weniger hell als eine 60 W LED-Lampe,
    die aus 30 3 W LEDs aufgebaut ist, die aber nur mit maximal 2 Watt
    Leistung pro LED betrieben werden.


    Die wirklich guten LED-Lampen werden daher mit Maximalleistungen angegeben,
    die weit unter der theoretischen Maximalleistung der Einzel-LEDs liegen.

  • Hallo Armin,


    Das stimmt so aber nicht. Eine LED ist ja keine träge Glühbirne sondern reagiert direkt in Nanosekunden. Da mittelt sich nichts. Eine höherer Strom braucht höhere Spannungen (und gibt auch weniger Licht pro Strom) und damit wird es ineffizienter.
    Das ist wie bei einem Auto. Wenn man schnell fährt (fuer den Vergleich lassen wir beschleunigen mal weg und konzentrieren uns nur auf den höheren Luftwiderstand) wird man ja nicht deshalb effizient, weil man frühe wieder in der Garage steht. Das erreicht man durch eine Konstante gemässigte Geschwindigkeit.
    Etwas gewinnt man allerdings durch die niedrigere Temperatur bei mittlerer PWM Aussteuerung. Meist ist die Kuehlung ja nicht perfekt.


    Ergänzung:
    Gerade mal getestet. Bei gleichem Gesamtverbrauch gibt die Variante mit konstant halbem Strom ca 10% mehr Licht als eine 50%tige PWM Dimming mit vollem Strom.

  • Hallo Armin,


    danke für Deine Antwort.


    Könntest Du bitte noch meine zweite Frage beantworten, die ich einige Beiträge höher stellte?


    Diese war: "kannst Du eine bestimmte Empfehlung für eine oder mehrere LED Lampen geben, die man kaufen sollte oder in die nähere Auswahl nehmen sollte, wenn man hauptsächlich bunte SPS und LPS damit beleuchten will?"


    Nachtrag:
    Armin, falls Du diese Frage aus bestimmten Gründen im Forum nicht beantworten kannst oder möchtest, geht es vielleicht per PM. Sonst sag einfach bitte bescheid, dass Du die Frage nicht beantworten magst. Ich weiß sonst nicht, ob ich diesbezüglich noch auf eine Antwort von Dir hoffen kann und warte ggf. noch lange darauf, weil ich denke, dass Du darauf noch irgendwann antworten würdest. Wenn Du das aber nicht beantworten möchtest, um bestimmte Hersteller nicht zu favorisieren oder andere Hersteller nicht abzuwerten, dann kann ich das natürlich verstehen und respektiere das.


    Ich dachte und denke bisher nämlich, dass Du einfach in der Eile meine zweite Frage überlesen hast und ich deshalb keine Antwort von Dir darauf erhielt.


    Danke

  • Hi Naif,


    genau die ATI, ich meine wirklich nur die 3 x LED.
    Ich hatte die Vertex ja eh schon mit 2 x 54W T5 Unterstützt.


    Die Lampe hat halt auch einen enormen Rot Anteil.


    Was uns bei der Vertex Fehlt.

    Gruß Andreas


    HB 160x70x60, TB Dreambox 125, Abyzz A200, RD3 Speedy 50,
    RE Supermarin 200 mit RD3 Speedy 50, ATI Hybrid 4xT5 3xLED + 2xT5 54Watt


    Mein Becken

  • Hallo Artur,


    ich gebe keine Kaufempfehlungen. Ich nenne dir Kriterien,
    was bei einer LED Lampe sinnvoll ist und was nicht. Mehr nicht.


    bendel: Wenn deine Messungen richtig sind, dann stellen sie die
    komplette LED-Technik auf den Kopf. Warum werden aufwendige
    PWM-Steuerungen gebaut, wenn doch einfachere Stromquellen effizienter sind?

  • bendel: Wenn deine Messungen richtig sind, dann stellen sie die
    komplette LED-Technik auf den Kopf. Warum werden aufwendige
    PWM-Steuerungen gebaut, wenn doch einfachere Stromquellen effizienter sind?

    Weil man mit PVM besser dimmen kann. So genau und ueber einen so grossen Bereich schafft man dass sonst nicht. Auch kann man bei LowPower LEDs (<=60mA Typen) auch nach Spannungs-selektierte LEDs bekommen, die man mit einfacherer KonstantSpannung (plus Widerstand) betreiben kann. Das macht vieles einfacher und dort kann man sinnvoll nur mit PWM dimmen. Und PWM ist nicht kompliziert, das ist einfache An/Aus Digitaltechnik. Die ist heute guenstiger und einfacher als gute Analogtechnik.
    Zusaetzlich verschiebt sich die Wellenlaenge auch minimal mit der Spannung (und damit mit dem Strom). Je nach Anwendungsgebiet wuerde auch das stoeren.


  • Die Auflistung ist für mich nicht korrekt, da er gebrauchte und neue LED miteinander vergleicht.
    Authentisch ist was anderes.
    Vor allem wenn man Mutmaßt wie der Verlust ist nach X Monaten ohne eine neue vermessen zu haben.

    Gruß Andreas


    HB 160x70x60, TB Dreambox 125, Abyzz A200, RD3 Speedy 50,
    RE Supermarin 200 mit RD3 Speedy 50, ATI Hybrid 4xT5 3xLED + 2xT5 54Watt


    Mein Becken

  • Hallo Bendel,
    im Prinzip hast Recht, der Wirkungsgrad sinkt bei größerem Diodenstrom, auch wenn man das pulsweise macht. Man sollte dabei aber bedenken, das die Pulsweitenmodulation des Diodenstroms nicht wirklich der Stand der Technik ist. Wer sowas macht, der hat wahrscheinlich keine EMV-Test gemacht und auch keine gültige CE-Kennzeichnung. Beim direkten Schalten des Diodenstromes würde soviel Störstrahlung durch die langen Zuleitungen erzeugt, das die gültigen Grenzwerte diesbezüglich nie eingehalten werden.
    Sinvolle Dimmung setzt vielmehr direkt im Schaltwandler der LED-Stromquelle an. Hier kann durch eine Änderung von Taktfrequenz und Pulsbreite der Strom eingestellt werden, nachfolgende LC-Komponenten filtern den Strom so daß nur ein Gleichstrom durch die Dioden fließt. Dann hat im Prinzip auch Armin recht, denn die so gedimmte Lampe hat auch einen besseren Wirkungsgrad.

  • Hallo Fischegucker

    Hallo Bendel,
    im Prinzip hast Recht, der Wirkungsgrad sinkt bei größerem Diodenstrom, auch wenn man das pulsweise macht. Man sollte dabei aber bedenken, das die Pulsweitenmodulation des Diodenstroms nicht wikrlich der Stand der Technik ist. Wer sowas macht, der hat wahrscheinlich keine EMV-Test gemacht und auch keine gültige CE-Kennzeichnung. Beim direkten Schalten des Diodenstromes würde soviel Störstrahlung durch die langen Zuleitungen erzeugt, das die gültigen Grenzwerte diesbezüglich nie eingehalten werden.
    Sinvolle Dimmung setzt vielmehr direkt im Schaltwandler der LED-Stromquelle an. Hier kann durch eine Änderung von Taktfrequenz und Pulsbreite der Strom eingestellt werden, nachfolgende LC-Komponenten filtern den Strom so daß nur ein Gleichstrom durch die Dioden fließt. Dann hat im Prinzip auch Armin recht, denn die so gedimmte Lampe hat auch einen besseren Wirkungsgrad.

    Ich habe EMV Messungen gemacht. Und es ist schwierig, geht aber mit gutem Design (und ein bisschen smoothing und Gehäuseabschirmung). Nach meiner Erfahrung sind eher die LC Glieder als die langen Leitungen das Problem (zumal man die Leitungen ja gut einpacken kann). Soweit ich weiss, machen alle Mehrkanal-Aquarien-LED-Lampen echte PWM Dimmung. Sonst würde es zu viele Probleme bei niedrigen Dimmungstufen geben. Aber wenn du mir einen Link schicken kannst, man lernt ja nie aus.


    Gruss,
    Steffen

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