Erfahrung mit Cyano Control

  • Hallo!
    Auf Grund meiner zu geringen Nährstoffe ( Vermutung ) haben sich in den letzten Wochen leichte Cyano Beläge gebildet.
    Ich entschied mich zu Cyano Control.
    Der Hersteller verspricht das alles rein biologisch ist.
    Am vergangenen Freitag traf die Ware ein und wurde in den Abendstunden sofort dosiert.
    Auf Grund von diversen Ricordeas und Scheibenanemonen wurde nur die Hälfte dosiert ( 20g auf 580 Liter )
    Nach 4xliger Dosierung lössten sich die Beläge auf.
    Die Zugabe wurde gestern eingestellt.
    Nun werde ich warten ob es das war.
    Lt. Hersteller soll man zur Vorbeugung 1g/100l wöchentlich zugeben.
    Dies wird nun von mir so durchgeführt.
    Über Veränderungen seitens der Korallen kann ich nix negatives berichten , auch eine vom Hersteller mögliche Wassertrübung
    trat nicht ein.
    Der PH Wert sank nach der Zugabe des Mittels für ca. 2Stunden von 8,2 auf schwankende 7,9-8.
    Beste Grüsse Torsten :thup

    Schuran Acrylglasbecken 110x50x50
    AI Nero 5 , ledaquaristik powerbeam vollspektrum 125 Watt, Eheim ECO 300 Aussenfilter

  • Hi,


    die Cyanos werden warscheinlich wieder kehren.
    Das Mittel verspricht nicht das wofür es beworben wird.


    Wenn Du Garnelen im Becken hast, kannst Du auch noch Probleme damit bekommen.
    Beobachtungen haben gezeigt das Garnelen dieses nicht aushalten.


    Drück Dir die Daumen, habe aber keine Hoffnung mit dem Zeug bei Dir.

    Gruß Andreas


    HB 160x70x60, TB Dreambox 125, Abyzz A200, RD3 Speedy 50,
    RE Supermarin 200 mit RD3 Speedy 50, ATI Hybrid 4xT5 3xLED + 2xT5 54Watt


    Mein Becken

  • Hallo!
    Garnelen befinden sich keine im Becken und wieso bist du der Meinung das das Produkt nicht langfristig bei mir!
    wirkt?
    Grüsse Torsten

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  • Ich hatte cyanos und habe das Produkt genutzt und muss sagen, ich war total hin und weg bei mir hat es was gebracht und ehe die Packung halb leer war hatte ich keine cyanos mehr.


    Danach habe ich minimal ein teelöffel noch in der Woche dosiert und kurz darauf habe ich es weg gelassen und bei mir kamen keine cyanos.

    Ati 8x80w,BubbleMaster 200,DeBary,Kalkreaktor+Ph-Control,2x6105+7095,Sander C50,Pelletreaktor


    Gruß


    Cemil

  • Hallo Cemil!


    Du bist wieder ein Beweis das es funktionieren kann, wie lang ist die letzte Dosierung her?
    Bei mir waren es auch nur minimale Belege,aber ich dachte eingreifen bevor es schlimmer wird.
    Bis jetzt bin ich überzeugt von diesen Produkt.
    BG Torsten :wink

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  • Aqua A&V


    CyanoControl


    Cyanobakterien kontrolieren


    CyanoControl


    Anwendung:


    1g - 5g CyanoControl auf 100Liter Meerwasser.


    Bei Anemonen im Becken nur halbe Dosierung.


    Am besten in etwas Wasser auflösen lassen und in die Strömung geben.


    Täglich anwenden.


    Bei Wassertrübung 2-4 Tage aussetzen,


    bis Wasser wieder klar.


    Als Vorbeuge:


    1g Cyano-Control auf 100Liter Meerwasser in der Woche.



    300 Gramm 29,90€ / 99,66€ pro Kilo



    Abschäumer muss vorhanden sein !!!


    Nicht überdosieren!!!


    Nitrat- und Ph-Wert beobachten da er sinken kann.


    Cyano-Control ist 100% Antibiotika frei.


    Klingt für mich nach Traubenzucker :grinning_face_with_smiling_eyes: hatt schonmal jemand gekostet? soll angeblich essbar sein..


    geile Gewinnmarge..

  • :wink

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  • Hallo,Mensch habe gerade gekostet,ist natürlich Traubenzucker,man bin ich blöd,werde mir gleich mein Geld zurück geben lassen.
    BG Torsten :yrf

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  • Also ich glaube nicht das es Traubenzucker ist aber naja sollen die anderen probieren.


    Zu dem mir egal was es ist alles ist so teuer an MW . Ene Koralle kostet bei mir über 30€ und ich habe das ganze Becken voll, da sind die 30€ echt nicht erwähnenswert..... Hauptsache hilft ohne negativ bemerkbare Nebenwirkung, hätte auch Pur Zucker sein können wenn es hilt ok, besser als das die cyanos alles überwuchern und man ein zig tausend euro Schaden hat.

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    Gruß


    Cemil

  • Hi,genau so sehe ich es auch. Kann auch jeder machen wie er will,woran er glaubt und was er investieren will,mein Becken liegt locker bei über 10.000Euronen , da kommt es auf die 30 Tacken auch nicht an.
    Grüsse Torsten

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  • Wenn es was außergewöhnliches wäre mit sehr aufweniger Herstellung würde draufstehen was drinne ist.
    Ich dosiere nichts wo ich nicht weiß was drinne ist und ich es nicht biologisch oder chemisch nachvollziehen kann.


    Diese Geheimnisgrämerei kommt mir eher suspekt vor. Steht ja weder was reagiert bzw. wo der Hebel angesetzt wird.

  • Hi,


    im RAF hat der Hersteller auch geschrieben das es Traubenzucker ist.
    Aber es wäre noch eine geheime Zutat mit drin , hihi.
    Naja kann man Glauben, man kann es aber auch lassen :grinning_squinting_face:


    Bei mir hat es nicht geholfen und bei vielen anderen auch nicht.
    Daher auch meine Aussage.

    Gruß Andreas


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    Mein Becken

  • Hallo,na ja vielleicht machen die, wo es nicht funktioniert, etwas falsch,es muss ja nicht immer zwangsläufig am Hersteller oder
    am Produkt selbst liegen,es sind ja auch einige, die mit der Wodkamethode alles an die Wand fahren.
    Jedes Becken reagiert anders.
    Genau wie einige sagen DSB ist Mist,meines steht schon 2Jahre und ich hatte JETZT zum ersten Mal einige Cyanos,was
    ich definitiv in die Kategorie Reinstwasserform setze,eben auf Grund zu niedriger Nährstoffwerte durch die Dosierung
    von Bacto Balance,welche ich jetzt auf 1ml täglich herabgesetzt habe,wir werden sehen wie es weiter geht.
    Gruß Torsten :grinning_squinting_face:

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  • Zitat

    Original von montipora1964
    Hallo,na ja vielleicht machen die, wo es nicht funktioniert, etwas falsch


    Guten Morgen,


    nein die machen nichts falsch. Mit dem Mittel überdüngst Du mittels Kohlenstoffquelle die
    Denitrifizierungskette. Das geht mit dem Traubenzucker der da drin ist oder eigentlich


    auch allen anderen "Kolenstoffquellen".


    Die Cyanos werden auch nicht abgetötet, wie es bei Antibiotika der Fall wäre ,sondern duch das massive steigen der


    Bakterienpopulation in Verbindung mit sich rasch ändernden Wasserwerten verdrängt.


    Hörst Du mit der dosierung auf geht die Bakteriendichte wieder zurück.


    Weche Art sich dann auf den wieder freigewordenen Flächen ansiedelt ist mehr oder weniger ein Glücksspiel.


    Vielleicht besiedeln die gewünschten Baks dann die Fläche.. vielleicht die unerwünschten.


    Es kann also auch passieren das man nach dem Absetzen noch viel mehr Cyanos bekommt als vorher.


    Das ist nicht vorhersehbar und da macht auch Keiner was falsch.


    Erfahrungsgemäss funktioniert das auch besser bei Becken die nicht gerade sehr Nährstoffarm betrieben werden.


    Cyanos die in nährstoffarmen Becken prima gedeihen müssen keine grosse Umstellung der Wasserparameter


    verkraften und lassen sich so nicht ganz so einfach verdrängen.


    Soweit meine Erfahrung , Meinung , Theorie etc :winking_face:


    Gruß, Pit

  • "Es kann also auch passieren das man nach dem Absetzen noch viel mehr Cyanos bekommt als vorher."


    Das kann passieren wenn ein Massives Algensterben einsetzt weil kein Ammonium/Nitrit/Nitrat mehr vorhanden ist und die Cyanos die absterbenden Algen noch ausplündern.


    Absaugen und weiterhin kleine Mengen dosieren.


    "Cyanos die in nährstoffarmen Becken prima gedeihen müssen keine grosse Umstellung der Wasserparameter"


    Cyanos reicht auch Ammonium .. was keine Sau mehr Mist nach der Einfahrphase - dann hatt man einfach zu viele Fische oder stellen wo Futterreste zu Ammonium umgewandelt werden.. Phosphat ist auch nur der kohlenstoff der Cyanos (booster)

  • Hier mal der doch teilweise sehr laut diskutierte Fred im RAF.



    nach dem Lesen sollte das Thema Cyanocontrol der Vergangenheit angehören.


    Erfahrung mit Cyanocontrol im RAF


    Wer Cyanos hat muss einfach mehr tun als ein "Wundermittel"ins Becken zu kippen.

  • Hi,


    au man im dem Thread geht ja die Post ab.


    Nur weil etwas wie Traubenzucker schmeckt, muss es noch lange keiner sein bzw. die einzige Zutat sein. Ansonsten stellt man ab morgen Geschmacks-empfindliche Menschen als Spektroskop ein, ist billiger als diese teuren Geräte :winking_face:
    Ich glaub in der Aquaristik wird so manche 10 Pfennig Chemikalie für 10 Euro verkauft, weil man halt der erste war, der es in Testreihen oder per Zufall herausbekommen hat.


    Und dass eine bewusst akzeptierte grenzwertige Bakterienblüte mit starkem Nährstoffentzug + Sauerstoffentzug in manchen Aquarien zu Verlusten führt...nun ja, das klingt logisch und sollte nicht zu derart austickenden Diskussionen führen.


    Viele Grüße
    André

  • Da muss man sagen ist das MW Forum um einiges gesitteter! Dort führt jedes zweite Thema in Richtung off Topic.
    Jeder muss und möchte sein Senf dazu geben.


    Wobei hier geht die Tendez leider auch dahin, hoffe das artet aber nie so aus.

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    Gruß


    Cemil

  • Hallo,


    auch wenn die Diskussion im RAF vielleicht nicht immer höflich verlief, ein deutliches Ergebnis war aber dass das Mittel wie eben auch andere Wundermittel meistens nichts geholfen und oftmals eher Schaden angerichtet hat!
    Ich frage mich, wie oft noch ungeduldige Aquarianer an angeblichen Allheilmitteln glauben, anstatt sich über die Problematik der Cyanobkämpfung richtig zu informieren. Hierzu wurde ja schon unendlich viel geschrieben.


    Gruß


    Bernd

  • Ich frage mich, wie oft noch ungeduldige Aquarianer an angeblichen Allheilmitteln glauben, anstatt sich über die Problematik der Cyanobkämpfung richtig zu informieren. Hierzu wurde ja schon unendlich viel geschrieben.


    Nicht nur wie oft, vor allem wie VIELE, Bernd!


    Ich frage mich auch wo die Reise noch hingehen soll, wenn ich in die Regale der Großhändler schaue.
    Die Aquarien werden immer kleiner, man muß ja Strom sparen, dafür werden für die 10fache Summe des Stromverbrauchs monatlich Wundermittel "zudosiert".

    KORALLENWELT - gegr. 1993 - Torsten Luther - Inhaber
    Tätigkeitsschwerpunkte: Aquariendekorationen, Abyzz Pumpen, Propellerpumpen, Großanlagen, Planungen

  • Cyano Conroll (Traubenzucker)ist eine gute Sache analog Wodka aber man muss halt ein paar Sachen beachten. Wenn dann was schief geht wird mehr Staub aufgewirbelt als wenn klappt und wie hier springen da gerne Leute mit auf, nach dem Motte "Ich hab gleich gewußt"


    Logisch das nie was geben wird, wo alles besser wird und man nichts beachten muss!!


    Is wie bei der LED Beleuchtung und vorher mit den Röhren.


    Irgendwann dosiert jeder Kohlerstoff ob nun Wodka oder Traubenzucker...

  • Zitat

    Original von RicStar


    Irgendwann dosiert jeder Kohlerstoff ob nun Wodka oder Traubenzucker...


    Wie kommst Du zu dieser Feststellung? Die meisten der mir bekannten Aquarianer haben noch nie Kohlenstoff dosiert!


    Gruß


    Bernd

  • Eine Vermutung.. Wir füttern gezielt Fische,Korallen und warum nicht Bakterien?


    Für mich irgendwie logischer als wie bei der Zeovariante alles rauszuholen um dann teuer gezielt zu dosieren.


    Gibt schon viele schöne Beispielbecken mit Kohlenstoffdüngung ohne jeglichen Absorber oder Filter.


    Nur fehlt hier auch die Werbung der Industrie weil gibt nichts zu verdienen.


    Das soll nicht heißen das Ihr keine Aquagötter seit . Ich meine nur das es bald noch mehr solche Kohlenstoffer gibt.

  • Hallo zusammen,


    bei der Wodkageschichte gibts aber ein großes Problem, Alkohol (in diesm Fall Ethanol) war, ist und wird nie eine Lösung sein.
    Sowohl Privat wie beim Hobby :ylol
    Die Ethanole beim Wodka schlagen dem Besatz auch gerne mal häftig aufs Gemüt und können massive [organische] Schäden verursachen.
    Das schreibe ich als Aquarianer, der es selber schon am eigenen Becken erlebt hat und das sehe ich auch leider immer wieder bei anderen Wodkasystemen, gerade dann wenn man auch davon wieder weg geht.......


    Knackpunkt bei der Kohlenstoffdosierung ist vor allem aber auch der Abschäumer!!!!!!!!!


    Das nur mal am Rand, nicht das jetzt Einige meinen im Alk ein Allheilmittel fürs Hobby gefunden zu haben
    ("kein Vorteil, ohne Nachteil")



    mfg Chris

  • Danke für Antwort das war mir neu mit den organischen Schäden.


    Gibt es bei Zucker (Traubenzucker) auch organische Schäden?


    Knackpunkt bei der Kohlenstoffdosierung ist vor allem aber auch der Abschäumer!!!!!!!!!


    Desto größer desto besser oder was meinst damit?


    Theoretisch könnte man ein System zur Sauerstoffanreicherung im Technikbecken PH gesteuert installieren. Damit wäre man wohl sicherer. kp obs sowas gibt...

  • Hallo Armin,


    es ist schon symptomatisch das es bei der Wodkaanwendung zu schnellen und mysteriösen Fischsterben kommt.
    Tiere die z.T. ohne Anzeichen und über Jahre hinweg stabil waren, hauts dann mal schnell hin :confused_face:
    vor allem bei der Entwöhnung scheint das doch sehr kritisch zu sein!


    mfg Chris

  • Also das Fische schäden oder sie irgendwelche Probleme erleiden durch Wodka ist mir absolut neu und kann ich auf keinen Fall bestätigen.
    Was die erhöhte Dosierung und daraus resultierenden Ergebnis, Bakterienblüte-> Sauerstoffmangel->Fisch sterben, das ja aber sonst bei richtiger geringer Dosierung finde ich das es nicht zu trifft und denke geht wieder Richtung was RicStar gesagt hat.
    Damit verdienen Die Hersteller bzw. Händler nichts.

    Ati 8x80w,BubbleMaster 200,DeBary,Kalkreaktor+Ph-Control,2x6105+7095,Sander C50,Pelletreaktor


    Gruß


    Cemil

  • Bin da nicht so in der Chemie zu hause aber ich denke das die Bakterien-Kultur Änderung bei der
    Entwöhnung zu einem deutlich höheren Teil an dem Phänomen Fisch sterben schuld sein könnte.


    Denn das biologische Gleichgewicht ist dann erst mal stark gestört.
    Drum ja wie immer beim diesem Hobby ... Eile mit Weile.


    Grüsse


    Marc


  • Zitat

    Hallo Armin, es ist schon symptomatisch das es bei der Wodkaanwendung zu schnellen und mysteriösen Fischsterben kommt. Tiere die z.T. ohne Anzeichen und über Jahre hinweg stabil waren, hauts dann mal schnell hin vor allem bei der Entwöhnung scheint das doch sehr kritisch zu sein! mfg Chris



    Hi Chris,


    ich denke du gehst davon aus, dass der Wodka direkt ins Becken, an welcher Stelle auch immer, dosiert wird.


    Da kann ich dir aus fehlenden wissen nicht unbedingt widersprechen. Ich gehe aber mit Armin konform , da die extrem geringe Dosis auf das Volumen wohl eher keine Wirkung hat. Warum dann bei solchen Becken die von die genannten Ausfälle auftreten kann ich nicht erklären. Aber diese Ausfälle können auch andere Faktoren haben. Auch das zusammenspiel verschiedener Faktoren ist da zu bedenken. Daher sind das doch eher nur Vermutungen.


    Das die Grundidee mit Kohlenstoff (in welcher Form auch immer) zu Arbeiten gut ist werden wohl wenige bestreiten. Der Nachteil ist hier für die Hersteller das nur weniger verdient wird.


    Eine mögliche Lösung, wahrscheinlich nicht aller Probleme, aber vielleicht doch der Meisten:


    Armin hat mal in dem Meerwasser Aquarianer 2/2012 in einem Artikel eine Filter (Denitrator) beschrieben, mit einer KONTINUIERLICHEN Wodkaversorgung. In diesen Filter wird der Wodka restlos verbraucht auf Grund der geringen Durchlauf Rate, großes Filtervolumen und langen Verweilzeit des Wasser. Es wird dann nahezu unbelastetes Wasser ins System zurück gegeben. Da ich selber dieses Artikel aber ein wenig unverständlich empfand, habe ich mir dieses Filtersystem, bei einen Besuch aus anderem Grund, bei ihm mal angesehen, da ich die Idee als sehr gut empfand.


    Danach habe ich mir dieses zu Hause selber nachgebaut (kosten waren rund 100€) und bei mir wird er mit einer 2% Wodka Lösung betrieben. Ich hatte bis zu diesen Denitrator Biopellets und Wodka im Einsatz. Wodka mit 4 ml auf 1200 Liter pro Tag.
    Ich dosiere immer noch 4 ml am Tag, aber in der kontinuierlichen Form und in einer 2 % Lösung.


    Ich habe eine sehr schnelle Verbesserung der Werte gehabt. Alle Korallen stehen jetzt alle Top da. Der Denitrator ist sehr einfach gehalten, aber wirklich extrem Effizient bei einer Durchfluss Rate von 200 ml pro Minuten in meinem System mit 1200 Litern.


    Ich denke es gibt gute Lösungen um mit Wodka zu arbeiten. Ein Beispiel ist der von Armin Glaser erdachte Denitrator. Einfach nur ins Wasser schütten sehe ich mittlerweile auch als nicht die beste Lösung an.


    Die Pellets habe ich komplett entfernt und somit auch den größten Anteil meines Nitrat Problems, welches von den Pellethersteller ja wiederum mit einem weiterem sehr teuren Pulver (TM und FM) bekämpfen.Ich vermute das ist auch wider eine Kohlenstoffquelle. aber das werden die Hersteller sicherlich nicht offen legen.

  • Hallo Micha


    Natürlich ist die Grundidee nicht schlecht. Du machst es dir mit deiner Argumenation leider zu einfach. Die Dosierung von kurzkettigen Kohlenstoffen hat in Aquarien nicht nur gute Eigenschaften. Dabei spielt es keine Rolle ob du diese direkt oder indirekt dem Becken zuführst. Ethanol zum Beispiel behindert das Wachstum und die Arbeit der Nitrobactergruppe erheblich. Das wirst du anfänglich nicht merken, aber bei der Art der üblichen Wodkadosierung zerstört du dir dauerhaft deinen Stickstoffkreislauf. Wird in einem laufenden Becken entsprechend dosiert und für Stickstoffnachschub gesorgt kann man damit durchaus Aquarien lange betreiben, Die Nachteile bleiben und es zeigt sich ja auch in nicht wenigen Becken, welche nach einiger Zeit mit Probleme wie Briopsis / Po4 Depots zu kämpfen haben.


    Welches Nitratproblem bekommste denn mit den Pellets und von welchem Pulver sprichst du , Ich habe kein teurer Pulver im Programm das ein Nitratproblem löst und soweit ich das weiss meine geschätzten Kollegen von Tropic Marin auch nicht.


    Was meinst du also ?


    Gruss Claude

  • Hi Claude,


    Ich dosiere 4 ml Wodka (was weniger als 2ml !!!!! reinen Ethanol entspricht) direkt in den Denitrator in einer Lösung von 2%, meinen 1200 Liter Netto fassenden Becken, kontinuierlich (alle 15 Minuten 8 ml) über 24 Stunden zu. Wenn das dass Wachstum der Nitrobacter beeinträchtigt und meine Stickstoffkreislauf merklich behindert, musst du mir das mit Fakten genauer argumentieren und nicht einfach allgemeines Wissen lancieren.


    Was die Biopellets angeht, fand ich im nachhinein es sehr interessant, dass nach Einführung in vielen Becken festgestellt wurde, dass der NO3 Gehalt starkt ansteigt. Um das zu verhindern kommen nun wieder Pülverchen auf den Markt.


    Ich meine das z.B. Produkt bei TM Namens Bacto Balance und bei dir kommt ja demnächst auch was neues. Siehe Zitat:


    Zitat

    HI Lass noch etwas laufen bevor du nachlegst. Die Messungen in der Zeit sind nicht immer genau, abbauen tut der Filter in jedem Fall. Zu deiner anderen Frage. Lass die Zugabe an Bakterien oder Baktiernnährlösungen in Verbindung mit Pellets sein. Wir haben in wenigen Tagen ein neues Produkt auf den Markt das du mit Pellets zusammen nutzen kannst Gruss Claude


    Siehe auch :


    Link


    Was diese Mittel enthalten, wird keiner offen legen.



    Beim Einsatz deiner Biopellets, die ich anfangs sehr gut empfand, ist mein NO3 von 5 auf 60 hochgeschossen, obwohl ich deinen Filter direkt VOR den Abschäumer installiert hatte. Er hat sich auch nicht mehr nach unten korrigieren lassen. Nachdem ich die deine Biopellets nach 6 Monaten entfernt habe, ist mein NO3 Gehalt, mit Unterstützung des Denitrators, auf den Wert von 4 zurück gegangen und auf einfachste Weise stabil zu halten. Ebenso Stabil habe ich jetzt einen PO4 von 0,02 und NO2 von 0,03

    Gruß Micha

    Einmal editiert, zuletzt von Micha W. ()

  • Hallo Micha
    Biopellets gibt es seit mehrern Jahren Da geht es nicht darum das Nitrat ansteigt sondern bei falschen Einsatz zu schnell abnimmt. Das was du gemessen hast war unter Umständen ein erhöhter No2 Wert. Wie soll eine Kohlenstoffquelle den Stickstoffgehalt erhöhen ?
    Da ich nicht weiss wie du die Pellets eingesetzt hast und in welcher Menge kann ich dir hierzu nicht sagen.


    Mach doch deinen Filter einfach mal einige Zeit. Das was du da hast ist ein klassischer Nitratfilter, der auf Dauer die gleichen Probs machen wird wie alle in den letzten Jahren davor. Wenn du ihn gut pflegst und bei einer solch geringen Dosierung bleibst wird wahrscheinlich nicht viel passieren, Leider ist dies nicht allgemeingültig und die wenigsten nutzen "Kohlenstoffe so sondern geben den Wodka direkt ins Becken.


    Weder TM noch FM haben ein Pülverchen das "nitratproduzierende Pellets" neutralisiert. Es geht bei solchen Produkten um die Steuerung der Nährstoff- und Spurenelement-Werte im allgemeinen. Das hat weder was mit Pülverchen noch mit Kohlenstoffen zu tun , die hab ich ja schon in den Pellets. Irgendwie bringst du hier einiges durcheinander

    Gruss Claude

    -----------------------------------------------------------------
    Grüsse Claude


    HERSTELLER


    www.FaunaMarin.de

    Einmal editiert, zuletzt von Fauna Marin ()

  • Zitat

    Original von Armin Glaser
    Hallo Chris,


    bist du sicher, dass die 0,001% Ethanolkonzentration, die wir den Fischen mit Wodka zumuten, irgendwelche
    Schäden erzeugt? Das ist deutlich weniger, als wir uns selbst mit alkoholfreiem Bier oder Fruchtsäften zumuten.


    Hallo Armin,


    hier bewegen wir uns wohl im Bereich der Spekulation, allerdings können wir menschliche Alkoholverträglichkeiten auch nicht einfach auf andere Organismen übertragen.


    Gruß


    Bernd

  • Zitat

    Original von Micha W.
    Ein Beispiel ist der von Armin Glaser erdachte Denitrator. Einfach nur ins Wasser schütten sehe ich mittlerweile auch als nicht die beste Lösung an.


    hi,


    solche "alkohol" -filter sind n alter hut, waren aber früher bei nitratproblemen oft im einsatz.


    in der abwandlung halt mit kohlenstoffgquellen anderer herkunft.


    an verluste aus der anwendung bei vorschriftsmässigem betrieb kann zumindest ich mich nicht erinnern.


    es dauerte allerdings 4 - 6 wochen, bis die bakterienmenge im filter spürbare reduzierung erbrachte.


    mm hat dann einfacherweise die dosierung direkt im becken durchgeführt.


    denke, dass es bei dieser anwendung insbesondere (wie auch bei sonstigen wasserpflegeprodukten) die ungeduld des aquarianers nach dem motto "viel hilft viel" zu den bekannten problemen geführt hat.


    oder weiterdosiert wurde, obwohl kein no3 im becken mehr auffindbar.

  • Hi Claude,


    ich habe deinen Filter eingesetzt mit ca 70 ml auf 100 Liter Wasser deiner Bioplellets. Bei mir ist in der Tat der NO3 Gehalt extrem gestiegen, nachdem ich die Pellets eingesetzt habe und wieder gefallen, nachdem ich sie abgesetzt habe.


    NO2 war immer fast gegen Null. Begründen und erklären kann ich das auch nicht. Aber es ist Tatsache. Es wurde zu der Zeit auch nichts anderes am System geändert.


    Zitat

    Mach doch deinen Filter einfach mal einige Zeit. Das was du da hast ist ein klassischer Nitratfilter, der auf Dauer die gleichen Probs machen wird wie alle in den letzten Jahren davor. Wenn du ihn gut pflegst und bei einer solch geringen Dosierung bleibst wird wahrscheinlich nicht viel passieren, Leider ist dies nicht allgemeingültig und die wenigsten nutzen "Kohlenstoffe so sondern geben den Wodka direkt ins Becken.


    Jetzt kommen wir uns doch wirklich näher :thup


    Ich denke der "Denitrator" ist nur zum Teil mit klassischen Nitratfiltern zu vergleichen.


    Begründung:


    Exakte Kontrolle der Dosierung, somit auch eine exaktere Steuerung der Vorgänge. Kein anderes System bietet das.
    Durch die Funktionsweise des Denitrators ist eine sehr niedrige Dosierung möglich, mit wesentlich höherer Effizienz (meine und wohl auch die Erfahrung von Armin), gegenüber der Dosierung" ins Wasser Kippen" oder klassischer Nitrtratfilter. Die Baks sind keinen Nährstoffschwankungen unterlegen und arbeiten daher kontinuierlich und müssen sich nicht ständig umstellen.. Wodurch sich keine schädlichen Produkte wie Schwefelwasserstoff usw bilden.

  • Hallo Micha,


    ist nicht ganz so einfach wie gedacht.
    Natrülich!!!! betreiben auch heute noch viele Aquarianer das Wodka System mit Erfolg und natürlich muss und besteht auch ein Unterschied darin ob man einfach nur blank ins Becken kippt (was wohl die Meisten machen werden) oder man noch "Nitratfilter" nachschaltet.


    Die Schwefelwasserstoffproblematik tritt vor allem bei SNF auf (SchwefelNitratFilter).
    Hier muss aus meiner Sicht, heute eine Steuerung über Redoxsonde(der Nebenbei gesagt leider alles andere als konstant misst) und Magnetventil/Zulaufsteuerung gearbeitet werden. Ist der Durchfluss bzw. Sauerstoffeintrag zu hoch arbeitet (im günstigsten Fall) der SNF nicht, ist der Durchfluss zu gering wird Nitrat im Filter limitiert, die Denitrifizierenden Baks wollen nicht verhungern und greifen auf die Schefelquelle zurück = et voilà -> Bildung von Schwefelwasserstoff -> Eintrag ins Becken = gar nicht gut :winking_face_with_tongue:
    Ich habe vor 8,5 Jahren mit SNF ohne Redox /Steuerung(war damals einfach noch nicht sooo Publik) angefangen, 90% Totalausfall gleich zum Start........ (kannst Du in der nächsten Koralle nachlesen)


    Die Kernproblematik ist einfach das wir nach wie vor die meisten Erfahrungen über Beobachtungen machen.
    Sicher ist das "Grundrezept" halbwegs :grinning_squinting_face: klar, aber wie schon von Bernd+Armin geschrieben wurde, dass selbst die 0,001% aufs Beckenvolumen eben "vielleicht" schon von der Toleranzkonzentration um ein 1000faches Höher sein kann.


    Wenn Du mal richtig Lust auf russisch Roulett hast, dann reduziere einfach mal die Wodkadosis und fahre das System mal runter und beobachte Deinen Besatz/Ausfälle. Ich wünsche es Dir nicht, aber es würde mich wundern, wenn selbst mit dem Nitratfilter das ohne Folgen für Deine Tiere bleiben würde;)


    Wodka ist ein Spiel mit dem Feuer und man kann sich höllisch die Finger dabei verbrennen!
    Im Grunde ging es mir bei meinem Statement darum zum Einen nicht den Tunnelblick für den Fusel zu bekommen und zum Anderen mögliche Nebeneffekte mit in den Raum zu stellen. Es gibt nicht den heiligen Filter, der nur Vorteile bringt;)
    Alles hat Stärken und Schwächen! (selbst ein Abschäumer :grinning_squinting_face: )


    mfg Chris

  • Hallo Chris,


    nur zum Verständnis: Denitrifizierer verhungern nicht ohne Nitrat. Nitrat ist für Denitrifizierer eine Sauerstoff-Quelle, ein "Elektronen-Akzeptor", ebenso wie Sulfat. Wenn kein Nitrat mehr vorhanden ist, beginnen die gleichen oder andere Bakterien Sulfat als Sauerstoff-Quelle zu nutzen. Sulfat ist aber auch ohne Schwefel reichlich im Meerwasser vorhanden. Es kann also auch ohne Schwefel zur Schwefelwasserstoff-Bildung kommen, z. B. nur mit Wodka, Pellets oder einem anderen Substrat, was veratmet werden kann, also einem "Elektronendonor" oder "Elektronendonator".


    Entscheidend ob Schwefelwasserstoff entsteht ist also nicht der Schwefel im Schwefel-Nitratfilter, denn Schwefel ist als Sulfat ohnehin reichlich im Meerwasser, sondern das Redoxpotential im Denitrifikationsfilter, egal ob mit Organik oder mit Schwefel betrieben.


    Der Schwefel-Nitratfilter hat im normalen Betrieb nur den Nachteil, dass er Schwefelsäure produziert, die normalerweise mit Korallenbruch zu Calciumsulfat neutralisiert wird. Ansonsten arbeiten Schwefel-Nitratfilter und Wodka-Nitratfilter ähnlich.


    Gruß


    Hans-Werner

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