Erfahrungen mit Gelbschwanzdemoisellen

  • Hi Leute,


    mich würden mal Eure Erfahrungen mit Gelbschwanzdemoisellen (Chrysiptera parasema) interessieren.


    Ich habe vor rund einem Monat 3 Stück eingesetzt. Am Anfang waren sie ganz friedlich, aber nach einer Weile fingen sie an sich untereinander zu bekriegen und mittlerweile gehen sie auch auf andere Beckenbewohner los :frowning_face: .


    Ich bin jetzt am überlegen, ob ich sie zurückgebe.
    Würde es helfen, die Stückzahl von zwei auf drei zu verringern? Im Moment plane ich alle Drei zurückzugeben.


    Mein Händler hat mir angeboten, sie für 1/3 des Neupreises zurückzunehmen. Was sind Eure Erfahrungen bei der Rückgabe von Fischen (kommt ja hoffentlich nicht so oft vor). Geht das immer problemlos? Was sind die Konditionen.
    Bin auf Eure Erfahrungen zum Thema Gelbschwanzdemoisellen und Rückgabe von Fischen gespannt.


    Gruß
    Steffen


    PS: Ich weiß eh noch nicht ob ich die 3 Verrückten rausgefangen bekomme.


  • Ich hatte auch 6 von den Jungs .. und "Verueckte" ist vielleicht der richtige Name. Sie sind immer zu ein bischen Gezaenker aufgelegt gewesen, aber nie konnte ich beobachten das es ernst wurde. Es sind kleine Raudis, bei mir musste ich aber keine schlechten Erfahrungen machen. - Ich piesacke ja auch manchmal ganz gern andere Leute und bin trotzdem ein netter Kerl ;- )

  • Ich hatte auch 3 Gelbschwanzdemoisellen in meinem Aquarium. Inzwischen ist es nur noch einer, da sie sich geneseitig umgebracht haben. Diese Fische sind wirklich sehr agressiv. Der Übriggebliebene wird vom Flammenkaiser in Schach gehalten, so daß er nun keine anderen Fische mehr belästigt. Nur die Putzergarnelen werden von ihm angegriffen, das habe ich noch von keinem anderen Fisch beobachtet.


    Viele Grüße
    Ines

  • Hi Ines,
    das kann ich bestätigen, auch bei mir werden die Putzergarnelen angegriffen. Nur den Doc und Zwergkaiser lassen sie in Ruhe.


    Gruß
    Steffen

  • tag steffen,


    habe 7 stück im 1000 l becken.


    sind die zwar nicht die friedlichsten tiere sich selbst und den anderen gegenüber.


    etwas zänkisch, aber was solls.


    bringt leben in die bude und ab und an mal'n gelege.


    und die übrige fischgesellschaft wird nicht träge und weis vor lauter langeweile nicht, in welche koralle sie sonst noch beissen könnte.


    verteidigen ihren kleinen bereich - auch gegen die hand des pflegers. ( ca. 20 cm im halbkeis um ihren unterschlupf, danach ist ruckartig schluss.


    wenn keine noch kleineren fische im becken sind, sollte es keine probleme heben.


    die doc's und lippies lachen höchstens, wenn die winzlinge, vor angst schlotternd, ihren tanz aufführen.


    wenn du die tiere nicht mehr haben willst und sich jemand anbietet sie zu nehmen, sollte der preis nebensache sein.


    verpflichtet ist der händler nicht.


    der preis ist aber ok.

  • Hi,


    ich möchte dir auch die Rückgabe empfehlen. Bei mir haben Fidjis extrem die Beckenbewohner zerbissen und auch zwei Fische in den Stresstod getrieben. Ich nehme beim Umtausch immer Naturalien vom Händler. Dabei komme ich nicht komplett auf den Neupreis aber ca. 2/3 mindestens. Ich würde das dem Händler anbieten. Ihr fahrt dabei beide besser und Futter etc. Braucht man immer.


    Gruß Bi

  • Hi Steffen,
    ich habe es schon mal an anderer Stelle geschrieben - die Gelbschwanzdemoisellen sind Stänker erster Güte. In der Verkaufsgröße von ca. 3 cm sehen sie sehr farbintensiv und lebendig aus. In meinem Becken (650 l) haben es die vier Gelbschwänze inzwischen auf etwa 8 cm Größe gebracht, dunkelblau bis schwarzblau gefärbt und fast keine gelben Flossen mehr. Irgendeiner ist fast immer vom Größenwahnsinn geplagt und mischt selbst die viel größeren Docs auf. Auch wenn sie danach um ihr Leben schwimmen müssen, paar Minuten später dasselbe Bild. Es ist schon etwas daran, die Truppe wird immer auf Trab gehalten und frißt in dieser Zeit wenigstens an keinen Korallen herum. Es ist die meiste Zeit Hektik im Revier angesagt und von beschaulicher Ruhe keine Spur. Ich habe auch schon an Aussondern gedacht, zumal ich einen dankbaren Abnehmer hätte, dem ich sie gern schenken würde. Aber erstens weiß ich noch nicht, wie ich diese Kerlchen an die Angel kriege und zweitens bin ich mir nicht schlüssig, ob dieser Unruhefaktor nicht doch gut für die anderen ist. Mal sehen, was andere noch so für Erfahrungen haben.
    Viele Grüße - Wolfgang

  • Zitat

    Original von wolfgang
    Hi Steffen,
    ich habe es schon mal an anderer Stelle geschrieben - die Gelbschwanzdemoisellen sind Stänker erster Güte. In der Verkaufsgröße von ca. 3 cm sehen sie sehr farbintensiv und lebendig aus. In meinem Becken (650 l) haben es die vier Gelbschwänze inzwischen auf etwa 8 cm Größe gebracht, dunkelblau bis schwarzblau gefärbt und fast keine gelben Flossen mehr. Irgendeiner ist fast immer vom Größenwahnsinn geplagt und mischt selbst die viel größeren Docs auf. Auch wenn sie danach um ihr Leben schwimmen müssen, paar Minuten später dasselbe Bild. Es ist schon etwas daran, die Truppe wird immer auf Trab gehalten und frißt in dieser Zeit wenigstens an keinen Korallen herum. Es ist die meiste Zeit Hektik im Revier angesagt und von beschaulicher Ruhe keine Spur. Ich habe auch schon an Aussondern gedacht, zumal ich einen dankbaren Abnehmer hätte, dem ich sie gern schenken würde. Aber erstens weiß ich noch nicht, wie ich diese Kerlchen an die Angel kriege und zweitens bin ich mir nicht schlüssig, ob dieser Unruhefaktor nicht doch gut für die anderen ist. Mal sehen, was andere noch so für Erfahrungen haben.
    Viele Grüße - Wolfgang


    Hallo Wolfgang,
    dann hast Du aber keine Chrysiptera parasema gehabt. Diese werden nur 4-5cm groß, behalten ihre blaue Farbe und haben nur einen gelben Schwanz, der auch gelb bleibt.
    Nicht alles was als Gelbschwanzdemoiselle verkauft wird, ist auch eine.

  • Hallo Leute,
    also ich hatte schon viele Gelbschwanzdemoisellen der Arten C.parasema und C. hemicyanea, die werden höchstens 3 cm groß nur ganz selten mal 4 und sind niemals so böse gewesen, dass es ein Problem wurde.
    Einige bei den Antworten beschriebene Arten können nicht diese gwesen sein, ließt sich eher wie C.cyanea oder C.taupou (Mistviecher).
    Mit Doktorfischen oder dergleichen würde ich sie immer gemeinsam halten, nicht so sehr mit Nemateleotris oder ähnlichem empfindlichen, aber auch das habe ich schon gemacht.
    Männchen verteidigen ihre Bruthöhlen, auch untereinander, hat man halt nur Männchen ist es ein Problem.
    Gruß Joachim

  • Hallo Klaus,
    gekauft wie gesehen würden wohl die Autohändler sagen - und Demoisellen sollten es gewesen sein. Gibt es da noch Unterarten ? Die Jungs sind mit ihren 8 cm richtig gut beisammen und scheuen keinen Streit. Es ist manchmal nervig. Wenn Du von Arbeit kommst, freust du dich auf dein Becken und da drinnen jagen die sich fast das Fell vom Leibe. Manchmal habe ich das Gefühl, daß ich bei der Auswahl der Fische nicht vorher richtig auf die Noten gesehen habe. Aber das die solche Rapauken sein können, habe ich noch nicht gelesen. Nur gut, daß die anderen sie immer im Schach halten können und sie in ihr Revier zwischen den Steinen verweisen. Schaden oder Verluste hat es unter den Fischen Gott sei Dank seit einem Jahr außer einem Büschelbarsch und einem kleinen Lippfisch nicht gegeben. Bei den beiden habe ich den grünen Schlangenseestern im Verdacht. Ich habe schon wiederholt beobachtet, wie Demoisellen ihm Futter aus den Fangarmen abgejagt haben. An Herzschmerzen sterben die sicher nicht.
    MfG - Wolfgang

  • hi wolfgang,


    nun, warum rätselst du herum?


    steffen hat doch ein prima bild reingesetzt.


    der unterschied zu deinen tieren muss doch augenfällig sein.



    grüne schlangensterne verschmähen in der tat nicht den fischleckerbissen in mundgerechter grösse.


    wenn sie ihn denn packen können.

  • Zitat

    Original von wolfgang
    Hallo Klaus,
    gekauft wie gesehen würden wohl die Autohändler sagen - und Demoisellen sollten es gewesen sein. Gibt es da noch Unterarten ? Die Jungs sind mit ihren 8 cm richtig gut beisammen und scheuen keinen Streit. Es ist manchmal nervig. Wenn Du von Arbeit kommst, freust du dich auf dein Becken und da drinnen jagen die sich fast das Fell vom Leibe. Manchmal habe ich das Gefühl, daß ich bei der Auswahl der Fische nicht vorher richtig auf die Noten gesehen habe. Aber das die solche Rapauken sein können, habe ich noch nicht gelesen. Nur gut, daß die anderen sie immer im Schach halten können und sie in ihr Revier zwischen den Steinen verweisen. Schaden oder Verluste hat es unter den Fischen Gott sei Dank seit einem Jahr außer einem Büschelbarsch und einem kleinen Lippfisch nicht gegeben. Bei den beiden habe ich den grünen Schlangenseestern im Verdacht. Ich habe schon wiederholt beobachtet, wie Demoisellen ihm Futter aus den Fangarmen abgejagt haben. An Herzschmerzen sterben die sicher nicht.
    MfG - Wolfgang


    Hallo Wolfgang,
    tja wozu gibt es Literatur? :grinning_squinting_face:

  • Hallo,


    ich füge nur kurz meine Erfahrungen hinzu:


    ich hiel in meinem alten Becken (60l) 2 Chrysiptera parasema, die sich blenden verstanden, und aseit dem Umstieg auf 150l gibt es Revierdrohungen mit den neuen Vierbinden-Preussenfischen und A. ocellaris. Jedoch nur Drohen usw.
    Ich denke man sollte nicht jedes drohen und Rwevierverteifigen als Katastrophe ansehen, denn im doch auch recht dicht besiedelten Biotop Riff geht es so zu. Das ganze hat sogar noch einen angenehmen Nebeneffekt. Sind die Fische gelangweilt, so verblassen sie, und haben sie miteinander zu tun, so strahlen sie in den schrillsten Farben. Seit den 'Nachbarschaftsdiskussionen' ist das Blau der Fische viel Blauer und der Schwanz viel gelber.

  • Zitat

    Original von Matthias Wucherer
    Hallo,


    ich füge nur kurz meine Erfahrungen hinzu:


    ich hiel in meinem alten Becken (60l) 2 Chrysiptera parasema, die sich blenden verstanden, und aseit dem Umstieg auf 150l gibt es Revierdrohungen mit den neuen Vierbinden-Preussenfischen und A. ocellaris. Jedoch nur Drohen usw.
    Ich denke man sollte nicht jedes drohen und Rwevierverteifigen als Katastrophe ansehen, denn im doch auch recht dicht besiedelten Biotop Riff geht es so zu. Das ganze hat sogar noch einen angenehmen Nebeneffekt. Sind die Fische gelangweilt, so verblassen sie, und haben sie miteinander zu tun, so strahlen sie in den schrillsten Farben. Seit den 'Nachbarschaftsdiskussionen' ist das Blau der Fische viel Blauer und der Schwanz viel gelber.


    Hallo Matthias,
    stimmt, Chrysiptera parasema sind wunderschöne, liebenswerte und kleinbleibende Pfleglinge. Leider wird meist alles was blau mit gelbem Schwanz oder Flossen ist als Gelbschwanzdemoiselle bezeichnet. Daher der oft schlechte Ruf.

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